Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Salam,
Wie habt Ihr es geschafft, daß Ihr Euch mit Euren Eltern (wieder) gut versteht ?
ich bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar, wie Ihr es geschafft habt, zu euren Eltern ein respektvollen ( sie auch zu Euch!), warmherzigen, familiären Umgang zu schaffen.
ich ( Gläubige Muslimin) : Eltern ( ungläubig/ nichtmuslimisch)
Ich bin für alle eure Tipps, die positiv fruchtbar waren dankbar!
Thank you very well!
Salam alaykum,
Wie habt Ihr es geschafft, daß Ihr Euch mit Euren Eltern (wieder) gut versteht ?
ich bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar, wie Ihr es geschafft habt, zu euren Eltern ein respektvollen ( sie auch zu Euch!), warmherzigen, familiären Umgang zu schaffen.
ich ( Gläubige Muslimin) : Eltern ( ungläubig/ nichtmuslimisch)
Ich bin für alle eure Tipps, die positiv fruchtbar waren dankbar!
Thank you very well!
Salam alaykum,
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Ich kapier deine Frage nicht. Dadurch, dass du Muslima geworden bist, hast du doch nicht die Beziehung zu deinen Eltern geändert oder behandelst du sie seitdem anders?
Also bei uns ist alles gleich geblieben: der Umgang war schon immer auf beiden Seiten respektvoll und liebevoll und ist es immer noch.
BTW: warum diese grelle, abschreckende Schrift? Ich wollte deinen Beitrag erst gar nicht lesen, weil ich diese Schrift so schrecklich aufdringlich finde.
Also bei uns ist alles gleich geblieben: der Umgang war schon immer auf beiden Seiten respektvoll und liebevoll und ist es immer noch.
BTW: warum diese grelle, abschreckende Schrift? Ich wollte deinen Beitrag erst gar nicht lesen, weil ich diese Schrift so schrecklich aufdringlich finde.
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Salam Aysenur,
ich kann dich schon verstehen, dass die Konvertierung Dissharmonie in eure Familie gebracht hat. Von deinen Eltern sind sicherlich Ängste vorhanden, dich an eine "Gruppe" zu verlieren bzw. verlohren zu haben, zu der sie keinen (innerlichen) Zugang haben.
Das ist die Grundangst vieler Eltern dessen KInder zum Islam konvertieren.
Wie kann man dieser Grundangst begegnen?
Ich denke, dass die Zeit einiges "heilt" und Ängste nehmen kann. Wenn sie sehen, dass du "ganz normal" weiterlebst, dann können Ängste abgemildert werden.
Weiterhin natürlich für alle Fragen offen sein.......aber dennoch deine Eltern nicht mit Erklärungen und Informationen überhäufen.....ich habe oft das Gefühl, dass man Menschen, die Angst haben und keine Fragen stellen kaum erreichen kann.
Ich versuche jegliche Gespräche bezüglich Religion mit meinen Eltern zu vermeiden, dann klappt ein respektvoller Umgang. Ich habe gemerkt, dass ich meinen Eltern die Ängste nicht nehmen kann. Ich bin da, wenn sie was wissen wollen, ansonsten lebe ich mein Leben (ohne Erklärungen).
Schwieriges Thema, welches innerlich und leise vor sich geht. Es ist nicht immer leicht, im Herzen liebevoll und anerkennend zu bleiben, aber das ist eine große Herausforderung.
Salam
Simone
ich kann dich schon verstehen, dass die Konvertierung Dissharmonie in eure Familie gebracht hat. Von deinen Eltern sind sicherlich Ängste vorhanden, dich an eine "Gruppe" zu verlieren bzw. verlohren zu haben, zu der sie keinen (innerlichen) Zugang haben.
Das ist die Grundangst vieler Eltern dessen KInder zum Islam konvertieren.
Wie kann man dieser Grundangst begegnen?
Ich denke, dass die Zeit einiges "heilt" und Ängste nehmen kann. Wenn sie sehen, dass du "ganz normal" weiterlebst, dann können Ängste abgemildert werden.
Weiterhin natürlich für alle Fragen offen sein.......aber dennoch deine Eltern nicht mit Erklärungen und Informationen überhäufen.....ich habe oft das Gefühl, dass man Menschen, die Angst haben und keine Fragen stellen kaum erreichen kann.
