TV-Tipps
Re: TV-Tipps
SWR, 16.06.2018, 08:30
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Palermo ist ein Mosaik, Italien
Die Sizilianer erinnern sich gerne an zwei Jahrhunderte währende, arabische Episode ihrer Insel. Überall finden sich arabische Reminiszenzen. Doch vieles davon ist in Wahrheit normannisch.
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Palermo ist ein Mosaik, Italien
Die Sizilianer erinnern sich gerne an zwei Jahrhunderte währende, arabische Episode ihrer Insel. Überall finden sich arabische Reminiszenzen. Doch vieles davon ist in Wahrheit normannisch.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 16.06.2018, 10:00
mein ausland spezial: Machtkampf am Bosporus
Die Türkei vor der Wahl
Die Türkei hat sich seit dem gescheiterten Putschversuch im Sommer 2016 fast über Nacht dramatisch verändert. Über Jahrzehnte war das Land ein verlässlicher Partner des Westens. Doch dem demokratisch gewählten Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gelang es, zielstrebig seine Macht auszubauen. Mit Massenentlassungen und Inhaftierungen von Akademikern und Journalisten schaltete er Teile der Opposition faktisch aus. Das für ihn erfolgreiche Verfassungsreferendum im April 2017 ermöglichte ihm, konsequent seine Pläne für den Umbau der türkischen Demokratie in ein autokratisches Präsidialsystem voranzutreiben.
mein ausland spezial: Machtkampf am Bosporus
Die Türkei vor der Wahl
Die Türkei hat sich seit dem gescheiterten Putschversuch im Sommer 2016 fast über Nacht dramatisch verändert. Über Jahrzehnte war das Land ein verlässlicher Partner des Westens. Doch dem demokratisch gewählten Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gelang es, zielstrebig seine Macht auszubauen. Mit Massenentlassungen und Inhaftierungen von Akademikern und Journalisten schaltete er Teile der Opposition faktisch aus. Das für ihn erfolgreiche Verfassungsreferendum im April 2017 ermöglichte ihm, konsequent seine Pläne für den Umbau der türkischen Demokratie in ein autokratisches Präsidialsystem voranzutreiben.
Re: TV-Tipps
NDR, 16.06.2018, 12:45
Basare der Welt - Teheran
Ein Film von Elke Werry
16 Millionen Menschen leben in der iranischen Metropolregion Teheran. Viele von ihnen kaufen ihre Waren im Süden der Stadt, im "Großen Basar von Teheran". Dort hat sich über die Jahrhunderte ein Einkaufsmagnet der besonderen Art entwickelt: eine Stadt in der Stadt, ein Ort mit einer großen Vergangenheit und einer fesselnden Gegenwart. Unzählige Händler bieten ihre Waren feil, Tausende von Besuchern kommen jeden Tag zum Einkaufen. Hier gibt es alles. Der Duft der Gewürze und der Rauch der Schaschlik-Bratereien ziehen über die Verkaufsstände hinweg, vermischen sich mit den Rufen der Karrenschieber.
Basare der Welt - Teheran
Ein Film von Elke Werry
16 Millionen Menschen leben in der iranischen Metropolregion Teheran. Viele von ihnen kaufen ihre Waren im Süden der Stadt, im "Großen Basar von Teheran". Dort hat sich über die Jahrhunderte ein Einkaufsmagnet der besonderen Art entwickelt: eine Stadt in der Stadt, ein Ort mit einer großen Vergangenheit und einer fesselnden Gegenwart. Unzählige Händler bieten ihre Waren feil, Tausende von Besuchern kommen jeden Tag zum Einkaufen. Hier gibt es alles. Der Duft der Gewürze und der Rauch der Schaschlik-Bratereien ziehen über die Verkaufsstände hinweg, vermischen sich mit den Rufen der Karrenschieber.
Re: TV-Tipps
Arte, 16.06.2018, 16:40
ARTE Reportage
Themen:
• Syrien: Die Minensucher von ar-Raqqa
Zehn Monate ist ar-Raqqa jetzt befreit vom IS-Terror - doch überall in der Stadt lauern noch die Minen und Sprengfallen der Besatzer. Die Stadt liegt in Trümmern, schwer in Mitleidenschaft gezogen durch die Bomben der internationalen Koalition, die den IS vertrieb - und nun müssen sie noch das explosive Erbe der Terroristen entsorgen, die Munitionslager und die Minen. Seit letztem Oktober wurden bereits über 1.000 Kinder und Erwachsene durch Sprengfallen verletzt oder sogar getötet. Die ARTE-Reporter zeigen den Alltag der Bürger und die gefährliche Arbeit der Minensucher.
