Ist die Welt nur eine Projektion?

Was Überraschendes herausgefunden? Ist der Islam doch anders, als Du denkst? (für Gäste lesbar.)
Arife
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 3160
Registriert: Mi 18. Jun 2008, 15:42

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Arife »

Leila hat geschrieben: Dieser physikalische Test zeigt nicht nur, dass wir projezieren, sondern dass wir durch Beobachtung/Gedanken Einfluss auf unsere Erlebniswelt nehmen können.

Khodahafez.
Das erinnert mich irgendwie an das Buch "Hände weg von diesem Buch" von Jan van Helsing.
Leila

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Leila »

Salam an alle,

@Musafira,
ich will Dich nicht strapazieren mit diesem Thread ;), aber da gibt es nun noch mehr zu schreiben ;). Kann es denn sein, dass das möglicherweise die Trennung ist, von der immer im Koran gesprochen wird? In dem wir annehmen, die Welt sei real, fühlen wir uns von Gott getrennt. Wenn die Welt aber gar nicht real ist, dann ist und waren wir nie von Gott getrennt.

@Beate,
die Erfahrungen des Leidens gehören in die Schöpfungsgeschichte dazu. Der Körper, der Geist und die Seele haben alle seinen Sinn. Ich weiß, es klingt merkwürdig, zu sagen, es ist alles projeziert, auch der Körper. Aber es wäre möglich, um in der Lage zu sein, diese Erfahrungen, die wir auf dieser Welt machen wollten, zu machen.

@Arife,
das Buch kannte ich nicht. Ich habe jetzt mal bei Amazon geschaut. Natürlich stellt sich die Frage, wer erschafft da was, wenn der Mensch die Welt projeziert.

Khodahafez.
Benutzeravatar
marion
Forums-Mufti
Forums-Mufti
Beiträge: 2741
Registriert: Sa 20. Sep 2003, 20:46

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von marion »

:clapp: :clapp: :clapp:

Sehr interessante Gedanken, Leila.
Es relativiert einfach alles, was einem wichtig erscheint (ob es Probleme oder vermeintliche Bedürfnisse sind).

hmmmm
Masalama
Marion
Psalm 95:6 Kommt, laßt uns anbeten und uns neigen, laßt uns niederknien vor dem HERRN, der uns gemacht hat!

Die Auslegung der Schrift ist nicht in erster Linie abhängig von der Theologie, sondern vom Charakter. (Hans Peter Royer)
Arife
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 3160
Registriert: Mi 18. Jun 2008, 15:42

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Arife »

Leila hat geschrieben: @Arife,
das Buch kannte ich nicht. Ich habe jetzt mal bei Amazon geschaut. Natürlich stellt sich die Frage, wer erschafft da was, wenn der Mensch die Welt projeziert.

Khodahafez.
Ja also wirklich verstanden habe ich das Buch nicht :oops:
Weiß auch nicht ob das wirklich so mit deinem Gedanken vergleichbar ist. Aber jedenfalls ging es dain auch um die These, dass Gedanken Wirklichkeit erschaffen sollen. Das meinst du doch auch oder?
Benutzeravatar
Musafira
Administratorin
Administratorin
Beiträge: 9215
Registriert: Do 15. Mai 2003, 17:34
Wohnort: Jenseits von Afrika

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Musafira »

Leila hat geschrieben:Salam an alle,

@Musafira,
ich will Dich nicht strapazieren mit diesem Thread ;), .
kein Problem, Leila ;)
Manche Leute meinen, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben, dabei war es nur eine Buchstabensuppe.
Leila

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Leila »

Salam an alle, liebe Arife,

dazu noch einen Text, den ich aus einem Forum kopiert habe. Leider kann man den Text nur lesen, wenn man dort angemeldet ist, deshalb kopiere ich ihn (hoffe, dass das erlaubt ist). Ich habe jetzt lange nach einem Text gesucht, der den wissenschaftlichen Aspekt erklärt, aber dennoch für Laien verständlich ist, trotzdem aber nicht so esoterisch angehaucht ist. Da der Text offenbar aus einem noch nicht veröffentlichten Buch stammt, möchte ich ihn nur für kurze Zeit hier stehen lassen.

