TV-Tipps
Re: TV-Tipps
Phoenix, 03.08.2015, 09.00 - 10.15
Thema: WeltTour Israel und Palästinensische Gebiete
Israel, das Westjordanland und Gaza – die meisten Menschen verbinden diese Gebiete vor allem mit dem fortwährenden Konflikt um Land und Grenzen. Die phoenix-WeltTour begleitet das alltägliche Leben in der Krisenregion, zeigt es aber auch von einer ganz anderen Seite. ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht stellt Menschen und Geschichten vor – jenseits der bekannten Klischees. Von israelischen Frauen im Militär über palästinensische Fußballmannschaften bis hin zur jährlich stattfindenden Gay Parade in Tel Aviv.
Die meisten Palästinenser empfinden ihr Leben in Gaza als ein großes Gefängnis, in dem es an vielem mangelt, vor allem an Freiheit. Besonders, seit die Hamas viele Gebiete dort kontrolliert. Doch es gibt auch Positives im Alltag der Bewohner. Denn auch im Westjordanland sind die Menschen fußballbegeistert. Vor vielen Jahren hat Sepp Blatter hier eine Fußballakademie gegründet, um junge Spieler zu fördern. Und immer, wenn die palästinensische Nationalmannschaft spielt, trifft sich ein großer Fanclub zum Public Viewing. Doch Fußball ist hier auch politisch. Denn die Nationalmannschaft gibt es – nur den Staat Palästina, den gibt es noch nicht.
Ziegeldächer, eine alte Kegelbahn neben einem Biergarten und nach schwäbischer Manier sauber gefegte Wege – das kleine deutsche Dorf Sarona liegt nicht auf der schwäbischen Alp, sondern mitten in Israel, im Herzen von Tel Aviv. Vor allem wenn‘s ums Bier geht, lieben die Israelis die deutsche Braukunst. Die deutsch-israelischen Beziehungen sind heute enger denn je. Auch wenn die wahre Kraft, die hinter den guten Beziehungen steht, nicht das Bier ist. Brückenbauer waren vielleicht Politiker und Diplomaten – doch vor allem die Liebe. Die phoenix-WeltTour zeigt den Alltag deutsch-israelischer Paare. Dana und Christopher zum Beispiel haben sich in einem Club in Tel Aviv kennengelernt. Heute leben sie zusammen in Berlin.
Jerusalem ist eine wunderschöne Stadt mit vielen Problemen – den bekannten politischen, aber auch den logistischen. Wer schon einmal versucht hat, mit dem Auto von A nach B zu kommen weiß: in Jerusalem dauert das Stunden. Deshalb wurde eine moderne Straßenbahn gebaut, um den jüdischen Westteil mit dem arabischen Ostteil der Stadt zu verbinden. Doch was den logistischen Teil einfacher macht, hat den politischen Konflikt auf absurde Weise verschärft.
Moderation: Nicola Albrecht
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-03
Thema: WeltTour Israel und Palästinensische Gebiete
Israel, das Westjordanland und Gaza – die meisten Menschen verbinden diese Gebiete vor allem mit dem fortwährenden Konflikt um Land und Grenzen. Die phoenix-WeltTour begleitet das alltägliche Leben in der Krisenregion, zeigt es aber auch von einer ganz anderen Seite. ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht stellt Menschen und Geschichten vor – jenseits der bekannten Klischees. Von israelischen Frauen im Militär über palästinensische Fußballmannschaften bis hin zur jährlich stattfindenden Gay Parade in Tel Aviv.
Die meisten Palästinenser empfinden ihr Leben in Gaza als ein großes Gefängnis, in dem es an vielem mangelt, vor allem an Freiheit. Besonders, seit die Hamas viele Gebiete dort kontrolliert. Doch es gibt auch Positives im Alltag der Bewohner. Denn auch im Westjordanland sind die Menschen fußballbegeistert. Vor vielen Jahren hat Sepp Blatter hier eine Fußballakademie gegründet, um junge Spieler zu fördern. Und immer, wenn die palästinensische Nationalmannschaft spielt, trifft sich ein großer Fanclub zum Public Viewing. Doch Fußball ist hier auch politisch. Denn die Nationalmannschaft gibt es – nur den Staat Palästina, den gibt es noch nicht.
Ziegeldächer, eine alte Kegelbahn neben einem Biergarten und nach schwäbischer Manier sauber gefegte Wege – das kleine deutsche Dorf Sarona liegt nicht auf der schwäbischen Alp, sondern mitten in Israel, im Herzen von Tel Aviv. Vor allem wenn‘s ums Bier geht, lieben die Israelis die deutsche Braukunst. Die deutsch-israelischen Beziehungen sind heute enger denn je. Auch wenn die wahre Kraft, die hinter den guten Beziehungen steht, nicht das Bier ist. Brückenbauer waren vielleicht Politiker und Diplomaten – doch vor allem die Liebe. Die phoenix-WeltTour zeigt den Alltag deutsch-israelischer Paare. Dana und Christopher zum Beispiel haben sich in einem Club in Tel Aviv kennengelernt. Heute leben sie zusammen in Berlin.
Jerusalem ist eine wunderschöne Stadt mit vielen Problemen – den bekannten politischen, aber auch den logistischen. Wer schon einmal versucht hat, mit dem Auto von A nach B zu kommen weiß: in Jerusalem dauert das Stunden. Deshalb wurde eine moderne Straßenbahn gebaut, um den jüdischen Westteil mit dem arabischen Ostteil der Stadt zu verbinden. Doch was den logistischen Teil einfacher macht, hat den politischen Konflikt auf absurde Weise verschärft.
