Re: Das Gebot der Nächstenliebe
Verfasst: Do 26. Jan 2012, 23:30
Danke für die Tipps
Muslime im Hier und Jetzt
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Claudia hat geschrieben:Weißt Du denn gar nicht, dass Du diese Gemeinde schon vor über einem Jahr gegründet hast? Sie ist sicher viel größer als Du denkst. Mir hast Du mit Deinem Beitrag "Ich bin Monotheistin" damals die letzten Zweifel genommen, und ich freue mich jedes Mal, wenn Du hier bist.Marion hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mit deiner Freundin eine Religion der Mitte gründen?
Ja. Das ist mir auch aufgefallen. Jesus selber hat nie den Anspruch geäußert, dass er angebetet werden möchte oder muss oder so. Allerdings habe ich selber die Erfahrung gemacht, dass Jesus als Ansprechpartner in dringenden Situationen für uns da ist. Mir scheint, dass er seine Funktion, welche er damals als er auf der Erde erhielt nämlich heilen, seine Macht über Geister, trösten, sein Wissen teilen,... noch immer inne hat. hmmAsandra hat geschrieben: Übrigens ist mir früher schon aufgefallen, daß Jesus von sich selbst nur als "Menschensohn" gesprochen hat, und zu den Jüngern von Gott als "euer Vater"... *randbemerkung*
Das geht mir ähnlich, aber ist das nicht völlig normal? Die biblischen Geschichten, liebevoll und kindgerecht aufbereitet, begleiten mich schon mein ganzes Leben. In der Bibel stellt sich das alles viel nüchterner dar, kommt aber trotzdem noch warm und vertraut rüber. Neues kommt einem doch immer etwas fremd vor. Ne, also ich mach mir deshalb keine Schuldgefühle. Wenn Gott gewollt hätte, dass ich Mohammed zuerst kennenlerne, hätte er es wohl so eingerichtet.marion hat geschrieben:
Für meine Spiritualität ist Jesus einfach eine "Wurzelfigur" und fast nichts ist heilsamer für mich, als seine Gleichnisse zu lesen. Auch wenn ich ihn nie persönlich kennen gelernt habe so ist er mir trotzdem (sicher aufgrund meiner Kinderstube) sehr nahe und mein Vorbild.
Ich weiß nicht woran es liegt aber zu Mohamed finde und finde ich keinen Bezug. Ich habe öfters probiert eine Biographie von ihm zu lesen aber ich komme nicht voran. Vielleicht ist einfach die Zeit noch nicht gekommen? Und unser Gott kennt den Grund und weiß es besser
marion hat geschrieben:Aus enfal.de
Aha.Am deutlichsten auf die Verkündigung Ahmad ist die Verheißung im Johannes-Evangelium.
Das neue Testament geht nur auf das griechische zurück. Es gibt kein hebräischen oder aramäischen Text des NT. Jesus sprach nicht griechisch, sondern aramäisch bzw. hebräisch. Die Schreiber der Evangelien waren aber ausschließlich Griechen. Im Evangelium finden sich Schilderungen, die typisch griechische Verhältnisse widerspiegeln, aber keineswegs palästinänsiche Verhältnisse. Das gibt auch die heutige Bibelwissenschaft zu. Keiner nach den genannten Evangelien, ist auch der Schreiber. Noch vor 30 Jahren war man der Überzeugung, daß das Johannes-Evangelium auch von Johannes selbst verfaßt wurde. Diesen Irrtum gesteht man mittlerweile schon lange ein. All diese Gegebenheiten muß man bei der Deutung des Evangelium beachten. Die Schreiber der Evangelien schrieben nach ihrem Verständnis und nach ihrer Deutung. Ihre
Quellen, von der sie die Evangelien niederschrieben, waren meisten nur mündlich. So läßt sich heute nicht mehr nachprüfen, wie es sich mit dem griechischen Namen „Paraklet“ was in der deutschen Fassung als Tröster und als Heiliger Geist wiedergegeben wird, verhielt. Hat der Schreiber damals etwas anderes unter diesem Namen verstanden, oder vertauschte er ganz einfach die beiden ähnlich klingenden Namen "Paraklet und Paraklyt." Zwei ähnlich klingende Wörter mit ähnlicher Bedeutung. Paraklet bedeutet soviel wie Helfer, Fürsprecher, während Paraklyt bedeutet: der gelobte, der gepriesene, was sich in dem arabischen Wort Ahmad bzw. Muhammed widerspiegelt. Ahmad wie Muhammed heißen ja, der Gepriesene. Bilden sie sich nun selber ein Urteil über die Aussage Jesus; was nach ihm kommt.
