Ramadan hat einen historischen Ansatz, auch wenn dieser nicht mit dem historisch-kritischen Ansatz z.B. von Neuwirth vollkommen gleichzusetzen ist (zum Glück). Er versucht gerade den Grund, hinter den Geboten und Verboten zu sehen und zwischen Form und Inhalt zu unterscheiden. Dies betrifft nicht die Glaubensgrundsätze, aber alle sozialen, gesellschaftlichen Angelegenheiten.Beate hat geschrieben:Nein. Unter Reformislam versteht man die historisch-kritische Koranexegese. Das bedeutet, dass der Koran nur aus seinem historisch-gesellschaftlichen Kontext heraus verstanden werden kann und es bedeutet, dass die Regelungen des Korans nur für die die Zeit der Offenbarung Gültigkeit hatten.Jasinah hat geschrieben:Salam,
Ramadan ist ein Reformer, ob euch das passt oder nicht! Wer legt denn fest, wann jemand als Reformer gilt oder nicht, ihr etwa?
Der große Unterschied zur orthodoxen Auslegung liegt darin, dass man sich mit den Inhalten der Regelungen beschäftigt, und nicht mit ihrer Form.
LG Jasinah