Moderation: Nicola Albrecht
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-03
Re: TV-Tipps
Phoenix, 03.08.2015, 10.15 - 11.30
Thema: WeltTour Leben unter dem IS
Die Terrororganisation "Islamischer Staat" ist in den Fokus der Berichterstattung aus dem Nahen Osten gerückt. Gegründet wurde sie aber schon 2003, kurz nach der westlichen Intervention im Irak. Seither konnte der IS große Landgewinne in den zerfallenden Staaten Syrien und Irak verbuchen. Volker Schwenck berichtet in der phoenix WeltTour über das Leben unter der Herrschaft des IS.
In Bagdad explodieren Bomben, Menschen werden erschossen und entführt. All das ist Alltag und der IS ist ein Teil davon. Kerim Wasfi, Dirigent des Irakischen Nationalen Symphonieorchesters, setzt dem Krach der Explosionen den Klang seines Cellos entgegen und spielt an Anschlagsorten. Er ist überzeugt: Musik kann Menschen ändern. "Wir Iraker kennen nichts anderes mehr als Leiden", sagt er und versucht, mit seiner Musik inmitten von Chaos und Zerstörung ein Zeichen der Hoffnung zu setzen.
In Kirkut im Nordirak haben sich kurdische Kämpfer eingegraben. Wenige hundert Meter entfernt beginnt das Herrschaftsgebiet des IS. Die Peshmerga hatten einen Ruf als unbeugsame Krieger, doch sie haben ihn verloren. Der IS hat sie mehrfach mühelos besiegt, denn die Terrormiliz ist ein bestens ausgestatteter Gegner: "Sie haben moderne Waffen aus deutscher Produktion. Das haben wir gesehen, als wir gegen sie gekämpft haben", sagt Mazlum Kurdistani, Kommandant in Kirkut.
Vor gut zwei Jahren kehrte der Schweizer Johan Cosar nach Syrien zurück, die einstige Heimat seiner Familie. Aufgewachsen ist er im Kanton Tessin. Er gehört zum assyrischen Volk, wie sich die Christen hier nennen. Cosar diente als Unteroffizier in der Schweizer Armee, jetzt trainiert er im Kampf gegen den IS eine Christenmiliz. Der Schweizer und seine Truppe haben die Islamisten aus der Gegend vertrieben. Vorher konnten diese noch eine kleine Kirche sprengen. "Wir nutzen die Kirche jetzt als Stellung für den Krieg", sagt Cosar. Für ihn ist das zerstörte Gebäude ein Sinnbild für die katastrophale Lage in Syrien.
Moderation: Volker Schwenck
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-03
Thema: WeltTour Leben unter dem IS
Die Terrororganisation "Islamischer Staat" ist in den Fokus der Berichterstattung aus dem Nahen Osten gerückt. Gegründet wurde sie aber schon 2003, kurz nach der westlichen Intervention im Irak. Seither konnte der IS große Landgewinne in den zerfallenden Staaten Syrien und Irak verbuchen. Volker Schwenck berichtet in der phoenix WeltTour über das Leben unter der Herrschaft des IS.
In Bagdad explodieren Bomben, Menschen werden erschossen und entführt. All das ist Alltag und der IS ist ein Teil davon. Kerim Wasfi, Dirigent des Irakischen Nationalen Symphonieorchesters, setzt dem Krach der Explosionen den Klang seines Cellos entgegen und spielt an Anschlagsorten. Er ist überzeugt: Musik kann Menschen ändern. "Wir Iraker kennen nichts anderes mehr als Leiden", sagt er und versucht, mit seiner Musik inmitten von Chaos und Zerstörung ein Zeichen der Hoffnung zu setzen.
In Kirkut im Nordirak haben sich kurdische Kämpfer eingegraben. Wenige hundert Meter entfernt beginnt das Herrschaftsgebiet des IS. Die Peshmerga hatten einen Ruf als unbeugsame Krieger, doch sie haben ihn verloren. Der IS hat sie mehrfach mühelos besiegt, denn die Terrormiliz ist ein bestens ausgestatteter Gegner: "Sie haben moderne Waffen aus deutscher Produktion. Das haben wir gesehen, als wir gegen sie gekämpft haben", sagt Mazlum Kurdistani, Kommandant in Kirkut.
Vor gut zwei Jahren kehrte der Schweizer Johan Cosar nach Syrien zurück, die einstige Heimat seiner Familie. Aufgewachsen ist er im Kanton Tessin. Er gehört zum assyrischen Volk, wie sich die Christen hier nennen. Cosar diente als Unteroffizier in der Schweizer Armee, jetzt trainiert er im Kampf gegen den IS eine Christenmiliz. Der Schweizer und seine Truppe haben die Islamisten aus der Gegend vertrieben. Vorher konnten diese noch eine kleine Kirche sprengen. "Wir nutzen die Kirche jetzt als Stellung für den Krieg", sagt Cosar. Für ihn ist das zerstörte Gebäude ein Sinnbild für die katastrophale Lage in Syrien.
Moderation: Volker Schwenck
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-03
Re: TV-Tipps
ARD alpha, 03.08.2015, 12:05
Tagesgespräch - Sterben für Allah: Was treibt junge Deutsche in den Dschihad?
Rufen Sie uns an, Ihre Meinung ist gefragt!
0800 / 94 95 95 5: Unter dieser gebührenfreien Telefonnummer sind wir werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.