• Afghanistan: Plädoyer für Frauenrechte
Anfang Mai trafen sich in Kabul Jura-Studentinnen zu einem Redewettbewerb - es ging um das Recht im Alltag der Frauen. Die Jura-Studentinnen kamen aus allen Gegenden Afghanistans und vertraten in gemischten Gruppen alle Stämme des Landes - schon das ist mehr als ungewöhnlich. Aber vor allem ging es darum, in den Plädoyers des Wettbewerbs die alltägliche Gewalt an Frauen in Afghanistan zu thematisieren: Ehrenmorde, Seitensprünge, Intersexualität. Organisiert hat den Jura-Wettbewerb ein Mann, Abdul Wadood Pedram, Vorsitzender der NGO "Human Rights and Eradication Violence Organization (HREVO)". Er will die jungen künftigen Anwältinnen, Staatsanwältinnen und Richterinnen dazu ermutigen, in der sehr konservativen Gesellschaft Afghanistans die Rechte der Frauen vor Gericht und im Alltag zu stärken.
ARTE Reportage
Themen:
• Syrien: Die Minensucher von ar-Raqqa
Zehn Monate ist ar-Raqqa jetzt befreit vom IS-Terror - doch überall in der Stadt lauern noch die Minen und Sprengfallen der Besatzer. Die Stadt liegt in Trümmern, schwer in Mitleidenschaft gezogen durch die Bomben der internationalen Koalition, die den IS vertrieb - und nun müssen sie noch das explosive Erbe der Terroristen entsorgen, die Munitionslager und die Minen. Seit letztem Oktober wurden bereits über 1.000 Kinder und Erwachsene durch Sprengfallen verletzt oder sogar getötet. Die ARTE-Reporter zeigen den Alltag der Bürger und die gefährliche Arbeit der Minensucher.
• Afghanistan: Plädoyer für Frauenrechte
Anfang Mai trafen sich in Kabul Jura-Studentinnen zu einem Redewettbewerb - es ging um das Recht im Alltag der Frauen. Die Jura-Studentinnen kamen aus allen Gegenden Afghanistans und vertraten in gemischten Gruppen alle Stämme des Landes - schon das ist mehr als ungewöhnlich. Aber vor allem ging es darum, in den Plädoyers des Wettbewerbs die alltägliche Gewalt an Frauen in Afghanistan zu thematisieren: Ehrenmorde, Seitensprünge, Intersexualität. Organisiert hat den Jura-Wettbewerb ein Mann, Abdul Wadood Pedram, Vorsitzender der NGO "Human Rights and Eradication Violence Organization (HREVO)". Er will die jungen künftigen Anwältinnen, Staatsanwältinnen und Richterinnen dazu ermutigen, in der sehr konservativen Gesellschaft Afghanistans die Rechte der Frauen vor Gericht und im Alltag zu stärken.
Re: TV-Tipps
Arte, 17.06.2018, 03:55
Das Glück liegt auf dem Teller
In der Türkei mit Mehmet Gürs
Mehmet Gürs ist Sohn eines türkischen Vaters und einer skandinavischen Mutter und gilt als einer von Istanbuls Spitzenköchen. Er verkörpert eine ganz neue Art Melting Pot, nämlich sowohl Nord-Süd als auch Alt-Neu. Zunächst ließ er sich stark von der nordischen Küche inspirieren, nach einer Weile aber entdeckte er auch die Türkei neu für sich, insbesondere Anatolien. Mehmet gehört heute zu den Vertretern der Nouvelle Cuisine anatolischer Prägung. Der Kochkünstler greift auf traditionelle Produkte und Techniken zurück, die er mit frischen Einfällen und modernen Anregungen bereichert.