Das ist nicht ganz richtig. Wenn man die Evangelien liest, findet man diesbezüglich sich widersprechende Aussagen. Es gibt auch Aussprüche Jesu, in denen Jesu seine Göttlichkeit betont oder zumindest andeutet. Oder diverse Aussagen, die darauf hindeuten, dass Jesus nicht einfach ein normaler Mensch ist. Oder auch seine Taten: ein normaler Mensch könnte wohl nie Tote wiederauferwecken, Kranke heilen (Blinde z.B.), übers Wasser gehen, bzw. viele andere Wunder wirken. Oder selbst wiederauferstehen.....marion hat geschrieben:Ja. Das ist mir auch aufgefallen. Jesus selber hat nie den Anspruch geäußert, dass er angebetet werden möchte oder muss oder so.Asandra hat geschrieben: Übrigens ist mir früher schon aufgefallen, daß Jesus von sich selbst nur als "Menschensohn" gesprochen hat, und zu den Jüngern von Gott als "euer Vater"... *randbemerkung*
Siehe oben! Ob Jesus damit nur ein "Menschensohn" ist, .....?marion hat geschrieben: Allerdings habe ich selber die Erfahrung gemacht, dass Jesus als Ansprechpartner in dringenden Situationen für uns da ist. Mir scheint, dass er seine Funktion, welche er damals als er auf der Erde erhielt nämlich heilen, seine Macht über Geister, trösten, sein Wissen teilen,... noch immer inne hat. hmm
Das geht mir genauso. Ich will keine Muslime beleidigen, aber ich kann für mich nun mal in Mohammed weder ein moralisches noch ein ethisches noch ein spirituelles Vorbild erkennen. Im Gegensatz zu Jesus. Ich kann anerkennen, dass Mohammed ein sehr talentierter, geschickter (Macht-)Politiker war, ein kluger Stratege, aber mehr? Nein, mehr nicht. Ich muss eher sagen, dass mich einiges an ihm abstößt. An Jesus kann ich hingegen für mich nichts Anstößiges erkennen.marion hat geschrieben: Für meine Spiritualität ist Jesus einfach eine "Wurzelfigur" und fast nichts ist heilsamer für mich, als seine Gleichnisse zu lesen. Auch wenn ich ihn nie persönlich kennen gelernt habe so ist er mir trotzdem (sicher aufgrund meiner Kinderstube) sehr nahe und mein Vorbild.
Ich weiß nicht woran es liegt aber zu Mohamed finde und finde ich keinen Bezug.
Hast Du denn ueberhaupt einige Biographien von Muhammad gelesen? Die Behauptung, er sei primaer ein Politiker oder Stratege gewesen, ist meiner Meinung nach ein Anzeichen dafuer, dass Du Dich vielleicht nicht noch nicht mit seinem spirituellen und moralischen Vermaechtnis beschaeftigt hast.Tirzah hat geschrieben:Ich will keine Muslime beleidigen, aber ich kann für mich nun mal in Mohammed weder ein moralisches noch ein ethisches noch ein spirituelles Vorbild erkennen. Im Gegensatz zu Jesus. Ich kann anerkennen, dass Mohammed ein sehr talentierter, geschickter (Macht-)Politiker war, ein kluger Stratege, aber mehr? Nein, mehr nicht.
