"Binationale Ehen / Beziehungen"

Wie leben Muslime in Deutschland, Österreich, der Schweiz usw.? (für Gäste lesbar)
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chrikru

Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von chrikru »

Arife hat geschrieben:...und 2. fordern die Frauen dann nicht vom Mann dass er gefälligst so wie zu Hause kochen oder putzen soll sondern er kann machen wie er will und kann.
Du kennst halt meine Frau nicht, die mir immer erzählt, wie ihre Mutter es macht, wenn es um Putzen oder Kochen geht. :smifun:
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass Frauen da anders ticken als Männer.
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Dilara
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von Dilara »

chrikru hat geschrieben:
Arife hat geschrieben:...und 2. fordern die Frauen dann nicht vom Mann dass er gefälligst so wie zu Hause kochen oder putzen soll sondern er kann machen wie er will und kann.
Du kennst halt meine Frau nicht, die mir immer erzählt, wie ihre Mutter es macht, wenn es um Putzen oder Kochen geht. :smifun:
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass Frauen da anders ticken als Männer.
Ich kenne ein paar Beziehungen, wo der Mann mit Absicht nichts macht - weil er es der Frau nicht recht machen kann. Da hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr zu.... :?
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
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Claudia
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von Claudia »

Dilara hat geschrieben: Ich kenne ein paar Beziehungen, wo der Mann mit Absicht nichts macht - weil er es der Frau nicht recht machen kann. Da hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr zu.... :?
Böse Zungen behaupten ja, Männer hätten es drauf, sich so doof zu stellen, dass frau ihnen die Hausarbeit allein zur Schonung ihrer eigenen Nerven abnimmt. :mrgreen:
Wir haben ja den Menschen erschaffen und wissen, was (alles ihm) seine
Seele einflüstert, und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader.
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chrikru

Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von chrikru »

Das kann man sich als Frau natürlich auch einbilden, um davon abzulenken, dass man es doch lieber so wie bei Muttern hätte. :engel_lieb:
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sadiqa
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von sadiqa »

Claudia hat geschrieben:
Dilara hat geschrieben:Böse Zungen behaupten ja, Männer hätten es drauf, sich so doof zu stellen, dass frau ihnen die Hausarbeit allein zur Schonung ihrer eigenen Nerven abnimmt. :mrgreen:
Ich kenne zwei in dieser Gegend hier verheiratete Europäerinnen, die steif und fest behaupten, dass sie nichts ausser Wasser und Eiern kochen können - ursprünglich habe ich mich gewundert, wie das geht. Mit drei Jahren Rückblick: wenn ich nochmal ankommen könnte, hätte ich stur an exakt der gleichen europäischen Kochsperre - und einer angeborenen Unfähigkeit, es zu lernen - festgehalten.

Wobei: das Problem ist ja hier nicht das Kochen an sich, sondern a) die sture Regelmäßigkeit, und b) die Personenanzahl für die gekocht werden muss - ich kenne kaum einen Tag ohne eine vorher nicht berechenbare Anzahl von Gästen.

Und interessant: seit ich "nachweisbar" arbeite und nicht nur irgendwelche "Notizen" schreibe, bin ich sozusagen koch-entschuldigt und werde perfekt mitversorgt :)
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Dilara
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von Dilara »

Claudia hat geschrieben:
Dilara hat geschrieben: Ich kenne ein paar Beziehungen, wo der Mann mit Absicht nichts macht - weil er es der Frau nicht recht machen kann. Da hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr zu.... :?
Böse Zungen behaupten ja, Männer hätten es drauf, sich so doof zu stellen, dass frau ihnen die Hausarbeit allein zur Schonung ihrer eigenen Nerven abnimmt. :mrgreen:
Klar, das gibt es natürlich auch.
Aber in dem Fall liegt es wirklich daran, daß die Frauen nachgewischt haben. Und wenn das dann ein paarmal passiert - trotz Nachfragen, was denn nicht gepasst hat - dann würde ich auch die Beine hochlegen und andere machen lassen.
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Birtanem
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von Birtanem »

Jup.

