Jesus und Muhammad/Bibel und Qur'an und sonstiges
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
das zeigt doch mal wieder: sobald menschen mitmischen (und wenn sie nur aufschreiben was sie gemeint haben das gott gesagt hat) wirds ein chaos! und auch mohammed war weder perfekt noch fehlerfrei noch in allem ein vorbild! das wird ja auch im koran angedeutet dadurch das er mehrmahls ein auf die mütze kriegt
schon deshalb ist die sunna für mich bedänklich sorry schon wieder das gleiche thema *duckundweg*
wer weiß wer da wem was andichtet - ich denke man muß diese ganzen überlieferungen in der symbolik und der geschichte lesen, von der thora bis zu den bahai, anders kann ich mir das einfach nicht vorstellen .....
schon deshalb ist die sunna für mich bedänklich sorry schon wieder das gleiche thema *duckundweg*
wer weiß wer da wem was andichtet - ich denke man muß diese ganzen überlieferungen in der symbolik und der geschichte lesen, von der thora bis zu den bahai, anders kann ich mir das einfach nicht vorstellen .....
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Sakura hat geschrieben:das zeigt doch mal wieder: sobald menschen mitmischen (und wenn sie nur aufschreiben was sie gemeint haben das gott gesagt hat) wirds ein chaos! und auch mohammed war weder perfekt noch fehlerfrei noch in allem ein vorbild! das wird ja auch im koran angedeutet dadurch das er mehrmahls ein auf die mütze kriegt
schon deshalb ist die sunna für mich bedänklich sorry schon wieder das gleiche thema *duckundweg*
wer weiß wer da wem was andichtet - ich denke man muß diese ganzen überlieferungen in der symbolik und der geschichte lesen, von der thora bis zu den bahai, anders kann ich mir das einfach nicht vorstellen .....
Ja,aber Niemand ist perfekt und ohne ihn hätten wir kein Islam.
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
ja das ist richtig und ich will ja weder islam noch kohammed in der versenkung verschwinden lassen
ich wollte nur sagen das man diese dinge nicht wortwörtlich nehmen darf und das schon garnicht aussagen von mohammed gesetzt gottes sind da er sich geirrt haben kann wie jeder andere mensch auch
.
ich wollte nur sagen das man diese dinge nicht wortwörtlich nehmen darf und das schon garnicht aussagen von mohammed gesetzt gottes sind da er sich geirrt haben kann wie jeder andere mensch auch
.
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Sakura hat geschrieben:ja das ist richtig und ich will ja weder islam noch kohammed in der versenkung verschwinden lassen
ich wollte nur sagen das man diese dinge nicht wortwörtlich nehmen darf und das schon garnicht aussagen von mohammed gesetzt gottes sind da er sich geirrt haben kann wie jeder andere mensch auch
Ja,das stimmt da hast Du recht.
.
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Salam fatma,
Wenn ich aber Zeuge eines Gewaltverbrechens werde, dann fühle ich mich moralisch dazu verpflichtet, etwas zu tun, um die Situation zu beenden. Und wenn es mir nur über Gewalt möglich ist, dann auch über Gewalt, denn wichtig ist für mich der Motor, der mich antreibt. Übe ich Gewalt aus, weil ich eigennützige Ziele verfolge oder übe ich Gewalt aus, weil ich mitfühle mit dem Opfer und helfen will? Das ist für mich die entscheidende Frage, die hinter allen Handlungen steckt. Deswegen kann ich nicht sagen, dass ich Gewalt prinzipiell verteufle. Ich frage, was die Menschen dazu antreibt, zur Gewalt überzugehen?
Wenn man nicht eingreift, dann macht man sich meiner Meinung nach mitschuldig. Für mich liegt die Moral also nicht in der Handlung, sondern einzig und allein in der Absicht.
Den Überlieferungen zufolge hatte Jesus 12 Jünger, die ihm folgten. Muhammad hatte mehrere tausend Anhänger. Außerdem hatte er Verträge abgeschlossen. Das Leben war ganz anders organisiert im damaligen Arabien. Die Menschen waren in Stämme eingebunden und der Stamm garantierte Schutz und Hilfe. Er war den Menschen auch verpflichtet. Dem konnte sich auch Muhammad nicht entziehen. In Palästina lebten die Menschen nicht in Stämmen. Sie lebten in städtischen oder dörflichen Gemeinschaften. Es lag eine ganz andere Ausgangssituation vor.