Moderation: Christine Krueger
Tagesgespräch - Sterben für Allah: Was treibt junge Deutsche in den Dschihad?
Rufen Sie uns an, Ihre Meinung ist gefragt!
0800 / 94 95 95 5: Unter dieser gebührenfreien Telefonnummer sind wir werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.
Moderation: Christine Krueger
Re: TV-Tipps
WDR, 04.08.2015, 22:00
WDR weltweit
Somaliland: Reise durch ein Land, das es nicht gibt
Sabine Bohland nimmt Sie mit auf die Reise in ein Land, das es eigentlich gar nicht gibt: Somaliland. Schönheitssalons, Kamelexport, blühendes Nachtleben. Einsame Strände, uralte Höhlenmalereien, eine gut organisierte Diaspora, die die Wirtschaft am Laufen hält. Das unvermeidliche Rauschmittel Khat, ein geschäftiger Hafen, bizarre Landschaften – all das ist Somaliland.
Kaum jemand weiß, dass sich der Nordteil des zerrütteten Landes Somalia am Horn von Afrika schon vor über 20 Jahren für unabhängig erklärt hat. Somaliland funktioniert wie ein unabhängiger Staat, ist international aber nicht anerkannt. Das sorgt für Unverständnis und Ärger in der Bevölkerung.
Wie reist es sich in einem Land, das es aus Sicht der Diplomaten gar nicht gibt? Welche Leute leben hier? Wer regiert dieses Land? Sabine Bohland macht sich auf in die Hauptstadt Hargeisa, die Hafenstadt Berbera, in die Steppe und die Berge.
http://www1.wdr.de/fernsehen/kultur/wel ... nd100.html
WDR weltweit
Somaliland: Reise durch ein Land, das es nicht gibt
Sabine Bohland nimmt Sie mit auf die Reise in ein Land, das es eigentlich gar nicht gibt: Somaliland. Schönheitssalons, Kamelexport, blühendes Nachtleben. Einsame Strände, uralte Höhlenmalereien, eine gut organisierte Diaspora, die die Wirtschaft am Laufen hält. Das unvermeidliche Rauschmittel Khat, ein geschäftiger Hafen, bizarre Landschaften – all das ist Somaliland.
Kaum jemand weiß, dass sich der Nordteil des zerrütteten Landes Somalia am Horn von Afrika schon vor über 20 Jahren für unabhängig erklärt hat. Somaliland funktioniert wie ein unabhängiger Staat, ist international aber nicht anerkannt. Das sorgt für Unverständnis und Ärger in der Bevölkerung.
Wie reist es sich in einem Land, das es aus Sicht der Diplomaten gar nicht gibt? Welche Leute leben hier? Wer regiert dieses Land? Sabine Bohland macht sich auf in die Hauptstadt Hargeisa, die Hafenstadt Berbera, in die Steppe und die Berge.
http://www1.wdr.de/fernsehen/kultur/wel ... nd100.html
Re: TV-Tipps
ORF 2 Europe, 04.08.2015, 22:35
kreuz und quer
Meine Freundin Marzia
Marzia träumt von einem unabhängigen und selbstbestimmten Leben, in dem sie einen Beruf ergreifen und ihren Ehepartner selbst auswählen kann. Nichts Ungewöhnliches für eine junge Frau. Doch Marzia lebt in Afghanistan - in ihrem Heimatland sind solche Wunschvorstellungen völlig unrealistisch. Die finnische Filmemacherin Kirsi Mattila lernte Marzia im Jahr 2011 kennen und begleitete sie vier Jahre lang mit der Kamera. Entstanden ist ein Porträt einer jungen Frau, die in einer von Männern dominierten Gesellschaft für ihre Freiheit und Unabhängigkeit kämpft, die sich aber letztlich doch dem System anpassen muss.
Ein Film von Kirsi Mattila Deutsche Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner
kreuz und quer
Meine Freundin Marzia
Marzia träumt von einem unabhängigen und selbstbestimmten Leben, in dem sie einen Beruf ergreifen und ihren Ehepartner selbst auswählen kann. Nichts Ungewöhnliches für eine junge Frau. Doch Marzia lebt in Afghanistan - in ihrem Heimatland sind solche Wunschvorstellungen völlig unrealistisch. Die finnische Filmemacherin Kirsi Mattila lernte Marzia im Jahr 2011 kennen und begleitete sie vier Jahre lang mit der Kamera. Entstanden ist ein Porträt einer jungen Frau, die in einer von Männern dominierten Gesellschaft für ihre Freiheit und Unabhängigkeit kämpft, die sich aber letztlich doch dem System anpassen muss.
Ein Film von Kirsi Mattila Deutsche Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner
Re: TV-Tipps
ServusTV, 05.08.2015, 13:00
Faszination Inselwelt - Sansibar
Großbritannien 2011
Südlich des Äquators liegt an der ostafrikanischen Küste die Inselgruppe Sansibar. Die Einwohner stammen vom Volk der Swahili ab. Mittlerweile leben mehr als eine Million Menschen auf den Inseln Sansibars. Der Islam ist die vorherrschende Religion. Sansibar ist berühmt für seine Gewürze. Gewürznelken, Kurkuma, Zimt und Pfeffer wurden von hier in die Welt verschifft. Doch die Insel ist auch gekennzeichnet von ethnischen Konflikten.
