Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

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Arife
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Arife » Di 6. Apr 2010, 21:22

maryamberlin hat geschrieben:
Um mal von der Bekleidung wegzukommen: Es gibt ja auch Ahadith, die irgendwelche Angaben darüber machen, wie Gebete auf Reisen zu machen sind, bzw. ab wann die zurückgelegte Strecke überhaupt als Reise gilt. Ich habe dann schon Versionen gelesen, wo KM-Angaben gemacht wurden. Da aber ja 30 Km mit dem Kamel und 30 KM mit dem Auto ja doch ziemlich unterschiedlich sind, kann man diese konkreten Angaben in dem Fall doch kaum zur Grundlage nehmen, sondern dann eher so etwas wie "eine Tagesreise", was dann je nach Fortbewegungsmittel sehr unterschiedlich lang sein kann, was aber halt eher nicht so konkret ist.
Ja ich finde es auch unglaublich wie da ins Detail gegangen wird und wie sich gestandene Leute punktgenau danach richten.
Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich blöd. Es macht das Leben kompliziert, den Islam abschreckend und das wirklich Wichtige bleibt auf der Strecke.
Toxicant

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Toxicant » Mi 7. Apr 2010, 01:36

Wollte nur kurz sorry sagen, klar das KT gehört nicht zu den Säulen des Islam :lol:
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Hayat_Intisar
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Hayat_Intisar » Mi 7. Apr 2010, 08:07

dette hat geschrieben:
Hayat_Intisar hat geschrieben:
Nein, meine ich nicht! Ich für meinen Teil habe aber auch nie behauptet an die Authentizität sämtlicher sich im Umlauf befindlichen "Hadithe" zu glauben.
Weiß ich, ich denke ja auch nur an die sahih Bukhari-Ahadith. Die, die ich genannt habe, sind doch eigentlich nicht zeitgebunden, oder?
Sind sie nicht, nur ob sie authentisch sind, das ist die Frage.
Obwohl, gerade beim ersten von dir genannten, was wissen wir denn da. Ja, vielleicht hat der Prophet sogar so etwas gesagt, vielleicht für die anderen als eindeutigen Witz erkennbar, weil die Situation entsprechend war.
Das ist doch einer meiner Kritikpunkte, dass bei vielen sogenannten Hadithen die Umständen nicht mitüberliefert wurden, oftmals nur die Worte, relativ aus dem Zusammenhang gerissen.
Darauf bezog ich mich mit meiner Aussage, nicht darauf, was die Muslime daraus gemacht haben. Das ist ein ganz anderes Thema in meinen Augen.

Ich weiß, aber ist es nicht komisch, dass man als Muslim ganz vieles glaubt und gleich macht, wie Millionen, aber dann wiederrum selber denkt und die Meinung der Millionen streicht.
Also, diesen Satz muss ich gestehen, habe ich überhaupt nicht verstanden.

Hayat_Intisar hat geschrieben: Und? Wo sollte da für mich persönlich das Problem sein? Glaube, das hat für mich etwas mit Gott zu tun, meine Beziehung zu Gott muss gut und ohne "Misstöne" sein.
Genau, und dafür ist keine Religion notwendig, von der man sowieso nur einen kleinen Teil akzeptiert.
Ich habe auch nie behauptet, dass eine Religion dafür wichtig ist. ;)

Hayat_Intisar hat geschrieben: Und wem sollte ich denn die Entscheidung überlassen, was und wie der Islam ist? Warum sollten irgendwelche "Gelehrten" ein größeres Recht dazu haben als ich? Als jemand anderes?
Keiner hat das Recht, aber die Gelehrten meinen, sie haben das Recht. Die Ehemänner, Väter und sonst wer, meinen sie haben Recht. Wenn man sich zu der Umma zählt, gehört man eben dazu und einige Menschen denken, sie haben das Recht bei anderen durchsetzen zu können. Wenn dies bei dir keiner tut, dann sei froh.
Du, auch das weiß ich, aber das hat nichts mit dem Thema "zusammengebastelt" oder nicht zu tun, oder?

