ja und es werden noch mehr die nächsten Jahre und nein, ich gewöhne mich leider nicht daran...Musafira hat geschrieben:Ihr fastet in Deutschland zur Zeit 17 Stunden??
Ramadan ist schwierig, weil.....
- Judy
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Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Wa aleikom salam, Judy
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"Wir sind alle bestimmt zu leuchten, wie es die Kinder tun." Nelson Mandela
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- Musafira
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Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Das ist gegen die Sunnah, der Prophet hat nie laenger als 14-15 Stunden gefastet
Manche Leute meinen, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben, dabei war es nur eine Buchstabensuppe.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ich kann nicht von mir erzählen, aber berichten, was ich so von meinen Freunden aus Ägypten mitbekomme:
Dort scheint der normale Tagesablauf während des Ramadan in etwa so auszusehen:
8-9 Uhr morgens zur Arbeit. Zum Glück sind die Arbeitszeiten während des Ramadan ja auf theoretische 6 Stunden pro Tag reduziert, so dass die IT-ler, die ich dort kenne, nach 7,5-8 Stunden aus dem Büro kommen, und sich dann abhetzen, um pünktlich zum Iftar zuhause zu sein. Nach dem Iftar sind sie dann todmüde, schlafen (teilweise auf dem Sofa) gegen 20Uhr ein, gehen dann irgendwann zwischen 1-2 Uhr nachts, nachdem sie wieder aufgewacht werden, "richtig" zu Bett, um spätestens zum Essen vor Sonnenaufgang wieder aufzustehen. Davor oder nach dem Morgengebet versuchen sie dann noch, im Quran zu lesen, um dann nach abermals kurzem Schlaf den nächsten Tag zu beginnen.
Insgesamt kommt es mir so vor, als ob sie sehr gestresst und dauermüde sind, nicht aber unbedingt gereizt. Sie freuen sich natürlich trotzdem auf Ramadan und sind im Allgemeinen gut gelaunt. Oftmals höre ich aber auch Kommentare, dass sie nicht genug Zeit und Motivation finden, um (zusätzlich) zu beten oder im Quran zu lesen.
Ich frage mich dann leicht traurig oft:
Ramadan soll doch eine spirituelle Zeit sein, wie passt das zu diesem Stress? Und was könnten sie anders machen, damit sie diese Zeit (noch) mehr genießen können? Sind die Lebensumstände Schuld daran, dass sie nicht mehr Ruhe finden, oder könnten Sie sich selbst von diesem Stress befreien?
Dort scheint der normale Tagesablauf während des Ramadan in etwa so auszusehen:
8-9 Uhr morgens zur Arbeit. Zum Glück sind die Arbeitszeiten während des Ramadan ja auf theoretische 6 Stunden pro Tag reduziert, so dass die IT-ler, die ich dort kenne, nach 7,5-8 Stunden aus dem Büro kommen, und sich dann abhetzen, um pünktlich zum Iftar zuhause zu sein. Nach dem Iftar sind sie dann todmüde, schlafen (teilweise auf dem Sofa) gegen 20Uhr ein, gehen dann irgendwann zwischen 1-2 Uhr nachts, nachdem sie wieder aufgewacht werden, "richtig" zu Bett, um spätestens zum Essen vor Sonnenaufgang wieder aufzustehen. Davor oder nach dem Morgengebet versuchen sie dann noch, im Quran zu lesen, um dann nach abermals kurzem Schlaf den nächsten Tag zu beginnen.
Insgesamt kommt es mir so vor, als ob sie sehr gestresst und dauermüde sind, nicht aber unbedingt gereizt. Sie freuen sich natürlich trotzdem auf Ramadan und sind im Allgemeinen gut gelaunt. Oftmals höre ich aber auch Kommentare, dass sie nicht genug Zeit und Motivation finden, um (zusätzlich) zu beten oder im Quran zu lesen.
