muslima aktiv

Der Dalai Lama rät von einem Wechsel der Religion grundsätzlich ab. Es sei meist besser, in der eigenen vertrauten spirituellen Tradition zu bleiben, sagte das 74-jährige geistliche Oberhaupt der Tibeter bei einem Deutschland-Besuch.
[...]
Es gebe allerdings immer einige Menschen, die sich mit einer anderen als ihrer ursprünglichen Religion besser entwickeln könnten, räumte der Dalai Lama ein. Aber auch hier riet er zur Vorsicht. Er beobachte oft, dass vor allem Menschen aus dem Westen bei fremden Traditionen eher die Äußerlichkeiten suchten. Wer Zen-Meditation übe, müsse nicht auch noch eine japanische Inneneinrichtung haben.

http://www.ksta.de/html/artikel/1248869569329.shtml

Ich finde seine Einstellung sinnvoll.

irgendwie musste ich bei diesem Satz Er beobachte oft, dass vor allem Menschen aus dem Westen bei fremden Traditionen eher die Äußerlichkeiten suchten. Wer Zen-Meditation übe, müsse nicht auch noch eine japanische Inneneinrichtung haben. unwillkürlich auch an ein paar Muslime denken

Selam,

meiner Meinung nach haben "Menschen aus dem Westen " nunmal sehr oft keine "eigene vertraute Spiritualitaet" mehr (wieviele Menschen wachsen heutzutage denn noch in einem spirituell/religioesem Elternhaus auf??)

Deshalb finde ich es auch total logisch und natuerlich dass sich viele dieser Menschen, die in ihrem Wesen/Persoenlichkeit spirituell/religioes veranlagt sind (bzw in der Suche nach Gott sind) sich dann auch religioes umorientieren. Ob das nun ein "Wechsel der Religionen" ist, ist Ansichtssache. Offiziell und auf dem Papier schon, aber in Wirklichkeit???

Ich stimme mit der Aussage, dass gerade Menschen aus dem Westen in der Religion oft nach Aeusserlichkeiten suchen auch nicht 100% zu. Ich denke da muss man unterscheiden. Da gibts die eine Sorte von Menschen die wahrscheinlich nicht wirklich an der Religion interessiert sind, sondern eben nur an der "Inneneinrichtung" etc, und dann gibts vielleicht die andere Sorte von Menschen die wirklich an der Religion interessiert sind, und sich die Inneneinrichtung zulegen, weil sie vielleicht total in der neuen Spiritualitaet aufgehen und ihr Leben danach ausrichten moechten.

Ich kann an beidem nichts Falsches finden...jeder wie er moechte....

Also ich habe keine arabische Inneneinrichtung

Aber dieses statements des Dalai-Lama wirft mir meine Mutter seit meiner konvertierung gerne an den kopf, ala: "Sogar der Dalai-Lama hat gesagt..." In dem kontext war es dann etwas nervig.

Aber ich würde ihm auch recht geben, dieses "Religionshopping", dass einige Menschen mittlerweile praktizieren finde ich auch merkwürdig
Und ich denke gerade der Buddhismus war/ st einige zeit einfach "trendy"...Das sollte sicher keine Motivation sein, seine religion zu wechseln.
Und ich finde auch, man sollte sich doch erstmal mit seiner Religion, in die man geboren wurde auseinander setzen, um beureilen zu können, bevor man abschliessend über sie urteilt und dann verlässt.
Mir stößt es schön sauer auf, wenn zum Islam konvertierte Menschen über das Christentum "herziehen" und dann nicht mal die Bedeutung der wichtigsten christlichen Feiertage kennen

Beate hat geschrieben:irgendwie musste ich bei diesem Satz Er beobachte oft, dass vor allem Menschen aus dem Westen bei fremden Traditionen eher die Äußerlichkeiten suchten. Wer Zen-Meditation übe, müsse nicht auch noch eine japanische Inneneinrichtung haben. unwillkürlich auch an ein paar Muslime denken

Nicht nur an die *gg*

Ich kenne Leute, die beschäftigen sich ausgiebigst mit chinesischen Heilkräutern etc. - schaun aber komisch, wenn ich ein stinknormales österreichisches Hausmittel erwähne....

iman07 hat geschrieben: Ich stimme mit der Aussage, dass gerade Menschen aus dem Westen in der Religion oft nach Aeusserlichkeiten suchen auch nicht 100% zu. Ich denke da muss man unterscheiden. Da gibts die eine Sorte von Menschen die wahrscheinlich nicht wirklich an der Religion interessiert sind, sondern eben nur an der "Inneneinrichtung" etc, und dann gibts vielleicht die andere Sorte von Menschen die wirklich an der Religion interessiert sind, und sich die Inneneinrichtung zulegen, weil sie vielleicht total in der neuen Spiritualitaet aufgehen und ihr Leben danach ausrichten moechten.

Ich kann an beidem nichts Falsches finden...jeder wie er moechte....

Ich denke, es gibt auch noch Möglichkeit drei: Menschen, auf deren Seele es sich einfach gut auswirkt, wenn ihre Wohnung ein gewisses Aussehen hat (welches auch immer).