Denn hier ging es ja ursprünglich um das Thema "Quran", dazu der "Gegensatz" Ahadith.
Sprich, erstmal werden die Leute hier ihre persönliche Sicht der Dinge erzählen. Es ist da meines Erachtens immer etwas problematisch, dann zu kommen "Aber die anderen, die ...."
Jeder weiß um die Realitäten, aber genau deshalb, weil es schon genug Leute gibt, die sich anmaßen, dass sie entscheiden dürfen, dass sie den Ton angeben dürfen, finde ich es schade, wenn diesen mehr Autorität zugesprochen wird zu erklären, was es mit Quran und Ahadith auf sich hat, als uns.
Hayat_Intisar hat geschrieben: Das ist mit Verlaub Unsinn. Dafür gibt es Historiker. Natürlich weiß man etwas über die Verhältnisse und die Menschen.
Wenn dem nicht so wäre, könnten wir es gleich sein lassen über irgendetwas, was in der Geschichte liegt, Aussagen zu treffen.
Genau. Das tue ich auch schon lange. Ich glaube von der Geschichte kein Wort, solange nicht mal die Gegenwart klar ist. Es ist reine Zeitverschwendung über die Vergangenheit zu reden. Man kann sich damit beschäftigen und sich die Geschichten anhören, als Inspiration, aber es sollte jedem bewusst sein, dass kein Wort davon wahr sein muss.

Schade, ich finde es keine Zeitverschwendung.
Es gibt einen Spruch: "Solange du die Geschichte nicht kennst bist du dazu verdammt, sie immer wieder zu durchleben".
Klar, wir wissen nicht alle Einzelheiten der Geschichte, vorallem je mehr man in die Vergangenheit geht, ja, Geschichte ist auch immer wieder verfälscht worden.
Aber es als Zeitverschwendung zu bezeichnen .... nein!
Und jetzt auf Religionsgeschichte bezogen ... auch da ist das so essentiell. Klar wissen wir nicht alles, gibt es nicht den ultimativen Beweis.
Aber ganz ehrlich, wenn du bei allem auf den ultimativen Beweis pochst wirst du generell im Leben so deine Probleme bekommen. Ich stelle mir das ehrlich gesagt sehr anstrengend und frustrierend vor. :(
dette

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von dette » Mi 7. Apr 2010, 10:11

Hayat_Intisar hat geschrieben:
Obwohl, gerade beim ersten von dir genannten, was wissen wir denn da. Ja, vielleicht hat der Prophet sogar so etwas gesagt, vielleicht für die anderen als eindeutigen Witz erkennbar, weil die Situation entsprechend war.
Ich stelle mir gerade vor, wie Mohammed diesen Witz gerissen hat. Beim besten Willen kann ich das nicht :? . Wenn Gott einen Menschen als Propheten auserwählt, macht dieser bestimmt nicht solche Witze. Aber dies ist nur meine Meinung.
Hayat_Intisar hat geschrieben: Das ist doch einer meiner Kritikpunkte, dass bei vielen sogenannten Hadithen die Umständen nicht mitüberliefert wurden, oftmals nur die Worte, relativ aus dem Zusammenhang gerissen.
Darauf bezog ich mich mit meiner Aussage, nicht darauf, was die Muslime daraus gemacht haben. Das ist ein ganz anderes Thema in meinen Augen.
Wenn du davon ausgehst, dass Ahadith aus dem Zusammenhang gerissen wurden und nicht eindeutig sind, weil die Umstände fehlen (was sehr gut möglich sein kann), dann sind die Ahadith ja noch sinnloser.
Hayat_Intisar hat geschrieben:

Ich weiß, aber ist es nicht komisch, dass man als Muslim ganz vieles glaubt und gleich macht, wie Millionen, aber dann wiederrum selber denkt und die Meinung der Millionen streicht.
Also, diesen Satz muss ich gestehen, habe ich überhaupt nicht verstanden.
Ich versuchs nochmal anders. Bevor ich mit einer Religion zu tun hatte, glaubte ich an Gott und machte mir mein eigenes Bild, von dem ich wusste, dass es keinen Anspruch auf Wahrheit erhebt. Ich kannte viele Menschen, die es genauso machten und viele hatten verschiedene Bilder, was mich überhaupt nicht störte, sondern ganz normal war (Glauben zusammengebastelt). Nun stieß ich aber auf die Religion Islam und bin einfach nur verwirrt. Dass sich Sekten gebildet haben, verstehe ich ja noch. Aber dass innerhalb einer Glaubensrichtung es abermals millionen andere Glaubensrichtungen gibt, finde ich eben komisch. Vielleicht habe ich eine falsche Vorstellung von einer Religion. Wenn die Quranir nur an den Koran glauben und alle Ahadith ablehnen (weil sie nicht wissen, welche authentisch sind), dann kann ich das sehr gut nachvollziehen. Wenn aber die Menschen die Ahadith nicht ablehnen und dann jeder die für authentisch hält, die ihm belieben oder die er als richtig ansieht, dann komme ich nicht mehr mit. Nach welchem Kriterium werden denn die Ahadith anerkannt und gestrichen? Ich spreche natürlich nur von sahih-Ahadith.
Hayat_Intisar hat geschrieben: Ich habe auch nie behauptet, dass eine Religion dafür wichtig ist. ;)
Sorry, dann habe ich dich falsch verstanden.
Hayat_Intisar hat geschrieben: Denn hier ging es ja ursprünglich um das Thema "Quran", dazu der "Gegensatz" Ahadith.
Sprich, erstmal werden die Leute hier ihre persönliche Sicht der Dinge erzählen. Es ist da meines Erachtens immer etwas problematisch, dann zu kommen "Aber die anderen, die ...."
Jeder weiß um die Realitäten, aber genau deshalb, weil es schon genug Leute gibt, die sich anmaßen, dass sie entscheiden dürfen, dass sie den Ton angeben dürfen, finde ich es schade, wenn diesen mehr Autorität zugesprochen wird zu erklären, was es mit Quran und Ahadith auf sich hat, als uns.
O. K. langsam fange ich an, dich zu verstehen. Muss erst mal umdenken. Du bist Muslima, glaubst an den Koran, an einige Ahadith (welche eigentlich?) und lehnst die Glaubenskonstrukte des weltweit gelebten Islams ab, weil die Gelehrten und viele andere Menschen ihre Autorität ausnutzen, um in deinen Augen "falsche Ahadith" zu missbrauchen. Ich muss einfach nur kapieren, dass es neben den vielen Sekten im Islam auch noch millionen andere Glaubensrichtungen innerhalb des Islams gibt. Dann macht das von dir gesagte natürlich Sinn. Mein Fehler war zu denken, dass eine Religion bestimmte Vorgaben von Regeln hat, an die sich einige Menschen mehr und andere weniger halten.
Hayat_Intisar hat geschrieben: Das ist mit Verlaub Unsinn. Dafür gibt es Historiker. Natürlich weiß man etwas über die Verhältnisse und die Menschen.
Wenn dem nicht so wäre, könnten wir es gleich sein lassen über irgendetwas, was in der Geschichte liegt, Aussagen zu treffen.
Genau. Das tue ich auch schon lange. Ich glaube von der Geschichte kein Wort, solange nicht mal die Gegenwart klar ist. Es ist reine Zeitverschwendung über die Vergangenheit zu reden. Man kann sich damit beschäftigen und sich die Geschichten anhören, als Inspiration, aber es sollte jedem bewusst sein, dass kein Wort davon wahr sein muss.
Hayat_Intisar hat geschrieben: Schade, ich finde es keine Zeitverschwendung.
Es gibt einen Spruch: "Solange du die Geschichte nicht kennst bist du dazu verdammt, sie immer wieder zu durchleben".
Ich sagte ja, man kann sie als Inspiration nehmen, die auch schon hilft (egal ob wahr oder unwahr) nicht die gleichen Fehler wieder zu machen. Das Zitat ist aber in meinen Augen nicht richtig, da wir erstens die Geschichte nicht unbedingt kennen können und zweitens, wir sie dennoch oft neu durchleben müssen. Vieles wiederholt sich immer wieder, trotz Kenntniss.
Nehmen wir doch nur mal Nazideutschland. Selbst wenn wir nicht genau wissen, wie es damals war, können wir uns recht gut ein Bild davon machen, da es ja noch genug Zeitzeugen gibt. Wir sind also sensibel dem Thema gegenüber, das ist die Hauptsache. Aber wahrscheinlich nur die, die sowieso sensibel dem Thema gegenüber stehen. Die, die Ausländer hassen, sind trotz der Vergangenheit nicht sensibler, sondern blasen ins selbe Horn wie damals und die Nazis der heutigen Zeit schreiben die Geschichte einfach um und behaupten, es gab nie einen Holocaust, keine Konzentrationslager etc. (dies glauben tatsächlich ganz viele Menschen, weil sie gehirngewaschen werden oder was sonst so) Was hat uns in diesem Fall die Vergangenheit gebracht?
Hayat_Intisar hat geschrieben: Aber ganz ehrlich, wenn du bei allem auf den ultimativen Beweis pochst wirst du generell im Leben so deine Probleme bekommen. Ich stelle mir das ehrlich gesagt sehr anstrengend und frustrierend vor. :(
Ich poche nicht auf Beweise, da ich die nie finden werde. Ich stelle nur fest, dass wir für nichts einen Beweis haben und deshalb etwas vorsichtiger mit Behauptungen umgehen sollten. Ich merke, wie mir ständig Behauptungen um die Ohren fliegen und mich in meiner Islamzeit zur fast völligen Aufgabe meines Ichs gebracht haben. Diese Menschen machen mit ihren Behauptungen tagtäglich weiter. Aufgrund dieser Behauptungen werden ganze Völker tyrannisiert. Frauen eingesperrt und verhüllt, Homosexuelle zum Tode verurteilt, kleine Kinder beschnitten, absurde Fatwas erlassen usw.