Ich frage mich dann leicht traurig oft:
Ramadan soll doch eine spirituelle Zeit sein, wie passt das zu diesem Stress? Und was könnten sie anders machen, damit sie diese Zeit (noch) mehr genießen können? Sind die Lebensumstände Schuld daran, dass sie nicht mehr Ruhe finden, oder könnten Sie sich selbst von diesem Stress befreien?
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ich kann nur von mir reden: Ich mache das im Ramadan prinzipiell so, daß ich meine "normalen" Verpflichtungen alle absage - kein Kino, kein Restaurant / Cafe, kein Sport (oder wenn, dann nur mal so zwischenrein). Koran lese ich frühmorgens, da ist die Stimmung so schön. Und klar hat man Streß mit Iftar-Einladungen, aber mehr als 2 - 3 die Woche nehme ich auch nicht an, das wird mir einfach zu viel. Aber das ist in Ägypten wahrscheinlich schwieriger.chrikru hat geschrieben: Ich frage mich dann leicht traurig oft:
Ramadan soll doch eine spirituelle Zeit sein, wie passt das zu diesem Stress? Und was könnten sie anders machen, damit sie diese Zeit (noch) mehr genießen können? Sind die Lebensumstände Schuld daran, dass sie nicht mehr Ruhe finden, oder könnten Sie sich selbst von diesem Stress befreien?
Manche Freunde treffe ich auch ehrlich gesagt während des Ramadan gar nicht, ich hab da keine große Lust auf Diskussionen über den Glauben. Ich nehme also ganz bewußt den Streß und die Hektik raus und hau die Bremse rein. Das geht bei mir aber auch nur weil mein Mann so ein Schatz ist und sich in der Zeit komplett um den Haushalt kümmert.
Vielleicht ist das ein bißchen so wie bei uns im Advent, das soll ja eigentlich auch besinnlich sein - und die meisten empfinden es als stressig.
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
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Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ich schätze am Advent (und eigentlich generell) gerade das gemütliche Zusammensein mit Freunden und Verwandten. Das ist gerade kein Stress für mich.
Das "Problem" bei meinen Freunden (aus Ägypten) ist, dass sie allesamt noch bei ihren Eltern leben, fast keinerlei Verpflichtungen im Haushalt oder sonstwie außerhalb ihres Jobs haben, und trotzdem gestresst wirken. Ich weiß nicht, wo sie noch Zeit einsparen können.
Das "Problem" bei meinen Freunden (aus Ägypten) ist, dass sie allesamt noch bei ihren Eltern leben, fast keinerlei Verpflichtungen im Haushalt oder sonstwie außerhalb ihres Jobs haben, und trotzdem gestresst wirken. Ich weiß nicht, wo sie noch Zeit einsparen können.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
chrikru, im Ramadan herrscht in Ägypten kompletter Ausnahmezustand. Selbst während der reduzierten Arbeitszeit wird kaum gearbeitet, und das ist auch gesellschaftlich akzeptiert. Man ist ja die ganze Nacht wach, mit Essen und Ausgehen beschäftigt und kommt erst in den frühen Morgenstunden ins Bett. Selbst jemand, der nicht fastet, kann sich diesem Rhythmus kaum entziehen.
Ich fand die ersten Ramadane, die ich dort erlebt habe, schön und interessant. Aber irgendwann hat es mich zuhends genervt. Wenn man nämlich selber arbeiten oder überhaupt irgendwas erledigen möchte, ist das extrem schwer, und alles dauert zehnmal so lange. Auch nerven mich mittlerweile die Heuchelei, die Fressorgien und all das Drumherum.