Im übrigen sehen beide großen Kirchen in Deutschland die Selbstverteidigung als erlaubt an.
Siehe dazu http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... b&start=45 letzter Beitrag
Die Juden wurden enteignet. Dies geschah im Zusammenhang mit den Kriegszügen und erfolgte nach damals geltendem Kriegsrecht.
Wie du sagtest, Jesus hat ja auch nicht das damals geltende Recht in Frage gestellt. Er hat weder die Todesstrafe, noch die Herrschaft als solche in Frage gestellt. Es gab zur Zeit Jesus Kreuzigungen. Warum hat er nichts dagegen unternommen? Warum hat er sie noch nicht einmal kritisiert?
Was hätte er getan, wenn er mehrere tausend Anhänger gehabt hätte und bürgerkriegsähnliche Unruhen ausgebrochen wären? Was hätten die Menschen von ihm erwartet?
Salam
Ich habe den Aufruf zur Feindesliebe immer so verstanden, dass jeder für sich selbst daran arbeiten sollte, keinen Hass gegenüber anderen zu entwickeln und auch in Menschen, die einem feindlich gesonnen sind, Menschen zu sehen und sie zu respektieren.fatma hat geschrieben: Ich will jetzt an dieser Stelle keine neue Diskussion starten, aber mich beeindruckt Jesus gerade aufgrund der Tatsache, dass er das Anwenden von Gewalt nicht nur abgelehnt, sondern Feindesliebe gepredigt hat. Er hat der Gewalt bzw. Gegengewalt bewusst eine Absage erteilt. Und die Römer haben sich nun wirklich nicht gerade "ritterlich" in Palästina aufgeführt, dennoch hat Jesus bewusst nicht zur Revolte gegen sie aufgerufen. Das mag vielen unmoralisch vorkommen bzw. vorgekommen sein. Gandhi hat ähnlich gehandelt. Auf Gewalt mit Gegengewalt zu antworten ist leicht. Jesus ging den schwereren Weg.
Wenn ich aber Zeuge eines Gewaltverbrechens werde, dann fühle ich mich moralisch dazu verpflichtet, etwas zu tun, um die Situation zu beenden. Und wenn es mir nur über Gewalt möglich ist, dann auch über Gewalt, denn wichtig ist für mich der Motor, der mich antreibt. Übe ich Gewalt aus, weil ich eigennützige Ziele verfolge oder übe ich Gewalt aus, weil ich mitfühle mit dem Opfer und helfen will? Das ist für mich die entscheidende Frage, die hinter allen Handlungen steckt. Deswegen kann ich nicht sagen, dass ich Gewalt prinzipiell verteufle. Ich frage, was die Menschen dazu antreibt, zur Gewalt überzugehen?
Wenn man nicht eingreift, dann macht man sich meiner Meinung nach mitschuldig. Für mich liegt die Moral also nicht in der Handlung, sondern einzig und allein in der Absicht.
Den Überlieferungen zufolge hatte Jesus 12 Jünger, die ihm folgten. Muhammad hatte mehrere tausend Anhänger. Außerdem hatte er Verträge abgeschlossen. Das Leben war ganz anders organisiert im damaligen Arabien. Die Menschen waren in Stämme eingebunden und der Stamm garantierte Schutz und Hilfe. Er war den Menschen auch verpflichtet. Dem konnte sich auch Muhammad nicht entziehen. In Palästina lebten die Menschen nicht in Stämmen. Sie lebten in städtischen oder dörflichen Gemeinschaften. Es lag eine ganz andere Ausgangssituation vor.
Im übrigen sehen beide großen Kirchen in Deutschland die Selbstverteidigung als erlaubt an.
Die dann an die Armen und Hilfsbedürftigen, wie z.B. die Witwen, verteilt wurden.Dazu gibt es ausreichend Quellenbelege. Mohammed hat als er mit seiner neuen Religion in der Minderheit war tatsächlich eher ärmlich gelebt. Und kaum hatte er in Medina die Oberhand, drehte sich der Wind, änderte Mohammed sein Verhalten. War es nicht so, dass er von all den Raubzügen 20 Prozent "der Einnahmen", der Beute, kassierte?