Ich versuche jegliche Gespräche bezüglich Religion mit meinen Eltern zu vermeiden, dann klappt ein respektvoller Umgang. Ich habe gemerkt, dass ich meinen Eltern die Ängste nicht nehmen kann. Ich bin da, wenn sie was wissen wollen, ansonsten lebe ich mein Leben (ohne Erklärungen).
Schwieriges Thema, welches innerlich und leise vor sich geht. Es ist nicht immer leicht, im Herzen liebevoll und anerkennend zu bleiben, aber das ist eine große Herausforderung.
Salam
Simone
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Salam Aysenur,
meine Mutter war am Anfang völlig schockiert, aber ich habe sie ehrlich gesagt auch ziemlich überfahren damit. Zuerst ungläubig und auf einmal völlig begeistert vom Islam - sie hatte einfach Angst mich zu verlieren. Wir haben viel geredet und sie "durfte" mich auch alles fragen, das hat schon mal sehr geholfen.
Zwischendrin kommt zwar hin und wieder ein kleiner Rückschritt aber im großen und ganzen ist das fast kein Thema mehr. Natürlich kommen mal so Sprüche wie "Ui, Du siehst aber müde aus - haste wieder gesoffen gestern...??", aber das gehört quasi mit dazu....
Bei mir hat es übrigens fast 3 Jahre gedauert bis das so war, also nicht die Geduld verlieren und einfach die Zeit arbeiten lassen.
Schönen Tag,
Dilara
meine Mutter war am Anfang völlig schockiert, aber ich habe sie ehrlich gesagt auch ziemlich überfahren damit. Zuerst ungläubig und auf einmal völlig begeistert vom Islam - sie hatte einfach Angst mich zu verlieren. Wir haben viel geredet und sie "durfte" mich auch alles fragen, das hat schon mal sehr geholfen.
Zwischendrin kommt zwar hin und wieder ein kleiner Rückschritt aber im großen und ganzen ist das fast kein Thema mehr. Natürlich kommen mal so Sprüche wie "Ui, Du siehst aber müde aus - haste wieder gesoffen gestern...??", aber das gehört quasi mit dazu....
Bei mir hat es übrigens fast 3 Jahre gedauert bis das so war, also nicht die Geduld verlieren und einfach die Zeit arbeiten lassen.
Schönen Tag,
Dilara
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Salam Alaikum,
mein Vater hat es (leider) nicht mehr mitbekommen, dass ich Muslima geworden bin. Mit meiner Mutter gab es schon 6 Jahre vor meiner Konvertierung große Probleme, die sich auch nicht mit der Konvertierung verbessert haben. Nach 8 Jahren haben wir uns eine Zeitlang sporadisch in einem Lokal alle paar Monate getroffen, aber das war auch nicht das Wahre. Außerdem hatte sie mir unmissverständlich klar gemacht, dass sie mit mir NICHT über den Islam, egal auf welche Weise, sprechen will. Da sie auch kein Interesse an meinem persönlichen Leben hat, und mein berufliches Leben nun einmal mit dem Islam zu tun hat, haben wir auch keinen Kontakt mehr, und das schon seit Januar. Ich bin zwar sehr traurig darüber, aber es besser für meine Gesundheit, denn ich habe viel darunter gelitten, dass sie mir nie die Liebe gezeigt hat, die ich haben wollte etc. Sorry, ich kann Dir da nicht weiterhelfen.
Wasalam
Nur
mein Vater hat es (leider) nicht mehr mitbekommen, dass ich Muslima geworden bin. Mit meiner Mutter gab es schon 6 Jahre vor meiner Konvertierung große Probleme, die sich auch nicht mit der Konvertierung verbessert haben. Nach 8 Jahren haben wir uns eine Zeitlang sporadisch in einem Lokal alle paar Monate getroffen, aber das war auch nicht das Wahre. Außerdem hatte sie mir unmissverständlich klar gemacht, dass sie mit mir NICHT über den Islam, egal auf welche Weise, sprechen will. Da sie auch kein Interesse an meinem persönlichen Leben hat, und mein berufliches Leben nun einmal mit dem Islam zu tun hat, haben wir auch keinen Kontakt mehr, und das schon seit Januar. Ich bin zwar sehr traurig darüber, aber es besser für meine Gesundheit, denn ich habe viel darunter gelitten, dass sie mir nie die Liebe gezeigt hat, die ich haben wollte etc. Sorry, ich kann Dir da nicht weiterhelfen.
