Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Verschiedene Richtungen im Islam. Theologische Konzepte. Forschung (für Gäste lesbar)
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Beate
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Beate » So 27. Mär 2011, 10:17

Cemil hat geschrieben: Ich habe es mit "seltsam" sogar sehr gelinde ausgedrückt, um die implizite "Unklugheit" darin abzuschwächen.
Weißt du, Cemil, sogar christliche Theologen haben ihre Religion studiert und haben über die Authentizität ihrer Schriften viel geforscht und nachgedacht.
Sie als unklug abzustempeln, nur weil sie zu anderen Schlüssen kommen als du, ist ein Zeichen für deine Unklugheit!
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » So 27. Mär 2011, 10:57

Beate hat geschrieben:
Cemil hat geschrieben:
Wie kommst du darauf, daß mein Weltbild schwach sein könnte? Wie kommst du von "ausgewiesenen Wissenschaftlern" zur Widerlegung des Qur'ans bzw. dessen Authentizität? Lese ich da zwischen den Zeilen etwa Vorurteile? Nix für Ungut :-)
in der Tat. Jemand, der Wissenschaftlern unterstellt, sie seien gekauft oder zu verwestlicht und somit zu entfernt vom Islam, ist sehr stark von Vorurteilen geprägt.
Du scheinst, die Bedeutungen der Aussagen hervorragen verdrehen zu können. Wie sonst ist zu erklären, daß du aus der Frage:

"doch wer sagts, daß es keine "gekauften Gelehrten" oder schon westlich gewordene Muslime sein könnten, die nicht viel oder gar nicht mit dem Islam am Hut haben?"

die besagte Unterstellung ableitest?

Zudem: Dir ist anscheind die Bejahung der Frage, nämlich evtl. gekaufte Gelehrten und westlich gewordene Namensmuslime lieber...?

Nochmal die unbeantwortete Frage:

"Wie kommst du darauf, daß mein Weltbild schwach sein könnte? Wie kommst du von "ausgewiesenen Wissenschaftlern" zur Widerlegung des Qur'ans bzw. dessen Authentizität?"

Sorry, so wollte ich nicht in diesem Forum re-/agieren, aber die Reaktion(en) haben mich etwas verwirrt und verwundert.

ws
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Beate » So 27. Mär 2011, 11:05

eine Unterstellung wird nicht dadurch besser, dass man sie in Variationen wiederholt.
Üble Nachrede ist übrigens haram, falls du das nicht wissen solltest.
Nochmal die unbeantwortete Frage:

"Wie kommst du darauf, daß mein Weltbild schwach sein könnte? Wie kommst du von "ausgewiesenen Wissenschaftlern" zur Widerlegung des Qur'ans bzw. dessen Authentizität?"
Nun ja, du scheinst eine wissenschaftliche Auseinandersetzung ja nicht verkraften zu können, ansonsten müsstest du ja nicht wiederholt die Wissenschaftler in ein schlechtes Licht rücken. Das tun bekanntlich ja nur Leute, denen die Argumente fehlen.
Ich persönlich habe an keiner Stelle gesagt, dass ich denke, dass die Authentizität des Korans durch Forschung widerlegt wird.
Du scheinst meine Beiträge nicht richtig gelesen zu haben.
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » So 27. Mär 2011, 11:18

B. S.

Du scheinst zeimlich verbohrt zu sein. Es gibt aber immer Hoffnung auf Heilung. Du unterstellst mir was, und verdrehst die Worte und deren Bedeutungen. Wie soll man da vernünftig diskutieren? Zumal das eigentliche Thema durch dein Verhalten ganz in den Hintergrund gerückt ist.

Also nochmals, damit auch du es verstehst:

Ich hoffe, daß bei dieser Forschung es keine negativen Hintergedanken und Ziele der Forscher gibt; ich hoffe, daß sie rein wissenschatliche Arbeiten leisten werden. In der gesamten Wisenschft gibt es nämlich nicht nur Seriösität, Sachlichkeit, Ehrlichkeit, Wissensdurst u.ä., sondern leider auch Lug und Betrug, Schwindel, Wahrheitsuntergrabung, Wahrheitsunterdrückung, Verleumdung, Verstecken der Funde, der Entdeckungen etc. Selbstverständlich galt meine Frage und meine Sorge dem zweiten Teil dieser Wissenschaft.

