Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Wie leben Muslime in Deutschland, Österreich, der Schweiz usw.? (für Gäste lesbar)
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Beate
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Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von Beate » So 19. Jul 2009, 09:44

Junge Muslimas rücken verstärkt ins Visier von Islamismusexperten. Auch der Hamburger Verfassungsschutz stößt im Rahmen seiner Beobachtungen von Dschihadisten auf zum Teil erstaunlich schnelle Radikalisierungsverläufe bei jungen Frauen. Im Extremfall führt diese Entwicklung bis zur völligen Selbstaufgabe und Isolation - oder in ein Terror-Camp. Teils überzeugt, teils bedrängt, werden diese Frauen zugleich Opfer und Unterstützerin salafistisch-dschihadistischer Bestrebungen, heißt es in einem Bericht des Landesamtes zu diesem Phänomen.
[...]
Bei den Frauen sind vor allem zwei Typen zu beobachten: Jene, die einst den Sünden des Lebens verfallen waren, dort kein Glück fanden - und nun das fromme, einem Mann untergeordnete Leben als Lebenslösung ansehen. Wieder andere lebten, bevor sie zum Islam konvertiert sind, orientierungs- und beziehungslos. Ihr Leben hat erst durch die Frömmigkeit einen Sinn bekommen.

http://www.welt.de/die-welt/article4142 ... rauen.html
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von Popcorn » So 19. Jul 2009, 10:55

Bismillah
Assaamu alaikum wa Rahmatulahi wa Barakatuh.

Wahnsinn !!!! Ich frage mich immer wieder WOHER die diese Storys haben.

Gibts denn nie was positives zu berichten ???

Ich behaupte von mir auch streng islamisch zu leben aber Maaaaaann, ich geh wohin ich will und wann und lasse meinen Mann das selbe tun und umgekehrt , und der ist noch strenger.....

Sowas macht mich einfach nur traurig, voll bescheuert..................

Ich würde ja durchdrehen wenn ich immer zuhause sein müsste/sollte/dürfte was auch immer.
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von Rabia25 » So 19. Jul 2009, 10:58

Selam,

ich habe vor Jahren mal eine Frau übers Internet kennengelernt, die sich radikalisiert hatte. und bei ihr hatte ich schon den Eindruck, dass sie eben Halt gesucht hat, in einer Umgebung, wo kaum Familie da war, kein Partner etc.
Und unter Seinen Zeichen sind die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden. (Koran 30:22)
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von Beate » So 19. Jul 2009, 12:13

ich wiederum habe einiges wiedererkannt in dem Bericht.
Gerade diese freundliche und herzliche Aufnahme in die Umma, dieses Gefühl, endlich mal nette Menschen kennengelernt zu haben, war für viele Konvertitinnen ein wichtiger Punkt. Und auch die Tatsache, dass es zu einem Bruch mit dem Elternhaus kommt, kam in meinem Bekanntenkreis häufig vor. Und auch das Phänomen, dass der Mann am Anfang sehr wichtig ist, weil man in ihm doch eine Art von Minigelehrtem sieht, der einem den Islam erklärt, kommt mir sehr bekannt vor.
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von mamamia » So 19. Jul 2009, 13:13

Beate hat geschrieben: Bei den Frauen sind vor allem zwei Typen zu beobachten: Jene, die einst den Sünden des Lebens verfallen waren, dort kein Glück fanden - und nun das fromme, einem Mann untergeordnete Leben als Lebenslösung ansehen. Wieder andere lebten, bevor sie zum Islam konvertiert sind, orientierungs- und beziehungslos. Ihr Leben hat erst durch die Frömmigkeit einen Sinn bekommen.
Ich seh irgendwie den Unterschied bei den zwei Typen gar nicht ...

Beide Typen brauchen (wenn man der Einschätzung folgt) schlicht einen festen, vorgegebenen Rahmen, an dem sie sich festkrallen können. Typische Sektenmitglieder, im Grund (sorry, aber das wäre meine Schlußfolgerung) - kommt dann nur noch drauf an, welcher "Führer" sich die Leute als erster ködert, dem rennen sie nach und gut ist.

Mit Sekten kenn ich mich ja aus, deswegen verwundern mich so Sachen wie Bruch mit dem Elternhaus (da sagen dann die neuen Gemeindemitglieder regelmäßig, das ist eine Prüfung Gottes, die macht dich stärker, wenn du sie überstanden hast) oder auch die herzliche Aufnahme in die neue Gemeinde (Ersatzfamilie - jeder Geheimdienst rekrutiert so, jede kleine Sekte legt Wert auf Gemeinschaft, um die Mitglieder zu binden - "du gehörst zu uns, du bist nicht alleine ....") echt überhaupt nicht.
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von malaika » So 19. Jul 2009, 13:39

Ja, ich musste auch sofort an typische Sektenmechanismen denken.