Ich fand die ersten Ramadane, die ich dort erlebt habe, schön und interessant. Aber irgendwann hat es mich zuhends genervt. Wenn man nämlich selber arbeiten oder überhaupt irgendwas erledigen möchte, ist das extrem schwer, und alles dauert zehnmal so lange. Auch nerven mich mittlerweile die Heuchelei, die Fressorgien und all das Drumherum.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Meine Freunde dort arbeiten aber leider als Dienstleister für eine große deutsche Firma, und die akzeptiert es kaum bis überhaupt nicht, dass während des Ramadan auch nur weniger gearbeitet wird, ergo Stress für alle Mitarbeiter in diesem Projekt.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Sag ich doch … für diejenigen, die normal arbeiten wollen oder müssen, ist es leider schwierig.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ja, so herum macht es natürlich Sinn. Hätte ich vielleicht erst nachdenken sollen, wie du es meintest.
Ich finde es bewundernswert, dass sich meine Freunde trotzdem so auf Ramadan freuen und die Zeit trotz Stress irgendwie genießen können.
Ich finde es bewundernswert, dass sich meine Freunde trotzdem so auf Ramadan freuen und die Zeit trotz Stress irgendwie genießen können.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ja, irgendwie hat da alles Platz: das sich Freuen über jeden geschafften Fastentag, über das verstärkte Gefühl der Nähe zu Gott und die Anstrengungen, etwas mehr als sonst dafür zu tun, die Erkenntnis, wie wenig man eigentlich braucht zur Zufriedenheit, die Dankbarkeit, dass man am Ende des Tages wieder essen darf (während so viele Menschen auf der Welt nicht wegen des Ramadan hungern....), aber auch das Jammern über den Stress, den Kopfschmerz, die Müdigkeit, die Grantigkeit. Eigentlich überwältigend, das Ganze.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ja, wirklich eine Grenzerfahrung. So müde war ich in meinem ganzen Leben noch nicht - aber es ist auch beeindruckend, dass ich es schaffen kann. Und so nah war ich Allah auch noch nie, glaube ich.
- Musafira
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Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ich faende es bei diesem Thread auch gut, wenn ihr beschreibt WIE ihr die Schwierigkeiten ueberwindet, dann ist der Grundton etwas positiver.
Grantigsein kenne ich auch, was ich besonders schwierig finde ist die Dauermuedigkeit, die v.a. dadurch entsteht, dass mir durch das fehlende Essen die Energie fehlt. So lange ich noch studiert habe, konnte ich damit ganz gut fertig werden, weil mein Tag nicht so stressig war und ich mir den Tag besser einteilen konnte. Seit ich voll berufstaetig bin, begann mich der Ramadan furchtbar zu schlauchen und irgendwann habe ich beschlossen, nicht mehr zu fasten. Stattdessen spende ich Geld, ich glaube da hat die Menschheit mehr davon. Ist aber nur meine ganz persoenliche Art die Sache zu loesen.
@ chrikru - zum Thema Stress und Ramadan: fuer viele ist Weihnachten auch stressig und wenig besinnlich und trotzdem freuen sich viele auf Weihnachten. So ein Widerspruch ist das nicht. Ich denke, so lange das fuer deine Freunde so OK ist, brauchst du dir auch keine Gedanken dazu machen. Es ist deren Problem. Schliesslich hat jeder die Moeglichkeit den Stress auf seine Art zu vermindern.
Grantigsein kenne ich auch, was ich besonders schwierig finde ist die Dauermuedigkeit, die v.a. dadurch entsteht, dass mir durch das fehlende Essen die Energie fehlt. So lange ich noch studiert habe, konnte ich damit ganz gut fertig werden, weil mein Tag nicht so stressig war und ich mir den Tag besser einteilen konnte. Seit ich voll berufstaetig bin, begann mich der Ramadan furchtbar zu schlauchen und irgendwann habe ich beschlossen, nicht mehr zu fasten. Stattdessen spende ich Geld, ich glaube da hat die Menschheit mehr davon. Ist aber nur meine ganz persoenliche Art die Sache zu loesen.
@ chrikru - zum Thema Stress und Ramadan: fuer viele ist Weihnachten auch stressig und wenig besinnlich und trotzdem freuen sich viele auf Weihnachten. So ein Widerspruch ist das nicht. Ich denke, so lange das fuer deine Freunde so OK ist, brauchst du dir auch keine Gedanken dazu machen. Es ist deren Problem. Schliesslich hat jeder die Moeglichkeit den Stress auf seine Art zu vermindern.
