Salam Alaikum noch mal,
ich habe gerade das hier von einer Schwester zugeschickt bekommen. InshaAllah hilft es Dir weiter:
Zusammenlegung des Abend- und Nachtgebetes und des Mittags- und des Nachmittagsgebetes in friedlichen Zeiten unter bestimmten Bedingungen:
Die Vereinigung (d.h. das European Council for FATWA and Research) kam zum Schluss, dass die Zusammenlegung des Abend (maghrib)- und des Nacht (ischa')-Gebetes erlaubt ist in Europa im Sommer, wenn die eigentliche Zeit für das Nachtgebet etwa um Mitternacht heranbricht bzw. wenn das Anzeichen für den Hereinbruch der Zeit des Nachtgebetes (d.h. das Verschwinden der Abenddämmerung) überhaupt nicht erscheint. Der Beschluss wird folgendermaßen begründet: Zum einen steht im Koran, dass Allah den Muslimen keine Bedrängnis (arab. haradsch) auferlegt hat und zum anderen besagt ein Hadith, den Muslim in seinem Sahih-Werk von Ibn Abbas (r.) überliefert, dass der Prophet (Allas Segen und Heil auf ihm) das Mittags- und das Nachmittagsgebet und das Abend- und das Nachtgebet zusammenlegte ohne im Krieg (wörtl. Angst) zu sein oder dass es regnete.
Ibn Abbas wurde danach gefragt, was der Prophet damit beabsichtigte, worauf Ibn Abbas antwortete: „Er wollte die Bedrängnis von seiner Gemeinde (arab. umma) nehmen.“
Die Vereinigung kam ebenfalls zum Schluss, dass es in Europa im Winter ebenfalls erlaubt ist, das Mittags- und das Nachmittagsgebet zusammenzulegen, weil der Tag sehr kurz ist, und es für die Arbeiter und Angestellten sehr schwierig (arab. maschaqqa wa haradsch) ist, am Arbeitsplatz jedes Gebet zur eigentlichen Zeit zu verrichten. Jedoch weist die Vereinigung darauf hin, dass der Muslim es nicht zur Gewohnheit werden lassen soll, die Gebete zusammenzulegen, wenn keine Notwendigkeit (arab. hadscha) dafür besteht.
Von dieser Seite:
http://www.sunnahonline.com/library/sunnah/0046.htm hat eine Schwester schonmal Auszüge übersetzt:
Shaykh Haitham Al-Haddad - ich habe hier auch zum ersten mal von ihm gelesen - ist zur zeit Imam in einer Moschee in London (Al-Muntada Al-Islami Masjid & School in Parsons Green, West London.) Er hat Shariah studiert im Sudan und später im Hijaz (Saudi Arabien), u.a. Bei Shaykh 'Abdul-'Azeez ibn Baaz und Shaykh Muhammad Ibn Saalih Ibn 'Uthaymeen.
Er kennt genau die Schwierigkeiten, die Muslime in diesen Ländern haben, in denen die Zeiten für den Beginn der Nacht und des Morgengebetes nicht mehr festgestellt werden können, da die Dämmerung nach dem Maghreb in die Dämmerung vor dem Fajr übergeht.
Er beschreibt hier die verschiedenen Gelehrten dazu und kommt danach zu dem Schluss, dass hier jeder für sich sich aufs beste bemühen muss.
Männern, die eine Moschee in der Nähe haben, schlägt er vor, dort in der Gemeinschaft zu beten, egal für welche Lösung sie sich dort entschieden haben, weil das für Männer so vorgeschrieben ist, in der Moschee zu beten..
Alle anderen, Frauen, Kinder, Kranke und alte Leute, für die das Gebet in der Moschee keine Pflicht ist, müssen sich nach besten Bemühungen entscheiden, was persönlicher ijtihad genannt wird...
Wer lange aufbleiben kann, soll Isha möglichst nahe zu seiner richtigen Zeit beten, aber auf jeden Fall noch vor Mitternacht.
Wem das zu schwer ist, betet es entweder so spät es ihm noch möglich ist oder verbindet es mit dem maghrebgebet.
Nur sollte man diese Verbindung der beiden Gebete nicht zu einer dauernden Gewohnheit machen, besonders, wenn es dafür keine dringende Notwendigkeit gibt, da auch der Prophet sas es nur ausnahmsweise gemacht hat.
Quelle:
www.islamonline.net