Das war damals überhaupt nichts Außergewöhnliches.Und dass er - wie viele waren es genau? - 12, 13 Frauen heiratete?
Ich nehme an, du spielst auf die Ermordung Ka`b Ibnal Aschrafs an. Zu diesem Hadith habe ich auch Nachforschungen angestellt und bin zur Überzeugung gekommen, dass er erfunden ist, da der Überlieferer sehr unglaubwürdig ist.Dass er politische Gegner per Auftragsmord hat beseitigen lassen
Siehe dazu http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... b&start=45 letzter Beitrag
Ja, er hat die Todesstrafe nicht abgeschafft. Das stimmt. Aber meines Wissens nach wurden diese Leute (ich nehme an, du spielst auf die Personen an, die nach der Einnahme Mekkas zum Tode verurteilt worden sind) nicht wegen Prophetenbeleidigung verurteilt, sondern wegen Mord. So habe ich das in Erinnerung.auch Kritiker und Dichter (innen)?
30? Bist du dir da sicher? Ich weiß eigentlich nur von Zaid, den er später adoptiert hatte.Dass er mehr als 30 Sklaven besaß?
Aber von irgendwas musste er doch auch leben.Verfügte er nicht über reichhaltigen Grundbesitz (u.a. Gärten), den er seinen Frauen vermachte?
So viel ich weiß, wurde sein Anteil immer an die Bedürftigen verteilt.Besaß er nicht zahlreiche Ländereien, die einst Juden gehörten?
Die Juden wurden enteignet. Dies geschah im Zusammenhang mit den Kriegszügen und erfolgte nach damals geltendem Kriegsrecht.
Wie du sagtest, Jesus hat ja auch nicht das damals geltende Recht in Frage gestellt. Er hat weder die Todesstrafe, noch die Herrschaft als solche in Frage gestellt. Es gab zur Zeit Jesus Kreuzigungen. Warum hat er nichts dagegen unternommen? Warum hat er sie noch nicht einmal kritisiert?
Was hätte er getan, wenn er mehrere tausend Anhänger gehabt hätte und bürgerkriegsähnliche Unruhen ausgebrochen wären? Was hätten die Menschen von ihm erwartet?
Salam
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Zu Gandhi noch:
Gandhi hatte das Volk hinter sich, und das waren Hunderte von Millionen Inder. Für die Engländer war Indien eine Kolonie, die sie ausbeuteten. Es war nicht ihre Heimat. Es ging um die Rohstoffe und genau da setzte Gandhi an. Und deswegen war sein gewaltfreier Weg auch effektiv.
Diese Situation ist überhaupt nicht mit der Situation im damaligen Arabien zu vergleichen, wo es nicht um eine Fremdherrschaft ging und um Rohstoffe, sondern ums pure Überleben.
Gandhi hatte das Volk hinter sich, und das waren Hunderte von Millionen Inder. Für die Engländer war Indien eine Kolonie, die sie ausbeuteten. Es war nicht ihre Heimat. Es ging um die Rohstoffe und genau da setzte Gandhi an. Und deswegen war sein gewaltfreier Weg auch effektiv.
Diese Situation ist überhaupt nicht mit der Situation im damaligen Arabien zu vergleichen, wo es nicht um eine Fremdherrschaft ging und um Rohstoffe, sondern ums pure Überleben.
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Sehe ich auch so und so habe ich auch Jesu Botschaft verstanden. Außerdem war Jesus nicht so passiv der Gewalt gegenüber, wie das jetzt in meinen Ausführungen vielleicht rüberkam. Er hat z.B. die Ehebrecherin höchst aktiv vor der Steinigung gerettet (und auch hier, by the way, was für ein Unterschied: Jesus rettet diese Sünderin und vergibt ihr, im Koran aber heißt es, Ehebrecher sind zu peitschen und "lasst euch bloß nicht vom Mitleid mit ihnen von dieser Strafe abhalten", aber das nur am Rande...).Beate hat geschrieben: Ich habe den Aufruf zur Feindesliebe immer so verstanden, dass jeder für sich selbst daran arbeiten sollte, keinen Hass gegenüber anderen zu entwickeln und auch in Menschen, die einem feindlich gesonnen sind, Menschen zu sehen und sie zu respektieren.
