Das Sorgerecht wird auch dann entzogen, wenn aufgrund stark unterschiedlicher Ansichten der Partner keine Einigung erzielt werden kann, was bestimmte Entscheidungen angeht. Übrigens: der Sorgerechtsentzug hat ja nichts damit zu tun, ob man sein Kind sehen darf. Es bedeutet lediglich, dass ein Elternteil über Schulbildung, Religion, Wohnsitz etc. entscheidet.Fatima hat geschrieben:.Ich glaube schon, dass man ein Kind in furchtbare seelische Nöte bringt, wenn man den Kindern eintrichtern, die eigene Mutter sei ein schlechter/böser Mensch
Mir liegt bisher kein Beleg vor, dass das im aktuellen Fall so war. Und selbst wenn, das Instrumentalisieren der Kinder gegen den Ex-Partner ist keineswegs Religiösen "vorbehalten", sondern leider sehr häufig. Aber deswegen braucht man nicht gleich das Sorgerecht zu entziehen, da komm ich echt nicht mit.
Und davon abgesehen, wenn man seine Kinder gegen den Ex instrumentalisiert, dann wird einem das einem Sorgerechtsverfahren immer negativ angelastet. Das hat auf der Kindebene stets nichts zu suchen. Auch wenn es häufig passiert, heißt das doch noch lange nicht, dass es in Ordnung ist.
Natürlich ist eine Trennung schmerzhaft, wenn man selbst noch an der Ehe festhält, aber ich erwarte von einem erwachsenen Menschen, dass er lernt damit umzugehen.
Und schlau wäre es mittel- und langfristig gewesen mit Mutter und Ämtern zusammen zu arbeiten, dann hätte er sehr wahrscheinlich auch wieder seine Kinder bald öfter sehen können. So aber hat er sich das vermutlich auf lange Zeit verbaut.
Eine Entführung ist da ganz sicher nicht der richtige Weg Und DAS hat den Kindern definitiv einen gehörigen psychischen Knacks beschert...