Unveiling My Surrender

[Fatima]

Es gibt kein "übliches" Frauenbild im Islam. Als "dekoratives Schmuckstück" sieht mein Mann mich gewiss nicht, sondern als seine Partnerin, die ihn ergänzt, wie es ja auch sein sollte.

In ländlichen Gegenden packen die Frauen nicht nur "mit an", wie etwa in der Osttürkei, sondern machen den größten Teil der Arbeit, werden also total ausgebeutet. Das ist mit Sicherheit nicht im Sinne des Islams.

[Kalanchoe]

Deshalb habe ich üblich in Gänsefüßchen gesetzt, weil es eigentlich keines gibt und ich trotzdem wenn ich durch die Gegend surfe immer wieder auf ein eher konservatives Frauenbild stoße. Kinder, Haushalt und die genannten Attribute. So ist es erwünscht.

[Kalanchoe]

nicht ist, scheint -.-

[Mahnoor]

Stil, elegant, klug aber Klappe halten/still sein und dem Mann den Vortritt lassen, zurückstecken, Zurückhaltend, sich aufopferungsvoll um Familie und Haushalt kümmern, stilvoll, stets adrett, devot und sauber.(und wenn es nur in der Öffentlichkeit so ist) So wie ein schönes Schmuckstück dass den Mann irgendwie dekoriert.

ich denke, das hast du schon richtig erkannt - ich glaube, dass viele moderne muslimische Frauen versuchen so zu sein (warum auch immer) und viele moderne muslimische männer ihre frauen sich so wünschen. (modern = aus unserer zeit) wenn man sich aber nur die traditionellen biographien der frauen des propheten ansieht, wird man ziemlich schnell sehen, dass dieses bild nicht islamisch ist sondern dem der frau aus den 50er jahren oder so entspricht. und welche frau kann dieses ideal schon erfüllen? solche erwartungen zermürben die frau, die sie an sich stellt, und enttäuschen den mann, der sie an seine frau hat.

dieses Islam in sich integrieren ist besonders schwierig,wenn man so gar nicht dem erwünschten Frauenbild (einiger? vieler Muslime?) entspricht.

nun - das ist doch egal. wenn du für dich deine Rolle als Muslima findest, mit der du und dein partner sich wohlfühlen, dann ist es ja irrelevant, was einige oder viele andere Muslime darüber denken, oder?

[malaika]

American Muslim women discuss their choice to unveil; many now wear the headscarf only for prayers.
Featured are Heba Elzawahry, Sana Javed, Noorain Khan, and Kim Joseph. Hear more voices in the feature below.

http://www.npr.org/2011/04/21/135413427 ... g-the-veil





Interessante Bilder und O-Töne.

[Pax]

Rein aus Interesse: Wenn man kein Hijab trägt/oder keins mehr tragen möchte, weil man es als keine religiöse Pflicht (mehr) empfindet, warum trägt man es dann beim Gebet. Ich meine wenn es draußen keine Pflicht ist, ist es in einem geschlossenen Raum doch auch keine Pflicht.

Oder ist damit gemeint, dass man es beim Gebet IN der Moschee trägt, damit man sich quasi anpasst?

Ich frage, weil ich das von vielen von euch gehört habe, dass sie es normalerweise nicht tragen, aber dann zum Gebet. Und in dem von Malaika geposteten steht es ja auch so:

American Muslim women discuss their choice to unveil; many now wear the headscarf only for prayers.

[Birtanem]

Nur weil man nicht findet, daß Haar im Alltag bedeckt sein sollte, kann man doch trotzdem der Meinung sein, daß es in einem religiösen Kontext wie dem Gebet passend ist. Die meisten Menschen duschen auch nicht mit Weihwasser, benutzten es aber, wenn sie eine Kirche aufsuchen.

[malaika]

Rein aus Interesse: Wenn man kein Hijab trägt/oder keins mehr tragen möchte, weil man es als keine religiöse Pflicht (mehr) empfindet, warum trägt man es dann beim Gebet. Ich meine wenn es draußen keine Pflicht ist, ist es in einem geschlossenen Raum doch auch keine Pflicht.

Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten. Einige findest du hier:

Kopftuch beim Ritualgebet

[Beate]

ich trage das KT auch beim Gebet nicht.

[Mechthild]

Nur weil man nicht findet, daß Haar im Alltag bedeckt sein sollte, kann man doch trotzdem der Meinung sein, daß es in einem religiösen Kontext wie dem Gebet passend ist. Die meisten Menschen duschen auch nicht mit Weihwasser, benutzten es aber, wenn sie eine Kirche aufsuchen.

Genau.
Wenn ich ministriere, ist es mir ein Bedürfnis einen Talar zu tragen, sonst nicht.