Das Glück liegt auf dem Teller
In der Türkei mit Mehmet Gürs
Mehmet Gürs ist Sohn eines türkischen Vaters und einer skandinavischen Mutter und gilt als einer von Istanbuls Spitzenköchen. Er verkörpert eine ganz neue Art Melting Pot, nämlich sowohl Nord-Süd als auch Alt-Neu. Zunächst ließ er sich stark von der nordischen Küche inspirieren, nach einer Weile aber entdeckte er auch die Türkei neu für sich, insbesondere Anatolien. Mehmet gehört heute zu den Vertretern der Nouvelle Cuisine anatolischer Prägung. Der Kochkünstler greift auf traditionelle Produkte und Techniken zurück, die er mit frischen Einfällen und modernen Anregungen bereichert.
Re: TV-Tipps
Arte, 17.06.2018, 16:45
Metropolis
Themen u.a.:
• Cappadox-Festival in der Türkei
Vor den Neuwahlen soll die Kunst im Schutz der Berge Zentralanatoliens Zeichen setzen und Sinn stiften. In der Höhlenlandschaft Kappadokien haben sich über Jahrhunderte als Schutz vor Verfolgung ganze unterirdische Städte gebildet. Der Titel "Stille" für das am 14. Juni beginnende Festival Cappadox benennt auch das bange Warten auf die Präsidentschaftswahlen in der Türkei am 24. Juni, die viel über die Zukunft des Landes entscheiden werden.
• Wie Frauen in Ägypten leben
Die Fotografin Amélie Losier porträtiert starke Frauen zwischen Aufbruch und Stagnation. Die Erwartungen an die ägyptische Revolution waren groß. Gerade Frauen erhofften sich nicht nur einen Sturz des politischen Systems, sondern auch mehr Geschlechtergerechtigkeit. Wie ist ihre Situation heute? Die Fotografin Amélie Losier porträtiert in ihrem beeindruckenden Fotoband "Sayeda" selbstbewusste Ägypterinnen - fernab jedes westlichen Klischees.
Metropolis
Themen u.a.:
• Cappadox-Festival in der Türkei
Vor den Neuwahlen soll die Kunst im Schutz der Berge Zentralanatoliens Zeichen setzen und Sinn stiften. In der Höhlenlandschaft Kappadokien haben sich über Jahrhunderte als Schutz vor Verfolgung ganze unterirdische Städte gebildet. Der Titel "Stille" für das am 14. Juni beginnende Festival Cappadox benennt auch das bange Warten auf die Präsidentschaftswahlen in der Türkei am 24. Juni, die viel über die Zukunft des Landes entscheiden werden.
• Wie Frauen in Ägypten leben
Die Fotografin Amélie Losier porträtiert starke Frauen zwischen Aufbruch und Stagnation. Die Erwartungen an die ägyptische Revolution waren groß. Gerade Frauen erhofften sich nicht nur einen Sturz des politischen Systems, sondern auch mehr Geschlechtergerechtigkeit. Wie ist ihre Situation heute? Die Fotografin Amélie Losier porträtiert in ihrem beeindruckenden Fotoband "Sayeda" selbstbewusste Ägypterinnen - fernab jedes westlichen Klischees.
Re: TV-Tipps
ARD, 17.06.2018, 19:20
Weltspiegel
Auslandskorrespondenten berichten
Themen u.a.:
• Russland: Die Fußballweltmeisterschaft und Kadyrows Spiel
Der tschetschenische Präsident posiert mit dem berühmten Stürmer Mohamed Salah. Eine Sternstunde für Präsident Ramsan Kadyrow, der gern den Sport nutzt, um sich als großer Staatsmann darzustellen und seine Macht zu festigen. Nun also beherbergt Kadyrow die ägyptische Fußballnationalmannschaft. Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt: Immer wieder verschwinden in der zur russischen Föderation gehörenden autonomen Republik Tschetschenien Menschen. Doch Kadyrow lockt nicht nur Topspieler, sondern auch zunehmend Kapital aus der arabischen Welt. Das Hotel, in dem die ägyptische Mannschaft wohnt, ist mit Geld aus den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert worden. Präsident Putin will sich so den Zugang zum Nahen Osten sichern. "Ramsan Kadyrow hat enge Beziehungen zur arabischen Welt, die in unserer Republik zu spüren sind", erklärt uns Nourith, der einen Fußballfanclub aufgebaut hat. Er verspricht sich nicht nur bleibende Fußballmomente, sondern auch noch engere Beziehungen zur arabischen Welt. Von den Emiraten bis nach Syrien bringt sich Kadyrow zunehmend als Sondergesandter Putins ein: Tschetschenien - Putins Tür zum Nahen Osten.