http://loa-forum.forumieren.com/login.f ... -t7.htm#56

"Wieso fällt es den meisten Menschen so schwer, an die Richtigkeit der Aussage, dass unsere Gedanken und Gefühle unser Leben erschaffen, zu glauben? Weil sie vom vorherrschenden Weltbild geprägt sind. Vor dem gegenwärtigen Weltbild gab es ein anderes Weltbild und davor wieder ein anderes und so weiter – und in jeder Epoche waren die meisten Menschen Gefangene davon. Die wenigsten schauten über ihren Tellerrand hinaus und erkannten größere Zusammenhänge.

"Bekannt ist die Tatsache, dass, als zum ersten Male bei einem Patentamt eine Patentschrift für ein Flugzeug eingereicht wurde, diese Patentschrift ungeprüft zurückgeschickt wurde mit der Begründung, ein Flugzeug schwerer als die Luft sei eine Unmöglichkeit, die Patentschrift brauche daher gar nicht erst geprüft zu werden." (Arnold Hildesheimer)

Betrachten wir einmal das Weltbild des Mittelalters. Die Menschen hielten die Welt für den Mittelpunkt des Universums und hatten somit ein geozentrisches Weltbild. Oben war der Himmel bzw. das Paradies, während sich unten die Hölle, das Reich des Teufels, befand. Dies ging so lange gut, bis die Wissenschaft der Physik ihren Siegeszug rund um die Welt antrat. Im 17. Jahrhundert wurde die Wissenschaft der Naturlehre eingeführt, die man später Physik nannte. Dabei handelt es sich primär um Mechanik, in der man etwas Sichtbares vermisst und darauf allgemeingültige Rückschlüsse auf Gesetzmäßigkeiten ableitet (Induktion). Durch die neuen Wissenschaften war es plötzlich möglich geworden, weltverändernde Erfindungen zu machen: das Automobil, die moderne Schifffahrt, Flugzeuge, das Telefon, die moderne Medizin, Produktionsmaschinen, Fernseher und vieles mehr. Für die Menschen bedeutete das in vielen Teilen der Welt ein bequemeres und luxuriöseres Leben, was sicherlich auch als Beweis dafür galt, dass das mechanische Weltbild stimmen musste.

Durch die Arbeiten von Newton, Galilei, Descartes und vielen anderen Forschern änderte sich das Weltbild der Menschheit. Fortan war die Erde in den Augen der Menschen nicht mehr das Zentrum des Universums, sondern nur ein Planet unter einer Vielzahl von Planeten. Bis sich diese Wahrheit durchsetzte, dauerte es mehrere Jahrzehnte, denn die meisten Menschen und Machtsysteme (allen voran die Kirchen) wollten trotz unumstößlicher Fakten lieber ihr altes Weltbild behalten. Auch Himmel und Hölle verschwanden aus den Köpfen der meisten Menschen, stattdessen glaubte man nun, dass man ohne einen bestimmten Sinn auf die Welt kam und nach einer bestimmten Anzahl von Jahren durch den Tod des Leibes für immer von der Bildfläche verschwand. Eine ähnliche / vergleichbare Situation haben wir heute, in der die Menschen wieder einmal unumstößliche Fakten strikt ablehnen, weil es nicht in ihr bisheriges Weltbild passt. Gerade in solchen Fragen lassen sich unabhängige Freidenker (Visionäre) und Gefangene des vorherrschenden Weltbildes (chronische Scheuklappenmentalität) gut unterscheiden.

„Wir dürfen das Weltall nicht einengen, um es den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens anzupassen, wie der Mensch es bisher zu tun pflegte.“ (Francis Bacon)

Die Physik von Newton & Co., die ein mechanisches Weltbild prägte, wird gerade zunehmend von der Quantenphysik abgelöst, die man als eine Ergänzung der klassischen Physik betrachten kann. Da, wo die Berechnungen der klassischen Physik versagen, kommt die Quantenphysik zum Zuge.