Wenn man sich diese Liste mal anschaut, trifft schon so einiges auf die typischen Salafi-Anhänger zu.

The Ten Characteristics of a Harmful Faith System

from Faith that Hurts, Faith that Heals by Stephen Arterburn & Jack Felton © 1991 Thomas Nelson Publishers, Nashville Tenn.


1. Special Claims
The members of the harmful faith system make claims about their character, abilities, or knowledge that make them "special" in some way

a. The Claim of a Special Anointing or Calling
b. The Claim of Special Powers from God

2. Authoritarianism
The leader is dictatorial and authoritarian

3. An "Us Versus Them" Mentality
Religious Addicts are at war with the world (flesh and the devil) to protect their terrain and establish themselves as godly persons who can't be compared to other persons of faith.

4. Punitive Nature
Harmful faith systems are punitive in nature. The minister addicted to power punishes and purges the system of anybody who would upset the status quo.

5. Overwhelming Service
Religious addicts are asked to give overwhelming service. Deep depression, extreme anxiety, and a general numbness are common in overwhelmed religious addicts.

6. Followers in Pain
Many religious addicts in the system are physically ill, emotionally distraught, and spiritually dead. Denial becomes a quick and easy tool to live a lie until both physical and emotional trauma break the religious addicts' facades of perfection.

7. Closed Communication
Communication is from the top down or from the inside out. With an attitude of spiritual superiority, religious addicts reinforce that they are always in greater touch with God's truth, more sensitive to God's will, and more worthy of being listened to than anyone else.

8. Legalism
Rules are distortions of God's intent and leave Him out of the relationship. As new people come into the hurtful faith system, they are indoctrinated into the rules rather than strengthened in a relationship with God. It becomes a faith system based on "don'ts" rather than a faith centered on God. What you do is valued more than who you are.

9. No Objective Accountability
Religious addicts have no system of objective accountability. If religious addicts were in healthy, accountable, relationships with others, hurtful faith would not be allowed to flourish. A person accountable only to God is a person out of control.

10. Labeling
The technique of labeling is used to discount a person who opposes the beliefs of the religious addict. Labeling attempts to dehumanize persons so that dismissing them or their opinions is much easier. Labeling allows religious addicts to define truth, uphold that truth as defined, and destroy anyone else who would dare to question that truth.
Und hier eine ähnliche Liste auf Deutsch:
LEHRE:

* Die Lehre erhebt absoluten Wahrheitsanspruch und spricht allen anderen Lehren Wahrheitsgehalt ab.

* Die Welt treibt auf eine Katastrophe zu, und nur die Gruppe weiß, wie die Welt zu retten ist.

* Ausschließlich die eigene Gruppe wird als gut, richtig, ganz, heilsam u. ä. deklariert, das negative Pendant gilt für andere Angebote und Menschen außerhalb der eigenen Gruppe.

* Das Weltbild der Gruppe ist verblüffend einfach und erklärt jedes Problem.

* Meinungsvielfalt wird nicht angestrebt.

ORGANISATIONSSTRUKTUR:

* Die Anhänger/-innen sehen sich in eine sichtbar strenge, formale oder subtil verborgene Hierarchie eingebunden. Von den Anhängern/-innen wird zur Erreichung des hohen Ziels Opferbereitschaft und Disziplin erwartet.

* Über Lehre und Regeln wacht eine Führerpersönlichkeit (Meister/-in, Guru) bzw. eine Führungsgruppe, die sich allein im Besitz der Wahrheit glauben.

* Verläßliches Miteinander ist lediglich an inhaltliche Konformität der Anhängerin / des Anhängers gebunden, wird aber oft deklariert als wirkliche Mitmenschlichkeit.

* Die Gruppe grenzt sich von der übrigen Welt durch Binnenzeichen und detaillierte Verhaltensregeln ab.

REGLEMENTIERUNG DES ALLTAGS:

* Die Zugehörigkeit zu jeder Religion oder Weltanschauung hat Auswirkungen auf den Alltag der Anhängerin / des Anhängers, da es gilt, das angestrebte Wertsystem in Handlung umzusetzen.