Wasalam
Nur
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
-
- Forums-Mufti
- Beiträge: 1741
- Registriert: So 5. Jul 2009, 15:17
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
@Nur:
@Aysenur:
Was hindert dich denn genau daran respektvoll und liebevoll gegenüber deinen Eltern zu sein?
Ich wollte damals ein bisschen mehr auf Distanz zu meiner Mutter gehen, weil sie kein gutes Haar am Islam ließ und ständig kritisieren musste. Durch meine Distanz habe ich sie aber nur bestätigt und sie wollte sich von mir lossagen. Sie meinte seit ich so intensiv mit dem Islam in Kontakt wäre, hätte ich meine Lebensfreude verloren. Uff* Habe ihr dann in einem Treffen sagen könne, dass ich eigentlich weiterhin fröhlich bin, nur nicht zu Hause, da dort "alles" was ich tue und woran ich glaube schlecht gemacht wird. Das war auch der Abend wo ich mich geoutet habe ^^ Durch die Auseinandersetzung habe ich gelernt, dass meine Mutter einfach nur Angst hat mich zu verlieren und dass ich mich in einen Menschen verwandle, den sie gar nicht mehr kennt und mit dem sie nichts gemeinsam hat. Wichtig war ihr beispielsweise Weihnachten. Auch wenn sie keine Christin ist, so ist ihr Weihnachten als Familienfest wichtig. Zugegebenermaßen stand es bei mir kurzzeitig zur debatte wie ich mich vor Weihnachten drücken könnte, habe es dann aber recht schnell wieder sein lassen, da ich 1) kein christliches Fest in dem Sinne feiere 2) es ein Familienfest ist... Zu Weihnachten hat man nun mal frei und zwar alle (ok, manche Berufszweige nicht, aber du weißt was ich meine? ^^) und damit ist es der rechte Zeitpunkt für ein Familientreffen.
Wie bereits gesagt wurde: Zeit lassen und normal weiterleben. Mach ihnen deutlich dass aus dir kein muslimische Monster geworden ist oder du einem muslimischen Monster zu Opfer gefallen bist
Begegne du ihnen mit Liebe und zeig ihnen dass sie dir wichtig sind.
@Aysenur:
Was hindert dich denn genau daran respektvoll und liebevoll gegenüber deinen Eltern zu sein?
Ich wollte damals ein bisschen mehr auf Distanz zu meiner Mutter gehen, weil sie kein gutes Haar am Islam ließ und ständig kritisieren musste. Durch meine Distanz habe ich sie aber nur bestätigt und sie wollte sich von mir lossagen. Sie meinte seit ich so intensiv mit dem Islam in Kontakt wäre, hätte ich meine Lebensfreude verloren. Uff* Habe ihr dann in einem Treffen sagen könne, dass ich eigentlich weiterhin fröhlich bin, nur nicht zu Hause, da dort "alles" was ich tue und woran ich glaube schlecht gemacht wird. Das war auch der Abend wo ich mich geoutet habe ^^ Durch die Auseinandersetzung habe ich gelernt, dass meine Mutter einfach nur Angst hat mich zu verlieren und dass ich mich in einen Menschen verwandle, den sie gar nicht mehr kennt und mit dem sie nichts gemeinsam hat. Wichtig war ihr beispielsweise Weihnachten. Auch wenn sie keine Christin ist, so ist ihr Weihnachten als Familienfest wichtig. Zugegebenermaßen stand es bei mir kurzzeitig zur debatte wie ich mich vor Weihnachten drücken könnte, habe es dann aber recht schnell wieder sein lassen, da ich 1) kein christliches Fest in dem Sinne feiere 2) es ein Familienfest ist... Zu Weihnachten hat man nun mal frei und zwar alle (ok, manche Berufszweige nicht, aber du weißt was ich meine? ^^) und damit ist es der rechte Zeitpunkt für ein Familientreffen.
