TV-Tipps
Re: TV-Tipps
ORF 2 Europe, 20.12.2017,
22:30
WELTjournal
Libanon - Die verlorene Generation
In keinem anderen Land der Welt leben - im Vergleich zur Einwohnerzahl - so viele Flüchtlinge wie im Libanon: Jeder dritte hier stammt aus dem Nachbarland Syrien. Etwa die Hälfte der Flüchtlinge sind minderjährig. Statt zur Schule zu gehen, müssen hunderttausende von ihnen arbeiten, um zum Familieneinkommen beizutragen.
Patrick A. Hafner zeigt in dieser WELTjournal-Reportage, wie die junge Generation ihrer Zukunft beraubt wird. Gerade jene, die nach dem Krieg in Syrien gebraucht würden, um das Land wieder aufzubauen, können meist weder lesen noch schreiben. Ein Feudalsystem, das die Chefs der inoffiziellen Flüchtlingscamps etabliert haben, zwingt Kinder ab acht Jahren zur Arbeit, um die Schulden ihrer Familien abzutragen.
23.05
WELTjournal +
Aleppo - Helfende Helden
„Aleppo ist ein Synonym für die Hölle“, sagte der damalige UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon über die jahrelang schwer umkämpfte syrische Stadt.
Seit einem Jahr ist Aleppo wieder unter Kontrolle der Regierungstruppen von Staatschef Assad. Der Ostteil der einstigen Handelsmetropole, der lange von Rebellen gehalten wurde, liegt nach wie vor in Trümmern.
Das WELTjournal+ zeigt ein preisgekröntes Zeitdokument von Aleppos schwierigsten Monaten am Höhepunkt der Kämpfe. Nirgends offenbart sich das alltägliche menschliche Drama in Syriens Bürgerkrieg brutaler als im Leben von Aleppos freiwilligen Helfern, den sogenannten "Weißhelmen". Khaled und Mahmoud gehören zu denjenigen, die nach Bombenangriffen oder Anschlägen als Erste zur Unglücksstelle eilen, um Menschenleben zu retten, aber viel zu oft nur noch Tote bergen können. Die Freiwilligenorganisation "White Helmets" wurde 2016 für den Friedensnobelpreis nominiert und mit dem alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
22:30
WELTjournal
Libanon - Die verlorene Generation
In keinem anderen Land der Welt leben - im Vergleich zur Einwohnerzahl - so viele Flüchtlinge wie im Libanon: Jeder dritte hier stammt aus dem Nachbarland Syrien. Etwa die Hälfte der Flüchtlinge sind minderjährig. Statt zur Schule zu gehen, müssen hunderttausende von ihnen arbeiten, um zum Familieneinkommen beizutragen.
Patrick A. Hafner zeigt in dieser WELTjournal-Reportage, wie die junge Generation ihrer Zukunft beraubt wird. Gerade jene, die nach dem Krieg in Syrien gebraucht würden, um das Land wieder aufzubauen, können meist weder lesen noch schreiben. Ein Feudalsystem, das die Chefs der inoffiziellen Flüchtlingscamps etabliert haben, zwingt Kinder ab acht Jahren zur Arbeit, um die Schulden ihrer Familien abzutragen.
23.05
WELTjournal +
Aleppo - Helfende Helden
„Aleppo ist ein Synonym für die Hölle“, sagte der damalige UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon über die jahrelang schwer umkämpfte syrische Stadt.
Seit einem Jahr ist Aleppo wieder unter Kontrolle der Regierungstruppen von Staatschef Assad. Der Ostteil der einstigen Handelsmetropole, der lange von Rebellen gehalten wurde, liegt nach wie vor in Trümmern.
