Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Verschiedene Richtungen im Islam. Theologische Konzepte. Forschung (für Gäste lesbar)
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Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Mo 28. Mär 2011, 18:10

Beate hat geschrieben:
Cemil hat geschrieben:
worüber ich schrieb:

"'Plötzlich', 6 Jahre nach dem 9/11 und kurze Zeit nach Luxemberg sowie andere "Vorfälle", kommen ein Paar (nichtmuslimische) Akademiker auf die Idee, jetzt müsse mal der Qur'an ergiebig nach seiner Authentizität untersucht werden. Da kommen automatisch solche Gedanken wie: "Oh, hier könnte was Negatives dahinter stecken". Denn Muslime sind wie das "verbrannte Kind", auch vor kaltem Ofen lassen sie Vorsicht walten."
Argwohn ist übrigens auch eine Sünde. Ich empfehle dir, mal Sure 49 zu lesen.
Meine Empfehlung an dich ist die 2. Sure. Danke für deinen Hinweis.

ws
Cemil
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Mo 28. Mär 2011, 18:15

B.
S.
nurhrii hat geschrieben:Salam Cemil,

hier sind unterschiedliche islamische und auch nicht-islamische Richtungen vertreten. :mrgreen:

Wasalam

Nur
Lieben Dank für deine information.

ws
Cemil
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Mo 28. Mär 2011, 19:04

Hallo Claudia,
Claudia hat geschrieben:
Cemil hat geschrieben:Für uns Muslime ist die Frage der Authentizität des Qur'ans, also die der Offenbarung, von entscheidender Bedeutung, entscheidendem Wert. Ganz anders ist es bei den (gläubigen) Christen, ja, sehr seltsam, aber wahr ist es, daß für sie diese Angelegenheit nicht so sehr von Bedeutung ist. Viele von ihnen sagen offen, daß ihre Schriften mit der Zeit interpoliert, also verändert, verfälscht und/oder ergänzt wurden; ja, das geben sogar wichtige Kirchenmänner und Kirchenväter (z.B. Origenes) offen zu.
Nicht seltsam, sondern im Gegenteil sehr vernünftig finde ich, dass das offen zuzugeben wird. Der tiefere Sinn einer Religion macht sich m.E. nicht an Äußerlichkeiten fest. Na ja, der Islam ist 600 Jahre jünger als das Christentum. Da habe ich durchaus noch Hoffnung, dass die Muslime auch noch dahin kommen. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, wenn wir im freundlichen Dialog bleiben und uns nicht bis in alle Ewigkeit an Kinkerlitzchen festhalten.
Das mit dem "freundlichen Dialog" finde ich sehr schön und würde mir wünschen, daß mehr Menschen sich dazu gesellen, sich gegenseitig akzeptieren, wie sie sind und ihre Gedanken, Vorstellungen, Überzeugungen aufrichtig und freundlich miteinander austauschen. Dabei bin ich aber auch dafür, zivilisierte d.h. anständige Kritiken zu üben und es aber genau so auch anderen zuzugestehen, zuzulasen, ohne gleich sie zu verletzen. Unterschiedliche Ansichten/Überzeugungen auf besagte Art zu äußern und den geäußerten auch richtig zuzuhören, sachlich darauf einzugehen, finde ich für jeden erbaulich, konstruktiv.

Auf deine anderen Äußerungen, liebe Claudia, würde ich genau auf besagte Art kritisch eingehen, aber so wie es aussieht, ist der Ausschluß von dem Forum nur ein oder zwei solcher Kritiken entfernt.

Ich selber bin "allergisch" gegen diesen all zu schnell herausposaunten Audruck: "Kafir" = "Ungläubige/r". Tatsächlich ist kein Mensch ungläubig, sondern immer andersgläubig, selbst wenn man an den Zufall, die Natur oder sonst was glaubt. Der qur'anische Begriff "Kafir" meint auch nicht einen Ungläubigen im Sinne etwa von Atheisten, sondern u.a. einen Menschen, der eine Wahrheit bewußt verdeckt, verleugnet; der ein Heuchler ist usw. Und diesen gibt es und kann es überall geben.

