12:30 - 13:15, 19.8.2009 (In 4 Tagen) - MDR
Kategorie: Magazin, Information
Dauer: 45 Minuten
Die Dunkelziffer ist hoch. Wer auf Heiratsschwindler hereingefallen ist, scheut sich meist aus Scham und verletztem Ehrgefühl, die Täter anzuzeigen oder an die Öffentlichkeit zu gehen. Gefühle werden missbraucht, um an Geld zu kommen. Doch nicht nur die materielle Existenz der Opfer wird durch Heiratsschwindel zerstört; vor allem sind es seelische Verletzungen, die bei ihnen tiefe Narben hinterlassen. Unter Heiratsschwindel versteht man heute nicht mehr nur, wenn die Ehe versprochen wurde, sondern auch, wenn vorgegaukelt wurde, eine Lebensgemeinschaft zu gründen. Heiratsschwindler sind nicht nur männlich; auch Frauen nehmen mit üblen Tricks ihre Opfer aus. Im Film erzählen zwei Frauen und ein Mann, wie ihre Liebe und ihr Vertrauen missbraucht wurden. Dabei wird deutlich, mit welch üblen Methoden solche Betrüger arbeiten. Maria S. suchte per Kontaktanzeige in der Zeitung einen neuen Partner für den Lebensabend. Ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle schien der Richtige zu sein. Als sie von ihm erfuhr, dass er CIA Agent und zudem noch ein Prinz sei ein Großneffe der englischen Königin Elisabeth II. war es schon zu spät. Sie hatte sich in ihn verliebt. Mit unglaublich perfiden Mitteln erschlich sich der falsche Prinz ihr Vertrauen und ergaunerte ihre gesamten Ersparnisse. Als nichts mehr zu holen war, verließ er sie. Über 100.000 Euro verlor Maria S. durch den Heiratsschwindler