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Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 23:53
von maryamberlin
Also, ich war jetzt in "My name is Khan" und ich fand ihn wirklich gut. Es wurde auch so gut wie gar nicht gesungen und getanzt ;) .

Vielleicht war ein ganz klein wenig überladen was die Thematik angeht, aber mit einer wirklich schönen Message (there are only tow kind of people: good people and bad people) und sowohl ich als auch meime Begleitung waren sehr angetan.

Taschentücher mitnehmen empfiehlt sich durchaus für die empfindsameren unter uns.

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 27. Jun 2010, 10:35
von AlNour
taschentücher brauch ich im dutzend bestimmt :smifun:

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 27. Jun 2010, 11:09
von Madeleine
Hiyam hat geschrieben:Durch Tanz und Gesang wird die Geschichte erst erzählbar (wie früher die Filmproduktionen aus Hollywood, denk an Fred Astair/Ginger Rogers).
Das mag ich auch gar nicht...

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: Sa 31. Jul 2010, 14:55
von Heda
Der Mann kann vielleicht weinen :smifun:

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 00:58
von Pax
rosaveilchen hat geschrieben:Hmm, bisher mochte ich nur "In guten wie in schweren Tage" weil der Rest wirklich immer irgendwie ähnlich ist.
Ja sehe ich auch so, aber wenn einem langweilig ist, sind diese Filme eine gute Unterhaltung; immerhin gehen sie (meistens) 3 Stunden :lol: :respekt:
Ist auch nicht einfach, einen Film drehen, der 3 Std. geht und da dann noch Sinn reinpacken, und von solchen Filmen dann auch noch zigtausende machen :tot:
Naja ohne dieses Gesinge und Getanze wären die Filme wahrscheinlich auch nicht so lang :smifun:

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 02:44
von LyDnz
Noch ma kurz zurück zum Thema, dass er ein Muslim ist (tut mir leid, ich könnt auch noch Nächte lang über seine Filme schreiben :)) Es gibt Poster von ihm, auf denen er T-Shirts auf denen ein großes christliches Kreuz ist (wie in diesem Lied aus dem Film Kaal, in dem er sonst überhaut nicht mitspielt. Er "singt" und tanzt wirklich nur in diesem Lied) und Bilder auf denen er Ketten mit einem Kreuzanhänger trägt..

Was sagt ihr dazu?

PS: der Film ist sonst blöd.. er spielt ja auch wie gesagt nicht mit -.- aber das Lied ist cool :)

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 12:21
von Ayda92
Also, ich kann ja den Inhalt des Liedes nicht verstehen, aber das Video find ich gruselig: Dreiviertelnackte Frauen und Männer in tänzerischen Gelagen, die eigentlich nur die primitivsten Triebe im Menschen ansprechen. Das ist ja fast schon unterstes westliches Niveau!
Nach solchen Videos wächst meine Symphatie für Fundis aller Art, die alles und jeden total verschleiern wollen, kurzfristig immer ins Unermeßliche. Ok, es soll ja "nur" seichte Unterhaltung sein, aber damit werden doch dann nur gängige Vorurteile geschürt. So gelingt es nie, Frauen und Männer sich gleichberechtigt auf geistiger Ebene begegnen zu lassen. :(

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 13:18
von basima
Seine Frau ist Hindu, ist es nicht verboten eine Frau zu heiraten, die nicht den drei Weltreligionen angehört oder habe ich etwas falsch verstanden? :confused:

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 14:27
von killyfisch
Das ist interpretationsabhängig. Nachdem die Muslime sich in Indien niedergelassen hatten, wurden dort auch Buddhisten und Hindus zu den ahl al-kitab gerechnet. Damit wurden auch Ehen zwischen muslimischen Männern und Hindu-Frauen legitim. Wie es sich anders herum verhält, weiß ich allerdings nicht.

@LyDnz: Was genau meinst du denn? Dass er Kreuze trägt? Er ist halt ein Schauspieler, die müssen sich nun mal verkleiden ;)

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 16:20
von basima
danke killyfisch, wieder was dazugelerrnt. Nur, wer hat es entschieden und mit welcher Begründung? Da Hindu und Buddhisten nicht an den einen Gott glauben, sondern an ganz viele Götter.

