Jung und Gläubig
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Jung und Gläubig
http://www.rbb-online.de/himmelunderde/ ... eubig.html
Jung und gläubig
HIMMEL und ERDE porträtiert junge Gläubige, die versuchen eine Verbindung zwischen Tradition und modernem Leben zu schaffen. Diesmal: Osamah Al-Doaiss. Der 18-jährige ist deutscher Staatsbürger, seine Familie stammt aus dem Jemen.
Osamah Al-Doaiss im Englisch-Leistungskurs. Ein ganz normaler Berliner Gymnasiast – mit streng islamischem Glauben.
Osamah Al-Doaiss
Das bedeutet für mich im Alltag, dass ich das befolge, was mir gesagt wird, die Regeln, die Gesellschaft, den Umgangston mit den anderen Menschen, meine Charaktereigenschaften zu vervollkommnen, beten – Gott zu lobpreisen in jeder Situation in meinem Leben.
In der Menzel-Oberschule in Tiergarten ist er bekannt, wie ein bunter Hund: letztes Jahr war er Schulsprecher. Im Frühling steht das Abitur an. Danach will der 18-jährige Deutsch-Jemenit studieren:
Vielleicht Journalismus... oder Jura... oder doch lieber Volkswirtschaftslehre? Hauptsache Gutes tun.
Osamah Al-Doaiss
Je nachdem, wie ich mich entscheide: Wenn ich VWL studiere, möchte ich halt Manager eventuell werden, eine Firma gründen, die Immobilien kauft, Moscheen baut oder Häuser, Schulen, wie auch immer.
Als Anwalt würde ich halt versuchen, auch sozial mich zu engagieren, dass ich auch für Leute in sozial unteren Schichten, die sich das nicht leisten können, einen Anwalt, dass ich denen helfen kann.
Dann unternimmt er was – gegen den Hunger. Gern trifft sich Osamah mit seinen Kumpels in diesem Weddinger Imbiss. Hier ist alles halal, also „islamisch koscher“. Und lecker obendrein.
Wenn dann Andere vor dem Fernseher chillen oder Hanteln stemmen, zieht es Osamah in die Hugo-Heimann-Bibliothek. Was ihn besonders interessiert: Politik, Geschichte, Islam – und alles Andere. Im Moment verschlingt er die Bücher von Peter Scholl-Latour.
Osamah Al-Doaiss
Dieses Interesse kommt grundsätzlich eigentlich vom Islam. Die ersten Worte, die vom Islam her abgekommen sind, war „lies, informier dich, schaff Wissen heran, das dich weiterbringt im Leben“.
Genau das hat mich motiviert, dass ich immer weiter mich weiterbilde, immer mehr Informationen ansammle, Allgemeinwissen, mich auch persönlich so weiterzuentwickeln, vom Verstehen her, vom Verstehen der Welt, dass ich auch arbeiten kann, in meinem Umfeld Leuten helfen kann.
Anderen zu helfen treibt Osamah Al-Doaiss an. Heute wird er im „Interkulturellen Zentrum für Dialog und Bildung“ im Wedding das Abendgebet leiten. Für den Jugendlichen eine Ehre.
Osamah Al-Doaiss
Eine Hierarchie gibt’s nicht, hier sind alle gleichberechtigt: der Vorstand muss genauso saubermachen, wie der normale Mitbeter. Aber mein Ziel ist wirklich, hier der Vorstand zu sein, um wirklich etwas bewirken zu können, die Moschee zu verbessern, zu vergrößern. Die Gemeinde auch attraktiver zu machen, für die Anderen, damit halt die Information über den Islam und die Aufklärung über den Islam besser vonstatten gehen kann.
Bis zu 500 Sunniten nutzen diese Moschee. Wie viele Muslime haben auch sie mit Vorurteilen zu kämpfen.
Osamah Al-Doaiss
Das islamische Bild ist leider sehr schlecht, aufgrund des Terrorismus. Aber, ich denke, das müssen wir ändern. Das müssen wir den Leuten zeigen, mit unserem Charakter, mit unserer Art und Weise, wie wir leben: dass wir keine Terroristen sind, dass wir keine Islamisten sind, dass wir keine Frauenunterdrücker sind.
