Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Hallo liebe Vitoria
Der Friede sei mit dir
In einem andern Forum habe ich kritisiert wenn jemand oberflächlich und schlampig meine Beiträge gelesen hat. Darüber dass mir das selber hier im Forum passierte könnte ich mich Ohrfeigen. Ich bitte dich und andere um Entschuldigung.
Liebe Vitoria, bist Du Atheistin? Das ist mir nicht ganz klar.
Im Christentum ist Mitgefühl und Nächstenliebe untrennbar miteinander verbunden. Ist das im Islam ähnlich?
Kant schreibt: Gut sein wollen ist im Menschen festgelegt. Jeder Mensch weiß dass er gut sein sollte. Von einer genetischen Festlegung wußte Kant wahrscheinlich noch nichts. Schaut man in die Geschichte, so ist der Gedanke des Gut-sein-wollen vorhanden, aber es wird nur selten praktiziert. Warum ist das so?
Religionen haben die Aufgabe nachdrücklich auf das hinzuweisen was gut ist. Die Religionen tun das sehr wohl, aber der Erfolg ist, zumindst nach außenhin kaum groß erkennbar. Religion kann ja auch nicht zum Gut-sein zwingen. Das kann nur eine staatliche Macht und diese zwingt zum Gut-sein, zumindest fördert, soweit es dem Staat nützt.
Etwas anderes ist es, auch dann gut zu sein wenn es große persönliche Nachteile bringt. Ein Glaubender tut das um des Glaubens willen. Würde das auch ein Atheist tun wenn das eigene Leben im Spiel ist? Ein Atheist hat doch nur das eigene Leben und dann ist Schluss, ist Nacht.
Ein Glaubender tut so etwas nicht wegen der Belohnung, sondern weil er weiß, dass er gut sein soll. Er kann sichs auch leisten denn der Tod ist nicht das Ende.
Freundliche Grüße Noebaum
Der Friede sei mit dir
In einem andern Forum habe ich kritisiert wenn jemand oberflächlich und schlampig meine Beiträge gelesen hat. Darüber dass mir das selber hier im Forum passierte könnte ich mich Ohrfeigen. Ich bitte dich und andere um Entschuldigung.
Liebe Vitoria, bist Du Atheistin? Das ist mir nicht ganz klar.
Im Christentum ist Mitgefühl und Nächstenliebe untrennbar miteinander verbunden. Ist das im Islam ähnlich?
Kant schreibt: Gut sein wollen ist im Menschen festgelegt. Jeder Mensch weiß dass er gut sein sollte. Von einer genetischen Festlegung wußte Kant wahrscheinlich noch nichts. Schaut man in die Geschichte, so ist der Gedanke des Gut-sein-wollen vorhanden, aber es wird nur selten praktiziert. Warum ist das so?
Religionen haben die Aufgabe nachdrücklich auf das hinzuweisen was gut ist. Die Religionen tun das sehr wohl, aber der Erfolg ist, zumindst nach außenhin kaum groß erkennbar. Religion kann ja auch nicht zum Gut-sein zwingen. Das kann nur eine staatliche Macht und diese zwingt zum Gut-sein, zumindest fördert, soweit es dem Staat nützt.
Etwas anderes ist es, auch dann gut zu sein wenn es große persönliche Nachteile bringt. Ein Glaubender tut das um des Glaubens willen. Würde das auch ein Atheist tun wenn das eigene Leben im Spiel ist? Ein Atheist hat doch nur das eigene Leben und dann ist Schluss, ist Nacht.
Ein Glaubender tut so etwas nicht wegen der Belohnung, sondern weil er weiß, dass er gut sein soll. Er kann sichs auch leisten denn der Tod ist nicht das Ende.
Freundliche Grüße Noebaum
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Sei doch nicht gleich so böse mit Dir! Missverständnisse gibt es schließlich überall, wo kommuniziert wird und lassen sich meist aufklären - also: meinerseits kein Problem.noebaum hat geschrieben:Hallo liebe Vitoria
Der Friede sei mit dir
In einem andern Forum habe ich kritisiert wenn jemand oberflächlich und schlampig meine Beiträge gelesen hat. Darüber dass mir das selber hier im Forum passierte könnte ich mich Ohrfeigen. Ich bitte dich und andere um Entschuldigung.
