Das Gebot der Nächstenliebe

Schriften, Rituale, Dogmen etc. (für Gäste lesbar)
Vitoria

Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Vitoria »

Claudia hat geschrieben:
Amina85 hat geschrieben:Salam
ich sehe es eher so, dass Gott uns liebt wir aber Undankbar sind und ER deswegen sich von uns abwendet, weil wir das gleiche tun.
Ja, ich glaube, es geht darum, dass wir unseren Seelenzustand selbst bestimmen. Gott ist die ganze Zeit bei uns (siehe meine Signatur). Genau in dem Maß wie wir diese Nähe zulassen, können wir sie spüren. Wenn wir sie ignorieren, bestrafen wir uns gewissermaßen selbst. Das ist dann der Zustand, der als Hölle beschrieben wird.
Dann ist die Hölle aber etwas ganz Herrliches! :mrgreen:
Vitoria

Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Vitoria »

hal hat geschrieben:für Feindesliebe, sehe ich eine gewisse Parallele im Koran
(die Stellen kann ich jetzt auf Anhieb nicht genau nennen)
aber sinngemäss: das Auge um Auge Prinzip ist erlaubt, besser ist es aber, wenn vergeben wird.
5:45

Bei Totschlag ist aber Wiedervergeltung geboten: 2:178.
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Amina85
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Amina85 »

Hi Vitoria :)
Sure 5:45
Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber darauf verzichtet, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat - das sind die Ungerechten.
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
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Amina85
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Amina85 »

Vitoria hat geschrieben:
Amina85 hat geschrieben:Salam
ich sehe es eher so, dass Gott uns liebt wir aber Undankbar sind und ER deswegen sich von uns abwendet, weil wir das gleiche tun.Ich denke schon, dass Gott alle seine Geschöpfe liebt ich sehe nicht wirklich Bedingungen die Gott einen stellt damit ER uns liebt.
Amina, welche Koranstellen vermitteln Dir denn diesen Eindruck?
Sure 3:135-136
Jene, die eine schändliche Tat begangen oder sich selbst unrecht getan haben, sollen sich Gott vergegenwärtigen und um Vergebung ihrer Sünden bitten. Wer, außer Gott, vergibt die Sünden? Sie haben nicht wissentlich auf ihren bösen Taten beharrt.

Sure 4:110
Wer Böses tut oder sich wider seine Seele versündigt und dann bei Allah Vergebung sucht, der wird Allah allvergebend, barmherzig finden.

Sure 57:28
O ihr Gläubigen! Fürchtet Gott und glaubt an Seinen Gesandten! So wird Er euch doppelten Anteil Seiner Barmherzigkeit gewähren und euch Licht geben, das euch leitet, und euch eure Sünden vergeben. Gott ist voller Vergebung und Barmherzigkeit.


die Sure von der ich sprach finde ich nicht kann mir jemand helfen?
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hal
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von hal »

Vitoria hat geschrieben:
hal hat geschrieben:für Feindesliebe, sehe ich eine gewisse Parallele im Koran
(die Stellen kann ich jetzt auf Anhieb nicht genau nennen)
aber sinngemäss: das Auge um Auge Prinzip ist erlaubt, besser ist es aber, wenn vergeben wird.
5:45

Bei Totschlag ist aber Wiedervergeltung geboten: 2:178.
Amina85 hat geschrieben:Hi Vitoria :)
Sure 5:45
Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber darauf verzichtet, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat - das sind die Ungerechten.
Danke Amina, ja, an diesen Vers habe ich u.a. gedacht.
Da gibts ja noch durch den Märthyrertod, die Erreichbarkeit einer höheren Rangstellung des Paradieses.

(Verse leider auch nicht auf Anhieb vorhanden)

Menschen die aufgrund des Glaubens den Tod erlitten.
Dazu zähle ich auch, keine Selbstverteidigung.
Also Menschen, die sich nicht verteidigen konnten/wollten und vielleicht auf das Erbarmen des angreifenden Gegenübers hofften.
Bei denen der Überlebensinstinkt niedriger ist, als die Achtung des Verses, sinngemäss:

Wenn ein Mensch getötet wird, dann ist es so als ob das ganze Universum getötet wurde.
Wenn ein Mensch gerettet wird, dann ist es so, als ob das ganze Universum gerettet wurde.