Jetzt kannst du auch diese Erklärung so hinbiegen/verdrehen, als ob ich nachträglich eine Revision in meinen Äußerungen vorgenommen hätte.

ws
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Beate » So 27. Mär 2011, 11:22

Cemil hat geschrieben:B. S.

Du scheinst zeimlich verbohrt zu sein.
Das hast du richtig erkannt. Unbegründete Diffamierungen kann ich auf den Tod nicht leiden.
Es gibt aber immer Hoffnung auf Heilung. Du unterstellst mir was, und verdrehst die Worte und deren Bedeutungen. Wie soll man da vernünftig diskutieren? Zumal das eigentliche Thema durch dein Verhalten ganz in den Hintergrund gerückt ist.
Ähm.....dieser Strang hat schon elf Seiten. Vielleicht solltest du dir doch mal durchlesen, wer sich schon wie oft zu diesem Thema geäußert hat.

Ich hoffe, daß bei dieser Forschung es keine negativen Hintergedanken und Ziele der Forscher gibt; ich hoffe, daß sie rein wissenschatliche Arbeiten leisten werden. In der gesamten Wisenschft gibt es nämlich nicht nur Seriösität, Sachlichkeit, Ehrlichkeit, Wissensdurst u.ä., sondern leider auch Lug und Betrug, Schwindel, Wahrheitsuntergrabung, Wahrheitsunterdrückung, Verleumdung, Verstecken der Funde, der Entdeckungen etc. Selbstverständlich galt meine Frage und meine Sorge dem zweiten Teil dieser Wissenschaft.

Jetzt kannst du auch diese Erklärung so hinbiegen/verdrehen, als ob ich nachträglich eine Revision in meinen Äußerungen vorgenommen hätte.
Du, das ist gar nicht notwendig. Ich lasse deine Zeilen jetzt bewusst unkommentiert stehen. Sie sprechen nämlich für sich!
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Amina85 » So 27. Mär 2011, 11:25

warum sollte man nicht über den Koran nachdenken :confused: Auf beiden Seiten-Gelehrtenseite und auch bei den Wissenschaftlern-gibt es Leute, die sich was in die Tasche lügen,gerade deswegen ist es wichtig, dass man seinen Kopf anstrengt und sichnicht immerauf die Worte anderer verlässt.Beate verfügt über genug Wissen, um sich ihr eigenes Bild machen zu können
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
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Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » So 27. Mär 2011, 11:35

Ah ja, ich habe deine weiteren Sätze ganz übersehen, die lauten:
Nun ja, du scheinst eine wissenschaftliche Auseinandersetzung ja nicht verkraften zu können, ansonsten müsstest du ja nicht wiederholt die Wissenschaftler in ein schlechtes Licht rücken. Das tun bekanntlich ja nur Leute, denen die Argumente fehlen.
Ich persönlich habe an keiner Stelle gesagt, dass ich denke, dass die Authentizität des Korans durch Forschung widerlegt wird.
Du wars diejenige, die schrieb, ob ich denn davor angst hätte, daß die "ausgewiesenen Wissenschaftler ... etwas herausfinden könnten, was dein Weltbild zum Wanken bringen könnte". Hast du das geschrieben? Ja.

Kein Wissenschaftler der Welt könnte mein Wetbild irgendwie erschüttern. Ich weiß, daß es wahr ist. Nein, das hat mit Fanatismus und blindem Dogmatismus nichts zu tun. Woher sollst du es allerdings wissen?

