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Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 5. Okt 2009, 12:16
von Catherine
Rabia hat geschrieben:Salam alaikum!
Im Judentum gibt es das Khalacha, welches m.W.n. ein Gesetzes-/Regelwerk ist, das das Alltagsleben regelt.
Ích weiß dass ich hier einen Uralt-Thread hochzerre, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen ;)

Ja, im Judentum gibt es die sogenannte "Halachá", die die "Mitzwót" (= in der Thora enthaltenen Gebote und Verbote) umfasst. Davon gibt es 613 Stück, 365 Verbote und 248 Gebote.
Wie bindend die enthaltenen Gebote sind, hängt einerseits von der Situation ab: in allen jüdischen Richtungen ist es erlaubt, fast alle Gebote bei Gefahr für Leib und Leben zu brechen. Nur Götzendienst, Mord und Unzucht sind immer verboten. Die Sabbatruhe o.ä. kann bei Lebensgefahr selbstverständlich ausgehebelt werden.
Andererseits hängt es auch von der Form des Judentums ab, was als bindend betrachtet wird und was als Empfehlung, da gibt es große Unterschiede. Am strengsten sehen es die Ultaortodoxen, dann kommen die Orthodoxen, dann die Konservativen, dann das Reformjudentum, dann das liberale Judentum und noch unzählige Formen dazwischen.

Auch die einzelnen Mitzwót werden unterschiedlich ausgelegt. Die Sabbatruhe verbietet orthodoxen Juden z.B. das Bedienen eines Lichtschalters oder das Schreiben, während reformierte Juden keiner Erwerbsarbeit nachgehen, sehrwohl aber Lichtschalter bedienen, kochen und schreiben dürfen, ohne die Sabbatruhe zu brechen.

Konsens unter allen Formen des Judentums ist, dass es keine weltlichen Konsequenzen für das nicht-einhalten der Mitzwót gibt. Es ist eine Sache zwischen Mensch und Gott.

Die 613 Regeln gelten nur für Juden - für Nichtjuden gibt es die 7 noachidischen Gebote, wer sich an diese hält kommt nach jüdischem Verständnis am jüngsten Tag in den Himmel, egal welcher Religion er angehört hat oder ob er Atheist war. Diese sind:
Verbot von Mord, Diebstahl, Götzenanbetung, Unzucht, Brutalität gegen Tiere und Gotteslästerung sowie die Einführung von Gerichten als Ausdruck des Rechtsprinzips.

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 5. Okt 2009, 14:28
von Arife
Sehr interessant, danke Catherine.

Wie kommt es eigentlich dass die Menschen immer liberaler werden (natürlich nicht nur im Judentum)? Ich nenne es einfach mal so. Bei der Aufzählung der verschiedenen Formen des Judentums kam mir der Gedanke. Sind sie nicht mehr so verbissen oder ängstlich Gott nicht zu gefallen oder wollen sie es einfacher haben??

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 5. Okt 2009, 14:46
von Catherine
Die jüdische Aufklärung ("Haskalá") ging im 18. Jahrhundert von Deutschland, also den in Deutschland lebenden Juden, aus. Entstanden ist sie aus der französischen Revolution und der europäischen Aufklärung, die neuen Ideale der Mehrheitsgesellschaft, wie z.B. Trennung von Staat und Religion, Demokratisierung, die Idee der Menschen-, Frauen- und Bürgerreichte wurden übernommen. Die erste weibliche Rabbinerin Deutschlands wurde übrigens 1935 ordiniert.

Die jüdische Bevölkerung Deutschlands hat sich großteils den Idealen der Aufklärung angeschlossen, dadurch entstand natürlich ein neues Religionsverständnis, ein neues Gottesbild und eine neue Auslegung der göttlichen Regeln und die Trennung in "orthodoxes Judentum" und "Reformjudentum" fand statt.

In anderen Ländern (wie z.B. Österreich) konnten sich die Ideen der Haskalá nicht durchsetzen, sie blieben vorwiegend orthodox.

Mit "leichter haben" hat es also meiner Meinung nach nichts zu tun, eher mit einem neuen Verständnis der Halachá ("Gottes Wort, unveränderlich und immer gültig" versus "göttlich inspieriertes Wort für die damalige Zeit, muss an die neuen Lebensbedingungen angepasst werden") und einem neuen Verständnis der Eigenverantwortung ("Alle Mithwót sind zu befolgen!" versus "Lese, lerne und entscheide selbst, welchen Mitzwót du wie folgst und wie du sie verstehst"). Die "Aufklärung des Abendlandes" ist eben auch an den europäischen Juden nicht vorbeigegangen. Ich würde mal sagen, der Zeitgeist ist "schuld", wobei schuld... ich persönlich finde das Ergebnis ja gut.