http://www.servustv.com/de/Medien/Faszination-Inselwelt
Faszination Inselwelt - Sansibar
Großbritannien 2011
Südlich des Äquators liegt an der ostafrikanischen Küste die Inselgruppe Sansibar. Die Einwohner stammen vom Volk der Swahili ab. Mittlerweile leben mehr als eine Million Menschen auf den Inseln Sansibars. Der Islam ist die vorherrschende Religion. Sansibar ist berühmt für seine Gewürze. Gewürznelken, Kurkuma, Zimt und Pfeffer wurden von hier in die Welt verschifft. Doch die Insel ist auch gekennzeichnet von ethnischen Konflikten.
http://www.servustv.com/de/Medien/Faszination-Inselwelt
Re: TV-Tipps
ZDF, 05.08.2015, 22:45
Auslandsjournal
Thema u.a.:
Türkei und die PKK
Neue Eskalationen beenden Waffenruhe
Im Jahr 2013 erklärte PKK-Chef Abdullah Öcalan die Waffenruhe und den Rückzug der PKK-Einheiten aus der Türkei. Auch der damalige türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bewertete Öcalans Aufruf als positiv.
Heute, fast 2,5 Jahre später, hält Erdogan es für "unmöglich", den Friedensprozess mit den türkischen Kurden fortzusetzen. Auslöser für die erneute Verschärfung der Lage ist das IS-Attentat vom 20. Juli in der türkisch-syrischen Grenzstadt Suruc, bei dem 32 Menschen starben. Der Anschlag veranlasste die türkische Regierung zu einer Kehrtwende in der IS-Politik: Es folgten die ersten Luftangriffe der Türkei auf Stätten der Terrormiliz in Syrien - aber auch auf das PKK-Hauptquartier in den nordirakischen Kandil-Bergen.
Als Reaktion auf die türkischen Luftangriffe erklärte auch die kurdische Arbeiterpartei den Waffenstillstand für beendet. Die Führung der PKK ist davon überzeugt, dass die türkische Regierung mit dem IS gegen die Kurden gemeinsame Sache macht.
Kritiker glauben, die eigentliche Zielscheibe Erdogans sei nicht der IS oder die PKK, sondern die linke, prokurdische "demokratische Partei der Völker" (HDP). Die Partei, die es bei der Parlamentswahl Anfang Juni erstmals über die Zehn-Prozent-Hürde schaffte - mit dem Versprechen, nicht nur die Interessen der Kurden zu vertreten, sondern eine demokratische Partei für die gesamte Türkei zu sein. Mit fast 13 Prozent sorgte die HDP dafür, dass Erdogans AKP die absolute Mehrheit im Parlament verfehlte und seither nicht mehr allein weiterregieren kann. Erdogan, darin sind sich die Kritiker einig, strebe jetzt Neuwahlen an.
Aus der Türkei berichtet ZDF-Korrespondent Luc Walpot.
Auslandsjournal
Thema u.a.:
Türkei und die PKK
Neue Eskalationen beenden Waffenruhe
Im Jahr 2013 erklärte PKK-Chef Abdullah Öcalan die Waffenruhe und den Rückzug der PKK-Einheiten aus der Türkei. Auch der damalige türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bewertete Öcalans Aufruf als positiv.
Heute, fast 2,5 Jahre später, hält Erdogan es für "unmöglich", den Friedensprozess mit den türkischen Kurden fortzusetzen. Auslöser für die erneute Verschärfung der Lage ist das IS-Attentat vom 20. Juli in der türkisch-syrischen Grenzstadt Suruc, bei dem 32 Menschen starben. Der Anschlag veranlasste die türkische Regierung zu einer Kehrtwende in der IS-Politik: Es folgten die ersten Luftangriffe der Türkei auf Stätten der Terrormiliz in Syrien - aber auch auf das PKK-Hauptquartier in den nordirakischen Kandil-Bergen.
Als Reaktion auf die türkischen Luftangriffe erklärte auch die kurdische Arbeiterpartei den Waffenstillstand für beendet. Die Führung der PKK ist davon überzeugt, dass die türkische Regierung mit dem IS gegen die Kurden gemeinsame Sache macht.
Kritiker glauben, die eigentliche Zielscheibe Erdogans sei nicht der IS oder die PKK, sondern die linke, prokurdische "demokratische Partei der Völker" (HDP). Die Partei, die es bei der Parlamentswahl Anfang Juni erstmals über die Zehn-Prozent-Hürde schaffte - mit dem Versprechen, nicht nur die Interessen der Kurden zu vertreten, sondern eine demokratische Partei für die gesamte Türkei zu sein. Mit fast 13 Prozent sorgte die HDP dafür, dass Erdogans AKP die absolute Mehrheit im Parlament verfehlte und seither nicht mehr allein weiterregieren kann. Erdogan, darin sind sich die Kritiker einig, strebe jetzt Neuwahlen an.
Aus der Türkei berichtet ZDF-Korrespondent Luc Walpot.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 06.08.2015, 11:30 und 18:00
Die Neue Türkei
Wie Erdogan um die Macht kämpft
Film von Jens Eberl und Gökce Gökcu
Wieder einmal steht die Türkei vor einer entscheidenden Phase. Das türkische Militär fliegt Angriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Gleichzeitig greift die Türkei aber auch die kurdische Arbeiterorganisation PKK in Syrien und im Irak an, bekämpft also diejenigen, die gegen den IS gekämpft haben. Schizophrenie oder Kalkül? Offenbar will Präsident Erdogan so Stimmen für die kommenden Neuwahlen zurückerobern - als starker Staatsmann, der durchgreift. Schließlich musste er bei den Wahlen im Juni die absolute Mehrheit abgeben. Wie denkt dieser Mann? Seine "Neue Türkei" mit immer mehr Macht für die Polizei, immer mehr Kontrolle im Alltag und osmanischen Großmachtansprüchen hat nicht nur Freunde im Land. Viele Türken sind stolz auf den Wirtschaftsaufschwung, auf das neue Selbstbewusstsein, aber Korruption, Einschränkung der Pressefreiheit und immer wieder Verhaftungen kritischer Türken werfen Schatten auf Erdogans Masterplan.