Vielleicht eine dumme Frage, aber woran machst du das fest? Wie merkst du das, dass du "nah bei Allah" bist? Wie gesagt faste ich nicht und habe nicht einmal den Eindruck, ich sei jetzt weit weg von Allah.Anisah hat geschrieben:Ja, wirklich eine Grenzerfahrung. So müde war ich in meinem ganzen Leben noch nicht - aber es ist auch beeindruckend, dass ich es schaffen kann. Und so nah war ich Allah auch noch nie, glaube ich.
Manche Leute meinen, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben, dabei war es nur eine Buchstabensuppe.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Nein, keine dumme Frage. Allah ist viel mehr in meinen Gedanken als sonst, ich spüre viel mehr, wie sehr ich von ihm abhänge, bin ein Stück mehr dankbar als sonst.Musafira hat geschrieben:Vielleicht eine dumme Frage, aber woran machst du das fest? Wie merkst du das, dass du "nah bei Allah" bist? Wie gesagt faste ich nicht und habe nicht einmal den Eindruck, ich sei jetzt weit weg von Allah.
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Ich stelle fest, dass die Müdigkeit weniger wird, wenn ich erstens nicht darüber nachdenke, wie wenig ich geschlafen habe und zweitens nicht versuche, einen Teil des nächtlichen Schlafmankos tagsüber aufzuholen. Ein Nickerchen am Nachmittag, ja - aber bloss nicht zuviel, denn genau das ist es, was mir dieses "so müde war ich mein ganzes Leben noch nicht" bringt.
Natürlich bin ich privilegiert, ich arbeite nur ein paar Stunden pro Woche beruflich und die Hausarbeit - nun ich bin sonst schon nicht gerade die perfekte Hausfrau und momentan mache ich wirklich nur das allernötigste. Gegen den Durst - wir haben seeehr heisses Wetter im Moment - geh ich auch mal ins Wasser (noch ein Privileg, wir haben ein kleines Planschbecken).
Gerade weil ich diese Privilegien habe, versuche ich, im Gedanken mit denjenigen, die den ganzen Tag hart arbeiten und trotzdem fasten, möglichst viele zusätzliche Gottesdienste zu verrichten: mehr Gebete, viel im Koran lesen, ich mühe mich mit dem Auswendiglernen der 99 schönsten Namen Gottes ab und ich versuche, weiterhin über den Islam zu lernen - ich stehe ja immer noch ganz am Anfang.
Die zusätzliche Nähe zu Gott ergibt sich bei mir persönlich vor allem durch die zusätzlichen Gebete und das vermehrte Lesen im Koran. Es kommt mir jetzt, wo ich den Koran auf arabisch lese (stockend natürlich und mit der Übersetzung daneben) , noch mehr so vor, als ob Er mit mir spricht.
Ich denke auch, dass man durch das Fasten viel öfter an Gott erinnert wird - nämlich auch jedesmal, wenn man ein Hunger- oder Durstgefühl hat und eben statt an Essen an Ihn denkt. Auch dadurch kann man sich "näher bei Allah" fühlen.
Dies sind meine persönlichen Erfahrungen. Wie ist es bei euch?
Natürlich bin ich privilegiert, ich arbeite nur ein paar Stunden pro Woche beruflich und die Hausarbeit - nun ich bin sonst schon nicht gerade die perfekte Hausfrau und momentan mache ich wirklich nur das allernötigste. Gegen den Durst - wir haben seeehr heisses Wetter im Moment - geh ich auch mal ins Wasser (noch ein Privileg, wir haben ein kleines Planschbecken).