Das war jetzt mal ganz grob vereinfacht. Falls es interessiert, kann ich auf die Unterschiede zwischen "Reform" und "Orthodox" gern weiter eingehen.

Edit: noch eine kleiner Zusatz zu den noachidischen Geboten:
Aus denen ergibt sich auch, dass das Judentum keine Missionierung kennt. Da nach jüdischem Verständnis sowieso jeder - egal ob Jude oder Nichtjude - die Chance hat in den Himmel zu kommen, kann man mit einer Konversion zum Judentum keine Seele "retten". Ganz im Gegenteil, wenn man mal so vergleicht, dann haben es Juden (613 Regeln) schwerer als Nichtjuden (7 Regeln).

Vor diesem Hintergrund versteht man sicher auch die oft gehörte ironischen "Klagen" der Juden "Es ist schwer, zu sein a Jid (Jude)" bzw. "Gott, kannst du dir nicht zumindest manchmal ein anderes Volk auswählen?" :smifun:

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 5. Okt 2009, 15:05
von Arife
Ja von mir aus sehr gerne weil ich mich mit dem Judentum so gar nicht auskenne. Vielleicht kann man es anhand der Beispiele dann auch noch besser nachvollziehen. Ich versuche mir nämlich gerade vorzustellen wie das ablief. Erst sind sie der Meinung dass die Religion nur von Gelehrten interpretiert werden kann und dann, meinetwegen mit der Aufklärung, entdecken sie die Eigenverantwortung und leben ihre eigene Version der Religion (stark vereinfacht gesagt)?
Vielleicht läuft das ja auch gerade wieder bei den Muslimen ab?

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 5. Okt 2009, 15:40
von Catherine
Jein. Eine Autorität à la Papst oder "nur die Gelehrten haben Recht" gibt es im Judentum (auch im Orthodoxen) schon lange nicht mehr. Rabbiner sind nicht als Priester oder eine religiöse Autorität zu verstehen, sie sind eher der "Religionslehrer", der aber nur erklärt, niemals bewertet oder "benotet".

Die Idee, dass jeder einen "direkten Draht" zu Gott hat, und keinen Rabbi, Priester o. ä. braucht, ist so alt wie das Judentum selbst. Auch dass die Gebote der Thora (Mitzwot) immer neu ausgelegt werden müssen/können, gehört auch zum orthodoxen Judentum, unterschiedlich ist das Außmaß und die Regeln nach denen dies geschieht ("wie viel Interpretation/Anpassung ist erlaubt?"). So gibt es z.B. durchaus orthodoxe Regeln, wie Geschirrspüer zu bedienen sind, um im selben Geschirrspüler "milchiges" und "fleischiges" Geschirr zu waschen oder welche Materialien von Kochtöpfen "milchig/fleischig" werden, und welche neutral bleiben, obwohl es sowas in biblischen Zeiten natürlich noch nicht gab.

Man könnte vereinfacht sagen, das orthodoxe Judentum legt die "alten" Regeln auf das morderne Leben um, während das Reformjudentum die "alten" Regeln neu interpretiert und an die heutige Zeit anpasst.

Das Reformjudentum unterscheidet sich vor allem in folgenden Punkten vom orthodoxen Judentum:

- Gleichstellung der Frauen: Männer und Frauen sitzen nicht mehr getrennt in der Synagoge, Frauen können Rabbinerinen werden und die "Bat Mitzwa" der Mädchen wurde als weibliches Gegenstück zur "Bar Mitzwa" der Jungen eingeführt.

- Gleichwertigkeit aller Menschen, egal welchem Geschlecht oder welcher sexuellen Orientierung angehören. Ehen zwischen Juden und Nichtjuden sowie homosexuelle Ehen sind grundsätzlich möglich, die Entscheidung solche Trauungen durchzuführen liegt beim Rabbi.

- Die Ge- und Verbote werden anders gewichtet. Der Fokus liegt darauf ein guter Mensch zu sein, gut zu den Mitmenschen zu sein, die ethischen Aspekte des Judentums stehen im Vordergrund. Nicht so wichtig sind Regeln wie die Sabbatruhe, koscheres Essen etc, obwohl deren Einhaltung empfohlen wird. Die Entscheidung darüber liegt aber beim einzelnen und Kritik der anderen ist nicht angebracht. Nur Gott darf kritisieren/richten.