Das WELTjournal+ zeigt ein preisgekröntes Zeitdokument von Aleppos schwierigsten Monaten am Höhepunkt der Kämpfe. Nirgends offenbart sich das alltägliche menschliche Drama in Syriens Bürgerkrieg brutaler als im Leben von Aleppos freiwilligen Helfern, den sogenannten "Weißhelmen". Khaled und Mahmoud gehören zu denjenigen, die nach Bombenangriffen oder Anschlägen als Erste zur Unglücksstelle eilen, um Menschenleben zu retten, aber viel zu oft nur noch Tote bergen können. Die Freiwilligenorganisation "White Helmets" wurde 2016 für den Friedensnobelpreis nominiert und mit dem alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Re: TV-Tipps
ServusTV Deutschland, 21.12.2017, 18:05
Auf legendären Routen
Das Horn von Afrika - Die Handelsroute
Das Horn von Afrika ist eine einzigartige geheimnisvolle Region. Sie umfasst Äthiopien und Somalia. Als Geburtsstätte der Menschheit fasziniert dieser Teil der Erde die Menschen auch heute noch. Die Reise führt entlang des Großen Afrikanischen Grabenbruchs nach Somaliland, das um seine Unabhängigkeit kämpft.
Auf legendären Routen
Das Horn von Afrika - Die Handelsroute
Das Horn von Afrika ist eine einzigartige geheimnisvolle Region. Sie umfasst Äthiopien und Somalia. Als Geburtsstätte der Menschheit fasziniert dieser Teil der Erde die Menschen auch heute noch. Die Reise führt entlang des Großen Afrikanischen Grabenbruchs nach Somaliland, das um seine Unabhängigkeit kämpft.
Re: TV-Tipps
ZDF info, 22.12.2017, 07:55
Forum am Freitag - Multi-Kulti in der Zoohandlung
"Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid besucht eine Zoohandlung in Offenbach am Main, die von Reschad Sultani, einem Deutschen mit afghanischen Wurzeln, geführt wird.
Forum am Freitag - Multi-Kulti in der Zoohandlung
"Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid besucht eine Zoohandlung in Offenbach am Main, die von Reschad Sultani, einem Deutschen mit afghanischen Wurzeln, geführt wird.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 21.12.2017, 10:00
Thema: WeltTour Türkei
Moderation: Oliver Mayer-Rüth
2017 begann in der Türkei unter einem dunklen Stern: In der Silvesternacht tötete ein Mann in einer Disko 39 Menschen. Später bekannte sich der sogenannte Islamische Staat zu diesem Terroranschlag. Nicht nur der Terror verunsichert die Menschen im Land. Seit dem Putschversuch 2016 geht der türkische Staat mit Härte auch gegen Oppositionelle und Kritiker vor. Die Wirtschaft steht massiv unter Druck. Mit der Verhaftung des Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner erlitten die deutsch-türkischen Beziehungen einen regelrechten Schock. Oliver Mayer-Rüth, Korrespondent im ARD-Studio Istanbul, blickt auf das Jahr 2017 zurück.
Thema: WeltTour Türkei
Moderation: Oliver Mayer-Rüth
2017 begann in der Türkei unter einem dunklen Stern: In der Silvesternacht tötete ein Mann in einer Disko 39 Menschen. Später bekannte sich der sogenannte Islamische Staat zu diesem Terroranschlag. Nicht nur der Terror verunsichert die Menschen im Land. Seit dem Putschversuch 2016 geht der türkische Staat mit Härte auch gegen Oppositionelle und Kritiker vor. Die Wirtschaft steht massiv unter Druck. Mit der Verhaftung des Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner erlitten die deutsch-türkischen Beziehungen einen regelrechten Schock. Oliver Mayer-Rüth, Korrespondent im ARD-Studio Istanbul, blickt auf das Jahr 2017 zurück.
Re: TV-Tipps
Arte, 22.12.2017, 19:40
Re: Wem gehört Jerusalem?