* Eine Fülle von Regeln für Kleidung, Frisur, Speise, Lektüre, Sexualverhalten, Partnerwahl und Kindererziehung, Zeitgestaltung und Wertebewußtsein nehmen den Anhänger/-innen die Mühen, aber auch die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens ab.

* Die Kontrolle des Privatlebens der Anhänger/-innen wird als Unterstützung bezeichnet. Wer zweifelt, ist eben noch nicht so weit.

* Die Gruppe verlangt strikte Gefolgschaft und Unterordnung bis zur Selbstaufgabe als den einzigen Weg der Entwicklung oder Rettung des Individuums.

* Die Gruppe bewirkt den Abbruch bisheriger Sozialbeziehungen.

* Die Gruppe reduziert die Informationsaufnahme der Gruppenmitglieder auf die eigene Ideologie (keine Medien, Presse, Lektürebeschränkung auf gruppeneigene Informationsquellen)

ZEITLICHE EINBINDUNG:

* Mit vorgeschriebener Lektüre und Gruppenaktivitäten bis zur Erschöpfung wird oft die Freizeit der Anhänger /-innen verplant. Dies dient nicht zuletzt dem Ziel, die Gruppe zur exklusiven sozialen Umwelt zu machen, es unterbleibt somit auch die Notwendigkeit, sich mit Ideen und Inhalten außerhalb des Systems auseinandersetzen zu müssen und zu können. Damit wird auch unterbunden, daß sich eine Distanz zur eigenen Situation aufbaut bzw. aufrechterhält.

SPRACHE:

* Viele Gruppen entwickeln eine eigene Sprache, einerseits um das Zusammengehörigkeitsgefühl nach innen zu stärken und nach außen zu demonstrieren, andererseits um die Distanz zur Außenwelt zu betonen. Die Wirkung dieser Sprachkreationen sollte nicht unterschätzt werden. Ob Kunstwörter kreiert, deren Bedeutung zunächst nur der Gruppe bekannt ist, oder ob gebräuchliche Begriffe ihrer eigentlichen Bedeutung in unserer normalen sprachlichen Übereinkunft beraubt und von der Gruppierung neu definiert werden, die gewohnten Kontrollinstanzen des Sprachbewußtseins werden damit auf jeden Fall außer Kraft gesetzt.

* Der Dialog mit Außenstehenden wird nahezu unmöglich, da Außenstehende die Sprache der Anhänger/-innen als stereotyp empfinden. Die Anhänger/-innen fühlen sich somit nur noch von anderen Gruppenmitgliedern verstanden.

ELITEMENTALITÄT:

* Mit dem Absolutheitsanspruch der Gruppen verbunden ist das Bewußtsein ihrer Anhänger/-innen, die Elite der Auserwählten und Geretteten zu sein.

* Die Gruppe ist eine Elite, alle außerhalb sind auf dem falschen Weg.

* Das System der Gruppe stimmt immer. Stellt sich bei einem Gruppenmitglied der Erfolg nicht ein, so ist es dessen persönliches Versagen, es hat noch nicht genug gelesen, geglaubt, meditiert und noch nicht genug Seminare besucht.

KRITIKUNFÄHIGKEIT:

* Nicht zuletzt wegen der o.g. Verständigungsschwierigkeiten fällt es den Anhänger/-innen schwer, mit Kritik umzugehen. Kritik wird sowohl als Angriff auf die Gruppe als auch auf die eigene Person verstanden. Andersdenkende werden unbewußt als Anfechtung der eigenen Entscheidung erfahren.

* Kritiker/-innen werden denunziert, Zweifelnde auf ihrem Weg zurück in die Gemeinschaft unterstützt.

* Konflikt- und Dialogunfähigkeit erfährt innerhalb der Gruppe eine Umdeutung. Was der Außenwelt als Mangel erscheinen mag, wird im inneren der Gruppe oft als besondere Sensibilität und damit Qualität deklariert.

FEINDBILDER:

* Kritiker werden mitunter von der Gruppe mit der eigenen Lehre widersprechenden Mitteln als Feinde bekämpft.

* Manche Gruppen gehen soweit, daß sie für ihre Anhänger/-innen ein Kontaktverbot mit Kritiker/-innen bis hin zum Trennungsbefehl, ggf. auch innerhalb der eigenen Familie, aussprechen. Dies gilt oftmals auch für Aussteiger/-innen aus der Gruppe."
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von mamamia » So 19. Jul 2009, 14:02

Gaaaaaaanz wichtig für Sekten ist auch die "eigene" Sprache, der Jargon, den sonst keiner mehr versteht.