Wie bereits gesagt wurde: Zeit lassen und normal weiterleben. Mach ihnen deutlich dass aus dir kein muslimische Monster geworden ist oder du einem muslimischen Monster zu Opfer gefallen bist
Begegne du ihnen mit Liebe und zeig ihnen dass sie dir wichtig sind.
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Salam Aysenur,
ich kann deine Frage sehr gut nachvollziehen. Also was den Respekt angeht, der sollte immer gleich bleiben und lieben wirst du deine Eltern ja, sonst würdest du dir keine Sorgen machen. Ich stehe vor dem selben Problem wie du. Meine Eltern wissen, dass ich konvertiert bin. Meine Mutter akzeptiert es (aber mit Einschränkungen) und mein Vater ignoriert es und möchte nichts davon hören. Da ich mit ihnen auch in der Firma arbeite haben wir sehr engen Kontakt zueinander und ich hab Angst, dass sich das ändern könnte wenn ich zum Beispiel Kopftuch trage. Da würd mein Vater die Krise kriegen und mich für verrückt erklären (er ist total gegen die Kopftuchsache). Meine Mutter hat ein Problem mit zum Beispiel fasten (weil sie denkt, dass es nicht gut sein kann wenn man bis zu 17 Stunden nichts isst und trinkt und trotzdem 100% fährt) und mit der Tatsache, dass Muslime eigentlich keine langjährigen Beziehungen haben bevor sie heiraten (--> sprich: meine Eltern haben keine Ahnung, dass ich verheiratet bin. Für sie ist mein Mann mein Freund und ist auch ok so!). Ich rat dir jetzt nicht, es so wie ich zu machen weil es auch unheimlich viele neue Probleme mit sich bringt.
Aber versuche doch einfach mit ihnen darüber zu reden und zu sehen wie sie dazu überhaupt stehen (bloß weil sie nicht muslime sind, heißt es ja nicht dass sie dagegen sind). Man kanns immer versuchen zu erklären und dann müssen sie einsehen, dass du immer noch ihre Tochter bist und sich im Grunde nichts geändert hat. Bei meiner Mutter zieht das Argument am meisten, weil sie mich einfach nicht verlieren will, und wenn ich es wirklich auf eine Konfrontation mit meinem Vater ankommen lassen würde, dann würde er mit dem Gedanken am besten klarkommen.
ich kann deine Frage sehr gut nachvollziehen. Also was den Respekt angeht, der sollte immer gleich bleiben und lieben wirst du deine Eltern ja, sonst würdest du dir keine Sorgen machen. Ich stehe vor dem selben Problem wie du. Meine Eltern wissen, dass ich konvertiert bin. Meine Mutter akzeptiert es (aber mit Einschränkungen) und mein Vater ignoriert es und möchte nichts davon hören. Da ich mit ihnen auch in der Firma arbeite haben wir sehr engen Kontakt zueinander und ich hab Angst, dass sich das ändern könnte wenn ich zum Beispiel Kopftuch trage. Da würd mein Vater die Krise kriegen und mich für verrückt erklären (er ist total gegen die Kopftuchsache). Meine Mutter hat ein Problem mit zum Beispiel fasten (weil sie denkt, dass es nicht gut sein kann wenn man bis zu 17 Stunden nichts isst und trinkt und trotzdem 100% fährt) und mit der Tatsache, dass Muslime eigentlich keine langjährigen Beziehungen haben bevor sie heiraten (--> sprich: meine Eltern haben keine Ahnung, dass ich verheiratet bin. Für sie ist mein Mann mein Freund und ist auch ok so!). Ich rat dir jetzt nicht, es so wie ich zu machen weil es auch unheimlich viele neue Probleme mit sich bringt.
Aber versuche doch einfach mit ihnen darüber zu reden und zu sehen wie sie dazu überhaupt stehen (bloß weil sie nicht muslime sind, heißt es ja nicht dass sie dagegen sind). Man kanns immer versuchen zu erklären und dann müssen sie einsehen, dass du immer noch ihre Tochter bist und sich im Grunde nichts geändert hat. Bei meiner Mutter zieht das Argument am meisten, weil sie mich einfach nicht verlieren will, und wenn ich es wirklich auf eine Konfrontation mit meinem Vater ankommen lassen würde, dann würde er mit dem Gedanken am besten klarkommen.