Ich habe im Forum etwas mehr von den Themen und Diskussionen gelesen. Die Poster sind intelligent und intelektuell wie auch in der sprachlichen Ausdruck begabt. Das sieht man nicht in allen beliebigen Foren.

Gruß
Cemil
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Dilara » Di 29. Mär 2011, 10:17

Cemil hat geschrieben: Ich habe im Forum etwas mehr von den Themen und Diskussionen gelesen. Die Poster sind intelligent und intelektuell wie auch in der sprachlichen Ausdruck begabt. Das sieht man nicht in allen beliebigen Foren.

Gruß
Cemil
Sollen wir uns jetzt geehrt fühlen, Herr Lehrer? :roll:
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Claudia » Di 29. Mär 2011, 11:30

Cemil hat geschrieben: Das mit dem "freundlichen Dialog" finde ich sehr schön und würde mir wünschen, daß mehr Menschen sich dazu gesellen, sich gegenseitig akzeptieren, wie sie sind und ihre Gedanken, Vorstellungen, Überzeugungen aufrichtig und freundlich miteinander austauschen. Dabei bin ich aber auch dafür, zivilisierte d.h. anständige Kritiken zu üben und es aber genau so auch anderen zuzugestehen, zuzulasen, ohne gleich sie zu verletzen. Unterschiedliche Ansichten/Überzeugungen auf besagte Art zu äußern und den geäußerten auch richtig zuzuhören, sachlich darauf einzugehen, finde ich für jeden erbaulich, konstruktiv.
Das wünschen sich die meisten hier! Bis auf ein paar gelegentliche "Ausrutscher" klappt es auch ganz gut. Wenns mal ein bisschen ruppig zugeht, ist es häufig eine Reaktion auf Pauschalurteile, die ohne stichhaltige Begründung gefällt wurden. Das ist nicht persönlich zu nehmen. ;)
Cemil hat geschrieben:Auf deine anderen Äußerungen, liebe Claudia, würde ich genau auf besagte Art kritisch eingehen, aber so wie es aussieht, ist der Ausschluß von dem Forum nur ein oder zwei solcher Kritiken entfernt.
Ich glaube, Du hattest einfach einen unglücklichen Einstieg. Konstruktive Kritik ist immer willkommen.
Cemil hat geschrieben:Ich selber bin "allergisch" gegen diesen all zu schnell herausposaunten Audruck: "Kafir" = "Ungläubige/r". Tatsächlich ist kein Mensch ungläubig, sondern immer andersgläubig, selbst wenn man an den Zufall, die Natur oder sonst was glaubt. Der qur'anische Begriff "Kafir" meint auch nicht einen Ungläubigen im Sinne etwa von Atheisten, sondern u.a. einen Menschen, der eine Wahrheit bewußt verdeckt, verleugnet; der ein Heuchler ist usw. Und diesen gibt es und kann es überall geben.
Ganz meine Meinung! Die meisten hier sehen das übrigens genauso, deshalb wird das Wort hier selten verwendet. :D
Wir haben ja den Menschen erschaffen und wissen, was (alles ihm) seine
Seele einflüstert, und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader.
50:16
malaika

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von malaika » Di 29. Mär 2011, 13:01

Cemil hat geschrieben:Nach deiner Ansicht sind also alle Ahadith/Hadithen verfälscht, das macht 100%. Wow! Um etwas zu verfälschen, müssen ja vorher die Originalen existiert haben, sonst wäre es keine Verfälschung, sondern reine Erfindung. Eine Behauptung der reinen Erfindung macht die Sache des sie dafür (für Erfindung) Haltenden einfacher, doch erheblich schwerer ist es, die Verfälschungstheorie zu vertreten, weil man für jeden einzelnen Hadith den gegenteiligen, das heißt, ihn widerlegenden, Beweis erbringen müßte, um sie alle für 100%ig verfälscht erklären zu können.
Du arbeitest mit Vorurteilen und Unterstellungen, und auf dieser Grundlage ist für mich eine ernstzunehmende Diskussion nicht möglich.