Der ARD-Reporter Jens Eberl reist seit Jahren immer wieder in die Türkei. Er kennt die Gezi-Park-Demonstranten seit ihr Widerstand begonnen hat. Jens Eberl ist wieder vor Ort und will wissen, wohin die Türken steuern, und wie es ist, im Erdogan-Land zu leben.
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-06
Die Neue Türkei
Wie Erdogan um die Macht kämpft
Film von Jens Eberl und Gökce Gökcu
Wieder einmal steht die Türkei vor einer entscheidenden Phase. Das türkische Militär fliegt Angriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Gleichzeitig greift die Türkei aber auch die kurdische Arbeiterorganisation PKK in Syrien und im Irak an, bekämpft also diejenigen, die gegen den IS gekämpft haben. Schizophrenie oder Kalkül? Offenbar will Präsident Erdogan so Stimmen für die kommenden Neuwahlen zurückerobern - als starker Staatsmann, der durchgreift. Schließlich musste er bei den Wahlen im Juni die absolute Mehrheit abgeben. Wie denkt dieser Mann? Seine "Neue Türkei" mit immer mehr Macht für die Polizei, immer mehr Kontrolle im Alltag und osmanischen Großmachtansprüchen hat nicht nur Freunde im Land. Viele Türken sind stolz auf den Wirtschaftsaufschwung, auf das neue Selbstbewusstsein, aber Korruption, Einschränkung der Pressefreiheit und immer wieder Verhaftungen kritischer Türken werfen Schatten auf Erdogans Masterplan.
Der ARD-Reporter Jens Eberl reist seit Jahren immer wieder in die Türkei. Er kennt die Gezi-Park-Demonstranten seit ihr Widerstand begonnen hat. Jens Eberl ist wieder vor Ort und will wissen, wohin die Türken steuern, und wie es ist, im Erdogan-Land zu leben.
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-06
Re: TV-Tipps
Arte, 07.08.2015, 12:25
360° Geo Reportage
Sumatra - Ettis Schönheitssalon
Seit mehr als 20 Jahren führt die 62- jährige Elitha Suarti Heirunas ihren Schönheitssalon im Zentrum der Stadt Bukittinggi auf Westsumatra. Ihr Salon ist eine Institution. Auf Westsumatra ist der Islam Hauptreligion, Haarefärben und Make-up wurden lange als unrein empfunden. Die Reportage zeigt den Weg der Unternehmerin.
Obwohl Westsumatra zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert islamisiert wurde, hat sich ein Großteil der Einwohner, die Volksgruppe der Minangkabau, einige ihrer früheren Traditionen bewahrt. Neben den islamischen Regeln folgen sie dem Adat, einem matrilinear organisierten Gesellschaftssystem. Demzufolge sind nur die Frauen der Minangkabau erbberechtigt, ihnen gehört sämtlicher Besitz und sie haben die größte Autorität. Aber der Einfluss des patriarchalisch geprägten Islams ist deutlich zu spüren.
Friseur- und Kosmetiksalons wie der von Etti hatten lange einen zweifelhaften Ruf und galten als unrein. Gerade ältere Leute weigern sich noch heute, einen Salon zu betreten. Aber Etti ist über 20 Jahre beharrlich ihren Weg gegangen und überzeugt durch ihre Seriosität. Heute hat sie die meisten Kundinnen in ganz Bukittinggi, die sie nach allen Regeln der Kosmetikkunst verwöhnt. Auch bei der Organisation von Hochzeiten verlässt man sich gerne auf Ettis Erfahrung. In wenigen Stunden verwandelt sie mit ihrem Team das Haus der Brauteltern in einen prunkvollen Palast aus Gold, feinen Stoffen und aufwendig verzierten Holzbauten. Ungefähr 3.500 Euro kostet der Rundumservice - ein kleines Vermögen. Früher war die Organisation der Hochzeiten ausschließlich Angelegenheit der Familie. Aber auch in Westsumatra überlässt man heute die umfangreiche Arbeit lieber erfahrenen und routinierten Spezialisten.
http://www.arte.tv/guide/de/036581-000/ ... -reportage
360° Geo Reportage
Sumatra - Ettis Schönheitssalon
Seit mehr als 20 Jahren führt die 62- jährige Elitha Suarti Heirunas ihren Schönheitssalon im Zentrum der Stadt Bukittinggi auf Westsumatra. Ihr Salon ist eine Institution. Auf Westsumatra ist der Islam Hauptreligion, Haarefärben und Make-up wurden lange als unrein empfunden. Die Reportage zeigt den Weg der Unternehmerin.
Obwohl Westsumatra zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert islamisiert wurde, hat sich ein Großteil der Einwohner, die Volksgruppe der Minangkabau, einige ihrer früheren Traditionen bewahrt. Neben den islamischen Regeln folgen sie dem Adat, einem matrilinear organisierten Gesellschaftssystem. Demzufolge sind nur die Frauen der Minangkabau erbberechtigt, ihnen gehört sämtlicher Besitz und sie haben die größte Autorität. Aber der Einfluss des patriarchalisch geprägten Islams ist deutlich zu spüren.