Kampf um einen Sehnsuchtsort
Kurz vor Weihnachten begibt sich "Re:" ins Heilige Land. Die Entscheidung des US-Präsidenten, Jerusalem als Hauptstadt von Israel anzuerkennen, hat einem alten Konflikt neue Nahrung gegeben: dem Streit um die Frage, wem Jerusalem gehört. Jerusalem ist viel mehr als nur eine Stadt. Es ist ein Sehnsuchtsort - für Juden, Muslime und Christen.
Re: Wem gehört Jerusalem?
Kampf um einen Sehnsuchtsort
Kurz vor Weihnachten begibt sich "Re:" ins Heilige Land. Die Entscheidung des US-Präsidenten, Jerusalem als Hauptstadt von Israel anzuerkennen, hat einem alten Konflikt neue Nahrung gegeben: dem Streit um die Frage, wem Jerusalem gehört. Jerusalem ist viel mehr als nur eine Stadt. Es ist ein Sehnsuchtsort - für Juden, Muslime und Christen.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 23.12.2017, 14:00
Mein Ausland - Mythos Marokko
Magie zwischen Atlas und Atlantik
Marokko fasziniert. Lange Sandstrände, unendliche Wüste, die Königsstädte Rabat, Fes, Meknes und natürlich Marrakesch, die "Sinnliche im Süden". Immer mehr Reisende werden angezogen vom Land zwischen Atlas und Atlantik, von Palästen aus 1001er Nacht, von einem Land zwischen Tradition und Moderne. Die Autoren des Films treffen Schlangenbeschwörer, traditionelle Kunsthandwerker, Geschichtenerzähler und Berberfrauen, die zeigen, wie eines der kostbarsten Öle der Welt hergestellt wird - das Arganöl. Marokko birgt viele Geheimnisse - begeben wir uns auf Spurensuche.
Mein Ausland - Mythos Marokko
Magie zwischen Atlas und Atlantik
Marokko fasziniert. Lange Sandstrände, unendliche Wüste, die Königsstädte Rabat, Fes, Meknes und natürlich Marrakesch, die "Sinnliche im Süden". Immer mehr Reisende werden angezogen vom Land zwischen Atlas und Atlantik, von Palästen aus 1001er Nacht, von einem Land zwischen Tradition und Moderne. Die Autoren des Films treffen Schlangenbeschwörer, traditionelle Kunsthandwerker, Geschichtenerzähler und Berberfrauen, die zeigen, wie eines der kostbarsten Öle der Welt hergestellt wird - das Arganöl. Marokko birgt viele Geheimnisse - begeben wir uns auf Spurensuche.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 23.12.2017,
18:45
Mein Ausland: Dubai - das andere Arabien
Ein Film von Dietmar Ossenberg
Die Polizei von Dubai hat ihren Fuhrpark erst kürzlich mit zwei Ferraris, einem Bentley und anderen Luxus-Sportwagen aufgerüstet. Nichts scheint unmöglich im Scheichtum am Persischen Golf. Das Urlaubs- und Einkaufparadies hat im vergangenen Jahr fast zehn Millionen Touristen angelockt. 15 Millionen sollen es noch werden. Dafür wird rund um die Uhr gebaut. ZDF-Korrespondent Dietmar Ossenberg gehörte viele Jahre lang zu den Skeptikern dieser Entwicklung. Inzwischen hat er seine Einschätzung in einigen Punkten revidiert und sagt: "Dubai steht heute auf viel breiteren Beinen und soliderem Grund als noch vor zehn Jahren."
19:45
Paradiesische Sümpfe
Film von Thomas Aders aus der Reihe "Weltspiegel"
Der Garten Eden liegt, zumindest biblisch gesehen, im Irak. Eine riesige Sumpflandschaft befindet sich im Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris, in der Nähe der Stadt Basra. Anfang der 1990er Jahre ließ Saddam Hussein das Marschland trocken legen, als Rache für den schiitischen Aufstand gegen seine Diktatur. Die Lebensgrundlage der Bauern und Fischer war zerstört. Nach dem Sturz Saddams fingen die Anwohner an, die Landschaft zu renaturieren. Heute gibt es wieder Schilfsümpfe, Wasserbüffel, Fisch und eine bescheidene Landwirtschaft. Das Paradies kehrt langsam zurück.