Da reden die Zeugen Jehovas vom "System dieser Dinge" ...

Und die Muslime sagen auch im deutschen Satz ständig irgendwelche arabischen Wörter - auch wenns dafür deutsche gibt.

Obwohl, ich kannte mal eine österreichische Muslima, die ihre Kinder immer vom Spielplatz rief "Yalla sali" - mit der Begründung, sie möchte nicht "Kommt beten" rufen fünfmal am Tag (überspitzt formuliert), da würden sich die Nachbarn ja sonstwas denken (wobei, sie trug Kopftuch, ich mein ,die Nachbarn HABEN sich ja ohnehin sonstwas gedacht *gg*).

Und eine fällt mir ein, die benannte sämtliche Gemüsesorten mit den arabischen Namen, um dann zu "erklären": Ich spreche von Blumenkohl. Mittlerweile ist sie mit einem Afrikaner zusammen - jetzt erklärt sie der Umgebung, wie in Afrika das Leben ausschaut, was alles besser ist als hier (wohlgemerkt, sie war noch nie irgendwo, außer in Ägypten, und dort hat sie es echt nicht ausgehalten....).
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von adaia » So 19. Jul 2009, 14:09

mamamia hat geschrieben:Mittlerweile ist sie mit einem Afrikaner zusammen - jetzt erklärt sie der Umgebung, wie in Afrika das Leben ausschaut, was alles besser ist als hier (wohlgemerkt, sie war noch nie irgendwo, außer in Ägypten, und dort hat sie es echt nicht ausgehalten....).
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von Birtanem » So 19. Jul 2009, 14:16

Ich bin sicher, daß war auch Mamamia bewußt. Kulturell gesehen haben Ägypten und die Mahgrebländer mit dem restlichen Afrika allerdings herzlich wenig zu tun.
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von adaia » So 19. Jul 2009, 14:21

Das ist mir klar. Da gab es auch mal eine Diskussion hier im Forum. Nordafrikaner sehen sich selbst nicht als "richtige" Afrikaner.
malaika

Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von malaika » So 19. Jul 2009, 14:36

mamamia hat geschrieben: die benannte sämtliche Gemüsesorten mit den arabischen Namen, um dann zu "erklären": Ich spreche von Blumenkohl.
:rofl:

Das mit der Verwendung arabischer Wörter ist mir auch schon aufgefallen. Und ich meine jetzt nicht das gelegentliche insha'allah oder masha'allah etc. Manche ersetzen wirklich so viele Wörter unnötigerweise durch arabische, dass es einfach nur noch aufgesetzt und lächerlich wirkt.
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von mamamia » So 19. Jul 2009, 14:43

adaia hat geschrieben:
mamamia hat geschrieben:Mittlerweile ist sie mit einem Afrikaner zusammen - jetzt erklärt sie der Umgebung, wie in Afrika das Leben ausschaut, was alles besser ist als hier (wohlgemerkt, sie war noch nie irgendwo, außer in Ägypten, und dort hat sie es echt nicht ausgehalten....).
Ägypten IST in Afrika.
DAS weiß ich doch - deswegen steht da ja (von dir zitiert) "außer in Ägypten". Ich hätte schreiben wollen "nie irgendwo in Afrika, außer in Ägypten".

Dort hat es ihr nicht gefallen - aber in Kamerun, da wäre das Leben wirklich schön. ....

Kommt mir nicht logisch vor.

Ich war auch schon in Ägypten, dort hat es mir grundsätzlich schon gefallen (obwohl ich nicht dort leben möchte) - aber daraus würde ich jetzt nicht unbedingt schließen, dass der Kongo ein Traumland ist.
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von Judy » So 19. Jul 2009, 14:47

Also ich sehe schon, dass manche Konvertitinnen sich stärker "radikalisieren" auch wenn ich das Wort nicht mag...
Mit Radikalisieren meine ich, ohne Rücksicht auf Verluste in Familie und Umfeld sich gänzlich einer bestimmten Auslegung des Islam zu unterwerfen. Auch wenn dies im Grunde einen Ausschluss aus der Gesellschaft bedeutet.
Mir ist auch gestern wieder in Bonn/Bad Godesberg aufgefallen, dass ich echt viele Schwestern mit schwarzer, über den Boden schleifender Abaya und schwarzem sehr großzügigem Hijab, bzw Kimar gesehn habe, mit einem Gesichtsausdruck, der keinerlei Lebensfreude vermuten ließ. Das hat mich echt traurig gemacht :(