Gott erwartet aber nicht diese Aufopferung, Selbstverteidigung ist erlaubt muss aber nicht sein, und keine Selbstverteidigung erhaltet einen höheren Lohn.

Es gibt keine höhere, der hier angesprochenen Feindesliebe, als bis zum letzten Moment dem Angreifenden die Wahl zu lassen sich doch noch umzuentscheiden und abzulassen.
z.B. auch die unschuldigen zu Tode verurteilten, die kein Falschgeständnis abgeben, zwecks milderen Urteils, die am Schluss noch sagen können:
Ich hoffe Gott vergibt euch, weisen diese Einstellung auf.
und halten noch die linke Wange hin, obwohl sie fälschlicherweise zum Tode verurteilt und der Würde beraubt wurden.
Sie blieben Ihrer Moral, der Wahrheit treu und logen nicht um vielleicht ihr Leben auf falschen Tatsachen beruhend zu retten.
2:148 Jeder hat eine Richtung, zu der er sich wendet. So eilt zu den guten Dingen um die Wette. Wo immer ihr euch befindet, Gott wird euch alle zusammenbringen. Gott hat Macht zu allen Dingen.
schwarzerose

Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von schwarzerose »

Vitoria hat geschrieben:
schwarzerose hat geschrieben: Ich hab mir das immer so vorgestellt, Gott hat die Thora gesandt, die Menschen haben es gefälscht, Gott hat das Evangelium als Widerherstellung der Originalbotschaft gesandt, die Menschen haben es gefälscht,
Dafür hätte ich gern einen Beweis. Wann und wo, durch wen und warum wurde denn gefälscht?
Ich habe geschrieben, "Ich habe mir das immer so vorgstellt...". Das waren meine Gedanken, was meinst du mit "Beweisen"? Wie ich dazu komme, ist, dass ich grundsätzlich davon ausgehe, dass die Thora, Evangelium und Koran vom selben Gott kommen, und wenn im Koran steht, das jeweils Evangelium und Koran zur Bestätigung der früheren Botschaft geschickt wurde, denke ich, da muß was abgeändert worden sein (dazu gibt es auch Verse im Koran, die du aber wahrscheinlich kennst), wäre die Orginalbotschaft erhalten geblieben, so gäbe es keinen Grund die Botschaft erneut zu bestätigen. Warum gefälscht wurde, gibt es mehrere Möglichkeiten: durch Übersetzungsfehler (aus Versehen), Hinzufügen von Schriften oder Weglassen von Teilen der Schriften.... Ich glaube nicht, dass ich dir das Warum nennen muß oder? Genau aus dem selben Grund warum Männern nur einzelne Verse des Korans nehmen, um ihren Interessen gerecht zu werden. Noch dazu waren vor allem früher die Relgionen stärker mit der Politik verankert, da könnten auch politische Interessen dazukommen. Das sind so Gründe, die ich mir vorstellen könnte.... Und wer? Nun ja.... das Evangelium wurde Jesus gegeben und nicht anderen Leuten... :tuedeltue:
Vitoria hat geschrieben:
schwarzerose hat geschrieben: Im Prinzip haben doch die Menschen vorher Teile der Botschaft Gottes geleugnet und die Bücher abgeändert, vielleicht ist das ein Grund, warum Gott sooft denjenigen droht, die die Botschaft leugnen?
Es wurde also absichtlich gefälscht. Ein schwerer Vorwurf. Bringt Allah auch einen Beweis statt nur Drohungen?
Ich habe geschrieben "Vielleicht ist das ein Grund".... Kann mich ja auch irren. Ob das absichtlich oder aus Versehen war, weiß nur Gott. Ob er dir Beweise bringt, kann ich dir auch nicht sagen.
Vitoria hat geschrieben:Ich weiß, das klingt provokativ; es ist auch so gemeint. Wie stellt man sich muslimischerseits unter diesen Umständen eigentlich einen christlich-muslimischen Dialog vor, und zwar auf "Augenhöhe", die, wie ich in diesem Zusammenhang bereits mehrmals gelesen habe, von den beteiligten Muslimen eingefordert wurde. Die beteiligten Christen kennen diese Koranstellen offenbar überhaupt nicht, sonst könnten sie sich den Dialog sparen.
Naja wir haben hier einige Christen die zum Islam konvertiert sind. Ein Dialog muß sachlich sein, sobald sich einer der Beteiligten aufgrund seiner Religion angegriffen fühlt, kann mans lassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe, worauf du hinaus wolltest? Dialog zwecks Kennenlernen oder Überzeugen?
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Lila »