Wenn ich aber Zeuge eines Gewaltverbrechens werde, dann fühle ich mich moralisch dazu verpflichtet, etwas zu tun, um die Situation zu beenden.
Jesus stand der Gewalt nicht teilnahmslos gegenüber, er hat in seinen Predigten Gewalt wiederholt verurteilt, Stichwort Bergpredigt und viele weitere Aussagen dazu, "wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen" etc, Ausspruch Mohammeds hingegen "Das Paradies liegt im Schatten der Schwerter"...
Jesus hat immer auch die Boshaftigkeit und Hartherzigkeit der Menschen zum Thema gemacht, er hat sich gegen die zu starre Auslegung der Thora gewandt, er hat sich vor allem um Menschen gekümmert, die unter den Folgen von Gewalt, Herrschsucht und Niedertracht gelitten haben. Aber er hatte auch die Täter im Auge: er sagte ja auch, er sei gekommen, um die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.
Passivität und Desinteresse (s. oben) kann man Jesus nicht vorwerfen.Beate hat geschrieben: Wenn man nicht eingreift, dann macht man sich meiner Meinung nach mitschuldig.
Das mag sein, übrigens sprach ich nicht von den Kirchen, sondern von Jesus. UNd Jesus hatte mehr Anhänger als nur die 12, sonst gäbe es heute wohl kein Christentum.Beate hat geschrieben: Den Überlieferungen zufolge hatte Jesus 12 Jünger, die ihm folgten. Muhammad hatte mehrere tausend Anhänger. Außerdem hatte er Verträge abgeschlossen. Das Leben war ganz anders organisiert im damaligen Arabien. Die Menschen waren in Stämme eingebunden und der Stamm garantierte Schutz und Hilfe. Er war den Menschen auch verpflichtet. Dem konnte sich auch Muhammad nicht entziehen. In Palästina lebten die Menschen nicht in Stämmen. Sie lebten in städtischen oder dörflichen Gemeinschaften. Es lag eine ganz andere Ausgangssituation vor.
Im übrigen sehen beide großen Kirchen in Deutschland die Selbstverteidigung als erlaubt an.
Was das unterschiedliche Leben anbelangt: Stimmt teilweise. Aber auch in Palästina war das Leben nicht leicht, auch dort gehörten die Menschen verschieden Gruppierungen an. Palästina war römisch besetzt, die Leute unterdrückt, es wäre ein leichtes gewesen, zum Aufstand aufzurufen, viele andere Juden taten das. Jesus hat sich durchaus den Menschen verpflichtet gefühlt, er lebte mitten unter ihnen. wie Du es schilderst, könnte man meine, er sei ein dem wahren Leben entrückter esoterischer Spinner gewesen.
LG
Fatma
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
So kann man es sich auch schönreden. Aber das ist es ja eben: Mohammed war ein Machtpolitiker.Beate hat geschrieben:
Die Juden wurden enteignet. Dies geschah im Zusammenhang mit den Kriegszügen und erfolgte nach damals geltendem Kriegsrecht.
Ok, inkonsequent von mir. Teilweise hat er das, sonst wäre er den Juden nicht zum Ärgernis geworden, und sonst hätten ihn die Römer auch nciht als Aufrührer ("König der Juden") hingerichtet. Er hat das geltende Recht schon in Frage gestellt, aber indirekt, nciht indem er es aktiv als Revolutionär bekämpft, hm, schwer zu beschreiben. Er wollte es wohl von innen heraus ändern, er wollte die Menschen ändern. Aber nicht so, dass er sagte, lasst uns die Römer aus dem Land jagen, so hatten es viele Juden von ihm erhofft. Außerdem, auch das ist wichtig: Jesus hat in nächster Zukunft das Reich Gottes erwartet. Deswegen wohl auch die fatalistischen Aussagen, wie was sorgt ihr euch um eure Kleidung, lasst die Toten sich selbst beerdigen, ....Beate hat geschrieben:
Wie du sagtest, Jesus hat ja auch nicht das damals geltende Recht in Frage gestellt.