Ja, ich bin Atheistin.Liebe Vitoria, bist Du Atheistin? Das ist mir nicht ganz klar.
Das möchte ich auch gern wissen. Ich habe bisher nichts dazu gefunden, nur etwas in der Richtung, dass man anderen Muslimen gegenüber hilfsbereit etc. sein soll. Vielleicht solltest Du dazu ein neues Thema eröffnen.Im Christentum ist Mitgefühl und Nächstenliebe untrennbar miteinander verbunden. Ist das im Islam ähnlich?
Kaum. Ich übrigens auch nicht. Leuchtet aber ein.Kant schreibt: Gut sein wollen ist im Menschen festgelegt. Jeder Mensch weiß dass er gut sein sollte. Von einer genetischen Festlegung wußte Kant wahrscheinlich noch nichts.
Ich denke, dieser Eindruck entsteht deshalb leicht, weil die Geschichte, die einem zugänglich ist, niedergeschriebene und somit vor allem politische Geschichte ist. Politik und Gutsein sind m.E. höchst selten kompatibel. Gutsein assoziiere ich mit dem Leben des einzelnen.Schaut man in die Geschichte, so ist der Gedanke des Gut-sein-wollen vorhanden, aber es wird nur selten praktiziert. Warum ist das so?
Ich denke, zum "Gut-sein" kann niemand gezwungen werden, egal durch wen. Der Staat kann nur zum "Nicht-schlecht-sein" zwingen, indem er Übertretungen seiner Gesetze ahndet, und das auch nur dann, wenn die böse Tat strafbewehrt ist. Wenn ich meinen Nachbarn krankenhausreif schlage, kann der Staat mich bestrafen, wenn ich ihn psychisch so fertig mache, dass er in der Psychiatrie landet, nicht.Religionen haben die Aufgabe nachdrücklich auf das hinzuweisen was gut ist. Die Religionen tun das sehr wohl, aber der Erfolg ist, zumindst nach außenhin kaum groß erkennbar. Religion kann ja auch nicht zum Gut-sein zwingen. Das kann nur eine staatliche Macht und diese zwingt zum Gut-sein, zumindest fördert, soweit es dem Staat nützt.
Warum sollte ein Atheist es nicht tun? Atheisten sind, soweit ich es mitbekommen habe, zumeist Humanisten. Außerdem: Wenn ich auf einem Schiff wäre und ein Kind ginge über Bord, dann würde ich hinterherspringen, ohne mir vorher überlegt zu haben, ob ich dabei sterben könnte. Und ich glaube, Gottgläubige würden das genauso machen - nämlich ohne nachzudenken.Etwas anderes ist es, auch dann gut zu sein wenn es große persönliche Nachteile bringt. Ein Glaubender tut das um des Glaubens willen. Würde das auch ein Atheist tun wenn das eigene Leben im Spiel ist? Ein Atheist hat doch nur das eigene Leben und dann ist Schluss, ist Nacht. Ein Glaubender tut so etwas nicht wegen der Belohnung, sondern weil er weiß, dass er gut sein soll. Er kann sichs auch leisten denn der Tod ist nicht das Ende.
Mit dem Tod ist tatsächlich alles zu Ende, aber es ist nicht Nacht. Es ist einfach nichts, weil das Bewusstsein erloschen ist. Deshalb kann ein Atheist seinem Tod auch ganz entspannt entgegensehen.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Doch, wenn es nachweisbar ist, schon. In bestimmten Situationen ist sogar unterlassene Hilfeleistung strafbar. Wozu er dich nicht zwingen kann, ist, eine gute Absicht zu haben, weil eben nur Handeln und nicht Gedanken betraft werden können.Vitoria hat geschrieben: Wenn ich meinen Nachbarn krankenhausreif schlage, kann der Staat mich bestrafen, wenn ich ihn psychisch so fertig mache, dass er in der Psychiatrie landet, nicht.
