Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Wie leben Muslime in Deutschland, Österreich, der Schweiz usw.? (für Gäste lesbar)
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Amina85
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Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Amina85 » So 26. Dez 2010, 18:12

Ich eröffne diesen Thread hoffenltich im Einverständnis aller.

muslim
Re: Frohe Weihnachten!
ich würde muslimen gemeinsamkeiten mit christen einräumen aber nur weil sie den gleichen gott haben.
aber eine muslimische frau kann keinen christen oder juden heiraten, weil diese ja dann zu deren glauben wechseln kann und das wäre dann nicht erwünscht.

zum thema juden und christen kommen in den himmel gibt es auch scheinbar widersprüchliche aussagen:
zu einem die aussage dass christen, juden und sabäer in den himmel kommen.
zum anderen, dass jemand der eine andere religion als den islam begehrt, diese von Gott nicht angenommen wird und dieser im jenseits unter den verlierern sein wird.
wie soll man diese beiden verse verstehen?
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
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Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Amina85 » So 26. Dez 2010, 18:17

Aber ein muslimischer Mann darf eine Christin heiraten.Darf er auch eine Götzendienerin heiraten??

Könntest du mir die besagte Sure zeigen, wo steht, dass alle Christen in die Hölle kommen?Das einzig problematische was ich sehe, ist dass sie den Koran und den Propheten (saw) nicht anerkennen. Das macht sie aber nicht zu ungläubige, weil sie ja trotzdem an Gott glauben.Auch wenn ihnen ein Teil fehlt
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Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von sadiqa » So 26. Dez 2010, 22:48

Schade, es war ein Weihnachts-Glückwünsche-Thread - ich hoffe, dass alle, die feiern, eine Zeit mit viel Freude hatten.

@ Muslim,
und genau das ärgert mich. Ich empfinde deine Texte in diesem Zusammenhang (nicht in einem eigenen Thread und als wirkliche Fragen) als eine Provokation. Du hattest Toleranz im Sinn von Erdulden erwähnt, was wäre mit Akzeptanz?
Ich hatte heute nachmittag zu einem sehr harschen Posting angesetzt - es war gut, dass ich unterbrochen wurde - jetzt weitergelesen - einige hier haben von "falschen Freunden" geschrieben, und es ist mehr als gut, falls du in der Diskussion in diesem Forum noch bleibst. Aber die Gedankenwelt, die du kommunizierst, erschreckt mich jeweils, wenn ich auf sie treffe.

Salam,
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Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von sadiqa » So 26. Dez 2010, 23:10

Sorry, ich hatte das eigentlich auf den Weihnachts-Thread bezogen, bin aber irgendwie automatisch hier angekommen. Insofern - bin weg.
Shams117

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Shams117 » So 22. Jan 2012, 14:05

Amina85 hat geschrieben:Aber ein muslimischer Mann darf eine Christin heiraten.Darf er auch eine Götzendienerin heiraten??

Könntest du mir die besagte Sure zeigen, wo steht, dass alle Christen in die Hölle kommen?Das einzig problematische was ich sehe, ist dass sie den Koran und den Propheten (saw) nicht anerkennen. Das macht sie aber nicht zu ungläubige, weil sie ja trotzdem an Gott glauben.Auch wenn ihnen ein Teil fehlt
Moment mal Leute :)

Kafir wird oft fälschlicherweise mit Ungläubiger übersetzt. Kafir bedeutet eigentlich, dass jemand bestimmte Dinge des Islaam ablehnt. Christen glauben zwar an Gott, sind aber Kafirun. Allerdings zählen auch einige Muslime zu den Kafirun, weil sie bestimmte Dinge des Islam leugnen oder ablehnen. Wenn sie z.B. einige Dinge nicht praktizieren, aber wissen dass es eigentlich Pflicht ist, es Kufr des Trotzes (also sie wissen, was in Quran und Sunna steht, tun aber nichts). Allerdings haben sie den Islam noch nicht verlassen aber Allahu alam.
Muslimische Männer dürfen eine Frau der "Leute der Bücher" heiraten, denn Allah sagt im Quran: "Heute sind euch die guten Dinge erlaubt. Das Essen der Schriftbesitzer ist euch erlaubt, wie euer Essen ihnen erlaubt ist. Ihr dürft freie, ehrbare muslimische Frauen und freie ehrbare Frauen aus den Gemeinden der Schriftbesitzer heiraten, wenn ihr ihnen die ihnen zustehende Morgengabe entrichtet mit der Absicht, eine Ehe zu schließen und nicht uneheliche Verhältnisse zu unterhalten oder Konkubinen zu nehmen. Wer den rechten Glauben verleugnet, dem nützen gute Taten nichts, und am Jüngsten Tag gehört er zu den Verlierern. " (Surah Al-Ma'idah 5:5) Wenn ich jedoch an die Schwierigkeiten denke, die entstehen, wenn beide was anderes wollen bei der Kindererziehung, würd ichs lieber nicht machen.
Wers nachlesen will: "Einladung von Nichtmuslimen zum Islam" (Mourad, Samir; 2. Auflage: 2009)