Die Unterstellung, ich würde versuchen, die Wissenschaftler in ein schlechtes Licht zu rücken, ist beinahe eine Lüge, keine normale und unwissende Unterstellung mehr. Ich nehme an, du bist Muslima und weißt, daß und inwiefern der Islam die Wissenschaft und die Wisenschaftler lobt, hochschätzt. So tue ich es auch. Andere Behauptung wäre eine Lüge. Doch muß man, wie bei allem, auch hier Vorsicht walten lassen und unbedingt die blinde Wissenschftsgläubigkeit vermeiden.

ws
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » So 27. Mär 2011, 11:42

Amina85 hat geschrieben:warum sollte man nicht über den Koran nachdenken :confused: Auf beiden Seiten-Gelehrtenseite und auch bei den Wissenschaftlern-gibt es Leute, die sich was in die Tasche lügen,gerade deswegen ist es wichtig, dass man seinen Kopf anstrengt und sichnicht immerauf die Worte anderer verlässt.Beate verfügt über genug Wissen, um sich ihr eigenes Bild machen zu können
Wissen alleine reicht nicht (immer) aus, das kann man bei den Wissenden und sich doch Täuschenden genug beobachten. Aber damit will ich natürlich nicht das Wissen unterschätzen. Wissen und Weisheit müssen Hand in hand gehen, Intuition ist sehr wichtig.

Wo habe ich übrigens wie behauptet, daß man über den Qur'an nicht nachdenken solle?

ws
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » So 27. Mär 2011, 12:00

Beate hat geschrieben:
Cemil hat geschrieben:B. S.

Du scheinst zeimlich verbohrt zu sein.
Das hast du richtig erkannt. Unbegründete Diffamierungen kann ich auf den Tod nicht leiden.
Warum hast du es dann doch getan? Zitat:
"Wenn du Angst davor hast, dass sie etwas herausfinden könnten, was dein Weltbild zum Wanken bringen könnte, solltest du an deinem Weltbild arbeiten,"
Als ob du wüßtest, daß mein Weltbild (der Islam) falsch wäre oder falsche Aspekte hätte, die jetzt diese Wissenschaftler herausfinden könnten; "oh Got, oh Gott, bloß nicht! Das haben 'wir' doch bisher gut verstecken können". Ich komme mir gerade wie meine "Gegner" in anderen Foren vor, in denen eigentlich sie mir solches oder ähnliches sagen, weil ich u.a. die Reinkarnation für wahr halte und mich (diese Überzeugung) alleine gegen sie (gegen andere Muslime) zu behaupten versuche. Das kannst du in anderem Forum nachlesen.
Es gibt aber immer Hoffnung auf Heilung. Du unterstellst mir was, und verdrehst die Worte und deren Bedeutungen. Wie soll man da vernünftig diskutieren? Zumal das eigentliche Thema durch dein Verhalten ganz in den Hintergrund gerückt ist.
Ähm.....dieser Strang hat schon elf Seiten. Vielleicht solltest du dir doch mal durchlesen, wer sich schon wie oft zu diesem Thema geäußert hat.

Ich hoffe, daß bei dieser Forschung es keine negativen Hintergedanken und Ziele der Forscher gibt; ich hoffe, daß sie rein wissenschatliche Arbeiten leisten werden. In der gesamten Wisenschft gibt es nämlich nicht nur Seriösität, Sachlichkeit, Ehrlichkeit, Wissensdurst u.ä., sondern leider auch Lug und Betrug, Schwindel, Wahrheitsuntergrabung, Wahrheitsunterdrückung, Verleumdung, Verstecken der Funde, der Entdeckungen etc. Selbstverständlich galt meine Frage und meine Sorge dem zweiten Teil dieser Wissenschaft.

Jetzt kannst du auch diese Erklärung so hinbiegen/verdrehen, als ob ich nachträglich eine Revision in meinen Äußerungen vorgenommen hätte.
Du, das ist gar nicht notwendig. Ich lasse deine Zeilen jetzt bewusst unkommentiert stehen. Sie sprechen nämlich für sich!
Das tun sie immer, ob du oder ein anderer was akzeptiert oder sie verdreht, verfälscht darstellt oder was auch immer.
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Amina85 » So 27. Mär 2011, 12:34