Allerdings beziehe ich mich nicht nur auf den Islam, sondern das Leben allgemein.

Liebe Grüße

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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Havva » Mi 7. Apr 2010, 10:34

Ich komm bei dieser Diskussion leider gar nicht mehr richtig mit :?
Dette, über eines musste ich gestern aber noch nachdenken: Du kannst den Quran nicht (mehr) annehmen, weil Beweise, die du als eindeutig sahst, sich als falsch rausstellten. Gleiches für die Ahadith, propheten und allgemein Religion. Du dehnst diese Zweifel sogar auf allgemein-geschichtliche Zusammenhänge aus.
Aber du glaubst an Gott? Worauf fusst dieser Glaube, wenn du sozusagen alle "Beweise" für Gottes Wirken auf Erden anzweifelst? Musst natürlich nicht drauf antworten, wenn es viell. zu persönlich ist. Ich versuchs nur zu verstehen :)
"Es ist dem Menschen nicht gegeben, die ganze Wahrheit zu erkennen. Seine Aufgabe besteht darin, auf die Wahrheit hin zu leben, so wie er sie erkennt."

"Kommt, lasst uns Bekanntschaft schließen. Lasst die Dinge schlichter fließen. Lasst uns in Liebe leben. Niemand überlebt die Welt." Yunus Emre.