Es wäre höflicher und produktiver gewesen, wenn du dir u.a. diesen Thread durchgelesen hättest, anstatt zu raten und zu spekulieren, welche Meinung ich vertrete und warum. :?
Cemil hat geschrieben:Unter dem Licht dieser Darstellung kannst du dir vielleicht Gedanken darüber machen.
Siehe oben. Und Formulierungen wie "kannst du dir vielleicht Gedanken darüber machen" empfinde ich als unhöflich bis unverschämt. Erstens hast du ganz offensichtlich überhaupt keine Ahnung, was meine Meinung ist, worauf sie sich gründet und welche Gedanken ich mir gemacht habe. Und zweitens unterstellst du damit, dass du dich selber für klug, belesen und logisch, mich hingegen für ein wenig unterbelichtet zu halten scheinst.

Die wenigsten Menschen lassen sich übrigens gerne in herablassendem Ton belehren. Vielleicht solltest du dir darüber mal Gedanken machen, bevor du dich wiederholt als das arme Opfer einer Gruppe streitwütiger Forenmitglieder darstellst. :roll:

Cemil hat geschrieben:Aber abgesehen jetzt davon: Warum seid ihr denn so agressiv hier? Schon deine Frage: "Und wer entscheidet, was 'islamisch' klingt und was nicht?" ("...hmm? komm, sags mir! sags mir!"), klingt irgendwie agressiv.
Und das wundert dich?

Es ist schon ziemlich anmaßend, Menschen, die man gar nicht wirklich kennt, mal eben pauschal zu unterstellen, ihre Meinungen seien unislamisch.
Zuletzt geändert von malaika am Di 29. Mär 2011, 13:08, insgesamt 3-mal geändert.
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Di 29. Mär 2011, 13:02

Dilara hat geschrieben:
Cemil hat geschrieben: Ich habe im Forum etwas mehr von den Themen und Diskussionen gelesen. Die Poster sind intelligent und intelektuell wie auch in der sprachlichen Ausdruck begabt. Das sieht man nicht in allen beliebigen Foren.

Gruß
Cemil
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Wie jedes Individium sich "jetzt" fühlen "soll", entscheidet dessen eigene Reife.
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von nurhrii » Di 29. Mär 2011, 13:05

Salam Cemil, was ich nun wirklich von Deinem Schreibverhalten hier halte, schreibe ich lieber nicht, denn dann würde ich meine Höflichkeitsgrenze überschreiten...ich kann nur den Kopf schütteln. Tut mir leid. :roll:
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Claudia » Di 29. Mär 2011, 13:36

Aber abgesehen jetzt davon: Warum seid ihr denn so agressiv hier? Schon deine Frage: "Und wer entscheidet, was 'islamisch' klingt und was nicht?" ("...hmm? komm, sags mir! sags mir!"), klingt irgendwie agressiv.
Das ist doch eine berechtigte und ernst zu nehmende Frage, an der ich keine Aggressivität entdecken kann. Ich hätte schon auch gerne gewusst, was Dir an ganz konkreten Aussagen, die Du hier gelesen hast, "nicht islamisch" vorkommt und warum.
Wir haben ja den Menschen erschaffen und wissen, was (alles ihm) seine
Seele einflüstert, und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader.
50:16
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Di 29. Mär 2011, 14:23

B.
S.
malaika hat geschrieben:
Cemil hat geschrieben:Nach deiner Ansicht sind also alle Ahadith/Hadithen verfälscht, das macht 100%. Wow! Um etwas zu verfälschen, müssen ja vorher die Originalen existiert haben, sonst wäre es keine Verfälschung, sondern reine Erfindung. Eine Behauptung der reinen Erfindung macht die Sache des sie dafür (für Erfindung) Haltenden einfacher, doch erheblich schwerer ist es, die Verfälschungstheorie zu vertreten, weil man für jeden einzelnen Hadith den gegenteiligen, das heißt, ihn widerlegenden, Beweis erbringen müßte, um sie alle für 100%ig verfälscht erklären zu können.
Du arbeitest mit Vorurteilen und Unterstellungen, und auf dieser Grundlage ist für mich eine ernstzunehmende Diskussion nicht möglich.
Ich denke, du hast die einzige in sich vollstimmige Argumentation gegen die Behauptung der (100%igen) "Hadith-Verfälschungs-These" in dir gefühlt, zumindest gefühlt. Daher u.a. kommt ja diese Art von Reaktion darauf. Da ist kein Vorurteil meinerseits erkennbar. Wenn jede Meinung, Kritik oder Argumentation ein Vorurteil für dich darstellen sollte, so sind wir alle vorurtelig eingestellt.
Malaika hat geschrieben:Es wäre höflicher und produktiver gewesen, wenn du dir u.a. diesen Thread durchgelesen hättest, anstatt zu raten und zu spekulieren, welche Meinung ich vertrete und warum. :?
Du hast doch selber die von dir vertretene Meiung ganz deutlich beschrieben:

"...wenn sie [="viele Muslime"] Christen wegen der Verwendung verfälschter Schriften kritisieren, sich dann aber selber nach Schriften (nämlich den Hadithen) richten, die ebenso verfälscht und unzuverlässig sind."

Hier verleihst du deiner Meinung doch einen klar verständlichen Ausdruck. Ich liebe es, wenn man seine Meinung vernünftig und zivilisiert darlegt und ebenso darüber diskutiert. Und mal ganz ehrlich: möchstest du eine Diskussion mit stetiger gegenseitiger Schulterklopferei? ;-)

Bezüglich der "Verfälschung" der Bibel sei gesagt, daß manche Muslime vielleicht irgend andere wiederholen, haben kein eigenes Wissen darüber erworben, aber da sollte man schon so nett sein und jeden, mit dem man diskutiert, individuell betrachten. Die Bibel ist und kann nicht 100% verfälscht sein (wie das oben gegenüber den Hadithen/Ahadith implizit behauptet wurde). Wie ich früher öfter sagte: Selbst einer, der sich im Allgemeinen oder in wichtigen Dingen irrt, kann nicht immer nur Unrecht haben, sich in allem irren. Ich persönlich schätze (sehr grob geschäzt), daß die Bibel zwischen 70% und 90% authentisch ist. Zu Bibelforschung und -studien führten mich die Jehovas Zeugen vor über 30 Jahren indirekt, in dem sie u.v.a. die Verheißungen darin alle auf Jesus (a.s.) bezogen - und Muhammed (s.a.w.) davon natürlich/bekanntlich gänzlich ausschlossen.


ws
Cemil
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Di 29. Mär 2011, 14:25

nurhrii hat geschrieben:Salam Cemil, was ich nun wirklich von Deinem Schreibverhalten hier halte, schreibe ich lieber nicht, denn dann würde ich meine Höflichkeitsgrenze überschreiten...ich kann nur den Kopf schütteln. Tut mir leid. :roll:
Also ich meinerseits verzeihe dir (wegen:"tut mir Leid"). Gott möge dir auch verzeihen. :-)
malaika

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von malaika » Di 29. Mär 2011, 14:48

Cemil hat geschrieben:Ich denke, du hast die einzige in sich vollstimmige Argumentation gegen die Behauptung der (100%igen) "Hadith-Verfälschungs-These" in dir gefühlt, zumindest gefühlt. Daher u.a. kommt ja diese Art von Reaktion darauf. Da ist kein Vorurteil meinerseits erkennbar. Wenn jede Meinung, Kritik oder Argumentation ein Vorurteil für dich darstellen sollte, so sind wir alle vorurtelig eingestellt.
Ich möchte dich bitten, mich nicht derartig bevormundend zu behandeln. Hör einfach auf, mir Dinge in den Mund zu legen und Gedankengänge zu unterstellen

Ich finde es äußerst respektlos, dass du nicht bereit bist, dich damit zu beschäftigen, was ich tatsächlich denke und stattdessen auf der Basis dessen argumentierst, was ich deinen persönlichen Schlussfolgerungen und Vorurteilen zufolge denke.