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Salam Aysenur,
könntest du vielleicht etwas näher beschreiben, was genau denn das Problem mit deinen Eltern ist?
könntest du vielleicht etwas näher beschreiben, was genau denn das Problem mit deinen Eltern ist?
Aysenur hat geschrieben:Salam,
Wie habt Ihr es geschafft, daß Ihr Euch mit Euren Eltern (wieder) gut versteht ?
ich bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar, wie Ihr es geschafft habt, zu euren Eltern ein respektvollen ( sie auch zu Euch!), warmherzigen, familiären Umgang zu schaffen.
ich ( Gläubige Muslimin) : Eltern ( ungläubig/ nichtmuslimisch)
Ich bin für alle eure Tipps, die positiv fruchtbar waren dankbar!
Thank you very well!
Salam alaykum
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Hallo, Amal,
ich glaube auch nicht, daß man nach 16 Stunden weder essen noch trinken
noch fahrtüchtig ist,
und mein Rat ist, daß Du dann einen Bus oder notfalls auch ein Taxi nimmst.
Bitte sei vorsichtig,
Silvia
ich glaube auch nicht, daß man nach 16 Stunden weder essen noch trinken
noch fahrtüchtig ist,
und mein Rat ist, daß Du dann einen Bus oder notfalls auch ein Taxi nimmst.
Bitte sei vorsichtig,
Silvia
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Und damit hat sie absolut recht.Meine Mutter hat ein Problem mit zum Beispiel fasten (weil sie denkt, dass es nicht gut sein kann wenn man bis zu 17 Stunden nichts isst und trinkt und trotzdem 100% fährt)
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Man fährt im Ramadan auch nicht 100%...adaia hat geschrieben:Und damit hat sie absolut recht.Meine Mutter hat ein Problem mit zum Beispiel fasten (weil sie denkt, dass es nicht gut sein kann wenn man bis zu 17 Stunden nichts isst und trinkt und trotzdem 100% fährt)
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Naja, arbeiten muss ich halt auch im Ramadan von 8 bis ca. 17 Uhr. Was soll ich da dran machen - und weniger arbeiten ist einfach so nicht drin? Einfacher macht das die Sache natürlich nicht. Naja und Autofahren mach ich ja morgens hin, abends zurück..da sind die 17 Stunden (im Sommer jetzt), ja noch nicht rum. Bus oder Taxi kannst du mal gepflegt vergessen. Ich fahre ca. 35 min zur Arbeit und das ist alles ländlich hier.
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
@Amal: Wir haben schon viele Threads zu dem Thema, hier z.B.:
http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... 29&t=11603http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... 29&t=10574http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... =29&t=8342
http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... 29&t=11603http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... 29&t=10574http://www.muslima-aktiv.de/forum/viewt ... =29&t=8342
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
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Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
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Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Meine Eltern fanden eigentlich nicht den Islam an sich, sondern meine äußerliche Veränderung sehr heftig und waren total dagegen. Wie sich rausstellte allerdings aus Angst, dass mir jemand auf Grund meines Outfits feindselig begegnen könnte.
Da ich mich durch den Islam aber nur positiv verändert habe (keine nächtelangen Kneipentouren, Diskos, Alkohol ...), haben sie sich dann doch damit angefreundet. Durch die vom Islam vorgeschriebene gute Behandlung der Eltern bin ich auch viel freundlicher, respektvoller, geduldiger als vorher und helfe auch viel mehr, worüber ich als Nichtmuslima (leider) nicht mal nachgedacht hätte.
Anstatt ihnen viel vom Islam zu erzählen, habe ich viel Dua für sie gemacht und halt immer praktisch gezeigt, wie der Islam mich zum Guten hin verändert. Das hat gewirkt, alhamdulillah.
Da ich mich durch den Islam aber nur positiv verändert habe (keine nächtelangen Kneipentouren, Diskos, Alkohol ...), haben sie sich dann doch damit angefreundet. Durch die vom Islam vorgeschriebene gute Behandlung der Eltern bin ich auch viel freundlicher, respektvoller, geduldiger als vorher und helfe auch viel mehr, worüber ich als Nichtmuslima (leider) nicht mal nachgedacht hätte.
