"Binationale Ehen / Beziehungen"
- killyfisch
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
@Yasemin52: Es macht einen Unterschied, ob man einen alten Thread rausgräbt, weil man etwas zum Thema zu sagen hat oder ob man den ganzen Tag damit verbringt, in alten Threads belanglose Dinge zu schreiben und sich dabei an User zu wenden, die nicht mehr aktiv sind.
"Von deinen Kindern lernst du mehr als sie von dir:
Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr ist.
Du lernst von ihnen eine, die nun gilt." (Friedrich Rückert)
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Sieht man aber, je nach privater Einstellung des Forums, nicht unbedingt.nurhrii hat geschrieben:Vielleicht weil das letzte Mal im Dezember 2010, also vor 8 Monaten geschrieben wurde?
Ich weiß, wovon ich rede
*** I could be wrong now - but I don't think so ***
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
ja und aber vielleicht interresieren mich ja auch die alten themen.und wenn es euch stört das ich da schreibe dann nehmt die alten themen raus.mir gefallen die alten und neuen themen.killyfisch hat geschrieben:@Yasemin52: Es macht einen Unterschied, ob man einen alten Thread rausgräbt, weil man etwas zum Thema zu sagen hat oder ob man den ganzen Tag damit verbringt, in alten Threads belanglose Dinge zu schreiben und sich dabei an User zu wenden, die nicht mehr aktiv sind.
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Schön, daß sie Dir gefallen. Aber trag doch bitte was SACHLICHES dazu bei. Das ist doch genau auch das, was Beate meinte..Yasemin52 hat geschrieben:ja und aber vielleicht interresieren mich ja auch die alten themen.und wenn es euch stört das ich da schreibe dann nehmt die alten themen raus.mir gefallen die alten und neuen themen.killyfisch hat geschrieben:@Yasemin52: Es macht einen Unterschied, ob man einen alten Thread rausgräbt, weil man etwas zum Thema zu sagen hat oder ob man den ganzen Tag damit verbringt, in alten Threads belanglose Dinge zu schreiben und sich dabei an User zu wenden, die nicht mehr aktiv sind.
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
@ Yasemin
Überleg dir in Zukunft einfach, ob dein Beitrag zu dem Thema sinnvoll ist und etwas zur Diskussion beisteuert oder eben nicht und dann entscheide darüber ,ob du deine Meinung dazu kund tust. Das erspart die eine Menge Ärger
LG
Überleg dir in Zukunft einfach, ob dein Beitrag zu dem Thema sinnvoll ist und etwas zur Diskussion beisteuert oder eben nicht und dann entscheide darüber ,ob du deine Meinung dazu kund tust. Das erspart die eine Menge Ärger
LG
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
und - zum thema hier hat keiner was sachliches beizutragen?
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Naja wir haben ja schon ein paar Seiten geschrieben
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Vielleicht beim nächsten Mal, wo einer das Thema ausbuddelthajar hat geschrieben:und - zum thema hier hat keiner was sachliches beizutragen?
Die Hoffnung stirbt zum Schluß.
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Vielleicht ist mein Beitrag ja sachlich und auch etwas interessant, sodass noch andere Mitglieder etwas dazu schreiben können, oder zumindest ähnliche Erfahrungen.
Ich bin seit 4 Jahren mit einem Algerier zusammen, der auch in Algerien lebt, in der Heimatstadt meines Vater. Komplett binational ist diese Beziehung zwar nicht, aber da ich ja in Deutschland aufgewachsen bin, macht es dennoch häufig einen großen Unterschied.
Ich habe das vorallem in meiner "Partyphase" vor knapp 3 Jahren bemerkt: alle meine Freundinnen, von denen einige auch einen Freund hatten, sind am Wochenende weggegangen, Party machen etc., oft auch ohne ihren Freund. Ich wollte natürlich cool und dabei sein. Aber mein Freund hatte was dagegen, von wegen, Frauen sollten nachts nicht mehr unterwegs sein, das wäre viel zu gefährlich, und außerdem wollte er nicht, dass ich angemacht werde. Da er Algerien noch nie verlassen hat, schloss er natürlich von der dortigen Situation auf die hiesige und auch etliche Diskussionen konnten ihm nicht klar machen, dass man hier nicht alle zwei Schritte angemacht wird und Frauen hier durchaus auch nachts unterwegs sind. Hat er nicht eingesehen, ich bin natürlich trotzdem raus, bis ich selbst keine Lust mehr dazu hatte.
Oder aber die alt eingesessenen Geschlechterbilder in seinem Kopf: Mann soll arbeiten, Frau soll zu Hause bleiben. Ich habe ihm gesagt, dass ich zwar nichts gegen Hausfrauendasein habe, ich mit meinem Studium eines Tages aber schon gerne etwas anfangen würde. Da blieb er auch erst mal eine ganze Zeit lang stur, bis ich ihn endlich doch überzeugt hatte
Das waren jetzt nur zwei Beispiele, es gibt etliche mehr. Auch ich verstehe manche Vorstellungen und Verhaltensweisen von ihm nicht. Aber in der Regel sind das Kleinigkeiten und das bekommt man dann schon gebacken
Ich bin seit 4 Jahren mit einem Algerier zusammen, der auch in Algerien lebt, in der Heimatstadt meines Vater. Komplett binational ist diese Beziehung zwar nicht, aber da ich ja in Deutschland aufgewachsen bin, macht es dennoch häufig einen großen Unterschied.
Ich habe das vorallem in meiner "Partyphase" vor knapp 3 Jahren bemerkt: alle meine Freundinnen, von denen einige auch einen Freund hatten, sind am Wochenende weggegangen, Party machen etc., oft auch ohne ihren Freund. Ich wollte natürlich cool und dabei sein. Aber mein Freund hatte was dagegen, von wegen, Frauen sollten nachts nicht mehr unterwegs sein, das wäre viel zu gefährlich, und außerdem wollte er nicht, dass ich angemacht werde. Da er Algerien noch nie verlassen hat, schloss er natürlich von der dortigen Situation auf die hiesige und auch etliche Diskussionen konnten ihm nicht klar machen, dass man hier nicht alle zwei Schritte angemacht wird und Frauen hier durchaus auch nachts unterwegs sind. Hat er nicht eingesehen, ich bin natürlich trotzdem raus, bis ich selbst keine Lust mehr dazu hatte.
Oder aber die alt eingesessenen Geschlechterbilder in seinem Kopf: Mann soll arbeiten, Frau soll zu Hause bleiben. Ich habe ihm gesagt, dass ich zwar nichts gegen Hausfrauendasein habe, ich mit meinem Studium eines Tages aber schon gerne etwas anfangen würde. Da blieb er auch erst mal eine ganze Zeit lang stur, bis ich ihn endlich doch überzeugt hatte
Das waren jetzt nur zwei Beispiele, es gibt etliche mehr. Auch ich verstehe manche Vorstellungen und Verhaltensweisen von ihm nicht. Aber in der Regel sind das Kleinigkeiten und das bekommt man dann schon gebacken
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
BentOmar, wo wollt ihr denn nach eurer Hochzeit leben? Ich möchte nicht pessismistisch klingen, aber es ist schon ein Unterschied ob man solche Diskussionen mit jemand in einem anderen Land oder im selben Haushalt führt.
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Da hast du natürlich recht, Dilara. Ich denke auch, wir müssen uns da noch auf einige Auseinandersetzungen einstellen, schon allein, weil wir bis jetzt ja immer eine Fernbeziehung geführt haben. Einmal unter einem Dach gibt es da sicher noch einige Probleme, aber inshaAllah werden wir das bewältigen können.
Ich werden höchstwahrscheinlich nach Algerien gehen, nicht, weil ich dort unbedingt leben will, sondern weil die Mutter meines Verlobten alleine wäre, wenn er nach Deutschland käme und er sie nicht verlassen will. Hinzu kommt, er kann kein deutsch, ich aber den algerischen Dialekt und französisch. Er hat keinen Schulabschluss, weshalb es für ihn hier schwer werden könnte, ich aber mit einem deutschen Abitur und Studium werde es leichter haben, dort einen Job zu finden. Es kommen noch mehrere Aspekte hinzu, die ich jetzt aber nicht alle aufzählen will
Ich werden höchstwahrscheinlich nach Algerien gehen, nicht, weil ich dort unbedingt leben will, sondern weil die Mutter meines Verlobten alleine wäre, wenn er nach Deutschland käme und er sie nicht verlassen will. Hinzu kommt, er kann kein deutsch, ich aber den algerischen Dialekt und französisch. Er hat keinen Schulabschluss, weshalb es für ihn hier schwer werden könnte, ich aber mit einem deutschen Abitur und Studium werde es leichter haben, dort einen Job zu finden. Es kommen noch mehrere Aspekte hinzu, die ich jetzt aber nicht alle aufzählen will
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Das hört sich wirklich spannend an. Kannst du dir denn vorstellen, in Algerien eine ansprechende berufliche Tätigkeit ausüben zu können? Ich meine, ist es realistisch dass du dort einen für dich erfüllenden Job findest? Und mit der Umgebung, der Gesellschaft dort - da kommt ja doch bestimmt einiges an kulturellen Unterschieden zusammen...
- Judy
- Liebelein
- Beiträge: 4458
- Registriert: Fr 2. Jan 2004, 22:45
- Wohnort: Hinter den Sieben Bergen bei einem Zwerg
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
mhm, das mit dem Job hab ich mich auch gefragt. Meine Ex-Schwägerin hat in Marokko selbst mit abgeschlossenem Studium nix gefunden, weil Stellen nicht in Hülle und Fülle vorhanden sind und Männer bevorzugt eingestellt werden, da man davon ausgeht, dass diese ihre Familie ernähren müssen...
Wa aleikom salam, Judy
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"Wir sind alle bestimmt zu leuchten, wie es die Kinder tun." Nelson Mandela
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Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Ich persönlich würde gerne selbständig arbeiten. Ich studiere ja nun islamische Theologie und würde das gerne mit einem Pädagogik- oder Lehramtstudium verbinden. So könnte ich in Algerien z.B. Frauen Islam lehren. Ich war aber auch schon immer jemand, der unglaublich gerne geschrieben hat. In Richtung Literatur oder Journalismus könnte ich mir da also auch etwas vorstellen.
Die Gesellschaft dort ist sehr sehr schwierig muss ich sagen - das konnte ich schon bei meinen 2wöchigen Urlauben immer feststellen. Die Familie hängt halt überall mit drin, egal wie privat deine Angelegenheit ist. Sogar die Nachbarn wissen immer Bescheid Damit muss man erst mal zurecht kommen. Generell sollte man aufpassen, den Leuten, auch den Familienmitgliedern, nicht zu viel von sich zu erzählen, weil das oft und gerne weitergetratscht und dann auch so zerstückelt wird, dass der Ursprungssinn gar nicht mehr vorhanden ist. Das kenne ich aus meiner Umgebung in Deutschland nun nicht so. Wenn ich einer Freundin etwas erzähle, kann ich davon ausgehen, dass sie es für sich behält. Dort ist meine Angelegenheit gleich immer die Angelegenheit der ganzen Familie -.-*
Die Gesellschaft dort ist sehr sehr schwierig muss ich sagen - das konnte ich schon bei meinen 2wöchigen Urlauben immer feststellen. Die Familie hängt halt überall mit drin, egal wie privat deine Angelegenheit ist. Sogar die Nachbarn wissen immer Bescheid Damit muss man erst mal zurecht kommen. Generell sollte man aufpassen, den Leuten, auch den Familienmitgliedern, nicht zu viel von sich zu erzählen, weil das oft und gerne weitergetratscht und dann auch so zerstückelt wird, dass der Ursprungssinn gar nicht mehr vorhanden ist. Das kenne ich aus meiner Umgebung in Deutschland nun nicht so. Wenn ich einer Freundin etwas erzähle, kann ich davon ausgehen, dass sie es für sich behält. Dort ist meine Angelegenheit gleich immer die Angelegenheit der ganzen Familie -.-*
Re: "Binationale Ehen / Beziehungen"
Das mit der Selbständigkeit liest sich toll - ich wünsche dir dass es dann auch so klappt.
Hui, ja das mit dem weitertratschen ist ja gar nicht schön - oder jedenfalls sehr ungewohnt aus deutscher Sicht.
Mir würde das glaube ich fehlen, mal etwas privates mit einer Freundin in Ruhe bequatschen zu können... du bräuchtest dann ja auch einen neuen Freundeskreis... sorry ich spinne nur so vor mich hin - finde es gerade spannend mir vorzustellen was da alles dran hängt.
Mir ist bei den Familienbesuchen in Marokko immer aufgefallen (inzwischen hab ich mich drauf eingestellt), dass man dort sehr wenig bis keine Privatsphäre hat, und es kaum verstanden wird, dass man nicht andauernd und zu jeder Tages- und Nachtzeit im Kreise der Familie und Nachbarn herumsitzen möchte, sondern einfach mal alleine sein, was eigenes unternehmen... ist evtl in Algerien ähnlich? Genau aus dem Grund fände ich persönlich es auf Dauer echt anstrengend, mit der Schwiegerfamilie unter einem Dach zu leben, wenn es nicht nur Urlaub ist...
würdet ihr denn dann zu seiner Mutter ziehen? damit sie nicht alleine ist?
Hui, ja das mit dem weitertratschen ist ja gar nicht schön - oder jedenfalls sehr ungewohnt aus deutscher Sicht.
Mir würde das glaube ich fehlen, mal etwas privates mit einer Freundin in Ruhe bequatschen zu können... du bräuchtest dann ja auch einen neuen Freundeskreis... sorry ich spinne nur so vor mich hin - finde es gerade spannend mir vorzustellen was da alles dran hängt.
Mir ist bei den Familienbesuchen in Marokko immer aufgefallen (inzwischen hab ich mich drauf eingestellt), dass man dort sehr wenig bis keine Privatsphäre hat, und es kaum verstanden wird, dass man nicht andauernd und zu jeder Tages- und Nachtzeit im Kreise der Familie und Nachbarn herumsitzen möchte, sondern einfach mal alleine sein, was eigenes unternehmen... ist evtl in Algerien ähnlich? Genau aus dem Grund fände ich persönlich es auf Dauer echt anstrengend, mit der Schwiegerfamilie unter einem Dach zu leben, wenn es nicht nur Urlaub ist...
würdet ihr denn dann zu seiner Mutter ziehen? damit sie nicht alleine ist?