Aber es stimmt schon, Jesus hat u.a. in der Bergpredigt Dinge gefordert, die man in aller Konsequenz so gar nicht leben kann.
Stimmt nicht wirklich so. Es ist widersprüchlich. Einerseits sagte er, kein Buchstabe der Thora würde vergehen, andererseits hat er sich selbst anders als in der Thora gefordert verhalten. Aber er war kein Politiker. Kein Machtmensch.Beate hat geschrieben: Er hat weder die Todesstrafe, noch die Herrschaft als solche in Frage gestellt. Es gab zur Zeit Jesus Kreuzigungen. Warum hat er nichts dagegen unternommen? Warum hat er sie noch nicht einmal kritisiert?
Was hätte er getan, wenn er mehrere tausend Anhänger gehabt hätte und bürgerkriegsähnliche Unruhen ausgebrochen wären? Was hätten die Menschen von ihm erwartet?
Salam
Fatma
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Das schöne an Jesus ist, soweit ich ihn verstehe,
daß er ähnlich subversiv war wie Martin Luther King.
Bzw. natürlich umgekehrt.
zb Lukas 20,20-26:"Sollen wir Rom Steuern zahlen?-
Gebt dem Kaiser seine abscheulichen Götzenbildchen alle zurück."
Das ist eine ziemlich wahrscheinliche Interpretation.
viele Grüße,
Silvia
daß er ähnlich subversiv war wie Martin Luther King.
Bzw. natürlich umgekehrt.
zb Lukas 20,20-26:"Sollen wir Rom Steuern zahlen?-
Gebt dem Kaiser seine abscheulichen Götzenbildchen alle zurück."
Das ist eine ziemlich wahrscheinliche Interpretation.
viele Grüße,
Silvia
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Salam,
nichtsdestotrotz hat Jesus seine Vorgänger (also die alttestamentarischen Propheten) nicht als Lügner oder Scharlatane bezeichnet, sondern sich ganz klar in ihrer Linie gesehen. Jesus entstammte einer jüdischen Familie. Und Jesus war Jude.
Das bedeutet, dass man das NT nicht einfach so vom AT isoliert betrachten kann. Wenn Jesus im Namen desselben Gottes entstandt wurde wie Moses, dann hat dieser Gott eben mehrere Facetten.
Salam
nichtsdestotrotz hat Jesus seine Vorgänger (also die alttestamentarischen Propheten) nicht als Lügner oder Scharlatane bezeichnet, sondern sich ganz klar in ihrer Linie gesehen. Jesus entstammte einer jüdischen Familie. Und Jesus war Jude.
Das bedeutet, dass man das NT nicht einfach so vom AT isoliert betrachten kann. Wenn Jesus im Namen desselben Gottes entstandt wurde wie Moses, dann hat dieser Gott eben mehrere Facetten.
Salam
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Hallo BeateBeate hat geschrieben:Salam,
nichtsdestotrotz hat Jesus seine Vorgänger (also die alttestamentarischen Propheten) nicht als Lügner oder Scharlatane bezeichnet, sondern sich ganz klar in ihrer Linie gesehen. Jesus entstammte einer jüdischen Familie. Und Jesus war Jude.
Das bedeutet, dass man das NT nicht einfach so vom AT isoliert betrachten kann. Wenn Jesus im Namen desselben Gottes entstandt wurde wie Moses, dann hat dieser Gott eben mehrere Facetten.
Salam
Es steht ja auch nicht in Zweifel, dass Jesus Jude war. Manche behaupten zwar, er sei Arier gewesen und seine Mutter Maria eine Germanin (das behaupten weiße Rassisten in den USA, u.a. der Kukluxklan, die sich wohl als Protestanten verstehen), aber das lassen wir mal dahingestellt.
Gott hat bestimmt sehr viele Facetten, auch wenn man als Christ zugeben muss, dass man das AT ganz schön zurechtbiegen muss, damit alles noch einen logischen Sinn ergibt. Aber wenn es mal zu sehr klemmt: Gottes Wege sind eben unergründlich!
Trotzdem finde ich es faszinierend, wenn Du sagst, dass Du sowohl an Jesus, an Mohammed als auch an Buddha glaubst. Wie ist das z.B. mit dem Jenseitsglauben? Judentum, Christentum, Islam und Buddhismus haben da doch sehr von einander abweichende, bzw. sich sogar ausschließende Vorstellungen.... entweder ich werde wiedergeboren oder ich lebe nur einmal. Wie machst Du das, dass es doch alles zusammen geht???