Anstatt ihnen viel vom Islam zu erzählen, habe ich viel Dua für sie gemacht und halt immer praktisch gezeigt, wie der Islam mich zum Guten hin verändert. Das hat gewirkt, alhamdulillah.
Re: Gutes Verhältnis zu Euren Eltern
Ich habe eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber ab und zu kommen auch Konflikte auf.
Eigentlich finde ich nicht, dass ich mich so krass verändert habe, aber meiner Mutter kommt es wohl manchmal so vor. Neulich hatten wir einen Streit, Auslöser war, dass ich bei gutem Wetter ein schwarzes Langarmshirt anhatte (das wirklich nur zufällig schwarz war) und sie mir unterstellt hat, ich würde jetzt immer so düstere Farben tragen. Sie findet es überhaupt ganz doof, bedeckende Sachen anzuziehen. Dann meinte sie, mit einem schwarzen Tschador würde man in Europa ja noch mehr auffallen und das kann doch nicht der Sinn der Sache. Ehm, ich trage keinen Tschador und nichts ähnliches, sondern ganz normale europäische Klamotten, bloß jetzt etwas länger als früher. Daraufhin meinte sie, ich würde gar keine europäische Mode tragen, lange Tuniken wären hier ja auch nur ein Trend seit ein paar Jahren und so wie ich würden sich nur Frauen mit Migrationshintergrund kleiden. Puh, das hat mich irgendwie umgehauen, selbst wenn es so wäre, so schlimm wäre das ja nun auch nicht
Dann meinte ich, ob es noch irgendwas gäbe, außer der Kleidung, und sie meinte, ich hätte früher nie Hühnchen gegessen und würde jetzt dauernd Hühnchen essen. War auch nicht stimmt. Und nicht schlimm wäre, wenn es stimmen würde. Ein großer Fan von Schweinefleisch war ich noch nie und das weiß sie auch, bei uns zu Hause gibt es eigentlich auch fast kein Schwein
Das sind wirklich so Punkte, an denen ich mich wundere.
Sie hat sich aber später bei mir entschuldigt und meinte, dass sie übertrieben hat und sich Sorgen macht und wir wohl noch öfter darüber reden müssen Von mir aus können wir das natürlich, es ist nur so unpraktisch, dass sie nie mit mir über irgendein Islam-Thema reden will, wenn alles normal ist, sondern das verdrängt, bis sie genervt ist, und dann streiten wir uns natürlich.
Ich weiß nicht, ob sich das nicht doch insgesamt auf unsere Beziehung auswirkt, mein Mann meinte zu mir, ich würde meinen Vater mehr lieben als meine Mutter, was auch wirklich nicht der Fall ist, aber das bringt mich irgendwie zum Nachdenken, wenn das im Moment so rüberkommt Mein Vater lässt mich mit sowas weitgehend in Ruhe und fragt nur ab und zu etwas, das ist irgendwie einfacher und da entsteht nicht so eine Spannung. (Ich hab meine Mama aber gefragt und sie meinte, das würde sie nicht so empfinden. Gott sei Dank!)
Aber ich hab meine Mutter trotzdem gaaanz lieb und weiß auch, dass es viel schlimmere Sachen gibt als ein paar Diskussionen über Hühnchen oder lange Ärmel
Dass mein Schatz und ich geheiratet haben, respektiert sie z.B. voll und ganz und sieht ihn auch als Schwiegersohn
Dass häufige Beten findet sie zwar glaub ich ein bisschen befremdlich, aber sie lässt mich. Mit dem Fasten ist es auch so, wobei ich noch nicht weiß, wie es dann einen ganzen Monat ist, hab ja im letzten Ramadan nur ein paar Tage gefastet und neulich halt einen Tag (das hab ich ihr aber gar nicht erzählt, sondern einfach gemacht).
Und sie nimmt beim Essen auch Rücksicht auf mich und besteht nicht auf Rotwein oder Speckstreifen in der Sauce (dass ich keinen Alk trinke, findet sie sowieso gut, aber beim Kochen schmeckt das ja manchmal wirklich ganz lecker und macht auch nicht betrunken, daher ist das natürlich schwerer nachzuvollziehen für Außenstehende).