Weil wir Muslime leben den Islam und der Islam war noch nie eine Religion, die zu Terrorismus aufgerufen hat oder zu Kampf usw. Denn es war immer eine Religion, die zu Frieden aufgerufen hat und zu friedlichem Miteinander.
Nach dem Nachtgebet leitet Osamah die Jugendgruppe. Stärkung des Nachwuchses. Die Mädchen lauschen vornehm aus der zweiten Reihe. Bestimmte Dinge ändern sich nie... Doch wer weiß, Glaube soll ja Berge versetzen können.
Schließlich hat auch Osamah Feierabend. Er muss ja noch fürs Abi lernen.
Jung und gläubig
HIMMEL und ERDE porträtiert junge Gläubige, die versuchen eine Verbindung zwischen Tradition und modernem Leben zu schaffen. Diesmal: Osamah Al-Doaiss. Der 18-jährige ist deutscher Staatsbürger, seine Familie stammt aus dem Jemen.
Osamah Al-Doaiss im Englisch-Leistungskurs. Ein ganz normaler Berliner Gymnasiast – mit streng islamischem Glauben.
Osamah Al-Doaiss
Das bedeutet für mich im Alltag, dass ich das befolge, was mir gesagt wird, die Regeln, die Gesellschaft, den Umgangston mit den anderen Menschen, meine Charaktereigenschaften zu vervollkommnen, beten – Gott zu lobpreisen in jeder Situation in meinem Leben.
In der Menzel-Oberschule in Tiergarten ist er bekannt, wie ein bunter Hund: letztes Jahr war er Schulsprecher. Im Frühling steht das Abitur an. Danach will der 18-jährige Deutsch-Jemenit studieren:
Vielleicht Journalismus... oder Jura... oder doch lieber Volkswirtschaftslehre? Hauptsache Gutes tun.
Osamah Al-Doaiss
Je nachdem, wie ich mich entscheide: Wenn ich VWL studiere, möchte ich halt Manager eventuell werden, eine Firma gründen, die Immobilien kauft, Moscheen baut oder Häuser, Schulen, wie auch immer.
Als Anwalt würde ich halt versuchen, auch sozial mich zu engagieren, dass ich auch für Leute in sozial unteren Schichten, die sich das nicht leisten können, einen Anwalt, dass ich denen helfen kann.
Dann unternimmt er was – gegen den Hunger. Gern trifft sich Osamah mit seinen Kumpels in diesem Weddinger Imbiss. Hier ist alles halal, also „islamisch koscher“. Und lecker obendrein.
Wenn dann Andere vor dem Fernseher chillen oder Hanteln stemmen, zieht es Osamah in die Hugo-Heimann-Bibliothek. Was ihn besonders interessiert: Politik, Geschichte, Islam – und alles Andere. Im Moment verschlingt er die Bücher von Peter Scholl-Latour.
Osamah Al-Doaiss
Dieses Interesse kommt grundsätzlich eigentlich vom Islam. Die ersten Worte, die vom Islam her abgekommen sind, war „lies, informier dich, schaff Wissen heran, das dich weiterbringt im Leben“.
Genau das hat mich motiviert, dass ich immer weiter mich weiterbilde, immer mehr Informationen ansammle, Allgemeinwissen, mich auch persönlich so weiterzuentwickeln, vom Verstehen her, vom Verstehen der Welt, dass ich auch arbeiten kann, in meinem Umfeld Leuten helfen kann.
Anderen zu helfen treibt Osamah Al-Doaiss an. Heute wird er im „Interkulturellen Zentrum für Dialog und Bildung“ im Wedding das Abendgebet leiten. Für den Jugendlichen eine Ehre.
Osamah Al-Doaiss
Eine Hierarchie gibt’s nicht, hier sind alle gleichberechtigt: der Vorstand muss genauso saubermachen, wie der normale Mitbeter. Aber mein Ziel ist wirklich, hier der Vorstand zu sein, um wirklich etwas bewirken zu können, die Moschee zu verbessern, zu vergrößern. Die Gemeinde auch attraktiver zu machen, für die Anderen, damit halt die Information über den Islam und die Aufklärung über den Islam besser vonstatten gehen kann.
