muslima aktiv

...hmm, Forums-Grillen bei Rosalie ?

Ok

Rosalie hat geschrieben:Ich weiß ehrlichgesagt niemandem, dem man das schenken könnte... irgendwie kenne ich keine sonderlich armen Leute, nur so "normale" die sich glaub ich etwas auf die Füße getreten fühlen würden, wenn ich ihnen 'nen Batzen rohes Fleisch schenke
Also verderben lassen wir es nicht, es ist jetzt im Kühlschrank und mein Mann soll sich mal was einfallen lassen.
Heute alles aufessen geht auf jeden Fall nicht, ist zu viel.

Gibts bei Euch ein Heim für Asylbewerber in der Nähe? Essensausgabe für Arme, z.B. bei der Heilsarmee? Kannst Dus vielleicht in der Moschee abgeben? In einigen Moscheen wird ja auch gekocht.

Ach, ich weeß nicht, ich guck jetzt erst mal. Letztendlich hat mein Mann das bezahlt und muss selbst wissen, ob er's weggeben will. Ich hab den Tiefkühler enteist und ein bisschen altes Zeug (Pommesreste, Meeresfrüchte mit mehr Eis als Meeresfrüchten im Beutel) entsorgt und er schnippelt jetzt das Fleisch zurecht. Hoffe einfach, dass alles reinpasst, was wir heute nicht essen.
Falls nicht alles reinpasst, schlag ich ihm vor, etwas wegzugeben. Finde ich ja eigentlich auch gut.

Nun ja, mit nicht fachgerecht gelagertem rohen Fleisch hast Du ja alle Zeit der Welt, darüber nachzudenken, was damit passieren soll

Salam alaikum, Rosalie!
Zu einem korrekten Kurban gehört aber, dass mindestens 2/3 des Fleisches an Bedürftige verschenkt werden. Das ist dir hoffentlich klar. Kurbanfleisch behält man nicht.-

also heute hat ein türkisches Kind in der Lesestunde erzählt, wie sie gestern eine Kuh (!) geschlachtet hätten und wie das Blut überall hingespritzt sei und dass die Leute das Blut der Kuh sogar im Gesicht hatten.
Sie hat auch ein Bild dazu gemalt. Der Metzger hat wohl ein riesig großes Messer in die Brust der Kuh gerammt oder so.
Mir war echt schlecht von dem Bericht.

Salam alaikum, Beate!

Der Metzger hat wohl ein riesig großes Messer in die Brust der Kuh gerammt oder so.

Also mir sagt das, dass diese Kuh nicht geschächtet wurde.......
(Oder was hat das Messer sonst in der Brust der Kuh zu suchen???)

Dass man Kinder immer dabei zuschauen lässt, finde ich unmöglich.

malaika hat geschrieben:Dass man Kinder immer dabei zuschauen lässt, finde ich unmöglich.

Aber das ist doch ein großes, freudiges Ereignis! (Konnte mich damals gerade so noch in das Besucherzimmer "retten", als Ex-Schwimu mich freudig-aufgeregt am Arm in die Diele ziehen wollte, wo doch sofort das freudige Ereignis stattfinden würde und ich daran teilhaben dürfe... Hab dann lange genug ausgeharrt, um nur noch über die Blutlachen steigen zu müssen, aber das Tier nicht mehr zu sehen )

Beate hat geschrieben:also heute hat ein türkisches Kind in der Lesestunde erzählt, wie sie gestern eine Kuh (!) geschlachtet hätten und wie das Blut überall hingespritzt sei und dass die Leute das Blut der Kuh sogar im Gesicht hatten.
Sie hat auch ein Bild dazu gemalt. Der Metzger hat wohl ein riesig großes Messer in die Brust der Kuh gerammt oder so.

Kann das Kind das nicht erfunden haben? Ich finde das sehr unwahrscheinlich. Zum einen die Kuh, zum anderen das Messer in die Brust.

Vielleicht meinte sie ja vorne am Hals und dachte es ist die Brust?

Na ja, ich bin einfach von mir ausgegangen - ich hab als Kind gern mal übertrieben oder geflunkert. Vielleicht hat sie ja gar nichts gesehen und hat sich ausgemalt, wie es hätte gewesen sein können.
Übrigens habe ich selbst mal beim Opferfest in Algerien beim Schlachten zugesehen und fand es nicht weiter schlimm. Da ist allerdings auch ein gelernter Metzger ins Haus gekommen.

Ich glaube ich würde weinen.....

nein, das Kind hat nicht geflunkert.
Im übrigen entsprechen seine Schilderungen der Nahr-Methode.

Das Kind fand die Schlachtung übrigens toll. Deswegen hat es ja überhaupt davon gesprochen und die Zeichnung dazu gemacht.

Es gibt zwei Arten von Halal-Schlachtung:

die Nahr-Methode, die bei großen Tieren angewendet wird, und dadurch vollzogen wird, dass ein Speer oder spitzer Stock in den Nacken oder in die Kehle gestoßen wird.

und die Dhabh-Methode, bei der das Tier in die Seitenlage gebracht wird und ihm die Kehle durchtrennt wird. Die Methode wendet man bei kleinen Tieren an