Man muss da wohl ab und zu durch, aber insgesamt bin ich zuversichtlich, dass sich das alles einrenkt. Insha'allah.
Eigentlich finde ich nicht, dass ich mich so krass verändert habe, aber meiner Mutter kommt es wohl manchmal so vor. Neulich hatten wir einen Streit, Auslöser war, dass ich bei gutem Wetter ein schwarzes Langarmshirt anhatte (das wirklich nur zufällig schwarz war) und sie mir unterstellt hat, ich würde jetzt immer so düstere Farben tragen. Sie findet es überhaupt ganz doof, bedeckende Sachen anzuziehen. Dann meinte sie, mit einem schwarzen Tschador würde man in Europa ja noch mehr auffallen und das kann doch nicht der Sinn der Sache. Ehm, ich trage keinen Tschador und nichts ähnliches, sondern ganz normale europäische Klamotten, bloß jetzt etwas länger als früher. Daraufhin meinte sie, ich würde gar keine europäische Mode tragen, lange Tuniken wären hier ja auch nur ein Trend seit ein paar Jahren und so wie ich würden sich nur Frauen mit Migrationshintergrund kleiden. Puh, das hat mich irgendwie umgehauen, selbst wenn es so wäre, so schlimm wäre das ja nun auch nicht
Dann meinte ich, ob es noch irgendwas gäbe, außer der Kleidung, und sie meinte, ich hätte früher nie Hühnchen gegessen und würde jetzt dauernd Hühnchen essen. War auch nicht stimmt. Und nicht schlimm wäre, wenn es stimmen würde. Ein großer Fan von Schweinefleisch war ich noch nie und das weiß sie auch, bei uns zu Hause gibt es eigentlich auch fast kein Schwein
Das sind wirklich so Punkte, an denen ich mich wundere.
Sie hat sich aber später bei mir entschuldigt und meinte, dass sie übertrieben hat und sich Sorgen macht und wir wohl noch öfter darüber reden müssen Von mir aus können wir das natürlich, es ist nur so unpraktisch, dass sie nie mit mir über irgendein Islam-Thema reden will, wenn alles normal ist, sondern das verdrängt, bis sie genervt ist, und dann streiten wir uns natürlich.
Ich weiß nicht, ob sich das nicht doch insgesamt auf unsere Beziehung auswirkt, mein Mann meinte zu mir, ich würde meinen Vater mehr lieben als meine Mutter, was auch wirklich nicht der Fall ist, aber das bringt mich irgendwie zum Nachdenken, wenn das im Moment so rüberkommt Mein Vater lässt mich mit sowas weitgehend in Ruhe und fragt nur ab und zu etwas, das ist irgendwie einfacher und da entsteht nicht so eine Spannung. (Ich hab meine Mama aber gefragt und sie meinte, das würde sie nicht so empfinden. Gott sei Dank!)
Aber ich hab meine Mutter trotzdem gaaanz lieb und weiß auch, dass es viel schlimmere Sachen gibt als ein paar Diskussionen über Hühnchen oder lange Ärmel
Dass mein Schatz und ich geheiratet haben, respektiert sie z.B. voll und ganz und sieht ihn auch als Schwiegersohn
Dass häufige Beten findet sie zwar glaub ich ein bisschen befremdlich, aber sie lässt mich. Mit dem Fasten ist es auch so, wobei ich noch nicht weiß, wie es dann einen ganzen Monat ist, hab ja im letzten Ramadan nur ein paar Tage gefastet und neulich halt einen Tag (das hab ich ihr aber gar nicht erzählt, sondern einfach gemacht).
Und sie nimmt beim Essen auch Rücksicht auf mich und besteht nicht auf Rotwein oder Speckstreifen in der Sauce (dass ich keinen Alk trinke, findet sie sowieso gut, aber beim Kochen schmeckt das ja manchmal wirklich ganz lecker und macht auch nicht betrunken, daher ist das natürlich schwerer nachzuvollziehen für Außenstehende).
Man muss da wohl ab und zu durch, aber insgesamt bin ich zuversichtlich, dass sich das alles einrenkt. Insha'allah.