Verschiedene Religionen - Ziel?

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Amina85
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Re: Verschiedene Religionen - Ziel?

Beitrag von Amina85 »

Ist Mohammeds Familie eigentlich bekannt?Und das mit dem Siegel hört sich echt ziemlich endgültig an
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
Abu'l Madschd Madschdud Sana'i,
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Ji'un Ken
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Re: Verschiedene Religionen - Ziel?

Beitrag von Ji'un Ken »

Moin Moin meine Lieben,
nun habe ich gerade etwas Zeit und da bin ich auf diesen Thread gestoßen.
Haben alle Religionen das gleiche Ziel? Ich glaube Jein.

Die Frage, die sich mir stellt, ist natürlich, welches Ziel. Ist das Ziel ganz allgemein gefasst die Erlösung des Menschen? Dann müsste man sich darüber einigen, was Erlösung ist, von was erlöst werden soll. Wenn von einem Paradies gesprochen wird, ist dann in allen Religionen das gleiche gemeint?
Und was ist mit der Gottesvorstellung in den Schriftreligionen? Sind sie wirklich gleich? Wie sinnvoll ist es, sich Vorstellungen von Gott zu machen? Worte, Gedanken und Vorstellungen sind immer auch Bilder. Können sie Gott fassen oder verschleiern sie ihn eher?
Und wenn wir keine Vorstellungen (Bilder) von Gott haben, an was glauben wir dann? :arab:

Mir als Buddhisten sind die Gottesvorstellungen teilweise fremd und immer wieder auch seltsam vertraut.
Ob alle Religionen letztendlich das gleiche meinen, diese Frage war mir nie wichtig. Mir ist es wichtig, das die Menschen in ihrer Religion durch diese kein Leid erfahren oder verursachen. Ob man nun als Muslim, Christ oder Buddhist glücklich ist, ist letztendlich egal. Und wenn wir traurig sind, so weinen wir die gleichen Tränen und alle bluten, wenn sie verletzt werden.
Im Buddhismus benutzen wir andere Worte (Bilder). Und im Zen, der buddhistischen Tradition der ich angehöre, versuchen wir, auch Worte auf ein Minimum zu reduzieren.
Erwachen im Buddhismus könnte man so umschreiben:
Buddhas Weg gründet in tiefer meditativer Einsicht in die Wirklichkeit und ist geprägt von großem Mitgefühl mit allen leidenden Wesen. Sie und alle Phänomene erkennt er als "wechselseitig miteinander verbunden". Es gibt kein vom Anderen getrenntes, für sich alleine existierendes "Ich". Diese Erkenntnis - im Buddhismus "Erwachen" (bodhi) genannt - läßt uns den tiefsten Grund unseres Leidens erkennen wie auch unser unbegrenztes Potential menschlicher Möglichkeiten, die Buddhaschaft.
Quelle: http://www.buddhanetz.de/
Das heißt z.B. ohne Euch würde es mich, so wie ich jetzt hier schreibe, nicht geben. Wir sind weder eins noch zwei.

Alles Liebe,
Ji'un Ken
Ein Lehrer ist ein Schüler der nicht aufgegeben hat.
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