18:45
Mein Ausland: Dubai - das andere Arabien
Ein Film von Dietmar Ossenberg
Die Polizei von Dubai hat ihren Fuhrpark erst kürzlich mit zwei Ferraris, einem Bentley und anderen Luxus-Sportwagen aufgerüstet. Nichts scheint unmöglich im Scheichtum am Persischen Golf. Das Urlaubs- und Einkaufparadies hat im vergangenen Jahr fast zehn Millionen Touristen angelockt. 15 Millionen sollen es noch werden. Dafür wird rund um die Uhr gebaut. ZDF-Korrespondent Dietmar Ossenberg gehörte viele Jahre lang zu den Skeptikern dieser Entwicklung. Inzwischen hat er seine Einschätzung in einigen Punkten revidiert und sagt: "Dubai steht heute auf viel breiteren Beinen und soliderem Grund als noch vor zehn Jahren."
19:45
Paradiesische Sümpfe
Film von Thomas Aders aus der Reihe "Weltspiegel"
Der Garten Eden liegt, zumindest biblisch gesehen, im Irak. Eine riesige Sumpflandschaft befindet sich im Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris, in der Nähe der Stadt Basra. Anfang der 1990er Jahre ließ Saddam Hussein das Marschland trocken legen, als Rache für den schiitischen Aufstand gegen seine Diktatur. Die Lebensgrundlage der Bauern und Fischer war zerstört. Nach dem Sturz Saddams fingen die Anwohner an, die Landschaft zu renaturieren. Heute gibt es wieder Schilfsümpfe, Wasserbüffel, Fisch und eine bescheidene Landwirtschaft. Das Paradies kehrt langsam zurück.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 24.12.2017,
05:15
Mein Ausland: Der Zauber Arabiens
Unterwegs in Oman, Abu Dhabi und Irak
Der Garten Eden liegt im Irak. Zumindest biblisch gesehen. Eine riesige Sumpflandschaft im Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris. In der Nähe der Stadt Basra. Anfang der 90er-Jahre ließ Saddam Hussein das Marschland trockenlegen, als Rache für den schiitischen Aufstand gegen seine Diktatur. Die Lebensgrundlage der Bauern und Fischer war zerstört. Nach dem Sturz Saddams fingen die Anwohner an, die Landschaft zu renaturieren. Heute gibt es wieder Schilfsümpfe, Wasserbüffel, Fisch und eine bescheidene Landwirtschaft. Das Paradies kehrt langsam zurück.
06:00
Mein Ausland: Pakistan
Schön. Extrem. Gefährlich.
Pakistan ist für manche das gefährlichste Land der Welt, auf jeden Fall ist es eines der extremsten. In der Kulturmetropole Lahore singen Sufi-Rocker von Liebe und Leidenschaft, während radikale Islamisten den Hass auf Andersgläubige predigen.
In der riesigen Hafenstadt Karachi tummeln sich Models und Hipster am Traumstrand "Paradise Point", während sich die Slums ausdehnen und die Kriminalität grassiert.
05:15
Mein Ausland: Der Zauber Arabiens
Unterwegs in Oman, Abu Dhabi und Irak
Der Garten Eden liegt im Irak. Zumindest biblisch gesehen. Eine riesige Sumpflandschaft im Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris. In der Nähe der Stadt Basra. Anfang der 90er-Jahre ließ Saddam Hussein das Marschland trockenlegen, als Rache für den schiitischen Aufstand gegen seine Diktatur. Die Lebensgrundlage der Bauern und Fischer war zerstört. Nach dem Sturz Saddams fingen die Anwohner an, die Landschaft zu renaturieren. Heute gibt es wieder Schilfsümpfe, Wasserbüffel, Fisch und eine bescheidene Landwirtschaft. Das Paradies kehrt langsam zurück.