Autorin: Birgit Virnich, ARD Moskau
• Türkei: Wahlentscheidung in Kurdistan
So wichtig wie bei dieser Präsidentschaftswahl am 24. Juni waren die Stimmen der Kurden selten. In dem im türkischen Südosten gelegenen Diyarbakir, der heimlichen Hauptstadt der Kurden, geben sich die Präsidentschaftskandidaten in diesen Tagen die Klinke in die Hand. In der Region war bisher die prokurdische, oppositionelle HDP die stärkste Partei. Die zweitgrößte Partei war die AKP. Die HDP hat ihren inhaftierten früheren Parteichef Selahattin Demirtas als Präsidentschaftskandidaten aufgestellt. Sollte Erdogan nicht gleich in der ersten Wahl die 50-Prozent-Hürde nehmen, muss er voraussichtlich gegen Muharrem Ince, den Kandidaten der größten Oppositionspartei CHP, in einer Stichwahl antreten. Doch wem geben dann die HDP-Kurden ihre Stimme? Früher hätte die CHP in der Region keinen Blumentopf gewinnen können. Doch inzwischen gibt es viele Kurden, die dann Ince unterstützen würden. Das könnte Erdogan in der Stichwahl Schwierigkeiten machen.
Autor: Oliver Mayer-Rüth, ARD Istanbul
• Türkei: EU-Hilfen für ein Regime?
"Das nutzt doch nur dem Machtapparat der Regierung Erdogan", sagt die Journalistin Canan Coskun von der unabhängigen Zeitung Cumhuriyet. Sie ärgert sich über ein EU-Projekt, bei dem mit rund 1,7 Millionen Euro Pressebüros in türkischen Gerichten geschaffen wurden. Da arbeiteten jetzt doch nur Getreue von Erdogan - unabhängigen Journalisten nützten diese jedoch nichts. Seit über zehn Jahren finanziert Brüssel mit Milliarden Euro Projekte in der Türkei, um Wirtschaft, Rechtsstaat und Demokratie den europäischen Standards anzupassen - mit dem Ziel eines Beitritts der Türkei zur EU. Doch machen die Projekte unter Ausnahmezustand und autoritärer türkischer Regierung überhaupt Sinn? Nachfragen des Autors bei EU-Behörden und türkischen Ministerien wurden auf die lange Bank geschoben oder unvollständig beantwortet. Bei der Begegnung mit Aktivisten und Hilfsorganisationen aus der Zivilgesellschaft und der Menschenrechtsarbeit erfährt der Autor von Hilfsorganisatio
nen, die ihre Fürsorge für misshandelte Minderjährige einstellen müssen, weil sie per Dekret verboten wurden. Andere Aktivisten können ihre Arbeit für die Menschrechte in der Türkei mit EU-Mitteln zwar weiterführen, fordern von der EU aber eine stärkere politische Unterstützung. Beispiele, die zeigen, dass die EU-Heranführungshilfen für die Türkei auf den Prüfstand gehören.
Autor: Bernd Niebrügge, ARD Istanbul
Weltspiegel
Auslandskorrespondenten berichten
Themen u.a.:
• Russland: Die Fußballweltmeisterschaft und Kadyrows Spiel
Der tschetschenische Präsident posiert mit dem berühmten Stürmer Mohamed Salah. Eine Sternstunde für Präsident Ramsan Kadyrow, der gern den Sport nutzt, um sich als großer Staatsmann darzustellen und seine Macht zu festigen. Nun also beherbergt Kadyrow die ägyptische Fußballnationalmannschaft. Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt: Immer wieder verschwinden in der zur russischen Föderation gehörenden autonomen Republik Tschetschenien Menschen. Doch Kadyrow lockt nicht nur Topspieler, sondern auch zunehmend Kapital aus der arabischen Welt. Das Hotel, in dem die ägyptische Mannschaft wohnt, ist mit Geld aus den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert worden. Präsident Putin will sich so den Zugang zum Nahen Osten sichern. "Ramsan Kadyrow hat enge Beziehungen zur arabischen Welt, die in unserer Republik zu spüren sind", erklärt uns Nourith, der einen Fußballfanclub aufgebaut hat. Er verspricht sich nicht nur bleibende Fußballmomente, sondern auch noch engere Beziehungen zur arabischen Welt. Von den Emiraten bis nach Syrien bringt sich Kadyrow zunehmend als Sondergesandter Putins ein: Tschetschenien - Putins Tür zum Nahen Osten.