Friseur- und Kosmetiksalons wie der von Etti hatten lange einen zweifelhaften Ruf und galten als unrein. Gerade ältere Leute weigern sich noch heute, einen Salon zu betreten. Aber Etti ist über 20 Jahre beharrlich ihren Weg gegangen und überzeugt durch ihre Seriosität. Heute hat sie die meisten Kundinnen in ganz Bukittinggi, die sie nach allen Regeln der Kosmetikkunst verwöhnt. Auch bei der Organisation von Hochzeiten verlässt man sich gerne auf Ettis Erfahrung. In wenigen Stunden verwandelt sie mit ihrem Team das Haus der Brauteltern in einen prunkvollen Palast aus Gold, feinen Stoffen und aufwendig verzierten Holzbauten. Ungefähr 3.500 Euro kostet der Rundumservice - ein kleines Vermögen. Früher war die Organisation der Hochzeiten ausschließlich Angelegenheit der Familie. Aber auch in Westsumatra überlässt man heute die umfangreiche Arbeit lieber erfahrenen und routinierten Spezialisten.
http://www.arte.tv/guide/de/036581-000/ ... -reportage
Re: TV-Tipps
ZDF, 07.08.2015, 23:00
Aspekte
Thema u.a.:
Wird der kurdische Frühling erstickt?
Zynische Machtspiele am Bosporus
Ost-Türkei: Sie ist die Stimme des freien Kurdistan: Helly Luv, die rothaarige Kurdin in Peschmergakluft ruft ihre Landsleute zum Kampf gegen den mörderischen IS - und für die kurdische Sache. 1,7 Millionen Mal wurde ihr Video abgerufen. Wenn Kurden im Gefecht sterben, tun sie das mit Helly Luvs Stimme im Ohr.
Deutschland: Ins Berliner „Nachbarschaftshaus“ in der Urbanstraße läuft derzeit eine Ausstellung unter dem Titel: „Kurdische Künstler“. Bis zum 27. August sind dort die Werke von elf Künstlern zu sehen. Salar Shareef, der Kurator der Ausstellung meint: „Die einzigen Kämpfer, die in Kurdistan richtig gegen den Terrorismus kämpfen sind die Kurden.“
http://www.zdf.de/aspekte/kultur-im-zdf ... 63192.html
Aspekte
Thema u.a.:
Wird der kurdische Frühling erstickt?
Zynische Machtspiele am Bosporus
Ost-Türkei: Sie ist die Stimme des freien Kurdistan: Helly Luv, die rothaarige Kurdin in Peschmergakluft ruft ihre Landsleute zum Kampf gegen den mörderischen IS - und für die kurdische Sache. 1,7 Millionen Mal wurde ihr Video abgerufen. Wenn Kurden im Gefecht sterben, tun sie das mit Helly Luvs Stimme im Ohr.
Deutschland: Ins Berliner „Nachbarschaftshaus“ in der Urbanstraße läuft derzeit eine Ausstellung unter dem Titel: „Kurdische Künstler“. Bis zum 27. August sind dort die Werke von elf Künstlern zu sehen. Salar Shareef, der Kurator der Ausstellung meint: „Die einzigen Kämpfer, die in Kurdistan richtig gegen den Terrorismus kämpfen sind die Kurden.“
http://www.zdf.de/aspekte/kultur-im-zdf ... 63192.html
Re: TV-Tipps
3sat, 08.08.2015, 14:30
Reisewege: Tunis
Von der Medina zur Metropole
Film von Ingeborg Koch-Haag
Wer sich mit der nordafrikanischen Millionenstadt Tunis beschäftigt, gerät ins Schwärmen. Die tunesische Hauptstadt hat ein besonderes Flair, ein Erbe des französischen Protektorats.
Orientalische Gelassenheit und Lebensart prägen die Atmosphäre in Tunis. Prachtboulevards mit Jugendstil- oder Art-déco-Bauten, daneben die Medina: 100 alte Paläste, gewölbeartige Gassen in den Souks mit den typischen Handwerkervierteln und Einkaufspassagen.
Der Film nähert sich dieser besonderen Stadt über ihre Bewohner. Ob die Brüder in ihrer Weberei oder die Chefin des Nobelrestaurants, ob der berühmte Maler oder die ebenso namhafte Choreografin bei ihrem Tanzfestival - sie alle fühlen sich tief verwurzelt in Tunis, der Nahtstelle von Okzident und Orient, und versuchen mit Verve, diese zu erhalten.
Reisewege: Tunis
Von der Medina zur Metropole
Film von Ingeborg Koch-Haag
Wer sich mit der nordafrikanischen Millionenstadt Tunis beschäftigt, gerät ins Schwärmen. Die tunesische Hauptstadt hat ein besonderes Flair, ein Erbe des französischen Protektorats.
Orientalische Gelassenheit und Lebensart prägen die Atmosphäre in Tunis. Prachtboulevards mit Jugendstil- oder Art-déco-Bauten, daneben die Medina: 100 alte Paläste, gewölbeartige Gassen in den Souks mit den typischen Handwerkervierteln und Einkaufspassagen.
Der Film nähert sich dieser besonderen Stadt über ihre Bewohner. Ob die Brüder in ihrer Weberei oder die Chefin des Nobelrestaurants, ob der berühmte Maler oder die ebenso namhafte Choreografin bei ihrem Tanzfestival - sie alle fühlen sich tief verwurzelt in Tunis, der Nahtstelle von Okzident und Orient, und versuchen mit Verve, diese zu erhalten.
