muslimische Kindererziehung in Europa

[Musafira]

Aber auf den Spielplätzen hier in Maadi, einem Upper Class-Viertel, ist das Verhalten der ägyptischen Kinder generell sehr grob und rücksichtslos. Stellen sich die Kinder zum Beispiel an einer Rutsche an, wird keine Reihenfolge eingehalten, sondern sich vorgedrängelt und herumgeschubst. Die Stärkeren können dann immer rutschen, die, die sich nicht vordrängeln wollen oder können, haben Pech gehabt.

Ist ja logisch, es sind halt Kinder. Aber das Schlimme ist, dass die Erwachsenen niemals eingreifen, sondern dieses Verhalten völlig normal finden.

Dieses Verhalten scheint in Ägypten nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Erwachsenen tatsächlich normal zu sein... hast nicht du vor kurzem das Thema mit der Metro in Kairo eröffnet... ?

naja, auch logisch. Was Haenschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

In Aethiopien hatten wir das Problem mit den upper class Kindern auch, die waren irgendwie nicht faehig zu teilen oder Ruecksicht zu nehmen. Kinder aus aermeren Familien waren da oft beeindruckend sozial, das hat mich manchmal wirklich zu Traenen geruehrt, wie sie sich gegenueber anderen Kindern verhalten haben.

[Akkiz]

Slm!

Also, ich selbst habe ja noch keine Kinder und von daher kann ich nun nicht mit Erfahrung sprechen, sondern halt wie ich mir die Erziehung vorstelle.

Viele haben es ja schon geschrieben, dass es bei der Kindererziehung im Grunde um die Vermittlung von Werten geht, Werte die ich vorlebe und Werte die ich versuche ihnen zu vermitteln! Ob sie dann nach diesen Werten leben oder nicht ist grundsätzlich ihre Entscheidung!

Nehmen wir jetzt das Thema Sex vor der Ehe, ist ja allgemein ein heißes Thema unter Muslimen! Ich möchte meine Kinder nicht dazu zwingen zu warten bis sie heiraten, weil ich hier in Österreich gesehen habe, zu was das führen kann. Entweder diese Kinder heiraten sehr jung und machen sich vielleicht dadurch das Leben kaputt oder was ich noch schlimmer finde, sie heiraten jemanden aus einem anderen Land, haben mit ihm dann ihr erstes Mal und bis er kommt und sich hier eingelebt hat, haben sie die Freiheiten die sie wollen und können, da es ja nun nicht mehr körperlich nachweisbar ist sich sexuell "ausleben"! Was meiner Meinung nach viiiiiiel schlimmer ist, als wenn sie mit einem jungen Mann vor ihrer Ehe geschlafen haben und diesem treu sind. Ich will ihnen allerdings natürlich schon vermitteln, dass Sex etwas besonderes und sehr intimes ist und frau/man sich sehr gut überlegen sollen mit wem sie diese Nähe teilen. Wie Judy schon angesprochen hat, gehört dazu viel Reife und vor allem auch Vertrauen zum Partner und das bekommt man nicht in einer Nacht.

Wie sie sich kleiden oder was auch immer, ist nicht die Hauptsache, das Wichtigste ist, was sie für ein Herz entwickeln! Ich hab es schon mal in einem anderen Thread geschrieben eine Frau kann Mini tragen und dabei, weil im Herzen ein absoluter toller Mensch, unschuldig wie ein kleines Kind wirken und eine Frau kann "züchtig" gekleidet sein und trotzdem reizvoll wirken! Das ist alles reine Herzsache! Und ich denke darauf kommt es an! Kinder zu nachdenkenden, reflektierenden, liebe- und verständnisvollen und sozialen Menschen zu erziehen!

Wslm

Akkiz

[mamamia]

Slm!

Also, ich selbst habe ja noch keine Kinder und von daher kann ich nun nicht mit Erfahrung sprechen, sondern halt wie ich mir die Erziehung vorstelle.

Störts dich, wenn ich drunter schreibe: Theoretisch bin ich da auch top...

Tschuligung, war nicht böse gemeint.

Entweder diese Kinder heiraten sehr jung und machen sich vielleicht dadurch das Leben kaputt oder was ich noch schlimmer finde, sie heiraten jemanden aus einem anderen Land, haben mit ihm dann ihr erstes Mal und bis er kommt und sich hier eingelebt hat, haben sie die Freiheiten die sie wollen und können, da es ja nun nicht mehr körperlich nachweisbar ist sich sexuell "ausleben"! Was meiner Meinung nach viiiiiiel schlimmer ist, als wenn sie mit einem jungen Mann vor ihrer Ehe geschlafen haben und diesem treu sind.

Dass Ehebruch zum Kotzen ist, die Meinung teilen wir.

Aus meiner Sicht wärs auch nicht schlimm, wenn sie dem Mann, mit dem sie geschlafen haben, irgendwann nicht mehr in Treue verbunden sind - mir wärs eher wichtig, dass zuerst eine Beziehung abgeschlossen ist und dann die nächste anfängt...

Aber ich bin kein Maßstab.