Das kann wahrscheinlich nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich dachte auch lange, es reicht doch, auch so gut zu handeln. Nur braucht es dazu meiner Erfahrung nach Werte, die auf andere Menschengruppen bezogen sind, von denen ich irgendwann dann immer enttäuscht war und das Gefühl hatte, ich bin die einzige, die sich an die offiziell aufgestellten Regeln hält. Jetzt kannst Du mir natürlich damit kommen, daß das in den Religionen genauso ist. Was die Menschen betrifft, stimmt das natürlich, aber da ist eben noch etwas anderes, von dem ich hoffe, daß es mehr Bestand hat. Aber eine Garantie gibts natürlich nie im Leben (und auch nicht danach).Vitoria hat geschrieben:Warum sollte ein Atheist es nicht tun? Atheisten sind, soweit ich es mitbekommen habe, zumeist Humanisten. Außerdem: Wenn ich auf einem Schiff wäre und ein Kind ginge über Bord, dann würde ich hinterherspringen, ohne mir vorher überlegt zu haben, ob ich dabei sterben könnte. Und ich glaube, Gottgläubige würden das genauso machen - nämlich ohne nachzudenken.Noebaum hat geschrieben:Etwas anderes ist es, auch dann gut zu sein wenn es große persönliche Nachteile bringt. Ein Glaubender tut das um des Glaubens willen. Würde das auch ein Atheist tun wenn das eigene Leben im Spiel ist? Ein Atheist hat doch nur das eigene Leben und dann ist Schluss, ist Nacht. Ein Glaubender tut so etwas nicht wegen der Belohnung, sondern weil er weiß, dass er gut sein soll. Er kann sichs auch leisten denn der Tod ist nicht das Ende.
Mit dem Tod ist tatsächlich alles zu Ende, aber es ist nicht Nacht. Es ist einfach nichts, weil das Bewusstsein erloschen ist. Deshalb kann ein Atheist seinem Tod auch ganz entspannt entgegensehen.
Das Atheisten MEISTENS Humanisten sind, würde ich arg bezweifen, ich denke, oft sind es einfach Zyniker, genauso, wie es unter den sich als religiös verstehenden Menschen viele Selbstgerechte gibt.
Siehst Du Deinem Tod wirklich ganz entspannt entgegen?
Qur'an . Fitra . Wikipedia
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Wenn ich es täte, wäre es sicherlich nicht nachweisbar.Ree hat geschrieben:Doch, wenn es nachweisbar ist, schon. In bestimmten Situationen ist sogar unterlassene Hilfeleistung strafbar.Vitoria hat geschrieben: Wenn ich meinen Nachbarn krankenhausreif schlage, kann der Staat mich bestrafen, wenn ich ihn psychisch so fertig mache, dass er in der Psychiatrie landet, nicht.
So ganz klar ist mir nicht geworden, was Du gemeint hast, deshalb könnte ich jetzt mit meiner Antwort in die Irre gehen. Die bewusste Annahme bestimmter Denk- und Weltanschauungsmodell ist doch grundsätzlich eine rein individuelle Entscheidung. Und ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass es ausreicht, nach den ethischen Normen, die ich für vernünftig halte, zu leben. Ich brauche keine (höhere) Instanz, die sie mir anbefiehlt (das tun statt ihrer Verstand und Sozialisation) oder ihre Einhaltung überwacht (das erledigen Reflexion und Gewissen). Warum sollte das keinen Bestand haben?Ree hat geschrieben:Das kann wahrscheinlich nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich dachte auch lange, es reicht doch, auch so gut zu handeln. Nur braucht es dazu meiner Erfahrung nach Werte, die auf andere Menschengruppen bezogen sind, von denen ich irgendwann dann immer enttäuscht war und das Gefühl hatte, ich bin die einzige, die sich an die offiziell aufgestellten Regeln hält. Jetzt kannst Du mir natürlich damit kommen, daß das in den Religionen genauso ist. Was die Menschen betrifft, stimmt das natürlich, aber da ist eben noch etwas anderes, von dem ich hoffe, daß es mehr Bestand hat. Aber eine Garantie gibts natürlich nie im Leben (und auch nicht danach).Vitoria hat geschrieben:Warum sollte ein Atheist es nicht tun? Atheisten sind, soweit ich es mitbekommen habe, zumeist Humanisten. Außerdem: Wenn ich auf einem Schiff wäre und ein Kind ginge über Bord, dann würde ich hinterherspringen, ohne mir vorher überlegt zu haben, ob ich dabei sterben könnte. Und ich glaube, Gottgläubige würden das genauso machen - nämlich ohne nachzudenken.
Mit dem Tod ist tatsächlich alles zu Ende, aber es ist nicht Nacht. Es ist einfach nichts, weil das Bewusstsein erloschen ist. Deshalb kann ein Atheist seinem Tod auch ganz entspannt entgegensehen.