Autorin: Birgit Virnich, ARD Moskau
• Türkei: Wahlentscheidung in Kurdistan
So wichtig wie bei dieser Präsidentschaftswahl am 24. Juni waren die Stimmen der Kurden selten. In dem im türkischen Südosten gelegenen Diyarbakir, der heimlichen Hauptstadt der Kurden, geben sich die Präsidentschaftskandidaten in diesen Tagen die Klinke in die Hand. In der Region war bisher die prokurdische, oppositionelle HDP die stärkste Partei. Die zweitgrößte Partei war die AKP. Die HDP hat ihren inhaftierten früheren Parteichef Selahattin Demirtas als Präsidentschaftskandidaten aufgestellt. Sollte Erdogan nicht gleich in der ersten Wahl die 50-Prozent-Hürde nehmen, muss er voraussichtlich gegen Muharrem Ince, den Kandidaten der größten Oppositionspartei CHP, in einer Stichwahl antreten. Doch wem geben dann die HDP-Kurden ihre Stimme? Früher hätte die CHP in der Region keinen Blumentopf gewinnen können. Doch inzwischen gibt es viele Kurden, die dann Ince unterstützen würden. Das könnte Erdogan in der Stichwahl Schwierigkeiten machen.
Autor: Oliver Mayer-Rüth, ARD Istanbul
• Türkei: EU-Hilfen für ein Regime?
"Das nutzt doch nur dem Machtapparat der Regierung Erdogan", sagt die Journalistin Canan Coskun von der unabhängigen Zeitung Cumhuriyet. Sie ärgert sich über ein EU-Projekt, bei dem mit rund 1,7 Millionen Euro Pressebüros in türkischen Gerichten geschaffen wurden. Da arbeiteten jetzt doch nur Getreue von Erdogan - unabhängigen Journalisten nützten diese jedoch nichts. Seit über zehn Jahren finanziert Brüssel mit Milliarden Euro Projekte in der Türkei, um Wirtschaft, Rechtsstaat und Demokratie den europäischen Standards anzupassen - mit dem Ziel eines Beitritts der Türkei zur EU. Doch machen die Projekte unter Ausnahmezustand und autoritärer türkischer Regierung überhaupt Sinn? Nachfragen des Autors bei EU-Behörden und türkischen Ministerien wurden auf die lange Bank geschoben oder unvollständig beantwortet. Bei der Begegnung mit Aktivisten und Hilfsorganisationen aus der Zivilgesellschaft und der Menschenrechtsarbeit erfährt der Autor von Hilfsorganisatio
nen, die ihre Fürsorge für misshandelte Minderjährige einstellen müssen, weil sie per Dekret verboten wurden. Andere Aktivisten können ihre Arbeit für die Menschrechte in der Türkei mit EU-Mitteln zwar weiterführen, fordern von der EU aber eine stärkere politische Unterstützung. Beispiele, die zeigen, dass die EU-Heranführungshilfen für die Türkei auf den Prüfstand gehören.
Autor: Bernd Niebrügge, ARD Istanbul
Re: TV-Tipps
ORF 2 Europe, 18.06.2018, 21:09
Thema
Thema u.a.:
Aus für Moscheen – ein Schlag gegen Radikalisierung?
Die Nizam i-Alem Moschee in Wien Favoriten ist eine von sieben Moscheen, die das Kultusamt geschlossen hat. Zumindest vorübergehend. Beim THEMA-Lokalaugenschein öffnet sie gerade wieder ihre Pforten. „Alles ein Irrtum“, meint der Obmann. Seine Moschee gilt als Treffpunkt der „Grauen Wölfe“, er bestreitet das aber.