- Der Gottesdienst wird nicht ausschließlich auf Hebräisch, sondern auch in der Landessprache abgehalten, und ein paar andere Neuerungen beim Gottesdienst, wie die Erlaubnis von Orgelmusik, gemischten Chören etc.
- Der Dialog mit anderen Religionen wird gesucht.

- Demokratie wird in der Gemeinde und auch in der Gesellschaft unterstützt.

- Einige Gebete (wie das um die Wiedereinführung des Tieropfers) wurden als nicht mehr zeitgemäß abgeschafft.

- Teilweise ein anderes Verständnis der Bibel, so glauben z.B. orthodoxe Juden an die Ankunft des Messias, reformierte Juden an ein "messianisches Zeitalter", aber keinen personifizierten Messias.

Das sind die Punkte, die mir so spontan einfallen.

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Di 6. Okt 2009, 09:36
von Hiyam
Das ist sehr interessant.

Kannst du vielleicht noch was sagen ob diese Toleranz auch gelebt wird oder ist eher die Theorie? Also wäre ich Jüdin und sieht mich meine jüdische Nachbarin nicht koscheres Essen zu verspeisen und sie hält es nicht für ihre Pflicht mich auf mein Fehler hinzuweisen?
Fand schon eine Traurung zw. Homosexuellen statt?

Ich stelle mir schwierig vor, solche Änderungen in die Praxis tatsächlich zu übernehmen.
Der Fokus liegt darauf ein guter Mensch zu sein, gut zu den Mitmenschen zu sein, die ethischen Aspekte des Judentums stehen im Vordergrund. Nicht so wichtig sind Regeln wie die Sabbatruhe, koscheres Essen etc, obwohl deren Einhaltung empfohlen wird. Die Entscheidung darüber liegt aber beim einzelnen und Kritik der anderen ist nicht angebracht. Nur Gott darf kritisieren/richten.
:top:

Ich finds schön, daß wir hier eine Insiderin haben :clapp:

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Di 6. Okt 2009, 10:13
von Catherine
Trauung von homosexuellen findet statt, es gibt auch z.B. in der reformjüdischen Gemeinde in Wien ("Or Chadasch") auch alljährlich einen "Erev-Pride-Gottesdienst", der immer zur Zeit des Christopher Street Day stattfindet.

Zitat von der Hosi-Seite:
Bereits zum 12. Mal findet bei Or Chadasch, der progressiven jüdischen Gemeinde Wiens, der Erev Pride-Gottesdienst anlässlich des Christopher Street Day statt. Alle sind herzlich eingeladen, diesen Anlass mit uns zu feiern. Bitte, für die Sicherheitskontrolle einen Personalausweis mitzunehmen. Als jüdisch-progressive Gemeinde und Mitglied der Weltunion für progressives Judentum versteht Or Chadasch die jüdische Religion als einen Glauben an die Gleichheit und Gleichwertigkeit aller Menschen und fordert Respekt für alle Menschen ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung.
Die Toleranz wird meiner Erfahrung nach auch so gelebt. Ich kenne z.B. keinen einzigen Reformjuden, der tatsächlich immer und überall koscher isst, die wenigsten haben zu Hause eine koschere Küche. Kritik daran, wie andere das Jüdisch-sein leben, habe ich noch nicht erfahren - ich bewege mich aber auch nicht so intensiv in jüdischen Kreisen. Von mir - oder auch einer sehr guten Freundin von mir, die von klein auf im Reformjudentum aufgewachsen ist - hat noch nie jemand Rechenschaft für irgendwas verlangt oder gemeint, uns auf Fehler hinweisen zu müssen. Generell ist es ja heutzutage praktisch unmöglich nach allen Mitzwót zu leben - da muss hierzulande jeder Abstriche machen, da streng genommen z.B. nicht mal Mehl koscher ist.

Ich denke da kommt auch dazu, dass sich das Judentum nicht nur als Religion definiert, sondern auch als Volk. Wer Jude ist, gehört dem jüdischen Volk an - auch weil er da manches anders sehen mag oder nicht so ernst nimmt, er ist immer noch Jude.

(Darüber, ob man noch Jude ist, wenn man eine andere Religion annimmt, wird gerne gestritten. Eine Endgültige Meinung gibt es dazu nicht. Vorherrschend ist wohl die Meinung, wer Christ oder Muslim wird ist kein Jude mehr, Buddhist und Jude sein geht aber gleichzeitig.)

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Di 6. Okt 2009, 11:14
von Arife
Wirklich interessant, hatte irgendwie ein ganz anderes Bild. Das hört sich aber sehr nach meinem Geschmack an :top:

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Di 6. Okt 2009, 13:48
von Hiyam
Ich bin erstaunt, wie modern Teile des Judentums sind.