"Wohl keine Entwicklung in der modernen Wissenschaft hatte das menschliche Denken nachhaltiger beeinflusst als die Geburt der Quantentheorie. Jäh wurden die Physiker eine Generation vor uns aus jahrhundertealten Denkmustern herausgerissen und fühlten sich zur Auseinandersetzung mit einer neuen Metaphysik aufgerufen. Bis zum heutigen Tage währen die Qualen, die dieser Prozess der Neuorientierung bereitete. Im Grunde genommen haben die Physiker einen schweren Verlust erlitten: sie verloren ihren Halt an der Realität." (Bryce DeWitt / Neill Graham)

Und genau diese Quantenphysik lehrt uns, dass auf der kleinsten Ebene ohne Ausnahme alles miteinander verbunden ist, miteinander kommuniziert und agiert. Durch unsere Schwingung oder wie es die Wissenschaft ausdrücken würde, durch unsere elektromagnetische Ausstrahlung bzw. unsere Biophotonenstrahlung treten wir in Wechselwirkung mit der elektromagnetischen Ausstrahlung anderer Menschen, sowie dem Erdmagnetfeld (Schumannresonanzfrequenz). Klingt erst einmal unglaublich, da man auf den ersten Blick glaubt, dass wir Menschen alle voneinander getrennte Individuen sind, doch ein näherer Blick zeigt was anderes. Die neue Physik beschreibt unser Universum als ein großes Hologramm, das in den allerkleinsten Teilchen alle Informationen des großen Ganzen beinhaltet. Das bedeutet, dass sich alles analog zu allem verhält. Wenn man ein holographisches Bild kauft, welches z.B. einen Berg darstellt und es zerbricht in zwei Teile, dann stellt man fest, dass auf beiden holographischen Bruchteilen der ganze Berg abgebildet ist, und nicht nur je eine Hälfte davon. Man kann die beiden Teile noch weiter zerbrechen, doch das Ergebnis ist immer dasselbe: alle Teile zeigen weiterhin den ganzen Berg. Das einzige Manko ist, dass die Teile von Bruch zu Bruch immer unschärfer und detailärmer werden. Fügt man sie alle wieder zusammen, ist der ganze Berg wieder detailreich und scharf zu sehen. Würde man annehmen, wir alle stammen von Gott ab und sind sein Ebenbild, so kann man das in etwa mit der Theorie des Hologramms vergleichen. Wir sind ebenso perfekt wie er, jedoch durch unzählige „Brüche“ und Trennungen vom großen Ganzen unschärfer und detailärmer. Das gesamte Universum ist holographisch strukturiert und auch wir Menschen sind da keine Ausnahme. Die Gehirnforschung hat herausgefunden, dass, ganz egal wie sehr man das menschliche Gehirn auch zerlegt, man darin nirgends das gesamte abgespeicherte Wissen findet. Wie sollte man auch? Erinnerungen werden nicht nur im Gehirn abgespeichert, sondern im gesamten menschlichen Körper, in jeder einzelnen Zelle, da alles im Universum holographisch aufgebaut ist. So ist es auch zu erklären, dass Menschen, denen wegen eines Tumors Teile des Gehirns operativ entfernt wurden, trotzdem das gesamte Erinnerungsvermögen behielten. Die gesamte Schöpfung baut auf Verbundenheit auf. Wir alle sind miteinander verbunden, eine allmächtige Einheit, die jedoch von Individualität geprägt ist. Laut Quantenverschränkung sind alle vorhandenen Teilchen im Universum miteinander verbunden und beeinflussen sich folglich gegenseitig. All diese Tatsachen sind wichtig, um als ein bewusstes Wesen ein glückliches Leben führen zu können.