Ich habe mich mit der Biografie Mohammeds durchaus beschäftigt. Ich interessiere mich schon seit ca. 10 Jahren für den Islam/die Muslime. Außerdem habe ich nicht behauptet, Mohammed sei primär nur ein Politiker gewesen, sondern ich habe gesagt, dass ich in ihm FÜR MICH kein spirituelles oder religiöses Vorbild erkennen kann. In meinen Augen war er eher nur ein Politiker, ok, ich habe das vielleicht ungeschickt (zu allgemein) formuliert.jalees hat geschrieben:Hast Du denn ueberhaupt einige Biographien von Muhammad gelesen? Die Behauptung, er sei primaer ein Politiker oder Stratege gewesen, ist meiner Meinung nach ein Anzeichen dafuer, dass Du Dich vielleicht nicht noch nicht mit seinem spirituellen und moralischen Vermaechtnis beschaeftigt hast.Tirzah hat geschrieben:Ich will keine Muslime beleidigen, aber ich kann für mich nun mal in Mohammed weder ein moralisches noch ein ethisches noch ein spirituelles Vorbild erkennen. Im Gegensatz zu Jesus. Ich kann anerkennen, dass Mohammed ein sehr talentierter, geschickter (Macht-)Politiker war, ein kluger Stratege, aber mehr? Nein, mehr nicht.
Das kann ich gut nachvollziehen, schliesslich hat ja jeder eigene Vorbilder. Allerdings beeinflussen die Buecher und Informationsquellen, die man/frau liest, ja natuerlich unser Bild der jeweiligen Personen. Bei mir ist es so, dass ich viele Menschen nicht fuer "Gottes Gesandte" halte, aber sie trotzdem als spirituelle Vorbilder sehe, allerdings nur nachdem ich mich vielseitig ueber sie informiert habe. Wenn ich z.B. nur muslimische Buecher ueber die Bhagavad-Gita und den Hinduismus gelesen haette, wuerde ich auch Krishna und Arjuna nicht als Vorbilder sehen. Das Lesen der Gita und vor allem von Hindu-Kommentaren ueber die Gita hat es mir ermoeglicht, den spirituellen Wert der Gita fuer mich persoenlich zu erkennen.Tirzah hat geschrieben:Ich habe mich mit der Biografie Mohammeds durchaus beschäftigt. Ich interessiere mich schon seit ca. 10 Jahren für den Islam/die Muslime. Außerdem habe ich nicht behauptet, Mohammed sei primär nur ein Politiker gewesen, sondern ich habe gesagt, dass ich in ihm FÜR MICH kein spirituelles oder religiöses Vorbild erkennen kann. In meinen Augen war er eher nur ein Politiker, ok, ich habe das vielleicht ungeschickt (zu allgemein) formuliert.
Andere Menschen mögen in ihm auch ein religiöses Vorbild erkennen. Natürlich tun sie das. Nur ich kann das eben nicht. Für mich ist Mohammed kein Prophet, kein von Gott Gesandter. Aber ich anerkenne, dass er gelebt hat und ich versuche mir ein Bild von ihm zu machen. Daher halte ich ihn eher für einen Politiker, einen Führer, der geschickt Macht, Politik und Religion miteinander verknüpft hat.
Bei Dan 7, 13 ist "einer wie ein Menschensohn" eine endzeitliche Rettergestalt, der die ewige Herrschaft übertragen wird. Wenn Jesus sich so nennt scheint er doch so eine herausragende Position für sich zu beanspruchen.marion hat geschrieben:Menschensohn kann sich ja auf seine herausragende Position in Bezug auf uns Menschen beziehen.
interessantMechthild hat geschrieben:Bei Dan 7, 13 ist "einer wie ein Menschensohn" eine endzeitliche Rettergestalt, der die ewige Herrschaft übertragen wird. Wenn Jesus sich so nennt scheint er doch so eine herausragende Position für sich zu beanspruchen.marion hat geschrieben:Menschensohn kann sich ja auf seine herausragende Position in Bezug auf uns Menschen beziehen.