„Die Grauen Wölfe sind eine rechtsextreme Gruppierung, die immer wieder durch Gewalt aufgefallen ist“, sagt Autor Thomas Rammerstorfer, der gerade ein Buch dazu veröffentlicht hat. Ganz anders sehen es bekennende Mitglieder der Gruppierung. Wie gefährlich sind die „Grauen Wölfe“ wirklich, was tut der Verfassungsschutz? Was bedeuten die Schließungen der Moscheen und die Ausweisung von Imamen für die türkische Community? Christoph Bendas und Christian Zechner haben sich umgehört.
Thema
Thema u.a.:
Aus für Moscheen – ein Schlag gegen Radikalisierung?
Die Nizam i-Alem Moschee in Wien Favoriten ist eine von sieben Moscheen, die das Kultusamt geschlossen hat. Zumindest vorübergehend. Beim THEMA-Lokalaugenschein öffnet sie gerade wieder ihre Pforten. „Alles ein Irrtum“, meint der Obmann. Seine Moschee gilt als Treffpunkt der „Grauen Wölfe“, er bestreitet das aber.
„Die Grauen Wölfe sind eine rechtsextreme Gruppierung, die immer wieder durch Gewalt aufgefallen ist“, sagt Autor Thomas Rammerstorfer, der gerade ein Buch dazu veröffentlicht hat. Ganz anders sehen es bekennende Mitglieder der Gruppierung. Wie gefährlich sind die „Grauen Wölfe“ wirklich, was tut der Verfassungsschutz? Was bedeuten die Schließungen der Moscheen und die Ausweisung von Imamen für die türkische Community? Christoph Bendas und Christian Zechner haben sich umgehört.
Re: TV-Tipps
Arte, 19.06.2018,
19:40
Re: Mit Worten gegen den IS
Eine Jesidin erhebt die Stimme
Die Jesidin Farida Khalaf ist durch die Hölle gegangen: entführt, verkauft, vergewaltigt vom IS. Doch sie konnte fliehen und kam mit einem deutschen Hilfsprogramm bis nach Baden-Württemberg. Hier findet sie den Mut, das Schweigen zu brechen: Sie erzählt ihre Geschichte, klagt ihre Peiniger öffentlich an und fordert Gerechtigkeit.
19:40
Re: Mit Worten gegen den IS
Eine Jesidin erhebt die Stimme
Die Jesidin Farida Khalaf ist durch die Hölle gegangen: entführt, verkauft, vergewaltigt vom IS. Doch sie konnte fliehen und kam mit einem deutschen Hilfsprogramm bis nach Baden-Württemberg. Hier findet sie den Mut, das Schweigen zu brechen: Sie erzählt ihre Geschichte, klagt ihre Peiniger öffentlich an und fordert Gerechtigkeit.
Zuletzt geändert von Kasimir am Di 19. Jun 2018, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: TV-Tipps
ORF 2 Europe, 19.06.2018, 21:04
Report
Thema u.a..
Schlag gegen den politischen Islam oder Panikmache?
Das Verbot mehrerer Moscheen durch die Bundesregierung sorgt weiter für Aufregung. War es ein wichtiger Schritt gegen Radikalisierung oder eine „populistische Inszenierung auf dem Rücken von Minderheiten“, wie der Politologe Rami Ali in einem Gastkommentar in „Die Presse“ schreibt? Nach einem Bericht von Eva Maria Kaiser und Yilmaz Gülüm diskutiert Ali dazu im Studio mit dem ÖVP-Nationalratsabgeordneten Efgani Dönmez.
Report
Thema u.a..
Schlag gegen den politischen Islam oder Panikmache?
Das Verbot mehrerer Moscheen durch die Bundesregierung sorgt weiter für Aufregung. War es ein wichtiger Schritt gegen Radikalisierung oder eine „populistische Inszenierung auf dem Rücken von Minderheiten“, wie der Politologe Rami Ali in einem Gastkommentar in „Die Presse“ schreibt? Nach einem Bericht von Eva Maria Kaiser und Yilmaz Gülüm diskutiert Ali dazu im Studio mit dem ÖVP-Nationalratsabgeordneten Efgani Dönmez.