Fatma
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Salam fatma,
Ja, ich habe natürlich eine Theorie, andererseits kann ich letztendlich keine wirklich gültigen Aussagen zum Thema "Jenseits" treffen, da das ein Bereich ist, der mir unbekannt ist.
Ich glaube, dass der Koran einen Zyklus beschreibt, weil das wichtig für die Menschen ist. Auch der Palikanon beschreibt ja eine Art Jüngstes Gericht und erwähnt Höllen und Himmel. Ich finde übrigens die Geschichte der Menschwerdung aus dem Palikanon sehr interessant.
Für mich sind die heiligen Schriften Momentaufnahmen.
Gott offenbart sich für eine Sekunde lang sozusagen und kommentiert das Leben der Menschen. Da jede Offenbarungssituation anders war, sieht dieser Kommentar anders aus. Aber andererseits sage ich mir, wenn jetzt ein Prophet kommen würde und um die Welt reisen würde, würde er in jedem Winkel der Erde etwas anderes sagen und predigen, weil die verschiedenen Gruppen einen jeweils anderen Hintergrund hätten, eine andere religiöse Vorbildung, andere Bedürfnisse, andere Fragen, andere Prioritäten.
Das heißt, die verschiedenen Religionen sind Facetten der einen Wahrheit.
Und zu Jesus: ich würde mir wünschen, dass er jetzt wiederkommen würde. Und ich glaube, er könnte das, was er vor 2000 Jahren schon gesagt hat, im fast identischen Wortlaut heute zu den Muslimen sagen und er würde damit wieder genau denselben Zorn auf sich ziehen und sehr wahrscheinlich wieder um sein Leben bangen müssen.
Salam
Das hat mit meinen berühmt-berüchtigten Gotteserfahrungen zu tun.fatma hat geschrieben: Trotzdem finde ich es faszinierend, wenn Du sagst, dass Du sowohl an Jesus, an Mohammed als auch an Buddha glaubst. Wie ist das z.B. mit dem Jenseitsglauben? Judentum, Christentum, Islam und Buddhismus haben da doch sehr von einander abweichende, bzw. sich sogar ausschließende Vorstellungen.... entweder ich werde wiedergeboren oder ich lebe nur einmal. Wie machst Du das, dass es doch alles zusammen geht???
Fatma
Ja, ich habe natürlich eine Theorie, andererseits kann ich letztendlich keine wirklich gültigen Aussagen zum Thema "Jenseits" treffen, da das ein Bereich ist, der mir unbekannt ist.
Ich glaube, dass der Koran einen Zyklus beschreibt, weil das wichtig für die Menschen ist. Auch der Palikanon beschreibt ja eine Art Jüngstes Gericht und erwähnt Höllen und Himmel. Ich finde übrigens die Geschichte der Menschwerdung aus dem Palikanon sehr interessant.
Für mich sind die heiligen Schriften Momentaufnahmen.
Gott offenbart sich für eine Sekunde lang sozusagen und kommentiert das Leben der Menschen. Da jede Offenbarungssituation anders war, sieht dieser Kommentar anders aus. Aber andererseits sage ich mir, wenn jetzt ein Prophet kommen würde und um die Welt reisen würde, würde er in jedem Winkel der Erde etwas anderes sagen und predigen, weil die verschiedenen Gruppen einen jeweils anderen Hintergrund hätten, eine andere religiöse Vorbildung, andere Bedürfnisse, andere Fragen, andere Prioritäten.
Das heißt, die verschiedenen Religionen sind Facetten der einen Wahrheit.
Und zu Jesus: ich würde mir wünschen, dass er jetzt wiederkommen würde. Und ich glaube, er könnte das, was er vor 2000 Jahren schon gesagt hat, im fast identischen Wortlaut heute zu den Muslimen sagen und er würde damit wieder genau denselben Zorn auf sich ziehen und sehr wahrscheinlich wieder um sein Leben bangen müssen.