06:00
Mein Ausland: Pakistan
Schön. Extrem. Gefährlich.
Pakistan ist für manche das gefährlichste Land der Welt, auf jeden Fall ist es eines der extremsten. In der Kulturmetropole Lahore singen Sufi-Rocker von Liebe und Leidenschaft, während radikale Islamisten den Hass auf Andersgläubige predigen.
In der riesigen Hafenstadt Karachi tummeln sich Models und Hipster am Traumstrand "Paradise Point", während sich die Slums ausdehnen und die Kriminalität grassiert.
Re: TV-Tipps
BR, 27.12.2017, 19:00
STATIONEN
Herausforderung Wüste. Sinnsuche in der Sahara
Mit 19 Kamelen ziehen sie durch die Wüste, schlafen auf Sand und ernähren sich von der einfachen Kost der Berber. 14 Frauen und Männer setzen sich den Strapazen einer Karawane aus, um mehr über sich herauszufinden. Dafür haben sie sogar ihr Handy, Uhr und Kosmetika abgegeben. Für die 78-jährige Margarete ist der Weg durch die Wüste eine Begegnung mit der Endlichkeit des Menschen. Nirgendwo sonst, erzählt die ehemalige Hebamme, habe sie sich über Leben und Tod, den Sinn des Ganzen intensiver auseinandergesetzt.
STATIONEN
Herausforderung Wüste. Sinnsuche in der Sahara
Mit 19 Kamelen ziehen sie durch die Wüste, schlafen auf Sand und ernähren sich von der einfachen Kost der Berber. 14 Frauen und Männer setzen sich den Strapazen einer Karawane aus, um mehr über sich herauszufinden. Dafür haben sie sogar ihr Handy, Uhr und Kosmetika abgegeben. Für die 78-jährige Margarete ist der Weg durch die Wüste eine Begegnung mit der Endlichkeit des Menschen. Nirgendwo sonst, erzählt die ehemalige Hebamme, habe sie sich über Leben und Tod, den Sinn des Ganzen intensiver auseinandergesetzt.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 28.12.2017, 22:30
Was wäre, wenn...
der Islam Europa erobert hätte?
Die neue phoenix-Dokumentation "Was wäre, wenn..." unternimmt ein ungewöhnliches Gedankenexperiment zur Geschichte von Orient und Okzident: Was wäre geschehen, wenn im Mittelalter der Islam und nicht das Christentum zur dominierenden Religion Europas geworden wäre?
Ein Team aus Historikern und Islamwissenschaftlern entwickelt plausible Szenarien zu möglichen Wendepunkten, an denen die Entwicklung des Westens, so wie wir ihn heute kennen, ganz anders hätte verlaufen können. Als eine historische Weichenstellung in Richtung christliches Abendland gilt der Sieg des fränkischen Adeligen Karl Martell gegen das große Heer muslimischer Araber und Berber in der Schlacht nahe des französischen Tours im Jahr 732. In seinem Film lässt Martin Carazo Mendez diese historische Szene anders verlaufen. Was wäre geschehen, wenn stattdessen der muslimische Heerführer Ab dar-Rahman, Statthalter des Kalifen-Imperiums aus Damaskus in Spanien, siegreich gewesen und die islamische Eroberung auch in Nord- und Mitteleuropas gelungen wäre?
Historiker nennen solche Geschichtsexperimente "kontrafaktische Geschichte". Dabei geht es nicht darum, "alternative Fakten" zu schaffen, wie der Oxforder Historiker Johannes Dillinger klarstellt: "Wir ermitteln, welche Entscheidungsspielräume die Personen in der Vergangenheit tatsächlich hatten. Dadurch wird Geschichte vielschichtiger, sie verliert den deterministischen Charakter, der ihr immer noch gerne zugeschrieben wird."
