mamamia hat geschrieben:
Zum Thema an sich sage ich es gerne noch einmal: Wenn die Tatsache, dass man schwarz ist (ist der Obama für mich eh nicht, aber darumg gehts nicht) und gewählt wird, als Programm ausreicht - gute Nacht.
Naja, wenn die Tatsache ausreicht, daß man als amerikanischer Präsident den Friedensnobelpreis bekommt, nur weil man keinen neuen Krieg führt...
Schade, ich war am Anfang echt begeistert von ihm, seine Rede in Kairo fand ich sehr gut. Aber leider ist nicht sehr viel passiert danach...
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
Das ist immer ein Problem, wenn jemand künstlich zu einer Idealfigur hochstilisiert wird. Er hat gar keine Chance, diesem Idealbild zu entsprechen, einfach weil es überhöht ist. Später werden manche Fans sich das Idealbild dann von der bösen Wirklichkeit nicht kaputt machen lassen - andere dagegen werden doch ziemlich ernüchtert sein. Und die es vorher geahnt haben, hätten es lieber, wenn sie sich getäuscht hätten. Denn man lässt sich ja immer gerne positiv überraschen ...
"Ich habe in einem langen Leben in den verschiedensten Gesellschaftssystemen mit ihren Hoffnungen und Ängsten gelebt. Vielleicht ist es meine einzige Art von Weisheit, sicher zu sein, dass auf Erden eine gute Gesellschaft nicht existiert. " (Zygmunt Bauman)
Dilara hat geschrieben:Aber leider ist nicht sehr viel passiert danach...
Dilara, das finde ich nicht fair. Darum ging es in dem Bild, das ich gepostet habe. In den USA heißt es ja von überall Obama hätte überhaupt nichts getan: Er hat sehr wohl viele Dinge getan und sitzt nicht einfach nur da und trinkt Kaffee.
Rajaa hat geschrieben:Das ist immer ein Problem, wenn jemand künstlich zu einer Idealfigur hochstilisiert wird. Er hat gar keine Chance, diesem Idealbild zu entsprechen, einfach weil es überhöht ist.
Das ist natürlich klar. Auch scheinen viele Menschen nicht verstanden zu haben, dass eine Person alleine gar nichts ausrichten kann. Viele Gesetze, die Obama gerne durchrbingen würde, werden ja von der Gegenseite blockiert. Da kann er noch so viel tun wollen, alleine geht es halt nicht.
Der Präsident hat eben nicht die Macht, die die Medien ihm zuschreiben möchten. Er ist Exekutive nicht Legislative. Rein theoretisch kann er also gar keine Gesetze erlassen.
Dilara hat geschrieben:Aber leider ist nicht sehr viel passiert danach...
Dilara, das finde ich nicht fair. Darum ging es in dem Bild, das ich gepostet habe. In den USA heißt es ja von überall Obama hätte überhaupt nichts getan: Er hat sehr wohl viele Dinge getan und sitzt nicht einfach nur da und trinkt Kaffee.
Ich spreche ihm nicht ab, daß er viele Dinge getan hat. Aber die Dinge, die ich mir von ihm erhofft hatte, die sind nicht eingetreten (Abzug der Truppen, Schließung der Lager etc)
Mir ist schon klar, daß das auch politische Probleme nach sich zieht, für die er nicht unbedingt was kann. Aber er hat damit z.T. auch seine Wahl gewonnen daß er solche Versprechen abgibt - und daran muß er sich nun auch mal messen lassen.
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
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Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
Ich wusste nicht, dass du dich nur auf die Dinge bezogen hast, die du dir von ihm erhofft hast.
Versprechen hat er gemacht, klar, aber er hat dabei auch immer gesagt, dass er das alleine nicht machen kann, d.h. wenn ihm die Unterstützung fehlt, geht es leider nicht.
Dilara hat geschrieben:
Naja, wenn die Tatsache ausreicht, daß man als amerikanischer Präsident den Friedensnobelpreis bekommt, nur weil man keinen neuen Krieg führt...
Wenn man bedenkt, dass er den Preis im Grund für seine Versprechungen zu BEGINN seiner Amtszeit bekommen hat, wird der Beigeschmack noch bitterer.
*** I could be wrong now - but I don't think so ***