Danke, Malaika, für diesen Text!malaika hat geschrieben:
Wer von der Gnosis berührt ist, erkennt, dass der Christus in jedem Menschen geboren werden, sterben und auferstehen muss. Dies ist die wahre Botschaft des Christentums und die tief innerliche Erfahrung der Gnostiker. Sie breitet sich zu einer Flamme aus, die immer größer und strahlender wird, denn sie ist mit dem Feuer des Heiligen Geistes verbunden. Und sie muss sich an die ganze Menschheit weiterschenken.
Daher lautet die dreifache gnostische Signatur:
Der sich bewusst werdende Mensch
– aus Gott geboren –
kennt seine göttliche Herkunft.
Der alte Mensch stirbt, die neue Seele erwacht
– in Jesu gestorben.
Die neue, bewusste Seele verbindet sich mit dem Geist und spricht:
Ich und der Vater sind eins
– im Heiligen Geist wiedergeboren.
Dies ist der Schlüssel zur Erlösung des Menschen, der ihn als Aufforderung durch alle Zeiten hin begleitet hat, noch heute begleitet und immer begleiten wird.
http://www.rosenkreuz.de/artikel/botsch ... senkreuzer
Vor dieser Radiosendung habe ich nichts über Meister Eckhart gewußt, in der Sendung selbst war nur von seiner tiefen Gottesbeziehung die Rede. Hier in deinem Text finde ich die starke Bezogenheit auf Jesus und den Heiligen Geist "heftig" - Gott der Allmächtige ist zur Nebensache geworden, bzw. ganz verschwunden. Da müßte man schon sehr "übersetzen", damit dieser Text zu Rumi Denken paßt (wäre möglich, weil Christen von der "Dreieinigkeit" ausgehen, also: Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist zugleich). Könnte im Gespräch mit Christen sinnvoll sein, um auf eine gemeinsame Basis zu kommen (die ich durchaus sehe) - muß aber hier nicht sein, oder?