Salam
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
So genau kenne ich mich leider nicht aus. Ich habe da so immer meine Probleme mit der buddh. Philosophie. Jedes Mal, wenn ich mich da versuche einzulesen, klingt das erst ganz interessant, aber nach einer Weile wird mir das dann immer zu theoretisch, zu vergeistigt, zu kompliziert und ich steige nimmer durch. Keine Ahnung, habe wohl keinen Hang dazu. weiß nur, dass man eigentlich nicht an Gott/Götter glaubt, aber irgendwie doch dran glauben kann, wenn man Bock dazu hat. Oder so ähnlich. Wie gesagt, das weißt du garantiert besser als ich.Beate hat geschrieben: Ich glaube, dass der Koran einen Zyklus beschreibt, weil das wichtig für die Menschen ist. Auch der Palikanon beschreibt ja eine Art Jüngstes Gericht und erwähnt Höllen und Himmel. Ich finde übrigens die Geschichte der Menschwerdung aus dem Palikanon sehr interessant.
Ob Dir da andere Muslime zustimmen würden? Ich denke, die sehen das ein wenig absoluter. Außerdem sollen ja andere Schriften gefälscht sein. Damit scheiden sie automatisch aus.Beate hat geschrieben: Für mich sind die heiligen Schriften Momentaufnahmen.
Man könnte ketzerisch aber auch behaupten, dass da viele Propheten irgendwo auf der Welt auftauchen, hat überhaupt nichts mit Gott zu tun und diese Leute reden halt von ihren höchst persönlichen Vorstellungen von Gott. Mit Gott muss das gar nix zu tun haben. Jesus weist ja nicht umsonst auf die falschen Propheten hin. Im Prinzip kann sich jeder zum Propheten erklären. Noch was Ketzerisches. In einem anderen Posting sprachst Du salopp davon, dass das was du sagst, schizophren klinge. Stichwort Schizophrenie: Speziell Schizophrenieerkrankte wähnen sich oft von Gott auserwählt, wollen die Menschheit retten, erhalten sog. Offenbarungen, empfinden höchst spirituelle Gefühle. Ich kann davon ein Lied singen. Einer meiner beiden Ex-Männer war während unserer Ehe an Schizophrenie erkrankt. Da ging es u.a. genau um sowas.Beate hat geschrieben:
Gott offenbart sich für eine Sekunde lang sozusagen und kommentiert das Leben der Menschen. Da jede Offenbarungssituation anders war, sieht dieser Kommentar anders aus. Aber andererseits sage ich mir, wenn jetzt ein Prophet kommen würde und um die Welt reisen würde, würde er in jedem Winkel der Erde etwas anderes sagen und predigen, weil die verschiedenen Gruppen einen jeweils anderen Hintergrund hätten, eine andere religiöse Vorbildung, andere Bedürfnisse, andere Fragen, andere Prioritäten.
Das heißt, die verschiedenen Religionen sind Facetten der einen Wahrheit.
Ich glaube, er sollte sich sehr gut überlegen, wo zuerst auftaucht. Hier in Europa würde er bestenfalls in der Klappse landen, und selbst in den USA (God's chosen country) wäre ich mir da nicht so sicher.Beate hat geschrieben:
Und zu Jesus: ich würde mir wünschen, dass er jetzt wiederkommen würde. Und ich glaube, er könnte das, was er vor 2000 Jahren schon gesagt hat, im fast identischen Wortlaut heute zu den Muslimen sagen und er würde damit wieder genau denselben Zorn auf sich ziehen und sehr wahrscheinlich wieder um sein Leben bangen müssen.
Salam
Und wieso sollte er nur zu den Muslimen sprechen? Verstehe ich jetzt nicht ganz... aber ja, also ich denke, bei Muslimen könnte er heutzutage erst recht nicht punkten. Bei Muslimen spielt seine Lehre ohnehin keine Rolle. Es heißt zwar immer, sie sehen in ihm einen Propheten, aber wehe man bringt Muslimen gegenüber tatsächlich eine seiner Aussagen zur Sprache, dann wird man sofort belehrt, dass das ja nur dem Evangelium entstamme, und das sei ja sowieso gefälscht. Außerdem, Mohammed hat gesagt....(und das ist dann eh das Nonplusultra, was alles andere aufhebt). und damit hat sich dann die sache. So hab ich das immer erlebt.