Anstelle des Kölner Doms, der selbst auf einer frühmittelalterlichen Kirche der einstigen fränkischen Königsresidenz aufbaute, erheben sich Moscheen und Minarette über dem Emirat "Frankistan" - zumindest auf den im Film präsentierten Grafikanimationen. "Die Unterschiede zwischen einem hypothetischen islamischen und einem christlichen Europa, wären riesig gewesen", meint Johannes Dillinger. "Was wäre mit den großen und reichen Weinbauregionen geworden in einer Kultur, in der Wein nicht genossen wird? Hätten wir Sklavenmärkte in den Städten des mittelalterlichen Europa gehabt?" Europa hätte sich aber nicht nur äußerlich verändert: "Wenn der Islam von Andalusien nach Europa gekommen wäre", so der Islamwissenschaftler Peter Heine, "dann wäre die Gesellschaft sicher toleranter gewesen als die, die wir dann in der realen Geschichte kennengelernt haben."
Was wäre, wenn...
der Islam Europa erobert hätte?
Die neue phoenix-Dokumentation "Was wäre, wenn..." unternimmt ein ungewöhnliches Gedankenexperiment zur Geschichte von Orient und Okzident: Was wäre geschehen, wenn im Mittelalter der Islam und nicht das Christentum zur dominierenden Religion Europas geworden wäre?
Ein Team aus Historikern und Islamwissenschaftlern entwickelt plausible Szenarien zu möglichen Wendepunkten, an denen die Entwicklung des Westens, so wie wir ihn heute kennen, ganz anders hätte verlaufen können. Als eine historische Weichenstellung in Richtung christliches Abendland gilt der Sieg des fränkischen Adeligen Karl Martell gegen das große Heer muslimischer Araber und Berber in der Schlacht nahe des französischen Tours im Jahr 732. In seinem Film lässt Martin Carazo Mendez diese historische Szene anders verlaufen. Was wäre geschehen, wenn stattdessen der muslimische Heerführer Ab dar-Rahman, Statthalter des Kalifen-Imperiums aus Damaskus in Spanien, siegreich gewesen und die islamische Eroberung auch in Nord- und Mitteleuropas gelungen wäre?
Historiker nennen solche Geschichtsexperimente "kontrafaktische Geschichte". Dabei geht es nicht darum, "alternative Fakten" zu schaffen, wie der Oxforder Historiker Johannes Dillinger klarstellt: "Wir ermitteln, welche Entscheidungsspielräume die Personen in der Vergangenheit tatsächlich hatten. Dadurch wird Geschichte vielschichtiger, sie verliert den deterministischen Charakter, der ihr immer noch gerne zugeschrieben wird."
Anstelle des Kölner Doms, der selbst auf einer frühmittelalterlichen Kirche der einstigen fränkischen Königsresidenz aufbaute, erheben sich Moscheen und Minarette über dem Emirat "Frankistan" - zumindest auf den im Film präsentierten Grafikanimationen. "Die Unterschiede zwischen einem hypothetischen islamischen und einem christlichen Europa, wären riesig gewesen", meint Johannes Dillinger. "Was wäre mit den großen und reichen Weinbauregionen geworden in einer Kultur, in der Wein nicht genossen wird? Hätten wir Sklavenmärkte in den Städten des mittelalterlichen Europa gehabt?" Europa hätte sich aber nicht nur äußerlich verändert: "Wenn der Islam von Andalusien nach Europa gekommen wäre", so der Islamwissenschaftler Peter Heine, "dann wäre die Gesellschaft sicher toleranter gewesen als die, die wir dann in der realen Geschichte kennengelernt haben."
