muslima aktiv

Hallo und grüß euch Mädls (Hab hier schon lange keinen Bub gesehen )

Ich bin Monotheistin
Warum ich euch das erzähle hat den einfachen Hintergrund, dass ich seit einigen Jahren leide wie eine Hündin, orientierungslos und oft zu tiefst verzweifelt, zerfressen vom eigenen schlechten Gewissen,.... durch die Gegend laufe.
Warum?
Ich bin keine Christin, kann ich nicht sein. Ich kann mich nicht als Muslima definieren, möchte einfach nicht zu dieser Ummah dazugehören und ich verstehe den Quran auch viel freier, als dies von den "Glaubensgeschwistern" erwartet wird. So war ich einfach nur unzufrieden und fühlte mich überfordert und irgendwie unbrauchbar.

Angeregt durch die letzten Diskussionen hier im Forum, erbetet und erbeten kam mir gestern, in tiefer Hingabe zu Gott und lange nicht gefühlter Liebe, die passende Bezeichnung für meinen Glauben.

Ich bin Monotheistin. Bereit zu lernen, bereit zu praktizieren, bereit die Anforderungen den Weg der spirituellen Hingabe und Entwicklung aufs Neue auf mich zu nehmen.

Lange, wirklich lange hatte ich dieses Gefühl angekommen zu sein nicht mehr verspürt. Und das ist es für mich..

LG
Marion--- danke, dass ich immer wieder wesentliches und auch unwesentliches mit euch teiln darf.

Das hast Du schön gesagt - genau so etwas bildet sich gerade auch in mir aus. Und zu lernen gibt es wirklich viel. Und, ja, irgendwo ankommen ist toll, oder?
Zu meinem Glück fehlt mir jetzt nur noch die eine oder andere Schwester aus meiner Umgebung...wie machst Du das? hast Du Unterstützung auf Deinem Weg?

Hallo Marion,
wie schön, ich freue mich für dich ich bekam auch gleich ein schönes Gefühl bei deinen Worten weil es mir ganz ähnlich geht.

Dennoch bezeichne ich mich (weiterhin) als Muslima, ich glaube ja nunmal an den Koran und an alle Propheten, also inkl. Muhammad. Das ist für mich dann Islam. Egal wie frei man den Koran lesen will/darf. Denn das sehe ich auch so und freue mich dass ich nicht alleine bin mit dieser Einstellung. Ich finde die Umma leider auch des öfteren abschreckend, auch wenn das ein sehr starkes Wort ist und dabei denke ich nicht nur an die Wahabiten. Ich will mir mein Muslimsein aber nicht von irgendwelchen Leuten kaputt machen lassen.

Hier soll es aber um dich gehen und man liest ein positives Gefühl aus deinen Worten heraus. Und dann muss es doch richtig sein.

Hallo Anisah, grüß dich!

Naja
Spirituell gesehen war ich längere Zeit über sehr einsam. Weil ich verzweifelt gesucht habe und mich mit der Bezeichnung- ich bin Muslima- nicht wirklich wohl gefühlt habe. Irgendwie eingekerkert und irgendwie passt das nicht zu meinem Selbstbild.
Ich hatte große (wirklich große) Schwierigkeiten mit meinem Mann weil er dachte, dass ich meinen Glauben verloren habe und was weiß ich was noch alles. Jetzt kann ich wieder mit ihm sprechen, meine Ideen mit ihm teilen, so wie früher Ich werde meine alten Kontakte wieder aufnehmen welche ich abgebrochen habe, weil mein Mann eifersüchtig auf die Jungs war, mit welchen ich meine Forschungsergebnisse besprochen habe und sie ihre mit mir.

Ich habe das Gefühl, dass ich auch wieder mal in die Kirche gehen kann. Das hat für mich nicht gepasst. Ich habe mich wie ein Verräter gefühlt. Genau! So kann ich das bezeichnen. Ein Verräter an meiner alten Religion und ein Einschleimer in die neue Glaubensgemeinschaft.

Wie auch immer
Was ich mir schon lange wünsche ist ein wöchentlicher Gesprächskreis über religiöse Themen. Ich habe sowas einmal gefunden aber das war *schock* sehr ernüchternd.
Die Leiterin meinte zu allererst, dass wir nicht über den Quran sondern über die Hadith sprechen. Weil den Quran können wir sowieso nicht verstehen. ömmmm naja

Ich stelle mir das so vor, dass STellen aus der Bibel und dem Quran gelesen und besprochen werden. Oder auch aus anderen Schriften,....
Wie könnte das gemeint sein?
Was bedeutet das für mein Leben?

