Sura 22,65

Hier werden bestimmte Verse im Qur'an diskutiert. Neben konventionellem Tafsir sind eigene Gedanken dazu sehr erwünscht. (für Gäste lesbar)
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Amina85
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Sura 22,65

Beitrag von Amina85 »

Salam
kann mir jemand erklären wie der Himmel runterfallen kann?

65 Hast du denn nicht gesehen, daß Allah (alles), was auf der Erde ist, in euren Dienst gestellt hat, desgleichen die Schiffe, damit sie - auf seinen Befehl - auf dem Meer fahren, und (daß er) den Himmel (oben) hält, so daß er nicht - außer mit seiner Erlaubnis - auf die Erde fällt? Allah ist gegen die Menschen mitleidig und barmherzig.
http://www.koransuren.de/koran/sure22.html
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
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Anne81
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Re: Sura 22,65

Beitrag von Anne81 »

Bin heute eigentlich nicht mehr denkfähig, aber mir kommen da spontan Meteoriten in den Sinn. Das muss für die Leute damals doch gewirkt haben, als ob Teile des Himmels herunterfallen und ich würde es als Metapher dafür verstehen, dass sowas und z.B. auch Naturkatastrophen nur mit Gottes Erlaubnis passieren. :confused:
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Amina85
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Re: Sura 22,65

Beitrag von Amina85 »

Stimmt klngt logisch......
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filfla
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Re: Sura 22,65

Beitrag von filfla »

ich versteh die Frage nicht, da steht doch, der Himmel kann nur fallen mit Allahs Erlaubnis.... :nixweiss::
"Ich will Wasser in die Hölle gießen und Feuer ins Paradies legen, damit diese beiden Schleier verschwinden und niemand mehr Gott aus Furcht vor der Hölle oder in Hoffnung aufs Paradies anbete, sondern nur noch um Seiner ewigen Schönheit Willen" (Rabia al-Adawiyya).
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Beate
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Re: Sura 22,65

Beitrag von Beate »

Im Tafsir von Ibn Kathir habe ich nichts dazu gefunden, aber ich könnte mir vorstellen, dass es damals abergläubische Vorstellungen dazu gab. Dass die Menschen vielleicht glaubten, dass der Himmel herunterfallen würde, wenn sie dies oder jenes tun würden. Deswegen verstehe ich den Vers dahingehend, dass allein Gott die Macht hat Naturereignisse geschehen bzw. nicht geschehen zu lassen.
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
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Re: Sura 22,65

Beitrag von Amina85 »

filfla hat geschrieben:ich versteh die Frage nicht, da steht doch, der Himmel kann nur fallen mit Allahs Erlaubnis.... :nixweiss::
Weil man ja heute weiss, dass ein Himmel nicht soeinfach runterfallen kann
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filfla
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Re: Sura 22,65

Beitrag von filfla »

meinst du?? :shock:
"Ich will Wasser in die Hölle gießen und Feuer ins Paradies legen, damit diese beiden Schleier verschwinden und niemand mehr Gott aus Furcht vor der Hölle oder in Hoffnung aufs Paradies anbete, sondern nur noch um Seiner ewigen Schönheit Willen" (Rabia al-Adawiyya).
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Re: Sura 22,65

Beitrag von Amina85 »

Na ja laut Wissenschaft halt nicht...Deswegen klingt das von Beate und Anne auch plausibel finde ich :mrgreen:
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rosaveilchen
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Re: Sura 22,65

Beitrag von rosaveilchen »

Die Frage ist doch: Was ist der Himmel? Atmosphäre. Und Atmossphäre kann wie alles zusammenbrechen.
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Re: Sura 22,65

Beitrag von Kalanchoe »

Mich erinnert es an den Ausspruch der wackeren Gallier: "Möge uns der Himmel nicht auf den Kopf fallen"
Man wird früher vermutlich von der Welt wie von einem Haus gedacht haben und der Himmel ist das Gewölbe. Und wie jedes Wände und ein Fundament braucht um zu halten, so hat der Himmel Allah als seine Stütze, sodass der Himmel nicht fällt.

So würde ich mir das vorstellen. Gar nicht bedingt durch Erlebnisse, sondern durch das Bild, dass diese Leute vielleicht damals vom Aufbau der Welt hatten.
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Re: Sura 22,65

Beitrag von killyfisch »

Es gibt schöne anschauliche Überlieferungen dazu, wie Engel auf Geheiß Gottes Himmel und Erde auseinander halten. Ob diese Vorstellung nun wirklich hinter diesem Vers steckt - keine Ahnung. Eigentlich existierten in der islamischen Welt sehr lange zwei Weltbilder nebeneinander, einmal die Vorstellung von der Erde als Scheibe und zum anderen die Vorstellung von der Erde als Kugel. Damit hängt ja dann auch die Vorstellung vom Himmel zusammen. In wie weit die Vorstellung von der Erde als Kugel nun zur Zeit des Propheten verbreitet war, weiß ich nicht, aber aus dem 10.Jh. ist mir das bekannt.
"Von deinen Kindern lernst du mehr als sie von dir:
Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr ist.
Du lernst von ihnen eine, die nun gilt."
(Friedrich Rückert)
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