Darüber, ob die meisten Humanisten sind, lässt sich nur spekulieren. Ein Atheist, der nicht zugleich Humanist ist, könnte dann wohl zum Zyniker werden. Was mich angeht, so "missioniere" ich nicht, sondern kommentiere religiöse Aussagen nur bzw. stelle Fragen dazu, die meinen Standpunkt klarmachen. Nun weiß ich natürlich nicht, wie andere das halten. Persönlich kenne ich nur einen, und der macht es genauso wie ich.Das Atheisten MEISTENS Humanisten sind, würde ich arg bezweifen, ich denke, oft sind es einfach Zyniker, genauso, wie es unter den sich als religiös verstehenden Menschen viele Selbstgerechte gibt.
Uneingeschränkt: Ja. Allerdings ist es etwas anderes hinsichtlich des Sterbevorgangs, denn der kann ganz fürchterlich sein (Beispiel: Krebs).Ree hat geschrieben: Siehst Du Deinem Tod wirklich ganz entspannt entgegen?
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Das kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn es für Dich so ist, dann ist es ja gut. Ohne eine Perspektive, was "danach" kommt, würde ich vermutlich gierig den letzten Tropfen aus diesem Leben herauspressen wollen, ohne Rücksicht auf Verluste - ich wüsste ja, dass ich nur dieses eine Leben habe.Vitoria hat geschrieben:Mit dem Tod ist tatsächlich alles zu Ende, aber es ist nicht Nacht. Es ist einfach nichts, weil das Bewusstsein erloschen ist. Deshalb kann ein Atheist seinem Tod auch ganz entspannt entgegensehen.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Das ist es doch, was so viele Menschen tun - und zu Dekadenz führt - ich verweise nur als Beispiel auf den Thread «OT: Ohne Thema und Off Topic« wo es gerade um Latexgekleidete Dominas ging, die ihre Männer an der Leine spazieren führenAnisah hat geschrieben:Ohne eine Perspektive, was "danach" kommt, würde ich vermutlich gierig den letzten Tropfen aus diesem Leben herauspressen wollen, ohne Rücksicht auf Verluste - ich wüsste ja, dass ich nur dieses eine Leben habe.
Übrigens - Anisah - was soll denn dieser Avatar bedeuten? Bist du in die Höhle gegangen?
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Ja. Gerade in der Szene treiben sich viele Leute herum, die jeden Halt verloren haben. Ich persönlich bin mehr als froh, diesem Alptraum entronnen zu sein.chadidschaP hat geschrieben: Das ist es doch, was so viele Menschen tun - und zu Dekadenz führt - ich verweise nur als Beispiel auf den Thread «OT: Ohne Thema und Off Topic« wo es gerade um Latexgekleidete Dominas ging, die ihre Männer an der Leine spazieren führen
Rein gar nichts, er hat mir nur gefallenchadidschaP hat geschrieben:Übrigens - Anisah - was soll denn dieser Avatar bedeuten? Bist du in die Höhle gegangen?
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Hallo liebe Vitoria
Also, Du bist Atheistin! Denkst Du so wie Friedrich Nietzsche der die Scheinatheisten kritisiert: Sie haben die Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbarn und reibt sich an ihm; denn man braucht Wärme. .. Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben. Man arbeitet noch, denn Arbeit ist Unterhalt. Man ist klug und weiß Alles, was geschehen ist: so hat man kein Ende zu spotten. Wir haben das Glück erfunden - sagen die letzen Menschen und blinzeln (aus die fröhliche Wanderschaft)
Friedrich Nietzsche ist wie kaum ein anderer atheistischer Denker ernst zu nehmen, denn er bleibt nie auf halbem Weg stehen, macht keine faulen Kompromisse zur eigenen Beruhigung, sondern geht den Weg über alle Grenzen hinweg erbarmunslos - auch mit sich selbst.. bis zum letzten schwarzen Nichts. an Gott glauben oder Nietzsche folgen sind die wirklichen Alternativen.
Ich denke, Du bist eine wirkliche Atheistin,
Ich habe noch keinen Menschen der nahe am Tod stand, der nicht Angst vor dem Sterben und den Tod hatte.