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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von dette » Mi 7. Apr 2010, 11:02

Havva hat geschrieben:Ich komm bei dieser Diskussion leider gar nicht mehr richtig mit :?
Dette, über eines musste ich gestern aber noch nachdenken: Du kannst den Quran nicht (mehr) annehmen, weil Beweise, die du als eindeutig sahst, sich als falsch rausstellten. Gleiches für die Ahadith, propheten und allgemein Religion. Du dehnst diese Zweifel sogar auf allgemein-geschichtliche Zusammenhänge aus.
Aber du glaubst an Gott? Worauf fusst dieser Glaube, wenn du sozusagen alle "Beweise" für Gottes Wirken auf Erden anzweifelst? Musst natürlich nicht drauf antworten, wenn es viell. zu persönlich ist. Ich versuchs nur zu verstehen :)
Ich weiß nicht, warum ich an Gott glaube.
Ich nehme mal an, dass der Glaube damit anfing, dass mir als Kind von Gott erzählt wurde. Ich ging ja regelmäßig in die Kirche und zum Religionsunterricht, also ein Glaubenskonstrukt wurde aufgebaut. Auch als Kind war ich schon sehr zweiflerisch, zumal alle Menschen um mich rum (ca. 95 %) Atheisten waren. Ich glaubte nie 100 % an Gott aber ich fühlte, dass es Gott gibt, weshalb mein Glaube wohl auch in dieser atheistischen Welt überlebte. Warum ich das fühlte, weiß ich nicht.

Wie in meiner Vorstellung etwas eingehender beschrieben, ging mein Glauben auf und ab, ohne dass ich das beeinflussen konnte oder wollte.

Erst vor ein paar Jahren fing ich wieder richtig an, den Drang zu verspüren, herauszufinden, was an Gott dran ist. Ob es ihn tatsächlich geben kann, was er von mir will, warum er uns erschaffen hat etc. Die meisten Fragen wurden noch nicht beantwortet, aber ich bekam diese 2 Zeichen, von denen ich ganz fest glaube, dass sie nur von Gott sein können. Diese Zeichen brachten mich dazu, ganz fest an Gott zu glauben, obwohl er immer schon in meinem Herzen war.

In den letzten Jahren stieß ich immer wieder auf Puzzleteile, die mich Gott evtl. näher brachten. Ich denke aber, ich kann Gott nicht im Außen finden. Dort kann ich lediglich Inspirationen finden, evtl. andere Zeichen sehen. Die Islamgeschichte gehört auch dazu. Ich frage mich die ganze Zeit, wie ich da hineingeraten konnte. Ich habe nie in einer Religion gesucht, weil ich negative Vorurteile hatte und trotzdem landete ich in einer Religion. Gott hat mir diesen Weg bereitet, als eine Art Antwort. Ich muss vielleicht wachsam sein und lernen.

Wenn ich könnte, würde ich aufhören zu fragen. Ich mache das wirklích nicht aus Spaß. Ich versuche meine Fragen zu ignorieren, aber das gelingt mir meistens nur für kurze Zeit.

Übrigens zweifel ich nicht alle Beweise für Gott auf Erden an. Die Natur, die ganze Schöpfung, die so intelligent aufgebaut, nicht aus dem Nichts entstanden sein kann, ist der größte Beweis für Gott. Die Zeichen sind sozusagen ein Bonus für mich ungläubigen Thomas ;).

Liebe Grüße

dette
UmmAbdurrahman

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von UmmAbdurrahman » Mi 7. Apr 2010, 12:58

dette hat geschrieben:... Ich denke aber, ich kann Gott nicht im Außen finden. ...
Dazu fiel mir spontan ein, dass Allah gesagt haben soll:
"The heavens and the earth are not expansive enough to contain Me, but the heart of my loving slave contains Me." (Hadith-i-Qudsi)
malaika

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von malaika » Mi 7. Apr 2010, 13:12

Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben, auf daß sie besonnen handeln mögen.
2:186

Er ist mit euch, wo ihr auch seid.
57:4

Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; und Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader.
50:17
UmmAbdurrahman

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von UmmAbdurrahman » Mi 7. Apr 2010, 13:14

malaika hat geschrieben:Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben, auf daß sie besonnen handeln mögen.
2:186