Lila hat geschrieben:Daß viele/alle Muslime die christlichen Offenbarungsschriften für verfälscht halten, tut mir schon deshalb nicht weh, weil ich es schlicht nicht verstehe. Ich meine, dass das alte Testament mit vielen Autoren und Redaktoren im Verlauf von 1000 Jahren entstanden ist und die neutestamentlichen Schriften auch durch viele Autoren keineswegs völlig widerspruchsfrei überliefert wurden, ist doch völlig unbestritten. Auch dass es zur Entstehungszeit der neutestamentlichen Schriften weitere Schriften im christlichen Umfeld gab, wie zum Beispiel der beliebte Tertullian oder die Kindheitslegenden, die dann am Ende eines mehrere Jahrhunderte dauernden Kanonisierungsprozesses nicht zu den Offenbarungsschriften gezählt wurden, war doch nie ein Geheimnis. Christen haben ihre ganze Tradition, auch die Offenbarungsschriften, immer durch menschliche Vermittlung bekommen. Die Bibel gilt als heilig, weil wir sie für göttlich inspiriert, als zum Heil führend ansehen. Sie enthält natürlich auch die menschlichen Auffassungen ihrer Verfasser, die Art und Weise, wie sie die göttliche Offenbarung in ihrer Zeit in der Situation ihrer Gemeinde verstanden haben. Aber gibt es überhaupt Offenbarung unabhängig von dem Menschen, der sie empfängt? Heißt dann Verfälschung schon, von Menschen mit menschlichen Begrenzungen und Schwächen überliefert?.
So habe ich schon mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben. Schwierig im Dialog mit vielen Moslems finde ich nicht deren Vorstellung von verfälschter Offenbarung im Christentum, obwohl man das auch höflicher ausdrücken könnte, nervig ist mir die verbreitete Meinung, ausgerechnet ihre
Vorstellungen seien göttliche Offenbarung pur.
Sinn der vor mir bis jetzt besuchten Dialogveranstaltungen war nicht das gegenseitige Überzeugen und das Kennenlernen der jeweils anderen Religion fiel auch ehr bescheiden aus. Nützlich war es ehr als Vertrauen bildende Maßnahme zum Nutzen der Kinder, die sich gegenseitig besuchen konnten, wenn sie das wollten, deren Nachmittagsveranstaltungen in vernünftigen Rahmen von der Schule berücksichtigt werden konnte und zur Bekämpfung der absurdesten Gerüchte.
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Claudia
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Claudia »

Vitoria hat geschrieben: 5:45

Bei Totschlag ist aber Wiedervergeltung geboten: 2:178.
2:178 O die ihr glaubt, Vergeltung nach rechtem Maß ist euch vorgeschrieben für die Ermordeten: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven, und das Weib für das Weib. Wird einem aber etwas erlassen von seinem Bruder, dann soll (die Sühneforderung) mit Billigkeit erhoben werden, und (der Mörder) soll ihm gutwillig Blutgeld zahlen. Das ist eine Erleichterung von eurem Herrn und eine Barmherzigkeit. Und wer hernach frevelt, den treffe schmerzliche Strafe.

Ich verstehe die Vergeltung hier nicht als Pflicht. Es geht m.E. (genau wie auch in der Bibel) um das rechte Maß, d.h. gleiches darf höchstens mit gleichem vergolten werden.
Wir haben ja den Menschen erschaffen und wissen, was (alles ihm) seine
Seele einflüstert, und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader.
50:16
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von marion »

Claudia hat geschrieben:
Vitoria hat geschrieben: 5:45

Bei Totschlag ist aber Wiedervergeltung geboten: 2:178.
2:178 O die ihr glaubt, Vergeltung nach rechtem Maß ist euch vorgeschrieben für die Ermordeten: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven, und das Weib für das Weib. Wird einem aber etwas erlassen von seinem Bruder, dann soll (die Sühneforderung) mit Billigkeit erhoben werden, und (der Mörder) soll ihm gutwillig Blutgeld zahlen. Das ist eine Erleichterung von eurem Herrn und eine Barmherzigkeit. Und wer hernach frevelt, den treffe schmerzliche Strafe.

