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von Rajaa » So 2. Aug 2009, 19:56
Salam,
das einzige Problem kann sein, dass der Körper innerhalb einer Stunde nicht literweise Flüssigkeit aufnimmt (pro Stunde bleibt vielleicht ein dreiviertel Liter im Körper, höchstens 0.8 Liter). Wenn man nur 4 oder 5 Stunden Zeit zum Essen und Trinken hat, müsste man also in dieser Phase besser wach bleiben und wegen der Wärme im Sommer sehr viel trinken. Jeweils eine größere Menge auf einmal getrunken hilft da übrigens besser weiter als verteilt "kleine Schlucke". Elektrolyte nicht vergessen (vielleicht öfter mal eine Magnesium-Kalium-Tablette aus dem Drogeriemarkt dazu nehmen, damit der Kreislauf fit bleibt) und auch ein wenig Salz (also durchaus auch eine Tasse Brühe trinken), damit der Körper das Wasser speichern kann. Koffein sollte gemieden werden, auf alle Fälle vor Fastenbeginn.
Am besten ist dann die Möglichkeit des geteilten Schlafes vor und nach dieser Trink-Phase, die der Körper einfach braucht. Wer das einhält, hat als gesunder Mensch eigentlich genug Flüssigkeit aufgenommen und dürfte keine riesigen Probleme bekommen, es sei denn er schleppt in praller Sommerhitze ohne Schatten schwere Steine oder so oder macht Gewaltmärsche.
Ich stamme aus einer Zeit, in der man bei großen Anstrengungen praktisch nicht getrunken hat (im Gegensatz zu heute), zum Beispiel beim Bergsteigen, und wir sind auch nicht zugrunde gegangen. Gut das waren dann zwar nicht 19 Stunden sondern vielleicht 10 oder 12, aber wenn man senkrecht die Berge hinausklettert hat man ja auch einen sehr hohen Flüssigkeitsverlust.
Wer schlapp macht, obwohl er sich an diese Grundregeln hält, darf gar nicht weiter fasten und muss das Fasten brechen, so ist es ja vorgeschrieben. Das merkt aber jeder selbst, wie es läuft, und ob man zum Beispiel im Straßenverkehr konzentriert genug bleibt.
Wassalam,
Rajaa
"Ich habe in einem langen Leben in den verschiedensten Gesellschaftssystemen mit ihren Hoffnungen und Ängsten gelebt. Vielleicht ist es meine einzige Art von Weisheit, sicher zu sein, dass auf Erden eine gute Gesellschaft nicht existiert. " (Zygmunt Bauman)