Dr. R. Sheldrakes Theorie der morphogenetischen Felder ist ein weiterer Hinweis darauf, dass wir alle in einem universalen Netzwerk (Internet) leben. Die morphogenetischen Felder erklären nämlich, warum alles, was es gibt, trotz lokal getrennter Existenz miteinander verbunden ist. Im Tierreich z.B. ist zu beobachten, dass jedwede nützliche Fähigkeit, die ein Tier für sich entdeckt, sich bald darauf auch auf andere Artgenossen überträgt. Selbst dann, wenn die Tiere mehrere Tausende Kilometer voneinander entfernt sind. Auch Erfindungen wurden kontinentübergreifend gemacht, obwohl die Erfindungen noch gar nicht veröffentlicht wurden. Die Existenz der morphogenetischen Felder war der Wissenschaft lange Zeit ein Dorn im Auge und man wollte sie lange Zeit nicht akzeptieren, doch durch immer genauere Messmethoden ändert sich die ablehnende Haltung zunehmend.

Nach Aussagen des Wissenschaftsjournalisten Dr. Rolf Froböse leben wir in einem partizipatorischen Universum, in dem wir mit allem auf subtile Weise verbunden sind. Verändert sich also ein Teilchen innerhalb des Universums, verändern sich zum exakt gleichen Zeitpunkt auch die anderen Teilchen im Universum. Selbst wenn der sprichwörtliche Sack Reis in China umfällt, kann dies als eine Ursache gewertet werden, die irgendwo auf der Welt ihre Wirkung entfaltet. Warum das so ist? Weil das Universum so und nicht anders strukturiert und aufgebaut ist. Und auch weil wir alle durch unsere Gedanken und Gefühle miteinander vernetzt sind. Jeder Gedanke ist ein kleiner Teil aus einem unendlichen, kollektiven Gedankenbewusstsein, welches uns alle umgibt. Gedanken und Gefühle sind für das menschliche Auge zwar unsichtbar, trotzdem sind sie existent. Dabei handelt es sich um ausgesprochen feinstoffliche Materie, die durch eine sehr hohe Schwingung in einer höheren Dimension schwingt. Da in unserem holographischen Universum alles miteinander vernetzt ist, sollten wir unsere Aufmerksamkeit gedanklich zukünftig lieber auf das Gesamte richten, um Probleme zu lösen, und nicht nur auf die Details, wie es z.B. die Krebsforschung praktiziert und einfach das „kranke“ Teil herausschneidet.

Wir sind aber nicht nur über die Gedanken- und die Gefühlsdimension alle miteinander vernetzt, sondern auch auf andere Weise, die auch jeder nichtesoterische Mensch leicht nachvollziehen kann. Wenn wir uns voneinander abgrenzen, so ist das aus wissenschaftlicher Sicht blanker Unsinn, da ausnahmslos alles in unserem Universum aus Atomen besteht (Ausnahme: die Seele – sie ist spirituell, nicht materiell). Stehen sich zwei Menschen gegenüber, so denken sie, dass sie voneinander getrennt sind, doch sie sind es nicht, da sowohl ihre Körper, als auch der Raum zwischen ihnen aus Atomen bestehen. Wissenschaftlich gesehen gibt es also gar keine Trennung. Jegliche Trennung ist eine eingebildete Halluzination und deckt sich keinesfalls mit der Realität. Grenzen und Trennungen entstehen nur durch eine begrenzte und trennende Denkweise.

„Die Seelen sind alle eins. Nur die Körper trennen uns. Wer den Körper für wichtiger hält als den Geist, wird nie wahre Liebe oder Freundschaft erfahren.“ (Rebbe)

Gedanken und Gefühle sind feinstoffliche Materie. Richtig gelesen, sie sind Materie, ebenso wie Erde oder Sand, aber eben derart hoch schwingend, dass sie für das menschliche Auge unsichtbar sind. Und was passiert, wenn man zehn Eimer Erde oder zehn Eimer Sand aufeinander schüttet? Ein berg, der ständig wächst. Und mit Gedanken und Gefühlen ist es nicht anders. Je intensiver und je öfter wir unsere Gedanken und Gefühle auf eine bestimmte Sache ausrichten, desto mehr wächst sie und wird "real".

Stell Dir vor, das gesamte Universum ist ein unendlich großes Gemälde und jeder von uns malt mit einem Pinsel an diesem Gemälde mit. Das bedeutet, dass JEDER einzelne Pinselstrich eine Bedeutung hat, weil alles zusammenhängt. Und übertragen auf unser Leben stehen die Pinselstriche für unsere Gedanken und Gefühle.