Gerade weil ich diese Privilegien habe, versuche ich, im Gedanken mit denjenigen, die den ganzen Tag hart arbeiten und trotzdem fasten, möglichst viele zusätzliche Gottesdienste zu verrichten: mehr Gebete, viel im Koran lesen, ich mühe mich mit dem Auswendiglernen der 99 schönsten Namen Gottes ab und ich versuche, weiterhin über den Islam zu lernen - ich stehe ja immer noch ganz am Anfang.
Die zusätzliche Nähe zu Gott ergibt sich bei mir persönlich vor allem durch die zusätzlichen Gebete und das vermehrte Lesen im Koran. Es kommt mir jetzt, wo ich den Koran auf arabisch lese (stockend natürlich und mit der Übersetzung daneben) , noch mehr so vor, als ob Er mit mir spricht.
Ich denke auch, dass man durch das Fasten viel öfter an Gott erinnert wird - nämlich auch jedesmal, wenn man ein Hunger- oder Durstgefühl hat und eben statt an Essen an Ihn denkt. Auch dadurch kann man sich "näher bei Allah" fühlen.
Dies sind meine persönlichen Erfahrungen. Wie ist es bei euch?
Re: Ramadan ist schwierig, weil.....
Selam,
Aufgrund meines Magens esse ich einfach teils in der Frueh nichts sondern stelle mir nur den Wecker und trinke Wasser (je nachdem wie es mir geht...momentan Gott sei Dank gut)
Gegen die Grantigkeit stuerze ich mich meist in irgendwelche Taetigkeiten, hauptsaechlich das Kochen Ich liebe Kochen, weil es so schoen produktiv ist (was meine Arbeit leider zu oft nicht ist), und besonders im Ramadan macht mich Kochen total gluecklich und lenkt mich ab. Was ich gar nicht vertrage ist herumzusitzen und zu warten bis ich endlich essen kann, aber meist hab ich wenn ich nach Hause komme eh nicht mehr allzuviel Zeit, und die fuell ich eben mit Kochen oder Backen aus
Gute IdeeMusafira hat geschrieben:Ich faende es bei diesem Thread auch gut, wenn ihr beschreibt WIE ihr die Schwierigkeiten ueberwindet, dann ist der Grundton etwas positiver.
Aufgrund meines Magens esse ich einfach teils in der Frueh nichts sondern stelle mir nur den Wecker und trinke Wasser (je nachdem wie es mir geht...momentan Gott sei Dank gut)
Gegen die Grantigkeit stuerze ich mich meist in irgendwelche Taetigkeiten, hauptsaechlich das Kochen Ich liebe Kochen, weil es so schoen produktiv ist (was meine Arbeit leider zu oft nicht ist), und besonders im Ramadan macht mich Kochen total gluecklich und lenkt mich ab. Was ich gar nicht vertrage ist herumzusitzen und zu warten bis ich endlich essen kann, aber meist hab ich wenn ich nach Hause komme eh nicht mehr allzuviel Zeit, und die fuell ich eben mit Kochen oder Backen aus
Ich weiss wovon du sprichst. Ich faste im Sommer prinzipiell nach den Mekka Zeiten. Wenn ich weiss dass ich an einem Tag in der Arbeit hochkonzentriert sein muss (weil zB das Experiment das ich durchfuehre extrem teuer ist oder zB so wichtig dass ein Misslingen mich mehrere Wochen zurueck katapultiert), oder ich abends Dinge zu tun habe die ich ohne Trinken einfach nicht durchstehe, dann trink ich dann auch einfach ein Glas Wasser und esse einen Muesliriegel oder aehnliches.Seit ich voll berufstaetig bin, begann mich der Ramadan furchtbar zu schlauchen und irgendwann habe ich beschlossen, nicht mehr zu fasten. Stattdessen spende ich Geld, ich glaube da hat die Menschheit mehr davon. Ist aber nur meine ganz persoenliche Art die Sache zu loesen.
"Woran du aber dein Herz hängst, das ist dein Gott"
Martin Luther
"Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Boden des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg
Martin Luther
"Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Boden des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg