Achtsamkeit

Schriften, Rituale, Dogmen etc. (für Gäste lesbar)
Anisah

Achtsamkeit

Beitrag von Anisah » Mo 7. Nov 2011, 07:22

Durch Ji'un Ken inspiriert, gliedere ich hier einmal etwas aus, was mir im Moment recht wichtig ist: die Achtsamkeit.

Dinge halb bewusst zu machen, ist an sich ja eine geniale Fähigkeit des menschlichen Gehirns. Diesen Automatismus bewusst steuern zu können gelingt mir abe rnur bedingt - selbst komplexeste Vorgänge lernt mein Gehirn in kurzer Zeit auswändig ( Gebete zum Beispiel :tuedeltue: ) und es fällt mir sehr schwer, nicht abzuschweifen. Was tun? Natürlich kann ich Disziplin üben und tue das auch mit einigem Erfolg, aber vielleicht habt Ihr ja Hilfestellungen, die es leichter machen?
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von marion » Mo 7. Nov 2011, 09:15

Hallo Anisah!

Achtsamkeit, Taqwa
Mein Lieblingsthema :knuddel:

PEACE
Psalm 95:6 Kommt, laßt uns anbeten und uns neigen, laßt uns niederknien vor dem HERRN, der uns gemacht hat!

Die Auslegung der Schrift ist nicht in erster Linie abhängig von der Theologie, sondern vom Charakter. (Hans Peter Royer)
Zahra

Re: Achtsamkeit

Beitrag von Zahra » Mo 7. Nov 2011, 10:48

Anisah hat geschrieben: - selbst komplexeste Vorgänge lernt mein Gehirn in kurzer Zeit auswändig ( Gebete zum Beispiel :tuedeltue: )
Du Glückliche, gerade Gebete bleiben überhaupt nicht in meinem Gehirn, jedenfalls nicht auf Arabisch! Ob es daran liegt, dass ich die Sprache nicht mag?

Sorry, das war jetzt nicht das Thema, es belastet mich aber sehr!

Es wird ja speziell Frauen nachgesagt, dass sie im Multitask-Betrieb funktionieren. Finde ich auch logisch, wenn man die Verantwortung für kleine Kinder hat/hatte, muss eine Frau irgendwie immer auf dem Sprung sein! Das ist wohl mit Absicht so in unseren Genen!

Ich denke, Meditation könnte helfen, die Dinge bewusster zu tun!
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Ji'un Ken » Mo 7. Nov 2011, 12:28

Eine Möglichkeit zum Üben, wie sie im Theravada praktiziert wird
http://www.palikanon.com/diverses/satip ... ttana.html

Im Zen, so wie ich es kennengelernt habe, beschäftigen wir uns zu Anfang mit dem Zählen des Atems.
Wenn ich einatme zähle ich eins, wenn ich ausatme zwei...usw. bis ich bei zehn bin. Dann fange ich wieder von vorne an.
Stellt man fest, dass man das Zählen vergessen hat oder über zehn hinaus mechanisch weitergezählt hat, fängt man einfach wieder von vorne bei eins an. Es ist nicht nötig, sich Vorwürfe zu machen, wenn man feststellt, dass man sich ablenken lassen hat - es reicht, die Ablenkung zu registrieren, wieder zur Übung zurückzukehren und von vorne anzufangen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man zu Anfang selten über drei raus kommt ohne in Gedanken irgend etwas zu kommentieren, ein Tagesgeschehen zu planen, einen Streit fortzuführen, ....

Eine schöne Übung. :)
Ein Lehrer ist ein Schüler der nicht aufgegeben hat.
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Anisah » Mo 7. Nov 2011, 12:32

Ja...mache ich so mit Dhikr. 3x11=33 schaffe ich an manchen Tagen kaum. Gut zu wissen, dass das bereits die Übung ist ;)
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Dilara » Mo 7. Nov 2011, 12:48

Anisah hat geschrieben:Ja...mache ich so mit Dhikr. 3x11=33 schaffe ich an manchen Tagen kaum. Gut zu wissen, dass das bereits die Übung ist ;)
Anisah, Du kannst auch mit anderen Gottes-Namen Dhikr machen. Ich tue mich mit den "normalen" Dhikr eher schwer, aber bei manchen anderen Namen fließt es unglaublich und setzt Kräfte frei, die mir manchmal sogar Angst machen.
Aber bitte bitte erst ganz langsam anfangen....
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Anisah » Mo 7. Nov 2011, 17:07

Ja, vielleicht würde etwas anderes leichter gehen. Aber ich will es nicht primär leicht haben.
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Zahra » Mo 7. Nov 2011, 17:37

Was bitte ist Dhikr?

Die Suchfunktion hat mich leider nicht wirklich schlauer gemacht. :nixweiss::
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von nouar » Mo 7. Nov 2011, 17:44

Wa Alaykum Assalam أمل
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Zahra » Mo 7. Nov 2011, 17:48

Vielen Dank!
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Dilara » Di 8. Nov 2011, 12:12

Anisah hat geschrieben:Ja, vielleicht würde etwas anderes leichter gehen. Aber ich will es nicht primär leicht haben.
Sorry, aber mit dem Konzept kann ich wenig anfangen. Warum muß Glaube denn weh tun oder schwer sein?
Es steht doch schon im Koran, das es Dir leicht gemacht werden soll. :confused:

Natürlich fällt es mir nicht immer leicht Dhikr zu machen und ich mache es viel zu wenig und viel zu selten. ABER wenn ich es mache, dann komme ich schnell rein und habe daß Gefühl, das ich mit den Namen arbeite, die gerade zur Situation passen.
Der Link ist aber das Sunna-Dhikr - bei den Sufis wird mit viel mehr Namen gearbeitet, ganz wichtig ist z.B. "estaqfirullah" zur Reinigung und vor jedem Gebet / Dhikr.
Wir arbeiten auch mit dem Atem und mit Bewegung, dadurch fällt man leichter in Trance. Z.B. einatmen "estaq", ausatmen "firullah". Oder Kopf auf die rechte Seite drehen, einatmen "la illah", Kopf auf die linke Seite, ausatmen, "illalah"
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Ji'un Ken » Fr 11. Nov 2011, 00:21

Ein Lehrer ist ein Schüler der nicht aufgegeben hat.
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Beth » Fr 11. Nov 2011, 07:22

Hallo Ji'un Ken,

im Buddhismus wird immer wieder gesagt, es gäbe kein ICH, nichts Dauerhaftes. Wer oder was ist dann aber achtsam? Wenn doch alles vergänglich ist, wieso bedarf es dann der Achtsamkeit?

Gruß, Beth
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von nurhrii » Fr 11. Nov 2011, 07:28

Dilara hat geschrieben:
Der Link ist aber das Sunna-Dhikr - bei den Sufis wird mit viel mehr Namen gearbeitet, ganz wichtig ist z.B. "estaqfirullah" zur Reinigung und vor jedem Gebet / Dhikr.
Wir arbeiten auch mit dem Atem und mit Bewegung, dadurch fällt man leichter in Trance. Z.B. einatmen "estaq", ausatmen "firullah". Oder Kopf auf die rechte Seite drehen, einatmen "la illah", Kopf auf die linke Seite, ausatmen, "illalah"
Außerdem ist islam-pedia gegen den Sufismus...das kann man öfter deutlich raus lesen.
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
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Re: Achtsamkeit

Beitrag von Ji'un Ken » Fr 11. Nov 2011, 08:57

Beth hat geschrieben:Hallo Ji'un Ken,

im Buddhismus wird immer wieder gesagt, es gäbe kein ICH, nichts Dauerhaftes. Wer oder was ist dann aber achtsam? Wenn doch alles vergänglich ist, wieso bedarf es dann der Achtsamkeit?

Gruß, Beth

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