(...)

Ein weiterer bildhafter Vergleich ist der Ozean. Jede Welle hat eine eigene Form und eine eigene Bewegung, trotzdem bilden alle Wellen zusammen eine große Einheit, nämlich das Meer. Die Wellen SIND das Meer bzw. das Meer ist ihre wahre Identität. Nicht anders ist es bei uns Menschen. Wir mögen zwar anders aussehen, unterschiedliche Wünsche in uns tragen, verschiedene Vorlieben und Abneigungen haben, dennoch sind wir alle eins, so wie alles im Universum eine Einheit darstellt. Gesteinsproben aus dem All weisen dieselben chemischen Komponenten auf, die auch in Mineralien und Bäumen auf der Erde vorzufinden sind. Dieselben chemischen Komponenten sind in anderen Konstellationen auch im menschlichen Organismus vorzufinden. Das ist nicht weiter verwunderlich, da alles aus derselben Quelle gekommen ist. Forscher und Wissenschaftler wie Reich und Messmer haben bereits vor geraumer Zeit die Theorie eines pulsierenden Urenergie-Ozeans entworfen, der das ganze Universum erfüllt.

(...)

Wir wissen nun also, dass alles miteinander verbunden ist. Das bedeutet auch, dass alles möglich ist. Alles, was wir uns wünschen, ist auch erfüllbar. Oft stellt sich bezüglich unserer Wünsche und dem Gesetz der Anziehung die Frage, wessen Wunsch denn nun mehr zählt? Meiner oder der meines Nachbarn? Der Wunsch des Arbeitgebers oder der des Arbeitnehmers? Der Wunsch des Polizisten oder der des Verbrechers? Oft handelt es sich dabei um gegensätzliche Wünsche – also wessen Wunsch hat Vorrang? All die angeführten Fragen verkennen das Wesentliche, denn sie trennen uns alle, doch wir alle sind eine Einheit. Nicht vergessen: jeglicher Trennungsgedanke ist eine Illusion, ob aus esoterischer oder aus wissenschaftlicher Sicht. Das universale Bewusstsein koordiniert alle stattfindenden Ereignisse zugleich. Ein Zen-Satz beschreibt es so: „Der Schnee fällt, jede Flocke an ihren Platz.“ Wir Menschen begreifen diese höhere Ordnung nicht und es ist auch gar nicht erforderlich, sie zu begreifen. Wir sind eingebettet in einem Universum mit perfekt arbeitenden Gesetzmäßigkeiten. Wir ALLE sind ein Ausdruck des großen, universalen Ichs; nur das Verinnerlichen dieser Urwahrheit ist erforderlich.

„Es ist unmöglich, zu wahrer Individualität zu gelangen, ohne im Ganzen verwurzelt zu sein. Alles andere ist egozentrisch.“ (David Bohm)

(...)

Wie immer Du die Macht nennen willst, die alles erschaffen hat (Gott, Allmacht, ewige Liebe), Du solltest nie vergessen, dass Du eins bist mit dieser Macht. Du bist nicht von ihr getrennt, bist es nie gewesen.

Khodahafez.
Arife
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 3160
Registriert: Mi 18. Jun 2008, 15:42

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Arife »

Puh viel Text, mir um diese Zeit etwas zu viel. Nur der Gedanke bleibt, wenn man sich alles Wünschen kann, wieso gehen unsere Wünsche dann nicht in Erfüllung?
Leila

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Leila »

Salam Arife,

ich glaube nicht daran, dass sich alle Wünsche erfüllen. Wenn das so wäre, dann wäre es ziemlich chaotisch auf der Welt. Der Eine wünscht sich Sonne, der nächste Regen usw. Das wäre wohl nicht im Sinne Gottes und letztendlich auch nicht im Sinne des Menschen.