Meine Mutter beklagte sich kürzlich, weil mein Vater das Hackfleisch in großen Klumpen und ohne Beschriftung eingefroren hat. Das Ding ist: Es ist absolut nicht sein Job, er arbeitet sowieso schon 16 bis 18 Stunden am Tag, und wäre sie nicht so saufaul und würde gerne frisches Fleisch einfach in der Küche liegen lassen, bis es wahlweise verdorben ist oder sich jemand, der zufällig vorbeikommt, erbarmt, müßte sie auch nicht meckern :?
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meerati

Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von meerati »

rege mich auf das die meisten Männer nicht mit Geld umgehen können und es raus hauen ohne Sinn und Verstand. Alles dreht (oder scheint) sich nur um fluuuuuuus (Geld) wie man ran kommt, es ausgibt, die Familie untersützt, an noch mehr ran kommt und so weiter. Viele sind da leider auch aufgrunddessen der Spielsuch verfallen und ich frage immer wieder " Nenne mir einen der reich dort raus kommt" - aber jeden Monat aufs Neue rennen sie hin. Warum auch immer ziehen solche spelunken magisch an. Manchmal denke ich mir, eine enstpannte Binaehe führt man am Besten im Heimatland des Mannes. Dann hat man auch nicht den ganzen Verantwortungskram wie hier an der Backe, sondern da muss der Mann zusehen wie alles läuft......
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Birtanem
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von Birtanem »

Aha.
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von nouar »

Kommt drauf an. Ich hätte meinen Spanier in Deutschland genauso zum Teufel gejagt, wie ich es letzten Endes auch in Spanien tun musste. Der Unterschied ist, dass ich diesen Schritt in Deutschland, wo ich Unterstützung gehabt hätte, wahrscheinlich viel schneller gegangen wäre als hier alleine. So hätte ich weniger von meiner Lebenszeit an den verschwendet.
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mamamia
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von mamamia »

meerati hat geschrieben:rege mich auf das die meisten Männer nicht mit Geld umgehen können und es raus hauen ohne Sinn und Verstand. Alles dreht (oder scheint) sich nur um fluuuuuuus (Geld) wie man ran kommt, es ausgibt, die Familie untersützt, an noch mehr ran kommt und so weiter. Viele sind da leider auch aufgrunddessen der Spielsuch verfallen und ich frage immer wieder " Nenne mir einen der reich dort raus kommt" - aber jeden Monat aufs Neue rennen sie hin. Warum auch immer ziehen solche spelunken magisch an. Manchmal denke ich mir, eine enstpannte Binaehe führt man am Besten im Heimatland des Mannes. Dann hat man auch nicht den ganzen Verantwortungskram wie hier an der Backe, sondern da muss der Mann zusehen wie alles läuft......
Solange keiner MEINE Kohle raushaut, verspielt, seiner Familie in den Rachen schiebt oder wasauchimmer, kratzt mich das nada.

Vermutlich gibt es auch Leute, die finden, dass ich mein Geld raushaue :smifun:
*** I could be wrong now - but I don't think so ***
Fatima

Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von Fatima »

@ meerati:
Nenne mir einen der reich dort raus kommt
na, zumindest einen kann ich dir nennen: Den Besitzer der Spielh(ö)alle. Aber Spielsucht wie auch andere Suchtkrankheiten sind unter Migranten leider alles andere als selten, egal ob Muslime oder andere.
Manchmal denke ich mir, eine enstpannte Binaehe führt man am Besten im Heimatland des Mannes. Dann hat man auch nicht den ganzen Verantwortungskram wie hier an der Backe, sondern da muss der Mann zusehen wie alles läuft.
Das ist aber nur dann der Fall, wenn der Mann aufgrund sprachlicher / kultureller Defizite oder auch aus mangelnder Qualifikation hier seine Verantwortungsrolle für die Familie nicht wahrnehmen kann. Mir scheint, dass manche Frauen da so eine Art "Mutterrolle" einnehmen.
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nurhrii
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von nurhrii »

meerati hat geschrieben: Manchmal denke ich mir, eine enstpannte Binaehe führt man am Besten im Heimatland des Mannes. Dann hat man auch nicht den ganzen Verantwortungskram wie hier an der Backe, sondern da muss der Mann zusehen wie alles läuft......
Über so etwas rege ich mich dann aber auf, weil es dann wieder typisch frauliches Denken ist, was aber kulturübergreifend ist. Seit ich denken kann, habe ich es in der Mehrheit erlebt, zugegebenermaßen auch am eigenen Leib, dass Frauen ihren Partnern/ Ehemännern etc. folgen. D.h., dass sie für ihren Liebsten Jobs, Familie, Freunde etc. verlassen, um in seine Nähe zu ziehen., so dass Mann es bequem hat. Keine Ahnung woher dieses Syndrom kommt, aber die Mehrheit macht es eben immer noch, und nicht nur in anderen Ländern, sondern hier in Europa...quasi überall. Das ist nicht negatives gegen die Frauen, jedoch wundere ich mich schon etwas, dass die Frau sich immer noch mehrheitlich anpasst, und der Mann eben nicht. Klar muss man in manchen Beziehungen/ Ehen Kompromisse schließen, aber wenn es aus reiner Bequemlichkeit des Mannes ist, dass Frauchen zu ihm kommt, dann mag ich das nicht, und das ist noch milde ausgedrückt.
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
Fatima

Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von Fatima »

nurhrii hat geschrieben:
meerati hat geschrieben: Manchmal denke ich mir, eine enstpannte Binaehe führt man am Besten im Heimatland des Mannes. Dann hat man auch nicht den ganzen Verantwortungskram wie hier an der Backe, sondern da muss der Mann zusehen wie alles läuft......
Über so etwas rege ich mich dann aber auf, weil es dann wieder typisch frauliches Denken ist, was aber kulturübergreifend ist. Seit ich denken kann, habe ich es in der Mehrheit erlebt, zugegebenermaßen auch am eigenen Leib, dass Frauen ihren Partnern/ Ehemännern etc. folgen. D.h., dass sie für ihren Liebsten Jobs, Familie, Freunde etc. verlassen, um in seine Nähe zu ziehen., so dass Mann es bequem hat. Keine Ahnung woher dieses Syndrom kommt, aber die Mehrheit macht es eben immer noch, und nicht nur in anderen Ländern, sondern hier in Europa...quasi überall. Das ist nicht negatives gegen die Frauen, jedoch wundere ich mich schon etwas, dass die Frau sich immer noch mehrheitlich anpasst, und der Mann eben nicht. Klar muss man in manchen Beziehungen/ Ehen Kompromisse schließen, aber wenn es aus reiner Bequemlichkeit des Mannes ist, dass Frauchen zu ihm kommt, dann mag ich das nicht, und das ist noch milde ausgedrückt.
´"Frauchen" ? Ein Mann ist doch kein Hund :D Bei Muslimen zumindest liegt es meist daran, dass der Mann für den Unterhalt der Familie zuständig ist und es deswegen nur nachvollziehbar ist, wenn die Frau auch dorthin zieht, wo er einen Job hat. Vor allem gutbezahlte Jobs sind rar.
BentOmar

Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"

Beitrag von BentOmar »

nurhrii hat geschrieben:
meerati hat geschrieben: Manchmal denke ich mir, eine enstpannte Binaehe führt man am Besten im Heimatland des Mannes. Dann hat man auch nicht den ganzen Verantwortungskram wie hier an der Backe, sondern da muss der Mann zusehen wie alles läuft......
Über so etwas rege ich mich dann aber auf, weil es dann wieder typisch frauliches Denken ist, was aber kulturübergreifend ist. Seit ich denken kann, habe ich es in der Mehrheit erlebt, zugegebenermaßen auch am eigenen Leib, dass Frauen ihren Partnern/ Ehemännern etc. folgen. D.h., dass sie für ihren Liebsten Jobs, Familie, Freunde etc. verlassen, um in seine Nähe zu ziehen., so dass Mann es bequem hat. Keine Ahnung woher dieses Syndrom kommt, aber die Mehrheit macht es eben immer noch, und nicht nur in anderen Ländern, sondern hier in Europa...quasi überall. Das ist nicht negatives gegen die Frauen, jedoch wundere ich mich schon etwas, dass die Frau sich immer noch mehrheitlich anpasst, und der Mann eben nicht. Klar muss man in manchen Beziehungen/ Ehen Kompromisse schließen, aber wenn es aus reiner Bequemlichkeit des Mannes ist, dass Frauchen zu ihm kommt, dann mag ich das nicht, und das ist noch milde ausgedrückt.
In Deutschland sind doch genauso viele Frauen mit ausländischen Männern verheiratet, die für sie hier bleiben. Mein Vater wollte ursprünglich nach seinem Studium auch wieder zurück nach Algerien, hat dann aber hier meine Mutter kennen gelernt und blieb hier. So oder so ähnlich kenne ich es auch von vielen Bekannten. Dazu kommt natürlich, dass der wirtschaftliche Faktor hier noch eine Rolle spielt, aber im Prinzip sind doch genauso viele deutsche Frauen, mit ausländischen Männern verheiratet, die hier geblieben sind, wie andersrum.
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