Ich will ihnen allerdings natürlich schon vermitteln, dass Sex etwas besonderes und sehr intimes ist und frau/man sich sehr gut überlegen sollen mit wem sie diese Nähe teilen. Wie Judy schon angesprochen hat, gehört dazu viel Reife und vor allem auch Vertrauen zum Partner und das bekommt man nicht in einer Nacht.

Gut, ich werd jetzt verdroschen, aber ich finde, Reife und Vertrauen sind Voraussetzungen für eine Beziehung, zum Sex brauchst das nicht unbedingt in Massen ...

*duckundweg*

[malaika]

Ich will ihnen allerdings natürlich schon vermitteln, dass Sex etwas besonderes und sehr intimes ist und frau/man sich sehr gut überlegen sollen mit wem sie diese Nähe teilen.

Das finde ich eigentlich das Allerwichtigste; und ein junger Mensch, der sich dessen bewusst ist, wird meiner Meinung nach nicht wahllos in der Gegend herumschlafen -- egal ob Muslim, Christ, Agnostiker oder was auch immer.

Allerdings gehört dazu halt ein relativ gesundes Selbstwertgefühl und eine intakte Intuition. Und das zu entwickeln, können Eltern ja wiederum behilflich sein.

[Akkiz]

Slm!

Also, ich selbst habe ja noch keine Kinder und von daher kann ich nun nicht mit Erfahrung sprechen, sondern halt wie ich mir die Erziehung vorstelle.

Störts dich, wenn ich drunter schreibe: Theoretisch bin ich da auch top...

Tschuligung, war nicht böse gemeint.

Ich weiß, theoretisch sind wir da alle top! Ich wart eh mal so ab, was meine Kinder so alles auf Lager haben!

Entweder diese Kinder heiraten sehr jung und machen sich vielleicht dadurch das Leben kaputt oder was ich noch schlimmer finde, sie heiraten jemanden aus einem anderen Land, haben mit ihm dann ihr erstes Mal und bis er kommt und sich hier eingelebt hat, haben sie die Freiheiten die sie wollen und können, da es ja nun nicht mehr körperlich nachweisbar ist sich sexuell "ausleben"! Was meiner Meinung nach viiiiiiel schlimmer ist, als wenn sie mit einem jungen Mann vor ihrer Ehe geschlafen haben und diesem treu sind.

Dass Ehebruch zum Kotzen ist, die Meinung teilen wir.

Aus meiner Sicht wärs auch nicht schlimm, wenn sie dem Mann, mit dem sie geschlafen haben, irgendwann nicht mehr in Treue verbunden sind - mir wärs eher wichtig, dass zuerst eine Beziehung abgeschlossen ist und dann die nächste anfängt...

Aber ich bin kein Maßstab.

Ich meinte es nicht so, dass sie/er "nur" eine(n) Mann/ Frau haben soll/darf, sondern eben, so lange sie/er eine Beziehung mit einem Menschen eingeht ist Treue wichtig und eben nicht mal so dazwischen jemand anderen ausprobieren, weil man in dem Moment mit den Gefühlen von anderen Menschen spielt.

Ich will ihnen allerdings natürlich schon vermitteln, dass Sex etwas besonderes und sehr intimes ist und frau/man sich sehr gut überlegen sollen mit wem sie diese Nähe teilen. Wie Judy schon angesprochen hat, gehört dazu viel Reife und vor allem auch Vertrauen zum Partner und das bekommt man nicht in einer Nacht.

Gut, ich werd jetzt verdroschen, aber ich finde, Reife und Vertrauen sind Voraussetzungen für eine Beziehung, zum Sex brauchst das nicht unbedingt in Massen ...

*duckundweg*

Kannst ruhig hier bleiben! Okay, du hast Recht, ich hab mich vielleicht nicht so klar ausgedrückt. Also, für Sex an und für sich braucht man/frau nicht sehr viel Reife, sondern wenn Mensch verantwortungsvoll damit umgeht. Das war es was ich gemeint habe und ja, ich finde trotzdem, dass die Grundlage für sexuelle Aktivitäten eine Beziehung ist, in der beide ein gewisses Maß an Reife haben und sich gegenseitig vertrauen können, denn nur so kann Sexualität meiner Meinung nach etwas wirklich Erfüllendes und Befriedigendes sein, anders ist es vielleicht ein Spiel aber verliert an Bedeutung und Intensität.

Das finde ich eigentlich das Allerwichtigste; und ein junger Mensch, der sich dessen bewusst ist, wird meiner Meinung nach nicht wahllos in der Gegend herumschlafen -- egal ob Muslim, Christ, Agnostiker oder was auch immer.

Allerdings gehört dazu halt ein relativ gesundes Selbstwertgefühl und eine intakte Intuition. Und das zu entwickeln, können Eltern ja wiederum behilflich sein.

Da gebe ich dir vollkommen Recht, es gibt mmh, sagen wir mal "universelle" Werte, die Menschen miteinander verbindet, bei denen es egal ist, welcher Religion jemand angehört oder nicht angehört. Von daher finde ich, ja grundsätzlich wenn es um muslimische Erziehung geht, sollte den Kindern die Religion und der Zugang zu Gott vermittelt werden, alles andere sind Werte, die frei jeglicher Religion sind, sich aber in den Religionen wiederfinden. War das verständlich ausgedrückt?

Wslm

Akkiz