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Fr 30. Apr 2010, 13:09
von Maymuna
Catherine hat geschrieben:(Darüber, ob man noch Jude ist, wenn man eine andere Religion annimmt, wird gerne gestritten. Eine Endgültige Meinung gibt es dazu nicht. Vorherrschend ist wohl die Meinung, wer Christ oder Muslim wird ist kein Jude mehr, Buddhist und Jude sein geht aber gleichzeitig.)
Habe mir jetzt mal diesen Thread angeschaut und gleich eine kleine Frage. :mrgreen: Wie ist es denn, wenn jemand jüdische Vorfahren hat, die aber das Christentum angenommen haben? Ich kenne z.B. jemanden, der katholisch erzogen wurde, später durch Recherchen aber herausgefunden hat, dass er Jude ist. Religiös ist er überhaupt nicht, aber er ist doch trotzdem noch ethnischer Jude (teilweise zumindest), oder nicht?

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Fr 30. Apr 2010, 13:19
von Catherine
Soweit ich weiß gilt die Konfession der Mutter zum Zeitpunkt der Geburt. Wenn die Mutter also keiner Religion angehört hat bzw. Jüdin oder Buddhistin o. ä. war, als dein Bekannter geboren wurde, dann ist er Jude bzw. kann sich problemlos offiziell als Jude registieren lassen.

Falls die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt offiziell katholisch war, wird's wohl schwierig und er müsste die Gi'ur (= Übertritt zum Judentum) vollziehen. Wobei's für Menschen, die quasi zum Judentum "zurückkehren" auch oft eine vereinfachte Gi'ur gibt.

Allerdings habe ich eine Freundin, die eine ähnliche Familiengeschichte hat und bei ihr war es mit Unterlagen, dass ihre Großmutter unter den Nazis als Jüdin galt, kein Problem, dass sie offiziell Jüdin wird, obwohl ihre Familie jetzt katholisch ist und ihre Mutter das zum Zeitpunkt ihrer Geburt auch offiziell war.

Liegt wohl im Ermessen des jeweiligen Rabbis, wie so vieles im Judentum.

Der Staat Israel definiert das Jüdisch-Sein folgendermaßen: "Jude ist danach, wer eine jüdische Mutter hat oder konvertiert ist und keiner anderen Religion angehört."

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Fr 30. Apr 2010, 19:25
von Maymuna
Ach, das ist ja echt interessant. Ganz genau weiß ich das gar nicht, aber ich vermute eher, dass seine Mutter bei seiner Geburt offiziell Katholikin war, da sie ja auch erst seit einiger Zeit weiß, dass sie jüdischer Herkunft ist. Jetzt interessiert mich das aber schon und ich werde mal genauer nachfragen.

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 13. Sep 2010, 12:22
von Amanda
Es gibt etwas wie die Sharia im Christentum!
Das Malleus Maleficarum, auch bekannt als Hexenhammer. Dieses dumme Strafgesetzbuch ist verantwortlich dafür, dass tausende von Frauen als Hexen abgeurteilt und verbrannt wurden. Darin wurde auch die Folter als zuverlässiger Wahrheitsfinder erklärt. Es wurde sogar genauestens beschrieben, wie man die Leute foltern sollte, bei bestimmten Anklagen. So zum Beispiel ob wenn ein Mann im Verdacht stand ein Werwolf (man glaubte wirklich daran!) zu sein, wurde er anders behandelt als eine Frau, die der Hexerei beschuldigt wurde.

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 13. Sep 2010, 12:29
von Catherine
Das ist was anderes als die Scharia.
Der Hexenhammer ist ein extra Buch, nicht Bestandteil der Bibel, und gilt heute - Gott sei Dank - nicht mehr als verbindlich.
Die Scharia ist aber bestandteil des Koran, ebenso wie die Halacha Bestandteil der Thora ist.

Re: Gibt es im Christentum, Judentum ein Pendant der Shari`a

Verfasst: Mo 13. Sep 2010, 12:40
von Birtanem
Amanda hat geschrieben:Es gibt etwas wie die Sharia im Christentum!
Das Malleus Maleficarum, auch bekannt als Hexenhammer. Dieses dumme Strafgesetzbuch ist verantwortlich dafür, dass tausende von Frauen als Hexen abgeurteilt und verbrannt wurden. Darin wurde auch die Folter als zuverlässiger Wahrheitsfinder erklärt.
Catherine sagte es ja schon, das ist nicht ganz das gleiche.