Ich verstehe die Vergeltung hier nicht als Pflicht. Es geht m.E. (genau wie auch in der Bibel) um das rechte Maß, d.h. gleiches darf höchstens mit gleichem vergolten werden.
Ja.
So sehe ich das auch.
Der Quran spricht vom "niedrigsten erlauben Niveau". Wenn man nichtmal schafft das einzuhalten, schauts nicht gut aus. Nichts desto Trotz kann ich ohne den Glauben daran dass Gott die Liebe ist nicht leben und das vermisse ich im Buch. Es gibt irgendwo einen seitenlangen Strang wo ich mit meiner Nachbarin darüber diskutiert habe, dass Gott die Barmherzigkeit ist und dass.... ich habe alles versucht das so zu drehen dass ich damit klar komme. Aber :confused:

:mrgreen: Als ob wir irgendwas wüssten :tuedeltue:

PEACE
Psalm 95:6 Kommt, laßt uns anbeten und uns neigen, laßt uns niederknien vor dem HERRN, der uns gemacht hat!

Die Auslegung der Schrift ist nicht in erster Linie abhängig von der Theologie, sondern vom Charakter. (Hans Peter Royer)
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Amina85 »

Na ja es ist halt ne Mahnung an die Menschen, wenn da alles so rosa rot wäre, würde es seinen Zweck denke ich nicht erfüllen.
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von marion »

Amina85 hat geschrieben:Na ja es ist halt ne Mahnung an die Menschen, wenn da alles so rosa rot wäre, würde es seinen Zweck denke ich nicht erfüllen.
Aber ist das einladend? Ich finde dass Angst das lähmenste Gefühl überhaupt ist und dass Lähmung nicht in die spirituelle Entwicklung passt.
Psalm 95:6 Kommt, laßt uns anbeten und uns neigen, laßt uns niederknien vor dem HERRN, der uns gemacht hat!

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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Asandra »

:top:
Und deshalb nehme ich für mich die Zusage aus dem Koran in Anspruch, daß "Allah schnell im Vergeben ist". Und die Aussage, daß ER der Barmherzige und Allerbarmende ist, ist ja wohl die häufigste im Islam überhaupt.

23,118:
Sprich: "Mein Herr, vergib, und erbarme dich! Du bist doch der beste Erbarmer!"
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Lunavis »

Asandra hat geschrieben::top:
Und deshalb nehme ich für mich die Zusage aus dem Koran in Anspruch, daß "Allah schnell im Vergeben ist". Und die Aussage, daß ER der Barmherzige und Allerbarmende ist, ist ja wohl die häufigste im Islam überhaupt.
:top: Und neben der Drohung der Hölle gibt es doch soviele Hadithe etc. wie zum Beispiel: "Whoever says, 'Subhan Allah wa bihamdihi,' one hundred times a day, will be forgiven all his sins even if they were as much as the foam of the sea."
Sahih Bukhari Book 75 Hadith 414, die für mich persönlich auch bezeugen wie schnell Gott im vergeben und eben der Allerbarmende ist!
Trusting in God won't make the mountain smaller,but will make climbing easier. - Rumi -
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Asandra »

... und ich denk' mal einfach, daß die Vorbedingung nicht ist, daß ich das 100mal vor mich hinsage, sondern daß es bedeutet, daß mein Herz IHM zugewandt ist (in Dankbarkeit und Liebe - nicht voller Angst).

23,118:
Sprich: "Mein Herr, vergib, und erbarme dich! Du bist doch der beste Erbarmer!"
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Re: Das Gebot der Nächstenliebe

Beitrag von Beate »

Aber in den anderen Schriften gibt es auch fürchterliche Höllenbeschreibungen. Das hier ist z.B. eine Darstellung der hinduistischen Höllenvorstellung. Warum empfindet man es nur beim Koran schlimm?

Bild
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Hindu_hell.jpg
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
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