Khodahafez.
Benutzeravatar
iman07
Admin in Pause
Admin in Pause
Beiträge: 2348
Registriert: Fr 22. Jun 2007, 18:31
Wohnort: Kanada

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von iman07 »

Selam,

was ich jetzt nicht ganz verstehe - "real" ist ja nur eine Definition. Was ich meine ist - ob Materie nun eigentliche grobstoffliche Masse ist oder energetische Wellen mit "viel nix" :mrgreen: dazwischen ist doch eigentlich nicht relevant oder? Real wäre beides. Nur halt anders....

Dass unsere Gedanken und Gefühle unsere Realität beeinflussen ist sicher richtig, bzw ist auch unsere Wahrnehmung von Realität von Mensch zu Mensch oder auch je nach Organismus (wie das Beispiel dass eine Biene die Welt anders sieht als wir) verschieden. Ich denke allerdings nicht dass dies an der "Realität" an sich rüttelt. Ich persönlich denke eher dass eben unsere gesamte Wahrnehmung subjektiv ist.

Du sagst die Welt ist nicht so wie sie scheint. Natürlich nicht, da eben unsere Wahrnehmung grundverschieden ist. Ich denke trotzdem nicht dass die Welt eine reine Projektion ist, sondern eher dass wir diejenigen sind die projezieren.

Prinzipiell bin ich der Meinung dass diese Frage sowieso nicht beantwortbar ist, da wir in unsere subjektiven Welt gefangen sind und nicht "über uns hinaus transzendieren" können. Das Problem ist für mich unlösbar (genausogut wie sich niemand Unendlichkeit vorstellen kann). Darüberhinaus denke ich dass dies eben Bestandteil unsere Menschlichkeit ist. Würden wir in der Lage sein die "Essenz der Realität" komplett objektiv zu erfassen wären wir keine Menschen sondern eben Gott.

Ausserdem bin ich der Meinung dass diese Frage schon mal prinzipiell nicht wissenschaftlich gelöst werden kann, da ja auch die Wissenschaft in "unserer subjektiven Realität" gefangen ist.

Den von dir zitierten Text finde ich persönlich schon etwas esoterisch ehrlich gesagt und einige der Aussagen sind meiner Meinung nach nicht fundiert.
"Woran du aber dein Herz hängst, das ist dein Gott"
Martin Luther

"Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Boden des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg
DieWahrheit

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von DieWahrheit »

Vorallem,sind wir für Gott eins,aber ich finde nicht das ich mit meinem Ex eins bin.
Schon garnicht im geistigen und pysikalischen... :tuedeltue:
Benutzeravatar
iman07
Admin in Pause
Admin in Pause
Beiträge: 2348
Registriert: Fr 22. Jun 2007, 18:31
Wohnort: Kanada

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von iman07 »

DieWahrheit hat geschrieben:Vorallem,sind wir für Gott eins,aber ich finde nicht das ich mit meinem Ex eins bin.
Schon garnicht im geistigen und pysikalischen... :tuedeltue:
:smifun: :smifun: :smifun:
"Woran du aber dein Herz hängst, das ist dein Gott"
Martin Luther

"Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Boden des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg
Arife
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 3160
Registriert: Mi 18. Jun 2008, 15:42

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Arife »

Leila hat geschrieben: Das bedeutet auch, dass alles möglich ist. Alles, was wir uns wünschen, ist auch erfüllbar. Oft stellt sich bezüglich unserer Wünsche und dem Gesetz der Anziehung die Frage, wessen Wunsch denn nun mehr zählt? Meiner oder der meines Nachbarn? Der Wunsch des Arbeitgebers oder der des Arbeitnehmers? Der Wunsch des Polizisten oder der des Verbrechers? Oft handelt es sich dabei um gegensätzliche Wünsche – also wessen Wunsch hat Vorrang? All die angeführten Fragen verkennen das Wesentliche, denn sie trennen uns alle, doch wir alle sind eine Einheit.
Hier steht ja dass alles möglich ist was wir uns wünschen. Aber ich wünsche mir schon ewig im Lotto zu gewinnen. Tue ich aber nicht :( Dabei kollidiert das ja nicht mit einem Wunsch dass ich nicht gewinne (also gehe ich jetzt mal von aus).
Und wessen Wunsch nun mehr zählt wird auch nicht beantwortet :( :(
DieWahrheit

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von DieWahrheit »

@Leila

Find ich nicht so ganz richtig,das alles erfüllbar ist.Nicht alle Träume bzw Wünsche,ich sag lieber (Wunsch) Weil ein Traum vergeht wieder und entspricht nicht in dieser Realität.