Re: TV-Tipps
3sat, 29.12.2017,
05:50
Wettkampf der Museen - die Medicis vom Arabischen Golf
Film von Frank Eggers
Wie im Florenz der Renaissance wird in den reichen Emiraten am Golf in Kunst und Prunkbauten investiert. Koste es, was es wolle: Die Eröffnung des Louvre Abu Dhabi, gebaut vom französischen Stararchitekten Jean Nouvel, setzte im November den Höhepunkt des Wettlaufs in diesem Jahr. Ein Museum, dessen Architektur größte Anerkennung verdient. Schon nächstes Jahr wird im Nachbar-Emirat Katar ein weiteres Museum der Superlative öffnen. Ersonnen hat das ebenso einzigartige Gebäude wieder Jean Nouvel.
06:25
7 Sterne in Dubai - Wo Deutsche für Luxus sorgen
Ein Film von Andreas Graf
Wenn Heinrich Morio morgens zur Arbeit fährt, verspürt er das reine Glück, sagt er. Der Frankfurter leitet das 7-Sterne-Hotel "Burj Al Arab". Nach Jobs als Hoteldirektor auf den Seychellen, in Mauritius und Florida ist er am Ziel seiner Träume: in Dubai. Das 312 Meter hohe Gebäude ist das Wahrzeichen des Wüstenstaates, das luxuriöseste Hotel der Welt, heißt es. Nichts scheint unmöglich in der Glitzerwelt der Superreichen. Eine Nacht kostet bis zu 12.000 Euro. Hinter den Kulissen arbeiten 1600 Menschen, viele aus Deutschland, vor allem in den Chefetagen und im Service.
05:50
Wettkampf der Museen - die Medicis vom Arabischen Golf
Film von Frank Eggers
Wie im Florenz der Renaissance wird in den reichen Emiraten am Golf in Kunst und Prunkbauten investiert. Koste es, was es wolle: Die Eröffnung des Louvre Abu Dhabi, gebaut vom französischen Stararchitekten Jean Nouvel, setzte im November den Höhepunkt des Wettlaufs in diesem Jahr. Ein Museum, dessen Architektur größte Anerkennung verdient. Schon nächstes Jahr wird im Nachbar-Emirat Katar ein weiteres Museum der Superlative öffnen. Ersonnen hat das ebenso einzigartige Gebäude wieder Jean Nouvel.
06:25
7 Sterne in Dubai - Wo Deutsche für Luxus sorgen
Ein Film von Andreas Graf
Wenn Heinrich Morio morgens zur Arbeit fährt, verspürt er das reine Glück, sagt er. Der Frankfurter leitet das 7-Sterne-Hotel "Burj Al Arab". Nach Jobs als Hoteldirektor auf den Seychellen, in Mauritius und Florida ist er am Ziel seiner Träume: in Dubai. Das 312 Meter hohe Gebäude ist das Wahrzeichen des Wüstenstaates, das luxuriöseste Hotel der Welt, heißt es. Nichts scheint unmöglich in der Glitzerwelt der Superreichen. Eine Nacht kostet bis zu 12.000 Euro. Hinter den Kulissen arbeiten 1600 Menschen, viele aus Deutschland, vor allem in den Chefetagen und im Service.
Re: TV-Tipps
ZDF info, 29.12.2017, 07:45
Forum am Freitag - Wie leiden Muslime
"Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid spricht mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi: Wie gehen Muslime mit Leiden um? Hadern sie mit Gott?
Forum am Freitag - Wie leiden Muslime
"Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid spricht mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi: Wie gehen Muslime mit Leiden um? Hadern sie mit Gott?
Re: TV-Tipps
Arte, 29.12.2017, 13:00
Stadt Land Kunst
Thema u.a.:
• Das absolute Muss: La Corniche in Casablanca, Marokko
Eine unbekannte Geschichte über die Strandpromenade von Casablanca, einen der beliebtesten Erholungsorte für Familien. Jedes Jahr wird Casablanca von einer Million Touristen besucht. Unterhalb der Hassan-II.-Moschee erstreckt sich über mehrere Kilometer die längste Uferpromenade Nordafrikas. Allerdings hat dieser Ort bereits unruhigere Zeiten gesehen.