Es kommen auch nicht alle Christen in die Hölle. Allah sagt im Quran: "Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden, die Christen und die Sabäer, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut - diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein. (Surah Al-Baqara 2:62) Das bezieht sich meines Wissens auf die Gläubigen Christen/Juden/..., die noch nichts von Muhammad (sallAllahu alaihi wasallam) wussten und an Allah und den Jüngsten Tag geglaubt haben.

Aber Allah sagt auch: "Dem Unglauben haben sich diejenigen verschrieben, die behaupten, Gott sei Jesus Christus, Marias Sohn. Sprich: "Wer könnte gegen Gott etwas unternehmen, wenn Er beschlossen hätte, Jesus Christus, Marias Sohn, seine Mutter und die gesamten Erdenbewohner zu vernichten?" Gott ist der Herr über Himmel und Erde und über alles, was dazwischen liegt. Er schafft, was Er will, und Seine Macht ist absolut uneingeschränkt." (Surah Al-Ma'idah 5:17) Irgendwann nachdem die Message zu Jesus (alaihi salam) kam, haben sich Leute was überlegt und die sind damit gemeint. Frag heute mal Christen, was sie die erzählen. Wirste ins Staunen kommen. Ich habs mal gemacht...

Und Allah sagt weiterhin: "Fürwahr, ungläubig sind, die da sagen: «Allah ist der Dritte von Dreien»; es gibt keinen Gott als den Einigen Gott. Und wenn sie nicht abstehen von dem, was sie sagen, wahrlich, so wird die unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen." (Surah Al-Ma'idah 5:73)

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen :) Wie das mit den Götzendienern aussieht...ich weiss keine genaue Antwort, aber sie gesellen Allah etwas bei und das ist ja das schlimmste, was man machen kann. Aber da gibts auch wieder großen und kleinen Shirk. InshaAllah les ich nochmal nach oder jemand anders mag nachschauen :)
schwarzerose

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von schwarzerose » So 22. Jan 2012, 14:27

Ich stimme Shams117 zu.

Nicht alle Christen sind der Meinung Jesus sei Gott, oder einer von 3. Es gibt unterschiedliche Gruppierungen, wie auch im Islam, ich habe eine christliche Feundin, die sich als "neo-liberale Christin" bezeichnen würde, und Jesus als Propheten anerkennt, nicht als Gott. Ich würde den Begriff des Kafir auch noch weiter fassen als Ungläubige/Nicht-Muslime, sondern eben die, egal ob Christ oder Atheist oder sonstiges, die den Islam aktiv bekämpfen, wo sie ihn kennen. "Wer eine andere Religion als den Islam begehrt" hab ich so verstanden, wenn du das Wissen über alle Religionen hast und trotzdem entweder an deiner alten Religion festhälst, sofern sie mit dem Islam nicht vereinbar ist, weil du das Wissen was zu dir kam leugnest oder du nicht aufrichtig deine Religion hinterfragst, dann hast du dich aktiv vom Islam entfernt, aber nicht, wenn du den Koran nichtmal gelesen hast, also passiv von Islam weg bist, so denke ich dass es gemeint ist.

Noch dazu sagt ja auch Jesus ja auch in der Bibel : Mein Herr, ich bete ihn an usw. und nicht ich bin der Herr, im Gegenteil. Also wenn ein Christ auf der Suche nach der Wahrheit ist und die Bibel komplett liest und versucht zu verstehen, dann kommt er ja zwangsläufig auf den Punkt des absoluten Monotheismus. Oder? Und dieses Christentum ist ja ähnlich zum Islam, was das Gottverständnis betrifft. Und Abraham wurde ja auch als Muslim bezeichnet, nicht als Jude. Demnach ist jeder Christ, der Monotheist ist und an die Bibel glaubt, was ja auch die Muslime sollten, eigentlich ein Muslim, oder? Die Unterscheidung Jude, Christ und Muslim ist ja menschgemacht, nach meinem Verständnis wäre jeder Mensch Muslim, der an Gott und das jeweilige Buch glaubt, was wäre denn sonst mit den Christen, die die Original unversfälschte Bibel haben, bevor Muhammad kam? Die kämen ja auch in die Hölle, weil sie nicht MUSLIME waren, naja waren sie vielleicht doch, wenn man den Begriff Muslim anders definiert.
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Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Musafira » So 22. Jan 2012, 14:32