In Köln ist diese Fraktion - zumindest in der Innenstadt- irgendwie weitaus weiger vertreten, oder bilde ich mir das ein :confused:
Zuletzt geändert von Judy am So 19. Jul 2009, 14:48, insgesamt 1-mal geändert.
Wa aleikom salam, Judy :cheer:

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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von mamamia » So 19. Jul 2009, 14:48

adaia hat geschrieben:Das ist mir klar. Da gab es auch mal eine Diskussion hier im Forum. Nordafrikaner sehen sich selbst nicht als "richtige" Afrikaner.
Ich habe mal eine Doku gesehen über eine alte ägyptische Bauchtänzerin, die hat geschildert, wie sie mal mit der Bauchtänzerin xy (wohl eine ganz berühmte Frau, ich habe keine Ahnung vom Bauchtanzen und außerdem ein Loch im Gedächtnis) eine Schlägerei hatte - die eine hatte der anderen im Streit an den Kopf geworfen "Du tanzt wie eine Afrikanerin".

Meine Ex-Schwägerinnen haben übrigens so manches, was ich getan habe - barfuß auf die Straße gehen etc. - mit "bint afriki" kommentiert. Ich hatte den Eindruck, das war KEIN Kompliment der besonderen Art. Und ihr Entsetzen über meinen Einwand, ich wäre ja wohl die Europäerin, und SIE die Afrikaner, war durchaus echt ... (die Logik, dass Europa hinter dem Mittelmeer anfängt und Ägypten folglich eher in Afrika liegt, war ihnen einleuchtend, aber irgenwie doch neu).
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Re: Verfassungsschutz sieht Radikalisierungsschub bei Frauen

Beitrag von mamamia » So 19. Jul 2009, 14:54

malaika hat geschrieben:
mamamia hat geschrieben: die benannte sämtliche Gemüsesorten mit den arabischen Namen, um dann zu "erklären": Ich spreche von Blumenkohl.
:rofl:

Das mit der Verwendung arabischer Wörter ist mir auch schon aufgefallen. Und ich meine jetzt nicht das gelegentliche insha'allah oder masha'allah etc. Manche ersetzen wirklich so viele Wörter unnötigerweise durch arabische, dass es einfach nur noch aufgesetzt und lächerlich wirkt.
Ich gebe zu, ich war kurz davor, der Frau eine "Goschn" anzuhängen - ich mein, ich spreche BESSER Arabisch als sie (was nicht heißt, dass ich GUT Arabisch spreche), ich bin in Äypten einkaufen gegangen und konnte mich immerhin verständlich machen (gut, in der Apotheke hab ich Englisch gesprochen...), sie nicht ... Die hat mich schlicht wahnsinnig gemacht. Ich war kurz davor, sämtliche Gemüsesorten in Französisch zu benennen (Latein wäre auch cool gewesen ...).

Gut, sie war ein extremes Beispiel. Sie hat auch (als die Kinder klein waren) gefragt: "Sind deine noch beim ...-spiel (den Teil hab ich vergessen) oder machen sie schon Rollenspiele?" Worauf ich erstmal blöd geschaut habe. Und sie drauf: "Ja, das ist eine Frage der Entwicklung, meine sind schon sehr weit entwickelt, die spielen schon Rollenspiele." Ich hab dann ein befreundete Kindergärtnerin gefragt, die hat ihr bestätigt, zu viel pädagogische Fachliteratur zu lesen (also unbekannterweise) - und gemeint: "Mensch, Rollenspiel, das heißt, das Kind macht das, was jedes Kind macht, es nimmt einen Topf und spielt Kochen ..."

Vom Typ her war sie so, dass sie immer was gebraucht hat, um sich interessanter zu machen als die anderen, aber dann mit den Folgen nicht fertig wurde (da kamen dann so Äußerungen wie "Mensch, wenn ich den xy nicht geheiratet hätte, sondern einen Amtsarzt wie meine Freundin, dann hätte ich jetzt auch ein Haus mit Garten" und später dann, als die Ehe den Bach runtergeschwommen ist, auch Äußerungen wie "Mit einem Araber kann ich mir ja kein soziales Prestige aufbauen" - womit ich bei der Frage bin: Wenn ich auf soziales Prestige wert lege, heirate ich dann in zweiter Ehe einen Afrikaner? Steig ich da auf? - Blöderweise hab ich ihr die Fragen gestellt, sie hat mir prompt Rassismus unterstellt).
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