Freundliche Grüße Noebaum
Also, Du bist Atheistin! Denkst Du so wie Friedrich Nietzsche der die Scheinatheisten kritisiert: Sie haben die Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbarn und reibt sich an ihm; denn man braucht Wärme. .. Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben. Man arbeitet noch, denn Arbeit ist Unterhalt. Man ist klug und weiß Alles, was geschehen ist: so hat man kein Ende zu spotten. Wir haben das Glück erfunden - sagen die letzen Menschen und blinzeln (aus die fröhliche Wanderschaft)
Friedrich Nietzsche ist wie kaum ein anderer atheistischer Denker ernst zu nehmen, denn er bleibt nie auf halbem Weg stehen, macht keine faulen Kompromisse zur eigenen Beruhigung, sondern geht den Weg über alle Grenzen hinweg erbarmunslos - auch mit sich selbst.. bis zum letzten schwarzen Nichts. an Gott glauben oder Nietzsche folgen sind die wirklichen Alternativen.
Ich denke, Du bist eine wirkliche Atheistin,
Ich habe noch keinen Menschen der nahe am Tod stand, der nicht Angst vor dem Sterben und den Tod hatte.
Freundliche Grüße Noebaum
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Dekadenz und ausgefallene Sexpraktiken sind doch keine Phänomene, die sich nur bei Atheisten beobachten lassen.chadidschaP hat geschrieben: Das ist es doch, was so viele Menschen tun - und zu Dekadenz führt - ich verweise nur als Beispiel auf den Thread «OT: Ohne Thema und Off Topic« wo es gerade um Latexgekleidete Dominas ging, die ihre Männer an der Leine spazieren führen
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Nein, sicher nicht, aber diese Lebenseinstellung kann schon Grenzen sprengen:malaika hat geschrieben:Dekadenz und ausgefallene Sexpraktiken sind doch keine Phänomene, die sich nur bei Atheisten beobachten lassen.
Muss aber nicht - selbstverständlich sind nicht alle Atheisten dekadent und frönen ausgefallenen Sexpraktiken. Alhamdulillah.Anisah hat geschrieben:Ohne eine Perspektive, was "danach" kommt, würde ich vermutlich gierig den letzten Tropfen aus diesem Leben herauspressen wollen, ohne Rücksicht auf Verluste - ich wüsste ja, dass ich nur dieses eine Leben habe.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Ich meinte eher nicht ausgefallene Sexpraktiken...aber Geld, Macht, Erfolg und Sex wären mir vermutlich ganz erheblich wichtiger als sie es mir im Moment sind.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Aber das heißt doch nicht, das es bei allen Atheisten so ist.Anisah hat geschrieben:Ich meinte eher nicht ausgefallene Sexpraktiken...aber Geld, Macht, Erfolg und Sex wären mir vermutlich ganz erheblich wichtiger als sie es mir im Moment sind.
“God has revealed to me
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
that there are no rules for worship.
Say whatever and however your loving tells you to.
Your sweet blasphemy is the truest devotion.”
Rumi, translated by Coleman Barks
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Habe ich das gesagt? Ich rede immer nur von mir.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Anisah, ich denke, da unterschätzt Du Dich. Auch Du bist ein soziales Wesen, eingebettet in eine Gemeinschaft. Und die würde Dir die Rücksichtslosigkeit schon austreiben, da sie asozial ist. Aber wahrscheinlich kämst Du gar nicht auf die Idee "gierig den letzten Tropfen aus diesem Leben herauszupressen", wenn Du erst einmal darüber nachgedacht hast, was ein gutes Leben - ein gut gelebtes Leben - ausmacht. Und da man nur dieses eine Leben hat, kommt es darauf an, es so gut wie möglich zu gestalten, denn eine zweite Chance gibt es ja in der Tat nicht.Anisah hat geschrieben:Das kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn es für Dich so ist, dann ist es ja gut. Ohne eine Perspektive, was "danach" kommt, würde ich vermutlich gierig den letzten Tropfen aus diesem Leben herauspressen wollen, ohne Rücksicht auf Verluste - ich wüsste ja, dass ich nur dieses eine Leben habe.Vitoria hat geschrieben:Mit dem Tod ist tatsächlich alles zu Ende, aber es ist nicht Nacht. Es ist einfach nichts, weil das Bewusstsein erloschen ist. Deshalb kann ein Atheist seinem Tod auch ganz entspannt entgegensehen.