Den ich wünsche mir so einiges,aber ich weiss das man am Boden der Tatsachen bleiben muss,den ich hab früher geträumt von einer Musikkarriere,und ich weiss trotz meiner guten Stimme dass sowas kaum möglich ist,den 1000 Leute wollen dass gleiche wie ich und oben zu bleiben ist schwer,vorallem ist es mir heute nicht so wichtig,den wie viele sind in diesen Ruhm unglücklich,ist zwar jetzt ein anderes Thema aber war nur ein beispiel von mir.

Ich sag mal so,jeder lebt in seiner kleinen Welt,wären wir wirklich alle verbunden mit den Anderen dann würde diese Welt anders aussehen und würden in Harmonie leben,aber wie kann man Eins sein wenn alles voller Schmerz und Leid ist? Da passt irgendwas nicht zusammen.Wir bilden zwar eine Einheit,wir sind die Menscheit,jeder aber hat sein Schicksal aber Eins sind wir noch lange nicht in meinen Augen und werden wir wohl in diesen Leben auch nicht sein...
Leila

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von Leila »

Salam,

@Iman,
ich glaube, da müsste ich mal einen anderen Text reinstellen, um zu verdeutlichen, wie verhältnismässig "wenig esoterisch" dieser Text zu diesem Thema ist.

Wir sind natürlich alle in den Grenzen unserer Realität gefangen, so dass es eben immer eine Spekulation bleibt, ob die Welt eine Projektion ist oder nicht. Beantwortet bekommen wir das nicht, das ist mir auch klar.

@Wahrheit,
wie erwähnt, ich glaube auch nicht daran, dass alle Wünsche erfüllbar sind. Der Text stammt nicht von mir :mrgreen: . Trauer, Schmerz, Leid, das gehört alles in diese Welt. Ohne die Existenz des Einen kann das Gegenteil nicht existieren, so wie Rumi es auch in seinen Gedichten beschreibt. Ausserdem können wir ohne Leid nicht wachsen. Wenn es also z. B. nur freundliche Menschen auf der Welt gäbe, würde ich mich dieser Erfahrung entziehen. Umgekehrt könnte man auch sagen, dass die unfreundlichen usw. Menschen mich um eine Erfahrung bereichern. Ohne sie könnte ich diese Lebenserfahrung nicht machen. Könnte man da nicht sagen, dass sie uns in irgendeiner Form hilfreich sind, auch wenn es im ersten Augenblick nicht so erscheint? Aber im Kontext unseres gesamten Lebens schon? So gesehen könnten wir also doch eine Einheit sein oder etwa nicht? Natürlich ist das schwer zu verstehen, gerade wenn man selbst Leid erfährt oder sieht wie Kinder Leid erfahren.

Khodahafez.
Zuletzt geändert von Leila am Di 1. Sep 2009, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
DieWahrheit

Re: Ist die Welt nur eine Projektion?

Beitrag von DieWahrheit »

@Leila
Da gebe ich dir aufjedenfall Recht,den ohne Leid würde ich nicht wie jetzt so stark sein,und besser mit Dingen umgehen können,da ist wirklich was dran,den man lernt aus den Fehlern die einen passieren.Aber anderseits gibt es Schmerz wo man nicht daraus lernen wird,und man es so hinnehmen muss,nicht alles ist so plausibel wie es scheint - Denn wenn ein Kind in Afrika hungernt bzw.Denn dass ist das Schicksal was man so hingenommen hat,und leider so ist.Und dadurch keine Lehre zieht.Wie auch? Leid hat viele Gesichter.Ich hoffe ihr versteht was ich damit ausdrücken will...
Antworten