Zuletzt geändert von Kasimir am Fr 7. Aug 2015, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: TV-Tipps
Arte, 08.08.2015, 16:50
ARTE Reportage
Thema u.a.: (1): Türkei: Profit durch Kinderhände
Kinderarbeit ist in der Türkei verboten – doch das türkische Statistikinstitut zählt knapp eine Million Kinder zwischen 6 und 17 Jahren, die arbeiten. Die Hälfte davon zieht mit ihren Eltern als Helfer von Ernte zu Ernte, etwa um Haselnüsse zu pflücken. Die Familien brauchen das Geld zum Überleben und die Bauern brauchen billige Arbeitskräfte – denn die Einkäufer etwa von Nestlé und Ferrero haben, ganz im Sinne der Verbraucher, ein Interesse an niedrigen Preisen für die Haselnüsse.
Bei 38 Grad im Schatten hängen sich die Kinder an einem Steilhang in die Zweige der Büsche, schütteln die Nüsse ab und sammeln sie auf. Nuss für Nuss, zwölf Stunden am Tag, bis sie dann abends im Endspurt die vielen 20-Kilo-Säcke den Berg hoch ins Lager schleppen. Das geht so monatelang in der Erntezeit, ohne Schulunterricht, nur Arbeit, gemeinsam mit den Eltern. Die meisten kommen aus den kurdischen Gebieten, aus den Dörfern, die die Armee im Kampf gegen die PKK zerstört hat. Dass die Kinder bei der Arbeit auf dem Feld mithelfen, ist dort Tradition. Aber die pure Not treibt die Eltern dazu, ihre Kinder weit über das übliche Maß hinaus zur Arbeit zu schicken.
Die Türkei liefert 70 Prozent der Haselnüsse auf dem Weltmarkt – dass Kinder dort schon jahrzehntelang ausgebeutet werden, das wurde vor gut drei Jahren zum ersten Mal bekannt. Seitdem gibt es erste Bemühungen - auch der Weltkonzerne Nestlé und Ferrero - den Eltern und den Kindern wenigstens mit Pilotprojekten zu helfen. Die ARTE-Reporter zeigen, wie schwer es noch immer in der täglichen Praxis ist, das Verbot der Kinderarbeit in der Türkei wirklich umzusetzen.
http://www.arte.tv/guide/de/030273-529/arte-reportage
ARTE Reportage
Thema u.a.: (1): Türkei: Profit durch Kinderhände
Kinderarbeit ist in der Türkei verboten – doch das türkische Statistikinstitut zählt knapp eine Million Kinder zwischen 6 und 17 Jahren, die arbeiten. Die Hälfte davon zieht mit ihren Eltern als Helfer von Ernte zu Ernte, etwa um Haselnüsse zu pflücken. Die Familien brauchen das Geld zum Überleben und die Bauern brauchen billige Arbeitskräfte – denn die Einkäufer etwa von Nestlé und Ferrero haben, ganz im Sinne der Verbraucher, ein Interesse an niedrigen Preisen für die Haselnüsse.
Bei 38 Grad im Schatten hängen sich die Kinder an einem Steilhang in die Zweige der Büsche, schütteln die Nüsse ab und sammeln sie auf. Nuss für Nuss, zwölf Stunden am Tag, bis sie dann abends im Endspurt die vielen 20-Kilo-Säcke den Berg hoch ins Lager schleppen. Das geht so monatelang in der Erntezeit, ohne Schulunterricht, nur Arbeit, gemeinsam mit den Eltern. Die meisten kommen aus den kurdischen Gebieten, aus den Dörfern, die die Armee im Kampf gegen die PKK zerstört hat. Dass die Kinder bei der Arbeit auf dem Feld mithelfen, ist dort Tradition. Aber die pure Not treibt die Eltern dazu, ihre Kinder weit über das übliche Maß hinaus zur Arbeit zu schicken.
Die Türkei liefert 70 Prozent der Haselnüsse auf dem Weltmarkt – dass Kinder dort schon jahrzehntelang ausgebeutet werden, das wurde vor gut drei Jahren zum ersten Mal bekannt. Seitdem gibt es erste Bemühungen - auch der Weltkonzerne Nestlé und Ferrero - den Eltern und den Kindern wenigstens mit Pilotprojekten zu helfen. Die ARTE-Reporter zeigen, wie schwer es noch immer in der täglichen Praxis ist, das Verbot der Kinderarbeit in der Türkei wirklich umzusetzen.
http://www.arte.tv/guide/de/030273-529/arte-reportage
Re: TV-Tipps
ARD-Alpha, 10.08.2015, 13:00
Tele-Akademie: Michael Lüders
Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet
Tele-Akademie: Michael Lüders
Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet
Re: TV-Tipps
ARD, 11.08.2015, 21:45
Report München
Moderation: Claudia Schick
Thema u.a.:
• Eine neue Allianz? - Religiöse Minderheiten gegen Erdogans Türkei
Report München
Moderation: Claudia Schick
Thema u.a.:
• Eine neue Allianz? - Religiöse Minderheiten gegen Erdogans Türkei
Re: TV-Tipps
Phoenix, 11.08.2015, 23:00
Jaffa
Im Namen der Orange
Film von Eyal Sivan
Die israelische Hafenstadt Jaffa, die heute zu Tel Aviv zählt, war bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine der lebendigsten Städte des Nahen Ostens und ein kulturelles, ökonomisches und politisches Zentrum der Region. In ihrem Umland wurden über Jahrhunderte Orangen kultiviert, durch den Export der palästinensischen "Jaffa-Orangen" wurde der Name der Stadt schließlich weltberühmt.