Re: TV-Tipps
21:45
Sklavinnen des IS
Suche nach Gerechtigkeit
Die Jesiden, eine religiöse Minderheit im Nordirak, suchen 2014 Hilfe vor den Terroristen des Islamischen Staates. Viele junge jesidische Frauen werden Sklavinnen des IS. Zwei von ihnen berichten von Vergewaltigung und Brutalität und schildern ihre Flucht und die Rettung nach Deutschland, wo sie immer noch leben. Das Ziel der Dokumentation: Gerechtigkeit für die Opfer. Die beiden Frauen werden dabei von einem britischen Experten für Kriegsverbrechen unterstützt. Hat Europa den politischen Willen, die Drahtzieher des Islamischen Staates vor Gericht zu stellen?
22:45
Gesprächsrunde
Diskussion Frankreich 2018
Gast: Jan Ilhan Kizilhan
Moderation: Thomas Kausch
Sklavinnen des IS
Suche nach Gerechtigkeit
Die Jesiden, eine religiöse Minderheit im Nordirak, suchen 2014 Hilfe vor den Terroristen des Islamischen Staates. Viele junge jesidische Frauen werden Sklavinnen des IS. Zwei von ihnen berichten von Vergewaltigung und Brutalität und schildern ihre Flucht und die Rettung nach Deutschland, wo sie immer noch leben. Das Ziel der Dokumentation: Gerechtigkeit für die Opfer. Die beiden Frauen werden dabei von einem britischen Experten für Kriegsverbrechen unterstützt. Hat Europa den politischen Willen, die Drahtzieher des Islamischen Staates vor Gericht zu stellen?
22:45
Gesprächsrunde
Diskussion Frankreich 2018
Gast: Jan Ilhan Kizilhan
Moderation: Thomas Kausch
Re: TV-Tipps
Arte, 20.06.2018, 00:00
Der Freiheitskampf der Kurdinnen
Dokumentation Frankreich 2016
Januar 2015: Die syrische Stadt Kobane wird von kurdischen Aufständischen aus der Gewalt der IS-Terrormilizen befreit. Die Bilder der jungen Kämpferinnen, die mit Kalaschnikow und Flagge an der Seite der kurdischen Kämpfer den IS-Kräften entschlossen gegenüberstehen, gehen um die Welt. Der Mut dieser Kämpferinnen gibt Tausenden Frauen in der Region neue Hoffnung. Dass sich nun auch Frauen an diesem Befreiungskrieg beteiligen, ist kein Zufall. Bereits vor 40 Jahren gründeten Aktivistinnen in der Türkei die "Partei der freien Frauen". Sakine Cansiz, die Gründerin und Ikone der Bewegung, wurde 2013 in Paris ermordet.
Der Freiheitskampf der Kurdinnen
Dokumentation Frankreich 2016
Januar 2015: Die syrische Stadt Kobane wird von kurdischen Aufständischen aus der Gewalt der IS-Terrormilizen befreit. Die Bilder der jungen Kämpferinnen, die mit Kalaschnikow und Flagge an der Seite der kurdischen Kämpfer den IS-Kräften entschlossen gegenüberstehen, gehen um die Welt. Der Mut dieser Kämpferinnen gibt Tausenden Frauen in der Region neue Hoffnung. Dass sich nun auch Frauen an diesem Befreiungskrieg beteiligen, ist kein Zufall. Bereits vor 40 Jahren gründeten Aktivistinnen in der Türkei die "Partei der freien Frauen". Sakine Cansiz, die Gründerin und Ikone der Bewegung, wurde 2013 in Paris ermordet.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 20.06.2018, 09:30
phoenix plus
Iran und der Atomdeal
Es war ein Paukenschlag, als US-Präsident Donald Trump den Atomdeal mit dem Iran Anfang Mai (am 8.5.) vom Tisch wischte. 2015 war er in Kraft getreten und galt als eines der wichtigsten internationalen Abkommen, wenngleich es auch umstritten war. Die EU, Russland und China wollen daran festhalten, doch die US-Sanktionen machen ihnen zu schaffen. Andererseits drängt der Iran auf Einhaltung der Abmachung und setzt Ultimaten. Wie geht es weiter mit dem Atomdeal, ist er noch zu retten und was bedeutet der Ausstieg für die internationalen Beziehungen?
Moderation: Stephan Kulle
phoenix plus
Iran und der Atomdeal
Es war ein Paukenschlag, als US-Präsident Donald Trump den Atomdeal mit dem Iran Anfang Mai (am 8.5.) vom Tisch wischte. 2015 war er in Kraft getreten und galt als eines der wichtigsten internationalen Abkommen, wenngleich es auch umstritten war. Die EU, Russland und China wollen daran festhalten, doch die US-Sanktionen machen ihnen zu schaffen. Andererseits drängt der Iran auf Einhaltung der Abmachung und setzt Ultimaten. Wie geht es weiter mit dem Atomdeal, ist er noch zu retten und was bedeutet der Ausstieg für die internationalen Beziehungen?
Moderation: Stephan Kulle
Re: TV-Tipps
Arte, 20.06.2018, 13:00
Stadt Land Kunst
Thema u.a.:
• Das absolute Muss: Tataouine in Tunesien
Am Tor zur tunesischen Wüste liegt Tataouine. Unweit der Stadt errichteten die Bewohner einst hohe Speicherburgen, die ihre Ernte vor der Hitze und vor Angreifern schützen sollten. In jüngerer Zeit inspirierten die eindrucksvollen Bauten Filmemacher wie Georges Lucas, der hier Szenen aus seinem "Krieg der Sterne" ansiedelte. Doch lange war Tataouine ein Ort, den man lieber meiden sollte ...
Stadt Land Kunst
Thema u.a.:
• Das absolute Muss: Tataouine in Tunesien
Am Tor zur tunesischen Wüste liegt Tataouine. Unweit der Stadt errichteten die Bewohner einst hohe Speicherburgen, die ihre Ernte vor der Hitze und vor Angreifern schützen sollten. In jüngerer Zeit inspirierten die eindrucksvollen Bauten Filmemacher wie Georges Lucas, der hier Szenen aus seinem "Krieg der Sterne" ansiedelte. Doch lange war Tataouine ein Ort, den man lieber meiden sollte ...
Re: TV-Tipps
Phoenix, 20.06.2018,
20:15
Mensch Erdogan!
Die Geheimnisse des türkischen Präsidenten
Er lacht selten, und seine Wutausbrüche sind berüchtigt: Recep Tayyip Erdogan ist seit 14 Jahren an der Macht - doch über den Privatmann ist wenig bekannt. Wie tickt der türkische Präsident? Mit Hilfe von namhaften Experten, Biografen, Gegnern und Befürwortern zeichnet "ZDFzeit" ein Psychogramm des türkischen Präsidenten und zeigt, wie ihn sein erbitterter Kampf um die Macht geprägt hat.
21:00
Stunde Null
Wohin steuert die Türkei?
Der gescheiterte Putschversuch in der Türkei 2016 und seine Folgen werfen nicht nur ein grelles Licht auf Erdogans Machtstreben, sondern auch auf den politischen Brennpunkt Türkei. Die Dokumentation rekonstruiert zum Jahrestag 2017 die Ereignisse vor dem Putschversuch und analysiert im historischen Kontext die tiefgreifenden Konflikte und Konsequenzen - für die Türkei und Europa.
20:15
Mensch Erdogan!
Die Geheimnisse des türkischen Präsidenten
Er lacht selten, und seine Wutausbrüche sind berüchtigt: Recep Tayyip Erdogan ist seit 14 Jahren an der Macht - doch über den Privatmann ist wenig bekannt. Wie tickt der türkische Präsident? Mit Hilfe von namhaften Experten, Biografen, Gegnern und Befürwortern zeichnet "ZDFzeit" ein Psychogramm des türkischen Präsidenten und zeigt, wie ihn sein erbitterter Kampf um die Macht geprägt hat.
21:00
Stunde Null
Wohin steuert die Türkei?
Der gescheiterte Putschversuch in der Türkei 2016 und seine Folgen werfen nicht nur ein grelles Licht auf Erdogans Machtstreben, sondern auch auf den politischen Brennpunkt Türkei. Die Dokumentation rekonstruiert zum Jahrestag 2017 die Ereignisse vor dem Putschversuch und analysiert im historischen Kontext die tiefgreifenden Konflikte und Konsequenzen - für die Türkei und Europa.