malaika hat geschrieben:Das finde ich auch immer äußerst widersprüchlich, denn genau diese Gelehrten behaupten ja auch gerne, frau müsse unbedingt Kinder bekommen, könne ohne Kinder kein erfülltes Leben führen etc. pp. Aber wenn das so wichtig ist, müsste es doch erst recht so sein, dass eine Frau, deren Mann zeugungsunfähig ist, einen Zweitmann heiraten kann, um diesen Kinderwunsch zu verwirklichen ohne den ersten Mann, den sie liebt, zu verlieren.
Sorry, aber irgendwie passt das für mich alles nicht zusammen. Und wenn es für die Frau heißt, sie könne sich ja in einem solchen Falle scheiden lassen, warum soll es dann für den umgekehrten Fall eine Spezialregelung geben?
Ja, voellig unlogisch. Als Argument, warum eine Frau nicht mehrere Maenner heiraten duerfe, wird von konservativen Muslimen auch oft genannt, dass eine Frau ja sonst nicht wisse, von welchem Mann ihre Kinder stammen (es gibt uebrigens Kulturen, in denen Frauen mehrere Maenner haben und da ist die Abstammungslinie ueber den Mann schlicht irrelevant - eine Frau weiss schliesslich immer, dass sie die Mutter ihrer Kinder ist). Anyway, wenn man das als wichtig ansieht, wird das Argument dann doch wieder hinfaellig, wenn der erste Mann zeugungsunfaehig ist. Wenn sie dann einen Zweitmann heiratet, ist ja klar, dass der Zweitmann der Vater der Kinder ist. Davon abgesehen gibt es ja heutzutage DNA-Tests.
Also letztendlich sind saemtliche Argumente nur heisse Luft, da in sich unlogisch und widerlegbar.