Anhand von Archivmaterial erzählt der Dokumentarfilm die Geschichte Jaffas und der gleichnamigen Orangen-Sorte und lässt israelische und palästinensische Intellektuelle zu Wort kommen.
Wer kennt sie nicht, die Jaffa-Orange? Für die fast kernlose, ebenso gesunde wie wohlschmeckende Zitrusfrucht haben Stars wie Ingrid Bergman und Louis Armstrong geworben, lange Zeit galt die seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Palästina angebaute Organgensorte aufgrund der wirtschaftlichen Zusammenarbeit beim Anbau und Export als Symbol für positive arabisch-jüdische Beziehungen. Benannt ist sie nach der Hafenstadt Jaffa, deren Rumpf heute ein Stadtteil der israelischen Großstadt Tel Aviv bildet.
Auch in den Jahrhunderten davor war Jaffa eine der lebendigsten Städte des Nahen Ostens und ein kulturelles, ökonomisches und politisches Zentrum der Region. Seit Jahrhunderten wurden in ihrem Umland Orangen kultiviert, aber erst durch den Export der palästinensischen "Jaffa-Oranges" wurde der Name der Stadt weltberühmt.
In seinem Dokumentarfilm "Jaffa - Im Namen der Orange" erzählt Filmemacher Eyal Sivan anhand von einzigartigem Archivmaterial, darunter historische Fotografien, frühe Filmaufnahmen, Werbeclips und politische Plakate, die Geschichte der Orangen-Marke und der Stadt. Er spricht mit israelischen und palästinensischen Intellektuellen sowie Mitarbeitern der Zitrusindustrie, die am Beispiel der Jaffa-Orangen ihre Geschichte und die ihres Landes reflektieren.
Der 1964 in Haifa geborene Eyal Sivan war zunächst als Modefotograf tätig, bevor er zum Film wechselte und bald zu einem der bekanntesten israelischen Dokumentarfilmer wurde.
Sivan, der in Israel aufgrund seiner pro-palästinensischen Haltung umstritten ist, lebt seit 1985 in Europa. Zu seinen bekanntesten Filmen zählt der 1999 uraufgeführte und 2001 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm "Ein Spezialist" über den NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann.
Sivans Dokumentarfilm "Jaffa - Im Namen der Orange" war auf zahlreichen Festivals zu sehen und wurde unter anderem auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Mailand mit dem Preis der Internationalen Jury sowie einer besonderen Erwähnung der Jungen Jury gewürdigt.
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-11
Jaffa
Im Namen der Orange
Film von Eyal Sivan
Die israelische Hafenstadt Jaffa, die heute zu Tel Aviv zählt, war bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine der lebendigsten Städte des Nahen Ostens und ein kulturelles, ökonomisches und politisches Zentrum der Region. In ihrem Umland wurden über Jahrhunderte Orangen kultiviert, durch den Export der palästinensischen "Jaffa-Orangen" wurde der Name der Stadt schließlich weltberühmt.
Anhand von Archivmaterial erzählt der Dokumentarfilm die Geschichte Jaffas und der gleichnamigen Orangen-Sorte und lässt israelische und palästinensische Intellektuelle zu Wort kommen.
Wer kennt sie nicht, die Jaffa-Orange? Für die fast kernlose, ebenso gesunde wie wohlschmeckende Zitrusfrucht haben Stars wie Ingrid Bergman und Louis Armstrong geworben, lange Zeit galt die seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Palästina angebaute Organgensorte aufgrund der wirtschaftlichen Zusammenarbeit beim Anbau und Export als Symbol für positive arabisch-jüdische Beziehungen. Benannt ist sie nach der Hafenstadt Jaffa, deren Rumpf heute ein Stadtteil der israelischen Großstadt Tel Aviv bildet.
Auch in den Jahrhunderten davor war Jaffa eine der lebendigsten Städte des Nahen Ostens und ein kulturelles, ökonomisches und politisches Zentrum der Region. Seit Jahrhunderten wurden in ihrem Umland Orangen kultiviert, aber erst durch den Export der palästinensischen "Jaffa-Oranges" wurde der Name der Stadt weltberühmt.
In seinem Dokumentarfilm "Jaffa - Im Namen der Orange" erzählt Filmemacher Eyal Sivan anhand von einzigartigem Archivmaterial, darunter historische Fotografien, frühe Filmaufnahmen, Werbeclips und politische Plakate, die Geschichte der Orangen-Marke und der Stadt. Er spricht mit israelischen und palästinensischen Intellektuellen sowie Mitarbeitern der Zitrusindustrie, die am Beispiel der Jaffa-Orangen ihre Geschichte und die ihres Landes reflektieren.
Der 1964 in Haifa geborene Eyal Sivan war zunächst als Modefotograf tätig, bevor er zum Film wechselte und bald zu einem der bekanntesten israelischen Dokumentarfilmer wurde.
Sivan, der in Israel aufgrund seiner pro-palästinensischen Haltung umstritten ist, lebt seit 1985 in Europa. Zu seinen bekanntesten Filmen zählt der 1999 uraufgeführte und 2001 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm "Ein Spezialist" über den NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann.
Sivans Dokumentarfilm "Jaffa - Im Namen der Orange" war auf zahlreichen Festivals zu sehen und wurde unter anderem auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Mailand mit dem Preis der Internationalen Jury sowie einer besonderen Erwähnung der Jungen Jury gewürdigt.
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-08-11