Aber wer sagt, dass das was du denkst das Richtige ist? Es muss ja nicht zwangsläufig auch für andere richtig sein.Wenn man etwas 12 Leute lesen lässt, wird jeder der 12 Leute dir die Sache anders wiedergeben, was nicht heisst, dass nur einer von ihnen Recht hat.Es ist auch immer die Frage , wie man an die Sache rangeht.Wer etwas finden will, findet immer was sowohl die Gelehrten , wie auch die Wissenschaftler.
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
Abu'l Madschd Madschdud Sana'i,
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » So 27. Mär 2011, 12:39

B.
S.
Beate hat geschrieben:
Cemil hat geschrieben: Ich habe es mit "seltsam" sogar sehr gelinde ausgedrückt, um die implizite "Unklugheit" darin abzuschwächen.
Weißt du, Cemil, sogar christliche Theologen haben ihre Religion studiert und haben über die Authentizität ihrer Schriften viel geforscht und nachgedacht.
Sie als unklug abzustempeln, nur weil sie zu anderen Schlüssen kommen als du, ist ein Zeichen für deine Unklugheit!
Auch das Wort "unklug" war gelinde ausgedrückt:-)

Ja natürlich, Sogar Christliche Theologen haben ihre Religion - das Christentum und die Schriften - studiert. Das sagt mir eigentlich nicht viel. Die Resultate schon:

- manche haben gar nicht daran geglaubt, selbst als Theologen nicht;
- manche haben die Verfälschungen darin erkannt, zugegeben, geäußert;
- manche haben behauptet, sie seien authentisch, Wort für Wort richtig, echt, zutrefend.

Das Resultat ist demnach sehr widersprüchlich. Und meine "Unklugheit" besteht darin, daß ich durch meine Studien/Forschungen der Bibel, des Christentums, zum selben Ergebnis wie die Zweitgenannten gekommen bin. Nein, es stimmt nicht, daß ich dies bestätigte, weil es der Islam so sagte. Von funamentalen Dingen muß ich zumindest eine allgemeine Erkenntis besitzen, sonst werde ich unglücklich und unzufrieden.

ws
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » So 27. Mär 2011, 13:01

B.
S.
Amina85 hat geschrieben:Aber wer sagt, dass das was du denkst das Richtige ist? Es muss ja nicht zwangsläufig auch für andere richtig sein.Wenn man etwas 12 Leute lesen lässt, wird jeder der 12 Leute dir die Sache anders wiedergeben, was nicht heisst, dass nur einer von ihnen Recht hat.Es ist auch immer die Frage , wie man an die Sache rangeht.Wer etwas finden will, findet immer was sowohl die Gelehrten , wie auch die Wissenschaftler.
Dein erster Satz, deine Frage, ist sehr wichtig und ausschlaggebend. Sie hat mich in meiner Jugend sehr belastet, weil ich allgemein die Wahrheit suchte. Es ist ja sehr leicht, an etwas zu glauben, den Glauben nach und nach zu vertiefen. Dann glaubt man auch aufrichtig, ehrlich daran, das heißt, daß dies oder jenes die Wahrheit ist und darstellt. Wo sind die Kriterien, die wahren objektiven? Die Wissenschaftler? Die Gelehrten? Viele Menschen gehen einfach nicht mehr auf die Frage ein bzw. denken nicht mehr daran, was wahr oder unwahr sei, sondern dringen tiefer in das ein, was sie nun gefunden haben. Das ist ja auch normal, denn man kann nicht sein ganzes Leben lang nur die eine Frage stellen, wenn man meint, ihre richtige Antwort gefunden zu haben. Das gilt für die meisten, denke ich. Denn es ist schwer, immer und "ewig" neutral zu bleiben, was heute "Agnostizismus"* genannt wird (aber nicht wirklich ralisert wird oder werden kann).

