Ich hab das Beispiel des Schamgefühls als ein natürlichen Instinkt gewertet, an Kindern zu sehen. Schamgefühl beziehe ich auf primär auf die Schamteile. Ich kenne keine Kultur, wo man die Schamteile nicht bedeckt, und Kinder tun das irgendwann selbst, und Kinder haben noch keine Brust. Also ich meine damit, dass wir ein gottgegebenses Schamgefühl haben, dass wir unsere Scham irgendwann intutitiv bedecken. Und wenn die Frau dann mal Brust hat, dann sollte sie sie im Koran extra bedecken und ich selbst glaube, dass Frauen wenigstens anfangs intuitiv Hemmungen haben, sich obenrum vor fremden Männern zu entblößen. Genauso wie ich denke, Gerechtigkeitsempfinden wurde uns mitgegeben.Madeleine hat geschrieben:Bei manchen Naturvölkern ist es für die Menschen ganz normal, fast nackt rumzulaufen, Frauen auch oben ohne...schwarzerose hat geschrieben:Intuitiv würden sie vielleicht lieber nicht ganz so freizügig (ich rede jetzt nicht von Extremverhüllung, ja?) rumlaufen oder eben mit GV bis zur Ehe warten würden, wenn die Gesellschaft sie dann nicht als "unnormal" abstempeln würde.
Und glaubst du tatsächlich, dass vor beispielsweise 150 Jahren, als in Europa noch eine ziemlich rigide Sexualmoral herrschte, die jungen Leute mit dem Sex alle bis zur Ehe gewartet haben? Der Unterschied bestand einfach darin, dass man im Allgemeinen geheiratet hat, wenn die Frau schwanger war. Uneheliche Kinder waren auch keine Seltenheit.
Ich denke auch, dass es in heutigen Gesellschaften mit ebenso strenger Sexualmoral in sexueller Hinsicht nicht wesentlich anders zugeht als bei uns. Man spricht nur nicht so viel darüber. Ein gutes Stichwort dazu ist die nicht unverbreitete Rekonstruktion des Hymens...
Was vor 150 Jahren war, weiß ich natürlich nicht, so alt bin ich nicht. Dass Unzucht so alt wie die Menschheit ist, davon gehe ich aus, aber erstens glaube ich, dass es mehr geächtet war, es wurde verschwiegen, damit geht es wieder um die Öffentlichkeit (und es galt nicht als "normal" wie heute, wenn alle es tun, tu ich es auch), und zweitens denke ich, dass das Unzuchtsverbot, was ebenso seit der ersten Offenbarung gilt, nach wie vor, den Schutz der Frau und Familie zur Folge haben sollte, da bei einer Ehe ohne Trauschein der Mann (im Fall einer bösen Absicht) sich mal ganz unkompliziert vom Acker machen kann, und Frauen, die mit Kindern allein dasitzen, damals wie heute die Leidtragenden sind. Und ich betone auch an dieser Stelle nochmal, dass ich grundsätzlich das nicht schlimm finde, wenn die Absicht stimmt, aber wenn man sowieso ne eheähnliche Absicht hat, kann man auch gleich heiraten. Falls die Absicht nämlich einseitig ist, kannst du raten, wer der Dumme ist (die Dummen sind), deshalb denke ich, dass das Gebot zeitlos ist, weil die Folgen, damals wie heute die gleichen sind. Warum heiratet man nicht mehr? Weil man ganz leicht aus der Beziehung rauskommt, weil man nen besseren gefunden hat.... Das ist dann keine eheähnliche Absicht, das Unzuchtverbot, würde wenigstens dem nen Riegel vorschieben..... Verbote dienen doch dem Schutz anderer, das Diebstahlverbot dient nicht dem Dieb und das Tötungsverbot nicht dem Mörder, und das Unzuchtsverbot schützt v.a. Frauen, die durch Ehe eigentlich abgesichert sind (v.a. die Kinder), ich behaupte jetzt mal das hauptsächlich Männer eher Interesse an Unzucht haben, als Frauen, nein ich hab dazu keine Statistik Ja natürlich, heute bekommst du raus, wer der Vater ist, das gebrochene Herz für die Frau, die ne ernste Absicht hat, ist aber nicht wie das Hymen reparabel, und wenn ne ordentliche schmerzhafte Brautgabe (im Falle der Scheidung durch den Mann) dahinter steht, überlegen sich einige Männer zweimal, ob sie heiraten oder nicht.....