Bis zu 500 Sunniten nutzen diese Moschee. Wie viele Muslime haben auch sie mit Vorurteilen zu kämpfen.
Osamah Al-Doaiss
Das islamische Bild ist leider sehr schlecht, aufgrund des Terrorismus. Aber, ich denke, das müssen wir ändern. Das müssen wir den Leuten zeigen, mit unserem Charakter, mit unserer Art und Weise, wie wir leben: dass wir keine Terroristen sind, dass wir keine Islamisten sind, dass wir keine Frauenunterdrücker sind.
Weil wir Muslime leben den Islam und der Islam war noch nie eine Religion, die zu Terrorismus aufgerufen hat oder zu Kampf usw. Denn es war immer eine Religion, die zu Frieden aufgerufen hat und zu friedlichem Miteinander.
Nach dem Nachtgebet leitet Osamah die Jugendgruppe. Stärkung des Nachwuchses. Die Mädchen lauschen vornehm aus der zweiten Reihe. Bestimmte Dinge ändern sich nie... Doch wer weiß, Glaube soll ja Berge versetzen können.
Schließlich hat auch Osamah Feierabend. Er muss ja noch fürs Abi lernen.
Re: Jung und Gläubig
SalamAleikum...
das ist ein sehr schöner Bericht und ein toller Junger Mann...
das ist ein sehr schöner Bericht und ein toller Junger Mann...
Re: Jung und Gläubig
Salam
Interessant!
Interessant!
Re: Jung und Gläubig
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Konkretes über die Ansichten des jungen Mannes kann ich in dem Artikel nicht finden, wie soll sich da einer ein genaues Bild machen? Für mich zum Tollfinden zu wenig, aber immerhin ist er kein Terrorist.Joynic hat geschrieben:SalamAleikum...
das ist ein sehr schöner Bericht und ein toller Junger Mann...
Wir haben ja den Menschen erschaffen und wissen, was (alles ihm) seine
Seele einflüstert, und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader. 50:16
Seele einflüstert, und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader. 50:16
Re: Jung und Gläubig
Eben.Claudia hat geschrieben:Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Konkretes über die Ansichten des jungen Mannes kann ich in dem Artikel nicht finden, wie soll sich da einer ein genaues Bild machen? Für mich zum Tollfinden zu wenigJoynic hat geschrieben:SalamAleikum...
das ist ein sehr schöner Bericht und ein toller Junger Mann...
Re: Jung und Gläubig
ich fand den artikel bzw den tv-bericht auch viel zu kurz und zu oberflächlich. hat zwar alles nen guten ansatz, aber ich frage mich was so ein fünf-minuten-portrait bringen soll?Claudia hat geschrieben:Konkretes über die Ansichten des jungen Mannes kann ich in dem Artikel nicht finden, wie soll sich da einer ein genaues Bild machen
- Musafira
- Administratorin
- Beiträge: 9215
- Registriert: Do 15. Mai 2003, 17:34
- Wohnort: Jenseits von Afrika
Re: Jung und Gläubig
Man ist ja schon sehr anspruchslos geworden .Claudia hat geschrieben: aber immerhin ist er kein Terrorist.
Manche Leute meinen, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben, dabei war es nur eine Buchstabensuppe.
Re: Jung und Gläubig
Musafira hat geschrieben:Man ist ja schon sehr anspruchslos geworden .Claudia hat geschrieben: aber immerhin ist er kein Terrorist.
Hahahahahaha
Re: Jung und Gläubig
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
Abu'l Madschd Madschdud Sana'i,
Abu'l Madschd Madschdud Sana'i,
Re: Jung und Gläubig
Jung und ...
Ich finde es gut das sowas augestrahlt wird, wechselt von der ewigen Hetzkampagne.
Ich finde es gut das sowas augestrahlt wird, wechselt von der ewigen Hetzkampagne.
Re: Jung und Gläubig
Musafira hat geschrieben:Man ist ja schon sehr anspruchslos geworden .Claudia hat geschrieben: aber immerhin ist er kein Terrorist.
Also ich finde den Artikel so gesehen, nicht schlecht..
Der Junge engagiert sich und versucht in seinem Leben etwas zu erreichen..
Allerdings wie vorher schon kommentiert, sagt es nicht viel über sein Denken aus...