Er ist mit euch, wo ihr auch seid.
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Havva » Mi 7. Apr 2010, 13:28

UmmAbdurrahman hat geschrieben:
malaika hat geschrieben:Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben, auf daß sie besonnen handeln mögen.
2:186

Er ist mit euch, wo ihr auch seid.
57:4

Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; und Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader.
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Asandra » Mi 7. Apr 2010, 15:15

Havva hat geschrieben:
UmmAbdurrahman hat geschrieben:
malaika hat geschrieben:Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben, auf daß sie besonnen handeln mögen.
2:186

Er ist mit euch, wo ihr auch seid.
57:4

Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; und Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader.
50:17
*Gänsehaut* :love:

... und genau soo steht es in der Bibel, im Alten sowie im Neuen Testament - und seit ich das im Koran im annähernd gleichen Wortlaut wiedergefunden habe, besteht für mich kein Zweifel daran, daß es diesen Gott wirklich gibt - das war (und ist immer noch und immer wieder) beim Lesen des Korans *Gänsehaut*.

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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Anisah » Mi 7. Apr 2010, 15:22

Ja! In diesen Kernaussagen sind sich alle diese Bücher so einig, das muss einfach wahr sein.
Havva
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Havva » Mi 7. Apr 2010, 19:08

Passagen wie diese waren es, die mein Herz für den Islam geöffnet haben. Die Erkenntnis, dass Er Rahman und Rahim ist - und zwar überall. :love:
"Es ist dem Menschen nicht gegeben, die ganze Wahrheit zu erkennen. Seine Aufgabe besteht darin, auf die Wahrheit hin zu leben, so wie er sie erkennt."

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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von dette » Do 8. Apr 2010, 07:54

malaika hat geschrieben:Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben, auf daß sie besonnen handeln mögen.
2:186

Er ist mit euch, wo ihr auch seid.
57:4

Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; und Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader.
50:17
Liebe malaika,

beziehen sich diese Verse darauf, dass ich die Zeichen bekam, die mich wieder Gott näher brachten?
Asandra hat geschrieben:
... und genau soo steht es in der Bibel, im Alten sowie im Neuen Testament - und seit ich das im Koran im annähernd gleichen Wortlaut wiedergefunden habe, besteht für mich kein Zweifel daran, daß es diesen Gott wirklich gibt - das war (und ist immer noch und immer wieder) beim Lesen des Korans *Gänsehaut*.
Anisah hat geschrieben:Ja! In diesen Kernaussagen sind sich alle diese Bücher so einig, das muss einfach wahr sein.
Ich glaube zwar, dass es Gott gibt und er uns ganz nah ist, er alles in der Hand hat, aber dass die gleiche Aussage in allen drei heiligen Schriften steht, könnte genauso bedeuten, dass der eine vom anderen abgeschrieben hat. Als das neue Testament verfasst wurde, war das alte bekannt. Als der Koran verfasst wurde, gab es genügend Juden und Christen, die diese Lehre verbreiteten. Lt. Ahadith war ja sogar der Onkel von Mohammeds erster Frau Christ. Also, die christliche Lehre war nicht unbekannt, wie es manche Gelehrte verklickern wollen. Das ist ja auch der Ausgangspunkt des Threads. Ich kann mir gut vorstellen, dass jede neue Religion eine Bereinigung der alten Religion darstellte, was ich gut verstehen kann. Die Kernaussagen sind alle gleich, aber die absurden Hinzufügungen, die im Laufe der Jahrhunderte im alten Testament und später in den Evangelien entstanden, mussten verschwinden, was nur durch eine neue Religion möglich war. Nur eine Alternativgedanke ;).

dette
malaika

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von malaika » Do 8. Apr 2010, 11:11

dette hat geschrieben: beziehen sich diese Verse darauf, dass ich die Zeichen bekam, die mich wieder Gott näher brachten?
Nein. Die bezogen sich auf den Hadith, den UmmA. gepostet hat. :)
Antworten