Stadt Land Kunst
Thema u.a.:
• Das absolute Muss: La Corniche in Casablanca, Marokko
Eine unbekannte Geschichte über die Strandpromenade von Casablanca, einen der beliebtesten Erholungsorte für Familien. Jedes Jahr wird Casablanca von einer Million Touristen besucht. Unterhalb der Hassan-II.-Moschee erstreckt sich über mehrere Kilometer die längste Uferpromenade Nordafrikas. Allerdings hat dieser Ort bereits unruhigere Zeiten gesehen.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 30.12.2017, 12:45
Burgen - Monumente der Macht (6/6)
Mauerfestung Gibralfaro
Eine muslimische Festung muss eine strategisch wichtige Hafenstadt gegen die Streitkräfte der Reconquista verteidigen. Die Burg von Gibralfaro und ihre umliegenden Befestigungen, hoch über der Mittelmeerküste gelegen, sind Denkmäler einer muslimischen Dynastie. Ihre gewaltigen Türme, die ausgeklügelten Wasserspeicher und der einzigartige Geheimgang sollten sicher stellen, dass die Burg selbst den ehrgeizigsten Angreifern widerstehen würde. 1487 fallen König Ferdinand und Königin Isabella in Malaga ein, mit dem Ziel, die Stadt zu erobern und ihr Erbe zu zerstören.
Burgen - Monumente der Macht (6/6)
Mauerfestung Gibralfaro
Eine muslimische Festung muss eine strategisch wichtige Hafenstadt gegen die Streitkräfte der Reconquista verteidigen. Die Burg von Gibralfaro und ihre umliegenden Befestigungen, hoch über der Mittelmeerküste gelegen, sind Denkmäler einer muslimischen Dynastie. Ihre gewaltigen Türme, die ausgeklügelten Wasserspeicher und der einzigartige Geheimgang sollten sicher stellen, dass die Burg selbst den ehrgeizigsten Angreifern widerstehen würde. 1487 fallen König Ferdinand und Königin Isabella in Malaga ein, mit dem Ziel, die Stadt zu erobern und ihr Erbe zu zerstören.
Re: TV-Tipps
Arte, 31.12.2017, 14:55
Wie die Kunst in die Wüste kam
Der Louvre in Abu Dhabi
Neues Glanzstück moderner Museumsarchitektur: Am 11. November 2017 eröffnet mit dem Louvre Abu Dhabi das "erste Universalmuseum der arabischen Welt", wie es Jean-Luc Martinez, Chef des Pariser Louvre, formuliert. Entworfen wurde der spektakuläre Bau vom französischen Architekten Jean Nouvel, der sich von der arabischen Medina hat inspirieren lassen. Die Dokumentation beleuchtet den Entstehungsprozess des Museums und hat dazu die Akteure begleitet, dank derer nach zehn Jahren voller Rückschlägen, Hoffnungen und Erfolge dieser einzigartige Ort des kulturellen Austauschs zwischen Orient und Okzident fertiggestellt werden konnte.
Wie die Kunst in die Wüste kam
Der Louvre in Abu Dhabi
Neues Glanzstück moderner Museumsarchitektur: Am 11. November 2017 eröffnet mit dem Louvre Abu Dhabi das "erste Universalmuseum der arabischen Welt", wie es Jean-Luc Martinez, Chef des Pariser Louvre, formuliert. Entworfen wurde der spektakuläre Bau vom französischen Architekten Jean Nouvel, der sich von der arabischen Medina hat inspirieren lassen. Die Dokumentation beleuchtet den Entstehungsprozess des Museums und hat dazu die Akteure begleitet, dank derer nach zehn Jahren voller Rückschlägen, Hoffnungen und Erfolge dieser einzigartige Ort des kulturellen Austauschs zwischen Orient und Okzident fertiggestellt werden konnte.