Allerdings zählen auch einige Muslime zu den Kafirun, weil sie bestimmte Dinge des Islam leugnen oder ablehnen. Wenn sie z.B. einige Dinge nicht praktizieren, aber wissen dass es eigentlich Pflicht ist, es Kufr des Trotzes (also sie wissen, was in Quran und Sunna steht, tun aber nichts). Allerdings haben sie den Islam noch nicht verlassen aber Allahu alam.
Kannst du einmal genauer spezifizieren, was du damit meinst und worauf du diese Aussage stuetzt?
Manche Leute meinen, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben, dabei war es nur eine Buchstabensuppe.
malaika

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von malaika » So 22. Jan 2012, 14:40

Shams117 hat geschrieben:"Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden, die Christen und die Sabäer, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut - diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein. (Surah Al-Baqara 2:62)

Das bezieht sich meines Wissens auf die Gläubigen Christen/Juden/..., die noch nichts von Muhammad (sallAllahu alaihi wasallam) wussten und an Allah und den Jüngsten Tag geglaubt haben.
Darf ich fragen, woraus du das schließt? In dem Vers gibt es ja keinen Zusatz, der besagt, dass das nur für diejenigen gilt, die noch nichts von Muhammad gehört haben.
Vitoria

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Vitoria » So 22. Jan 2012, 15:54

schwarzerose hat geschrieben:Ich stimme Shams117 zu.

Nicht alle Christen sind der Meinung Jesus sei Gott, oder einer von 3. Es gibt unterschiedliche Gruppierungen, wie auch im Islam, ich habe eine christliche Feundin, die sich als "neo-liberale Christin" bezeichnen würde, und Jesus als Propheten anerkennt, nicht als Gott.
Dann ist sie alle mögliche, aber keine Christin. Jesus als Gottessohn und Erlöser ist der Kern christlichen Glaubens.

Man schaue sich nur das evangelische bzw. katholische Glaubensbekenntnis an.
Shams117

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Shams117 » So 22. Jan 2012, 16:03

Musafira hat geschrieben:
Allerdings zählen auch einige Muslime zu den Kafirun, weil sie bestimmte Dinge des Islam leugnen oder ablehnen. Wenn sie z.B. einige Dinge nicht praktizieren, aber wissen dass es eigentlich Pflicht ist, es Kufr des Trotzes (also sie wissen, was in Quran und Sunna steht, tun aber nichts). Allerdings haben sie den Islam noch nicht verlassen aber Allahu alam.
Kannst du einmal genauer spezifizieren, was du damit meinst und worauf du diese Aussage stuetzt?
Ich hab ja drunter geschrieben, dass ich das in einem Buch gelesen habe (Quelle hab ich angegeben) :) und es klang plausibel. Da wurden der Kufr untergliedert in verschiedene Gruppen. Einmal die, die die Existenz Allahs ablehnen - Atheisten also. Die anderen Formen waren Kufr der Ignoranz/Heuchelei/Trotzes/Polytheismus. Die wissen alle, dass es Allah gibt und erkennen irgendeinen Teil des Islam eben nicht an, z.B. eben die Pflicht des Gebets oder die Vorgeschriebene Kleidung oder was es da noch so gibt.
Shams117

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Shams117 » So 22. Jan 2012, 16:04

Vitoria hat geschrieben:
schwarzerose hat geschrieben:Ich stimme Shams117 zu.

Nicht alle Christen sind der Meinung Jesus sei Gott, oder einer von 3. Es gibt unterschiedliche Gruppierungen, wie auch im Islam, ich habe eine christliche Feundin, die sich als "neo-liberale Christin" bezeichnen würde, und Jesus als Propheten anerkennt, nicht als Gott.
Dann ist sie alle mögliche, aber keine Christin. Jesus als Gottessohn und Erlöser ist der Kern christlichen Glaubens.