LG
Fatma
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Salam fatma,
Natürlich spreche ich die ganze Zeit über von meinen ureigensten Gefühlen und Theorien.
Ich erwarte nicht, dass irgendjemand dem folgen kann. Aber andererseits wüsste ich auch nicht, warum ich von meinen Überzeugungen abrücken sollte, nur weil sie in keine Schublade passen.
Salam
Also ich sprach jetzt schon davon, was wäre wenn ein echter Prophet erscheinen würde. Die Frage ist, ob die Menschen ihn erkennen würden und was müsste er predigen, damit man von ihm sagen könnte, er sei echt.Man könnte ketzerisch aber auch behaupten, dass da viele Propheten irgendwo auf der Welt auftauchen, hat überhaupt nichts mit Gott zu tun und diese Leute reden halt von ihren höchst persönlichen Vorstellungen von Gott. Mit Gott muss das gar nix zu tun haben. Jesus weist ja nicht umsonst auf die falschen Propheten hin. Im Prinzip kann sich jeder zum Propheten erklären. Noch was Ketzerisches. In einem anderen Posting sprachst Du salopp davon, dass das was du sagst, schizophren klinge. Stichwort Schizophrenie: Speziell Schizophrenieerkrankte wähnen sich oft von Gott auserwählt, wollen die Menschheit retten, erhalten sog. Offenbarungen, empfinden höchst spirituelle Gefühle. Ich kann davon ein Lied singen. Einer meiner beiden Ex-Männer war während unserer Ehe an Schizophrenie erkrankt. Da ging es u.a. genau um sowas.
Das wollte ich auch nicht sagen. Ich wollte sagen, dass die muslimische Welt einen Jesus dringend nötig hätte, weil sie droht vor lauter Fatwas die wahren Gebote von Selbstlosigkeit und Mitgefühl nicht mehr zu sehen.Und wieso sollte er nur zu den Muslimen sprechen? Verstehe ich jetzt nicht ganz...
Natürlich spreche ich die ganze Zeit über von meinen ureigensten Gefühlen und Theorien.
Ich erwarte nicht, dass irgendjemand dem folgen kann. Aber andererseits wüsste ich auch nicht, warum ich von meinen Überzeugungen abrücken sollte, nur weil sie in keine Schublade passen.
Salam
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: Luise - Eine deutsche Muslima
Nun ... DA fängt das Problem an ...Stichwort Schizophrenie: Speziell Schizophrenieerkrankte wähnen sich oft von Gott auserwählt, wollen die Menschheit retten, erhalten sog. Offenbarungen, empfinden höchst spirituelle Gefühle. Ich kann davon ein Lied singen. Einer meiner beiden Ex-Männer war während unserer Ehe an Schizophrenie erkrankt. Da ging es u.a. genau um sowas.
Woher wollen wir wissen, ob nicht bisherige "Propheten" genau daran gelitten haben ??!?
Für mich auch eine mögliche Erklärung, warum es keine "Propheten" mehr gibt ... denn die, die meinen welche zu sein, kommen in die Psychatrie oder werden sowieso nicht ernst genommen ...
Zu Jesus oder Mohammed Zeiten gab es weder Psychatrien noch Freut oder Psychotherapeuten.
Also waren sie entweder "besessen" oder von "Gott" geschickt .... (ich denke übrigens auch an Nostradamus)
Bei jedem Menschen reicht ein kleiner Defekt im Scheitellappen des Gehirns und Du siehst tanzende Engel und dutzende von Ufos oder ähnliches ... DAS muss man sich vor Augen führen.
Wer jetzt meint: und woher hatte Mohammed (oder auch andere) ihr Wissen:
Ganz einfach: das gabs schon. Viele Geschichten, Vorstellungen gab es schon durch die Juden, arabisch-heidnische Bräuche und aus benachbarten Ländern.
Genauso wie die angeblich wissenschaftlichen "Wunder" oder das Wissen im Koran: auch das gabs schon. z.B. bei den Ägyptern war das Wissen um die Erde und das Weltall viel, viel grösser und weiter, als es z.B. im späteren Mittelalter war, wo ja die katholische Kirche uns wieder in die Steinzeit geschleudert hat ...
Aber das nur am Rande ...