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 16:45
von Ayda92
basima hat geschrieben:Da Hindu und Buddhisten nicht an den einen Gott glauben, sondern an ganz viele Götter.
Naja, aber so letztlich (nach meinen Infos) läuft auch bei Hindus alles auf das eine, dahinterstehende Prinzip hinaus. Vielleicht meint Sharuk Khan damit einfach, daß sie überhaupt an "etwas" glaubt. Unabhängig von muslimischen Rechtsschulen etc.
Ähnliches gilt ja auch für die Aufarbeitung des alten Ägyptens. Da kristallisiert sich auch immer mehr heraus, daß es gar keine "richtige" Vielgötterei gegeben hat, sondern alle so titulierten Unter- und Stadtgottheiten nur die verschiedenen Wiedergaben ein und desselben Gottes waren.
Aber "wir" heutzutage haben ja schon mit der Einordnung der Trinität im christlichen Glauben zu kämpfen . . . :confused:

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 17:19
von killyfisch
basima hat geschrieben:danke killyfisch, wieder was dazugelerrnt. Nur, wer hat es entschieden und mit welcher Begründung?
Hm, da muss ich mal meine Dateien durchforsten, irgendwo hatte ich da einen Namen. Jedenfalls hat Ayda Recht, wenn sie meint, dass es bei Hindus um das Eine Prinzip im Hintergrund geht. Ich finde, dass der Rolle der Götter im Hinduismus in etwa die 99 Namen Gottes im Islam entsprechen. Auch im Buddhismus haben die Götter eine untergeordnete Rolle. Sie sind beispielsweise ebenso erlösungsbedürftig wie die Menschen.

edit: wir hatten irgendwo schon einmal eine Diskussion, in der es darum ging, dass Buddha von manchen Muslimen als Prophet anerkannt wird, und ganz dunkel erinnere ich mich, dass ähnliches wohl auch zu Krischna irgendwo geäußert wurde.

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 17:26
von Ayda92
killyfisch hat geschrieben: Ich finde, dass der Rolle der Götter im Hinduismus in etwa die 99 Namen Gottes im Islam entsprechen. Auch im Buddhismus haben die Götter eine untergeordnete Rolle. Sie sind beispielsweise ebenso erlösungsbedürftig wie die Menschen.
Oh, das hast du jetzt aber schön beschrieben! Danke! :knuddel: :bussi:

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 17:47
von Havva
Ich finde, um auf die Überschrift Bezug zu nehmen, "Entscheidend ist, dass man Gott liebt". Und hab persönlich kein Problem damit, beispielsweise alle hinduistischen Gottheiten als Teil des Einen zu sehen. Ist eben auch letztlich nur eine Beschreibung, um unserem menschlich beschränktem Verstand etwas so Großes wie Gott begreiflich zu machen.

aus http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Goetter.html
Warum gibt es so viele Gottheiten?

Menschen unterscheiden sich in ihren Geschmäckern, geistigen Fähigkeiten und ihrer intellektuellen Ebene. Verschiedene Rishis (Seher) ließen die verschiedenen Götter und Göttinnen entstehen, um den verschiedenen Bedürfnissen der Massen zu entsprechen. Alle Götter gehören zum Unbegrenzten - lediglich die Formen, die man dieser unbeschreiblichen Wirklichkeit zuweist, variieren. Wenn z.B. ein Textiliengeschäft eine Vielfalt an Stoffen und Moden anbietet, mit farbenfreudiger Kleidung, so werden viele Menschen dorthin einkaufen gehen. Wird nur eine Art von Kleidung angeboten, werden nur wenige kommen. All die verschiedenen Kleidungsstücke sind jedoch aus dem gleichen Baumwollstoff gefertigt. So verhält es sich auch mit den Göttern: Manche mögen Shiva, andere Devi, manche Krishna, andere Christus. Das zugrunde liegende Prinzip und die dahinter stehenden Eigenschaften sind die selben. Gott ist allwissend, allmächtig und allgegenwärtig.

Re: Shah Rukh Khan: „Entscheidend ist, dass man an Gott glaubt“

Verfasst: So 1. Aug 2010, 21:18
von LyDnz
killyfisch hat geschrieben:Das ist interpretationsabhängig. Nachdem die Muslime sich in Indien niedergelassen hatten, wurden dort auch Buddhisten und Hindus zu den ahl al-kitab gerechnet. Damit wurden auch Ehen zwischen muslimischen Männern und Hindu-Frauen legitim. Wie es sich anders herum verhält, weiß ich allerdings nicht.

@LyDnz: Was genau meinst du denn? Dass er Kreuze trägt? Er ist halt ein Schauspieler, die müssen sich nun mal verkleiden ;)

Wenn er im Film eine Rolle spielen würde, dann würde ich es ja nachvollziehen können. Aber er tanzt echt nur in dieser Szene und auch sonst hat der Film rein gar nichts mit "Christ-sein" oder nicht zu tun.. Auch der Text des Liedes nicht.