Man schaue sich nur das evangelische bzw. katholische Glaubensbekenntnis an.
Theoretisch ist sie dann auf dem guten Weg zum Islaam und muss es nur noch vermittelt bekommen :)
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Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Beate » So 22. Jan 2012, 16:05

Shams117 hat geschrieben:
Musafira hat geschrieben:
Allerdings zählen auch einige Muslime zu den Kafirun, weil sie bestimmte Dinge des Islam leugnen oder ablehnen. Wenn sie z.B. einige Dinge nicht praktizieren, aber wissen dass es eigentlich Pflicht ist, es Kufr des Trotzes (also sie wissen, was in Quran und Sunna steht, tun aber nichts). Allerdings haben sie den Islam noch nicht verlassen aber Allahu alam.
Kannst du einmal genauer spezifizieren, was du damit meinst und worauf du diese Aussage stuetzt?
Ich hab ja drunter geschrieben, dass ich das in einem Buch gelesen habe (Quelle hab ich angegeben) :) und es klang plausibel. Da wurden der Kufr untergliedert in verschiedene Gruppen. Einmal die, die die Existenz Allahs ablehnen - Atheisten also. Die anderen Formen waren Kufr der Ignoranz/Heuchelei/Trotzes/Polytheismus. Die wissen alle, dass es Allah gibt und erkennen irgendeinen Teil des Islam eben nicht an, z.B. eben die Pflicht des Gebets oder die Vorgeschriebene Kleidung oder was es da noch so gibt.
weißt du denn, wie dieses Werk hieß und wer der Autor ist?
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
malaika

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von malaika » So 22. Jan 2012, 16:12

Shams117 hat geschrieben:Da wurden der Kufr untergliedert in verschiedene Gruppen. Einmal die, die die Existenz Allahs ablehnen - Atheisten also. Die anderen Formen waren Kufr der Ignoranz/Heuchelei/Trotzes/Polytheismus.

Die wissen alle, dass es Allah gibt und erkennen irgendeinen Teil des Islam eben nicht an, z.B. eben die Pflicht des Gebets oder die Vorgeschriebene Kleidung oder was es da noch so gibt.
Die "vorgeschriebene Kleidung" nicht anzuerkennen ist Kufr? :roll:

Beate – hat sie doch geschrieben:

Wers nachlesen will: "Einladung von Nichtmuslimen zum Islam" (Mourad, Samir; 2. Auflage: 2009)
Zuletzt geändert von malaika am So 22. Jan 2012, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
schwarzerose

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von schwarzerose » So 22. Jan 2012, 16:13

Vitoria hat geschrieben:
schwarzerose hat geschrieben:Ich stimme Shams117 zu.

Nicht alle Christen sind der Meinung Jesus sei Gott, oder einer von 3. Es gibt unterschiedliche Gruppierungen, wie auch im Islam, ich habe eine christliche Feundin, die sich als "neo-liberale Christin" bezeichnen würde, und Jesus als Propheten anerkennt, nicht als Gott.
Dann ist sie alle mögliche, aber keine Christin. Jesus als Gottessohn und Erlöser ist der Kern christlichen Glaubens.

Man schaue sich nur das evangelische bzw. katholische Glaubensbekenntnis an.
Das stimmt schon, ist in der Bibel so eindeutig aber nicht zu finden. Diese Bekenntnis als Kern des christlichen Glaubens ist ja auch menschgemacht, Jesus selbst sagt er ist nicht Gott, deshalb bezeichne ich die Freundin trotzdem als Christin.

Außerdem bezieht sich mMn der Koran auch nicht auf die heutigen Christen oder die Mehrheit der Christen, die, falls dem so sei, Jesus, Gott und den Heiligen Geist als Dreifaltigkeit Gottes verstehen, sondern Jesus und Maria selbst als die beiden anderen Teile von Gott verstanden werden. Von daher würde ja Gott andere Christen als Christen bezeichnen, als die Christen die heute die Mehrheit ausmachen.
Shams117

Re: Unterschied zwischen Kafirun und Christen

Beitrag von Shams117 » So 22. Jan 2012, 16:18

malaika hat geschrieben:
Shams117 hat geschrieben:"Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden, die Christen und die Sabäer, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut - diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein. (Surah Al-Baqara 2:62)

Das bezieht sich meines Wissens auf die Gläubigen Christen/Juden/..., die noch nichts von Muhammad (sallAllahu alaihi wasallam) wussten und an Allah und den Jüngsten Tag geglaubt haben.
Darf ich fragen, woraus du das schließt? In dem Vers gibt es ja keinen Zusatz, der besagt, dass das nur für diejenigen gilt, die noch nichts von Muhammad gehört haben.
Da gibts noch einen netten Vers:

„[...] Und Wir bestrafen nicht, bevor wir einen Gesandten geschickt haben.“ (Sura 17, Vers 15)

Ok, Allahu alam. Wir müssen alles beweisen, du hast Recht. Allah weiß am Besten, wer in die Hölle kommt und wer nicht, aber es geht eindeutig im Quran hervor, dass alle, die sagen es wären Drei, in Jahannam gehen. Daran kann man nichts rütteln. Allah sagt es im Quran.
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