As-salamu alaikum!
Id mubarak- Bayram Mubarek-jechentan pirozbet
ich wünsche Euch allen ein schönes Ramadanfest!
Bei uns wurde zum Frühstück schon Festessen gemüffelt: Reis, Gänsekeulen, Pute, Lamm-Aprikosen-Tomaten Soße und weiße-Bohnen-Lamm-Soße. (Mein Mann, mein Schwager und ich). Leider musste der Rest der Familie arbeiten.
Anschließend haben wir mit der Familie meines Mannes in der halben Welt telefoniert und allen gratuliert. Selbstverständlich habe ich meine muslimischen Freundinnen angerufen und mir von meiner Mama (nur so als Anmerkung ich bin konvertierte Deutsche) gratulieren lassen.
Spontan lud ich sie ein vorbei zu kommen. Sie stieg sofort in den Zug und schmauste dann gegen Mittag unsere Leckereien. Wir machten einen kleinen Einkaufsbummel, backten einen Kuchen, aßen Pralinen und tranken Tee.
Dank meiner Mum kam ich in richtige Festtagsstimmung. Denn mein Mann neigt bei den Festtagen zu Traurigkeit, wenn er nicht bei seinen Eltern in der Heimat verweilt.
Dann kommen immer Erinnerungen hoch, wie es wäre, wenn er da wär.
Aber als ich meine Mum nur sah, freute ich mic, wie früher an Weihnachten und Co.
Später kam mein Vater noch von der Arbeit vorbei und aß auch vom Festessen, mein Mann schmauste auch nochmal mit.
Alles in allem war es doch noch nett, auch wenn es nicht so viel Trubel war.
Im Irak habe ich das Ramadanfest als angenehm erlebt. Es wurde ebenfalls morgens gekocht und warm gegessen. Die Jungs der Familie gingen in die Moschee. Wir küssten die Hand meines Schwiegervaters. Bekamen Geld (hihi), auch die Großen Mädchen.
Und die Kinder und alle anderen kleideten sich neu ein und aßen Süßes.
Die Nachbarskinder kamen um ihre obligatorische Süßigkeit abzuholen.
Man besuchte die Gräber der Ahnen.
Und Mittags wurde wieder gegessen. Zwischendurch wurden sämtliche Nachbarn besucht, auch wenn die schon bei einem waren.,
Anstrengend, ehrlich gesagt. Viel Arbeit, viele Leute und keine Spur von Besinnlichkeit.
Ich kann mir ein schönes Fest machen ohne viel tamtam. Aber das ist wohl die deutsche Mentalität, das man Harmonie sucht und nichts oberflächliches sondern Besinnlichkeit.
Insha allah fliege ich zum Opferfest in den Irak, dann kann mein Mann mal wieder ein Fest erleben, wie er es mag
ma salam
dalakam
In die Moschee werde ich allerdings nicht gehen, da mein Mann nicht mitkommt, weil er morgen Prüfung hat und mir der Weg allein zu weit ist. Ich werde nachher Blumen kaufen, die Wohnung putzen und dekorieren und einen Kuchen backen. Morgen werden wir gemütlich frühstücken und ich gebe meinem Mann sein Geschenk, und dann werde ich mir hier einen schönen faulen Gammeltag machen 
Für den Abend werde ich was Leckeres kochen. Wenn das Fest erst übermorgen sein sollte, wird der Ablauf ähnlich sein 
Deswegen gehen wir ganz gerne hierhin:
