Ich war jahrelang Vegetarierin und hatte nach 5 Jahren massiven Eisenmangel trotz sehr ausgewogener Ernährung. Das ist bei jedem anders, es gibt Menschen die leben jahrzehntelang gut damit und andere eben nicht, meine Hausärztin und meine Heilpraktikerin hat mir das (für ihre Praxen, also nicht so viele Menschen) bestätigt.
Wenn ich 3-4 Tage die Woche vegan lebe, dann merke ich dass es mir super geht und ich total Energie habe. Aber ich möchte nicht auf Soja und andere "künstliche" Produkte ausweichen, das macht für mich wenig Sinn. Auswärts essen bzw. im Urlaub ist es als Veganer (meiner Erfahrung nach) oft eine Katastrophe und ich möchte schlicht keine Ernährungsform, bei der ich z.B. Eisen und / oder B12 zuführen muss, damit es mir gut geht. Ein B12-Mangel ist ziemlich fies, man merkt es ohne regelmäßige Bluttests wohl erst an Symptomen und dann kann es sein, dass die Schädigung irreparabel ist, also bitte regelmäßig die Blutwerte machen lassen.
Als Fazit für mich kam nach einigen Jahren Hin und Her raus: Öfter vegane Tage einlegen, aber möglichst ohne Soja, Tofu etc. Fleisch selten und dann möchte ich wissen, wo es herkommt. Fisch - dito.
Ansonsten viel regional und saisonal, viel frisches Obst und Gemüse und als "Sünde" Kaffee. Zucker, Weißmehl etc. gibt es so wenig wie möglich.
edit: Was ich eigentlich sagen wollte...
: Ernährungsstudien sind unglaublich schwer auszuwerten weil die Personen in den Studien verschieden sind, andere Krankheitsgeschichten etc. haben.