Bezüglich der 12 Leute in deinem Beispiel:

- Es können mehrere gleichzeitig recht haben;
- es kann sein, daß keiner recht hat;
- es kann sein, daß nur einer recht hat.

ws
Cemil

_____________
*) WIKIPEDIA:
Der Agnostizismus (latinisierte Form des altgriechischen ἀγνωστικισμός agnōstikismós, von ἀγνοεῖν a-gnoein „nicht wissen, unbekannt, unerkennbar“; vergleiche Gnosis und Gnostizismus) bezeichnet die philosophische Ansicht, dass bestimmte Annahmen – insbesondere theologischer Art, welche die Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens wie beispielsweise eines Gottes betreffen – entweder ungeklärt oder grundsätzlich nicht zu klären sind.
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Amina85 » So 27. Mär 2011, 13:41

genau es könnte auch keiner Recht haben dich und mich eingeschlossen.Wir wissen erst was wirklich richtig war, wenn die Zeit gekommen ist.Vielleicht ist ja auch nur dasPrinzip was dahinter steckt wichtig.Das muss man auch beherzigen.Ich sehe auch vieles anderswie andere, kann aber trotzdem akzeptieren , dass es Leute gibt, die bestimmte Dinge einfach anders auslegen.Ich glaube nicht an ein richtig oder falsch, es ist die Botschaft, die wichtig ist.Es ist halt auch alles eine Glaubensfrage, entweder glaubt man halt an das was du denkst, was richtig ist, oder man glaubt halt anders, was auch falsch/richtig sein kann.Ich zB haltenicht viel von Gelehrten,will nicht sagen, dass nicht ein paar gut sind, aber die anderen überwiegen leider.Genauso sehe ich auch die Wissenschaftler man kann einfach nicht wissen ob alles was sie sagen stimmt oder nicht, deshalb mache ich mir mein eigenes Bild und glaube dann daran
Ist das Auge rein, so sieht es nichts als Reinheit.
Abu'l Madschd Madschdud Sana'i,
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Mo 28. Mär 2011, 06:44

B.
S.

So, ich habe angefangen, den Thred durchzulesen. Eine Schwester (Toxicant) schreibt so ähnlich, wie ich in meinem ersten Posting meine gemischten Gefühe über die Forschung äußerte:
Ehrlich gesagt weiss ich nicht wirklich was ich von der Idee der "neuen Forschungsart" halten soll. Einerseits ist es positiv das es mal von einem anderen Licht betrachtet wird. Andererseits kann genau dies fatal ausgehen.
Wenn ich dies schon lese, kommen mir Fragen auf:

Zitat:
Die Islamwissenschaft steht heute vor bedeutenden Problemen, die etwa die Erforschung des Alten und neuen Testaments längst überwunden hat.

Was bitte heisst denn überwunden? Heisst es das nun begriffen wurde das die Bibel nicht mehr relevant sein kann? Oder heisst es, nach viel änderei etc ist die Bibel nun Korekt?
Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen das der Kuran und alles was dazu gehört nie wirklich erforscht worden ist.
Ich denke spätestens die Osmanen werden doch ihren Beitrag geleistet haben, oder?
Ich selber bin nicht wirklich fit in Islamwissenschaft, in Islamhistorie o.ä., aber beschäftige mich seit ich denken kann damit.
Mal mehr, mal weniger, jedoch brummt mein Schädel seit Jahren mit tausenden von Fragen.
Zur Info, bin geborene Muslima, aber habe Phasen in meinem Leben gehabt wo ich alles abgelehnt habe. Dann kam ne Phase wo ich meinen "eigenen Weg" mit dem Islam gehen wollte, quasi jeder soll den Kuran für sich interpretieren und sein Ding durchziehen.
Dann kam ne Phase, wo ich die Hadithen ablehnte, weil es für mich unlogisch war. Ich meine wie kann ein Hadith wirklich sahih sein? Ist es nicht so etwas wie stille Post (das kinderspiel)?
Wenn ich einer Freundin eine Sache erzähle und sie das an eine andere wiedergibt, kann sie doch fast unmöglich genau meine Worte wiedergeben. Die nächste Person noch viel weniger usw.
Naja hatte mich aber nun damit abgefunden das es wohl doch sahih Hadithe geben soll, wie z.B. Buhari.
Ich weiss ich schweife ab, aber muss mir mal das ganze von der Seele schreiben, sorry wenns nicht hier reinpassen sollte.
Also bin nun echt durcheinander....tausend Fragen die ich habe und ich weiss nach all den Jahren nicht wirklich mehr. Was ist wenn es wirklich so ist wie es im Bericht steht und der Kuran wirklich nie wirklich erforscht worden ist? Woran soll man sich denn nun als Moslem halten?
Solche Geschwister oder überhaupt solche Menschen wie diese Schwester sind mir sehr symphatisch. Sie hinterfragen etwas, ohne es böse zu meinen, ohne jemanden damit schaden zu wollen. Sie wollen wissen. Dem echten oder von ihnen als echt anerkannten Wissen wollen sie sich dann ganz ergeben. Selbst wenn dieses Wissen eine schmerzliche Enttäuschung bereiten sollte. Ich würde dieser Schwester nie unterstellend/vorwerfend sagen:

"Wenn du Angst davor hast, dass sie etwas herausfinden könnten, was dein Weltbild zum Wanken bringen könnte, solltest du an deinem Weltbild arbeiten," (Schwester Beate)

Das kann ja gut gemeint sein und nicht als Vorwurf gedacht, ist aber irgendwie verletzend, von oben herabsehend, meint ihr nicht?

"Plötzlich", 6 Jahre nach dem 9/11 und kurze Zeit nach Luxemberg sowie andere "Vorfälle", kommen ein Paar (nichtmuslimische) Akademiker auf die Idee, jetzt müsse mal der Qur'an ergiebig nach seiner Authentizität untersucht werden. Da kommen automatisch solche Gedanken wie: "Oh, hier könnte was Negatives dahinter stecken". Denn Muslime sind wie das "verbrannte Kind", auch vor kaltem Ofen lassen sie Vorsicht walten.

Nein, ich habe keine "Angst", "sie könnten etwas herausfinden, was mein Weltbild zum Wanken" bringen könnte, denn dazu kann es aufgrund meiner Kenntnisse und Erfahrungen nicht kommen. Wozu es aber kommen kann (nicht "muß"): Daß sie eine allgemeine Verwirrung, Spaltung und Unsicherheiten in der muslimischen Welt erzeugen. Natürlich weiß ich, daß jede Wahrheit früher oder später ans Licht kommt und daß jede Art von Feindseligkeiten ihre Früchte erhalten (werden). Zudem kommen manchmal wahre Dinge durch den Vorfall von unwahren Dingen besser zum Vorschein und Ausdruck. So wie der Fall von "9/11". Der war nicht "muslimisch", der war/ist "Hausgemacht", zwar fast bewundernswert gut durchdacht und organisiert, aber nicht vollkommen perfekt. Und eine vollkommen perfekte Unwahrheit gibt es ohnehin nicht - nicht, daß sie nicht von der Wahrheit "ertappt" werden könnte.

Wie hieß es wieder zu Anfang die Forschung? Eine "textkritische ....", wonach das "...kritische" daran zu etwas neutralerem umgeändert wurde. Darauf kann man positiv meinen, daß dies aus Respekt gegenüber den Muslimen geschah, damit sie nicht dächten, sie würden ihren Glauben anzweifelnde Kritik üben. Man kann aber auch negativ sehen und sagen: "Sie haben ihre Taktik geändert, damit ihre Absichten nicht, nicht vorzeitig, erkannt werden sollen". Wenn alles zu spät geworden ist - machts nichts, "nach mir Sintflut".

Aber es ist ein Wunder, daß der Islam nach solchen Fällen wie den vom 9/11 noch mehr Konvertiten bekommt, statt daß Muslime selbst scharenweise sich von Islam entfernen. Das ist übrigens eine qur'anische Voraussage/Prophezeiung, die heute erst recht wahr wird (u.a.: 9:31).

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Zuletzt geändert von Cemil am Mo 28. Mär 2011, 08:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von nurhrii » Mo 28. Mär 2011, 08:19

Cemil hat geschrieben:B.
S.
Einmal Hilfe zur Erläuterung bitte. :danke:
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
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