Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Wie leben Muslime in Deutschland, Österreich, der Schweiz usw.? (für Gäste lesbar)
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filfla
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Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von filfla » Fr 12. Mär 2010, 13:38

Salam,
Zwischen den Extremen - Der gerade Weg

Deutsche Muslime revoltieren nicht etwa gegen unser deutsches Erbe, im Guten wie im Schlechten, sie ziehen einfach nur eine andere Quintessenz daraus. Für deutsche Groß-Intellektuelle, die sich gerne gegen "Kopftuchmädchen" und "Extremfälle aus dem Milieu" positionieren, sind wir deutschen Muslime ernstzunehmendere Sparringspartner. In der islamischen Tradition in der wir denken und leben, habe ich bisher kein islamisches Wissen gefunden, dass meinem von Deutschland geprägten Intellekt oder meinem europäischen Erfahrungen überhaupt widerspricht. Vielleicht auch, weil uns die Identitätskrisen der Immigration erspart geblieben sind, praktizieren wir unseren Islam durch alle Aufregungen hindurch eigentlich ruhig. Es ist der gerade Weg. Deutsche Muslime bleiben den neuen Extremen der Esoterik oder des Extremismus fern, unter deren Eindruck so viele Muslime heute leider stehen.
Der ganze Artikel: http://www.islamische-zeitung.de/?id=13102
"Ich will Wasser in die Hölle gießen und Feuer ins Paradies legen, damit diese beiden Schleier verschwinden und niemand mehr Gott aus Furcht vor der Hölle oder in Hoffnung aufs Paradies anbete, sondern nur noch um Seiner ewigen Schönheit Willen" (Rabia al-Adawiyya).
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killyfisch
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von killyfisch » Fr 12. Mär 2010, 15:32

hm, da hat wohl jemand seine radikaleren Anfänge vergessen? ;)
"Von deinen Kindern lernst du mehr als sie von dir:
Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr ist.
Du lernst von ihnen eine, die nun gilt."
(Friedrich Rückert)
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von UmmAbdurrahman » Fr 12. Mär 2010, 16:12

Radikal oder einfach nur korrekt?

Ich weiß. Geht es um den Ruf deutscher Muslime, so geistert hin und wieder die Verschwörungstheorie durchs Land, diese seien besonders radikal oder fanatisch. Ich kann das zumindest für die Muslime, die in Gemeinschaft leben, nicht bestätigen.
Äh, leben nicht alle Menschen in Gemeinschaft? Außer den Einsiedlern (falls es sowas noch gibt)?

Was will der Artikel denn überhaupt ausdrücken? Deutsche Muslime sind harmlos? Man kann Muslim sein, ohne seinen vorherigen Lebensstil zu ändern? Bild
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nurhrii
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von nurhrii » Fr 12. Mär 2010, 16:26

Gemeinschaft ist Auslegungssache. Ich zum Beispiel habe mich keiner islamischen Gemeinschaft angeschlossen, weil es bisher nicht gepasst hat. Also sehe ich mich, rein religiös bezogen, meist als Außenseiterin oder Einsiedlerin. Man ist weder Fisch noch Fleisch, sondern hängt zwischen den Stühlen. So ist zumindest oft meine Empfindung über mich selbst.

Kann man Muslim sein ohne seinen vorherigen Stil zu verändern? Mmh, ich bin vielleicht konservativer geworden, aber ansonsten hat sich mein Lebensstil nicht um 180 Grad gedreht. Ich bin immer noch ich (mit einem klitzekleinen islamischen Sahnetüpfelchen).
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von Rosalie » Fr 12. Mär 2010, 20:40

"Islam umfasst das Glaubensbekenntnis, dass es keinen Gott gibt außer Allah und der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, Sein Gesandter ist. Viele Europäer kommen so dem Islam übrigens recht nahe, da ihre Feststellung, es gebe keinen Gott, dem ersten Teil des islamischen Glaubensbekenntnisses entspricht."

Häää? Es gibt keinen Gott entspricht dem ersten Teil des islamischen Glaubensbekenntnisses? :confused: Na, er ist ja ein Spaßvogel! :shock:
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von UmmAbdurrahman » Fr 12. Mär 2010, 20:47

:shock:
:smifun:
Naja, la ilaha... = es gibt keinen Gott...
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von Rosalie » Fr 12. Mär 2010, 21:00

Ja, so weit war ich auch schon, aber das ist doch total bekloppt :lol:
Was will er mit der Aussage bezwecken, mal ein Späßchen in den Text einbauen?
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von nurhrii » Fr 12. Mär 2010, 21:02

Man muss auch nicht alles so ernst sehen ;) , vielleicht ist er ja lockerer geworden :mrgreen:
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von UmmAbdurrahman » Fr 12. Mär 2010, 21:15

Vielleicht wollte er einfach mal testen, ob wirklich jemand den Text aufmerksam liest. Und das würde er auf Grund der eingehenden fragenden Kommentare ja dann wissen.
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von Rosalie » Fr 12. Mär 2010, 21:25

:smifun:
So wird's sein! :P

Nein, mal ehrlich, das wäre ja vielleicht in einem Gespräch ganz lustig, aber so in den Text eingebaut find ich den Spruch einfach nur seltsam. Naja, hat wohl jeder 'nen anderen Humor.
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von Maymuna » Di 16. Mär 2010, 20:10

Der Spruch wird auch von konservativeren Leuten gerne zum Thema Da'wa bei Atheisten gemacht. Immerhin könnten diese ja schon einem Teil der Shahada zustimmen, jetzt müsse man ihnen nur noch den Rest näher bringen. Das soll noch nicht mal lustig sein... :?
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von Rosalie » Di 16. Mär 2010, 21:12

Aaah, wie doof kann man denn sein :tot:
toorpeky

Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von toorpeky » Di 16. Mär 2010, 21:23

salam,

ist vieleicht leicht ein atheisten das er zum islam kovertiert als einer von anderer religion wo er dran hängt.
athisten machen den anfang wie wir muslim.

es gibt kein gott nur da hionten was dran hängen und glauben ist man muslim
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Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von Rosalie » Di 16. Mär 2010, 21:57

Wer jetzt leichter zu konvertieren ist, weiß ich nicht, ist mir auch egal, ich bin ja nicht Pierre Vogel. Gott rechtleitet wen er will, ne?

Aber die Vorstellung, Atheisten seien leichter zu bekehren, weil sie ja schon ein Drittel der Shahada sagen können, ist doch voll der Schwachsinn, weil "Es gibt keinen Gott" nun mal ungefähr das Gegenteil von "Es gibt keinen Gott außer Gott" ist. Das kann man doch nicht ernst meinen!
toorpeky

Re: Über deutsche Muslime. Von Abu Bakr Rieger

Beitrag von toorpeky » Di 16. Mär 2010, 22:04

salam ,

es heisst ja nur man muss ihn dazu bringen der den rest auch sagt .
das er jetzt shahada sagt sagt keiner
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