Ich brauch zum Beispiel bunte Farben, viel Holz, .... In Glas und Chrom bin ich nicht zurechnungsfähig So gesehen entsprechen mir gewisse Einrichtungsstile einfach mehr als andere.

iman07 hat geschrieben:Selam,

meiner Meinung nach haben "Menschen aus dem Westen " nunmal sehr oft keine "eigene vertraute Spiritualitaet" mehr (wieviele Menschen wachsen heutzutage denn noch in einem spirituell/religioesem Elternhaus auf??)

Deshalb finde ich es auch total logisch und natuerlich dass sich viele dieser Menschen, die in ihrem Wesen/Persoenlichkeit spirituell/religioes veranlagt sind (bzw in der Suche nach Gott sind) sich dann auch religioes umorientieren. Ob das nun ein "Wechsel der Religionen" ist, ist Ansichtssache. Offiziell und auf dem Papier schon, aber in Wirklichkeit???

Ich stimme mit der Aussage, dass gerade Menschen aus dem Westen in der Religion oft nach Aeusserlichkeiten suchen auch nicht 100% zu. Ich denke da muss man unterscheiden. Da gibts die eine Sorte von Menschen die wahrscheinlich nicht wirklich an der Religion interessiert sind, sondern eben nur an der "Inneneinrichtung" etc, und dann gibts vielleicht die andere Sorte von Menschen die wirklich an der Religion interessiert sind, und sich die Inneneinrichtung zulegen, weil sie vielleicht total in der neuen Spiritualitaet aufgehen und ihr Leben danach ausrichten moechten.

Ich kann an beidem nichts Falsches finden...jeder wie er moechte....

richtig, sehe ich auch so.

LG
Hiyam

Vielleicht hat er es auch so gemeint daß es Menschen gibt denen eine japanische Einrichtung nicht unbedingt gefällt. Aber sie glauben daß sie haben müssen weil sie das "dazu" gehört..?

Beate hat geschrieben:irgendwie musste ich bei diesem Satz Er beobachte oft, dass vor allem Menschen aus dem Westen bei fremden Traditionen eher die Äußerlichkeiten suchten. Wer Zen-Meditation übe, müsse nicht auch noch eine japanische Inneneinrichtung haben. unwillkürlich auch an ein paar Muslime denken

Hmm, wieso soll man sich nicht sein Heim so einrichten wie man es in der "Heimat seiner Religion" vermutet?
Ich habe ein paar orientalische Dinge zu Hause. Eigentlich ist das ein Stil der durchweg durch meine Wohnung geht. Ich finde das nur logisch, wenn auch nicht unbedingt nötig (!), dass einem auch optisch das gefällt was womit man seine Religion verbindet. Ich habe z.B. Kalligrafien, türkischen Schnick Schnack und arabische Bücher etc.
Bei mir befriedigt das irgendwie das Gefühl der Sehnsucht.

Arife hat geschrieben:

Beate hat geschrieben:irgendwie musste ich bei diesem Satz Er beobachte oft, dass vor allem Menschen aus dem Westen bei fremden Traditionen eher die Äußerlichkeiten suchten. Wer Zen-Meditation übe, müsse nicht auch noch eine japanische Inneneinrichtung haben. unwillkürlich auch an ein paar Muslime denken

Hmm, wieso soll man sich nicht sein Heim so einrichten wie man es in der "Heimat seiner Religion" vermutet?
Ich habe ein paar orientalische Dinge zu Hause. Eigentlich ist das ein Stil der durchweg durch meine Wohnung geht. Ich finde das nur logisch, wenn auch nicht unbedingt nötig (!), dass einem auch optisch das gefällt was womit man seine Religion verbindet. Ich habe z.B. Kalligrafien, türkischen Schnick Schnack und arabische Bücher etc.
Bei mir befriedigt das irgendwie das Gefühl der Sehnsucht.

Genau das meinte ich ja. Dir gefällt arabischer "Schnickschnack" und das ist der Grund daß Du ihn in Deiner Wohnung hast. Aber es gibt bestimmt Menschen, die der Meinung sind, wenn man zum Islam konvertiert MUSS man arabische Kalligrapien daheim haben - obwohl es ihnen vielleicht gar nicht gefällt.
So habe ich das Zitat zumindest verstanden.

Er sprach ja von Menschen, die die Äußerlichkeiten suchen.
Die also meinen, Glaube sei gleichzusetzen mit einer bestimmten Lebensweise, mit einer bestimmten Kleidung, einem bestimmten Interieur, einer bestimmten Art zu leben.
Irgendwie auch ein bißl paradox, weil er selbst das ja vorlebt. Kann ein Lama denn nicht auch mal Jeans und T-Shirt tragen?

PS: ich kann mich erinnern, dass ich mal bei uns im dicksten Winter einen buddhistischen Mönch gesehen habe, der tatsächlich nur diese Sandalen anhatte (keine Socken) und sein Gewand, was ja die eine Schulter freilässt. Hilfe, dürfen die denn noch nicht einmal bei Minusgraden etwas anderes anziehen?

Beate hat geschrieben:PS: ich kann mich erinnern, dass ich mal bei uns im dicksten Winter einen buddhistischen Mönch gesehen habe, der tatsächlich nur diese Sandalen anhatte (keine Socken) und sein Gewand, was ja die eine Schulter freilässt. Hilfe, dürfen die denn noch nicht einmal bei Minusgraden etwas anderes anziehen?

Genau wie Frauen,die bei größter Hitze ein Kopftuch tragen - dürfen die das nicht mal bei dieser Hitze absetzen?

elisabeth!