Nochmal: Ich habe in diesem und anderen Threads meine Meinung und meine Gedankengänge sehr ausführlich dargelegt. Wenn du darauf nicht eingehen möchtest und/oder dich das Thema nicht interessiert, ist das völlig in Ordnung. Aber Spekulationen darüber anzustellen, was ich deiner persönlichen Meinung nach *fühle* oder *denke* und warum, ist es nicht.
:? :? :?
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Dilara » Di 29. Mär 2011, 15:06

nurhrii hat geschrieben:Salam Cemil, was ich nun wirklich von Deinem Schreibverhalten hier halte, schreibe ich lieber nicht, denn dann würde ich meine Höflichkeitsgrenze überschreiten...ich kann nur den Kopf schütteln. Tut mir leid. :roll:
Dem schließe ich mich an, ich kann leider nur 2 x höflich sein... :roll: :tot:
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Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Di 29. Mär 2011, 15:10

Claudia hat geschrieben:
Aber abgesehen jetzt davon: Warum seid ihr denn so agressiv hier? Schon deine Frage: "Und wer entscheidet, was 'islamisch' klingt und was nicht?" ("...hmm? komm, sags mir! sags mir!"), klingt irgendwie agressiv.
Das ist doch eine berechtigte und ernst zu nehmende Frage, an der ich keine Aggressivität entdecken kann. Ich hätte schon auch gerne gewusst, was Dir an ganz konkreten Aussagen, die Du hier gelesen hast, "nicht islamisch" vorkommt und warum.
Also, es ist so, daß man manchmal das Äußere wenig beachten, das Innere durch Intuition zu erkennen versuchen sollte. Eigentlich haben allgemein Frauen mehr Intuition als Männer. Zwischen den Zeilen der obigen Frage ist etwa das enthalten, was ich in Klammern "übersetzt" habe. Sonst aber ist die Frage an sich in der Tat völlig vernünftig und, wie ich schon sagte (oder habe ich es hier noch nicht?), hat mich genau diese Frage in meiner Jugend intensiv beschäftigt. Die Wahrheit oder Antwort darauf liegt in der sufischen/mystischen Weisheit, daß man weiß, daß man weiß. Ein anderer bekannter Spruch, den manche als Signatur oder machmal als ihr Spruch verwenden, nämlich: "Ich weiß, daß ich nichts weiß", ist eigentlich erst der zweite Schritt auf dem Weg zur Wahrheit des "Ich weiß, daß ich weiß". Der erste ist: "Ich weiß nicht, daß ich nichts weiß". Ein Unwissender, der schon weiß, daß er einer ist, gehört zu den Lernwilligen und -fähigen. Ein Wissender, der aber nicht weiß, daß er einer ist, ist ein noch Schafender (steht parktisch eine Stufe höher als der, der weiß, daß er nichts weiß).

Eigentlich habe ich die (erste) Frage hiermit beantwortet, doch Fragen versiegen nie, da die Wahrheiten endlos sind.

Gruß
Cemil
Cemil

Re: Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

Beitrag von Cemil » Di 29. Mär 2011, 15:14

Dilara hat geschrieben:
nurhrii hat geschrieben:Salam Cemil, was ich nun wirklich von Deinem Schreibverhalten hier halte, schreibe ich lieber nicht, denn dann würde ich meine Höflichkeitsgrenze überschreiten...ich kann nur den Kopf schütteln. Tut mir leid. :roll:
Dem schließe ich mich an, ich kann leider nur 2 x höflich sein... :roll: :tot:
Würde dir herzlichst empfehlen, dieses Können auf 3 x oder mehr zu erhöhen, denn die Entwicklung geht stets weiter.

Liebe Grüße
Cemil
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