Ich glaube aber nicht, dass ich sowas finde. Es gibt es schon unter Shristen aber ich kann da nicht mitmachen, weil ich Jesus nichct als Gott und Schöpfer sehe.

Wie auch immer
Mir sind ehrlich große Steine von meinem Herzen gefallen- Gott sei Dank

LG
Marion

Danke arife

Deine Worte sind mir "wie Butter runter geronnen". Keine Ahnung warum man hier Butter sagt

LG
Marion

Liebe Marion,

das Gefühl des Ankommenseins ist wunderschön. Ich freue mich von Herzen für Dich, dass Du einen Namen gefunden hast, der für Dich stimmig ist , vor allem aber, dass Du eine Freiheit und Leichtigkeit in Dir und Dein Leben dadurch gefunden hast . Es geht darum, dass Du Dich persönlich wohlfühlst damit.

Ich persönlich identifiziere mich nicht mit der Ummah und fühle mich frei, meinen Glauben als Muslimin so zu leben, wie ich möchte. Auch werde ich selten schief angeschaut, weil ich Muslimin bin. Die Menschen sehen, wie ich bin und was ich lebe. Da käme zumindestens niemand aus meinem näheren Umfeld auf die Idee, dass ich irgendwie fundamentalistisch sein könnte. Ich kann aber verstehen, dass es für Konvertiten nochmal ein Stück weit schwerer ist.

Ich glaube aber nicht, dass ich sowas finde. Es gibt es schon unter Shristen aber ich kann da nicht mitmachen, weil ich Jesus nichct als Gott und Schöpfer sehe.

Warum sollte das nicht möglich sein? Es gibt sicherlich Diskussionsgemeinschaften dieser Art. Ich war selbst mal eine Weile in einem privaten Kreis, wo wir über verschiedene Religionen diskutiert haben. Auch im deutsch-muslimischen Verein DML waren immer Christen dabei, mit denen man sich gut über beide Religionen austauschen konnte (und zwar in einer toleranten Form). Und dann habe ich auch mal einen netten Konvertiten kennengelernt, bei dem ich einen Korankurs belegt hatte (er hatte Islamwissenschaft und Orientalistik studiert). Mit dem liess sich das auch gut diskutieren.

Alles Liebe für Dich !

LG

Danke

Stimmt du hast recht! Vielleicht finde ich ja nochmal eine Gruppe zum gemeinsam Forschen.
Ich geh nochmal googln

LG
Marion

hört sich gut an!

Liebe Marion, ich freue mich für dich!!

Bin im Moment auch ziemlich hin und hergerissen und kann deine Gedankengänge gut verstehen. Ich hoffe ja auch, dass ich mal irgendwann zu einem für mich befriedigenden Ergebnis komme.

Gar nicht so einfach gell??



Der Weg zu Gott ist (in meinen Augen) das Wichtigste, Größte und Wertvollste was wir hier auf der Erde zu erledigen haben. Alles muss gut überdacht und gefühlsmäßig abgestimmt werden.

marion hat geschrieben:Der Weg zu Gott ist (in meinen Augen) das Wichtigste, Größte und Wertvollste was wir hier auf der Erde zu erledigen haben.

Amin.

Ich hab mal gelesen, dass Allah darüber, weshalb Er diese Welt überhaupt erschaffen hat, gesagt hat:
"Ich war ein versteckter Schatz und wollte gefunden werden."
Das finde ich wunderschön.

Ach Marion, man merkt förmlich was für ein Stein Dir vom Herzen gefallen ist. Ich freu mich total für Dich!

marion hat geschrieben:Angeregt durch die letzten Diskussionen hier im Forum, erbetet und erbeten kam mir gestern, in tiefer Hingabe zu Gott und lange nicht gefühlter Liebe, die passende Bezeichnung für meinen Glauben.

Ich bin Monotheistin. Bereit zu lernen, bereit zu praktizieren, bereit die Anforderungen den Weg der spirituellen Hingabe und Entwicklung aufs Neue auf mich zu nehmen.

Lange, wirklich lange hatte ich dieses Gefühl angekommen zu sein nicht mehr verspürt. Und das ist es für mich..

Das ist so schön!

Ich freu mich für dich, dass du das gefunden hast, was dir wichtig ist. Es ist so wunderschön, vereinzelte Momente der Erleuchtung zu haben.

Ich glaube diese momente sind deshalb so selten, damit sie auch wertvoll bleiben und man lange davon zehren kann! Ich wünsche dir dass dir dieses Gefühl erhalten bleibt!

Ihr seid so lieb,... vielen Dank!

Ich glaube diese momente sind deshalb so selten, damit sie auch wertvoll bleiben

Das ist ein wundervoller Gedanke

LG
Marion