Salam,
vielen Dank für das Posten des Artikels.
Interessant und aufschlussreich in mancherlei Hinsicht, leider m.E. nicht positiv.
Zitat aus dem Artikel:
"Über Mohammed Arkoun, einen Islamwissenschaftler algerischer Abkunft an der Sorbonne, wird ein höchst kritischer Vortrag gehalten, aber niemandem war eingefallen, ihn einzuladen."
- Nun ja, net so islamisch, oder? Schon hinter dem Rücken von jemanden über denjenigen abzulästern ist schlimm genug, aber das auch noch "öffentlich"? Beleidigender und offentsichtlicher geht es gar nicht.
Weiteres Zitat:
"Ich nehme die Gelegenheit wahr, einem der Verantwortlichen vorzuschlagen, bei einer künftigen Veranstaltung dieser Art in größerer Anzahl nichtmuslimische Teilnehmer einzuladen, damit nicht nur über, sondern auch mit leibhaftigen Islamwissenschaftlern gesprochen werden könne. Vielleicht könnte dann zur Probe zunächst ein nicht ganz so empfindliches Thema, wie es der Koran war, gewählt werden. Mein Gesprächspartner hält das nicht für unmöglich und vertröstet mich auf ein nächstes Mal. Als ich frage, ob denn auch Islamwissenschaftlerinnen dazu eingeladen werden könnten, lächelt er und sagte diplomatisch: „Vielleicht beim übernächsten Mal.“
- Mit Diplomatie hat das m.E. herzlich wenig zu tun.
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Sorry, aber ich werde ja immer noch nicht das Gefühl los, sei es nun nichtmuslimisch oder weiblich bedingte Dinge, daß es vielen konservativen Muslimen an den Kragen geht, wenn sich jemand ausserhalb ihrer Bandbreite in deren Denken einmischt...das werde ich richtig wütend und fuchsig...
InshaAllah wird man es noch erleben, dass sich die Denkweise der Islamwissenschafter mit muslimischer Herkunft (und auch konvertierten Glaubens) zum Kosmopolitischen und Gesellschaftlichen positiv verändern wird.
Wasalam
Nur
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