Ich bin nur Muslimin und verwende nur den Koran!

[Beate]

Es gibt einen Koranvers (Nummer habe ich leider nicht parat), in dem der Prophet dafür getadelt wird, dass er sich einem reichen Mann zugewandt und dafür einen Blinden ignoriert hat.

Das ist Sure 80.

[Silke08]

EDIT:
Habe erst nach Absenden meines Beitrags gemerkt, dass der Thread doch nicht 2008 endete Ich bitte um Verzeihung ! Lass ihn trotzdem stehen und les noch den Rest weiter durch
Silke

As-salamu 'alaikum

Dieser Thread ist vor einer ganzen Weile eröffnet worden und insbes. von Leila und malaika würde mich interssieren, ob ihr diesen eingeschlagenen Weg noch verfolgt.
Warum ?
Die Sunna mag hilfreich sein, keine Frage.
Doch ich habe mich dazu entschieden, erstmal nur den Quran zu lesen und darauf mein islamisches Leben auszurichten. Es ist extrem mühsam - gerade am Anfang - sich durch alle möglichen Rechtschulen und Strömungen innerhalb des Islams durchzuarbeiten, zwischen kulturellen und religiösen Intensionen zu differenzieren...zumal ich auch nicht in der Situation bin, mich durch Heirat oder Liebe zu einem Muslim einem anderen Kulturkreis anpassen zu müssen / dürfen und dadurch auch nicht mit den üblichen, religiös fundierten Alltagsgepflogenheiten konfrontiert bin.

Die Wege Allahs sind keine einfachen.....

Wassalam

[Joynic]

Salam,

ich habe hier einen sehr Interessanten Link eine PDF wer Interesse hat

http://islam.alrahman.de/die-erfundene- ... ligion.pdf

was mich nur wirklich nervt sind die Muslime die sich beschweren wie die Christen Jesus für heilig und Gottes Sohn halten und im gegenzug sowas von übertreiben was unseren Propheten Mohammad angeht alles was er tut ist nachzuahmen alles was er sagt Gesetz anzweifeln ist TOTsünde usw. Ich höre 1000 mal mehr Hadithe wie Koranverse es werden Hadthe VOR den Koran geschoben alles wirklich alles ist verboten denn es gibt für alles ein Hadithe was etwas verbietet. Und auch ich habe ein Problem mit Hadithen die 200Jahre nach seinem Tot enstanden sind. Macht mal stille Post zuhause nach 3 Personen ändert sich doch schon die Anfangsgeschichte

[malaika]

insbes. von Leila und malaika würde mich interssieren, ob ihr diesen eingeschlagenen Weg noch verfolgt.
Warum ?

Weil die Argumente gegen Hadithe sich nicht geändert haben. Mir erscheint es aus den hier und in den anderen Threads zum Thema genannten Gründen, nicht sinnvoll, sich danach zu richten.

Die Sunna mag hilfreich sein, keine Frage.

Finde ich nicht.

Es ist extrem mühsam - gerade am Anfang - sich durch alle möglichen Rechtschulen und Strömungen innerhalb des Islams durchzuarbeiten, zwischen kulturellen und religiösen Intensionen zu differenzieren...zumal ich auch nicht in der Situation bin, mich durch Heirat oder Liebe zu einem Muslim einem anderen Kulturkreis anpassen zu müssen / dürfen und dadurch auch nicht mit den üblichen, religiös fundierten Alltagsgepflogenheiten konfrontiert bin.

Hm … ich finde das nicht mühsam, sondern spannend. Der Weg ist das Ziel.

Dass du keine Beziehung mit einem Muslim hast und dich daher nicht an kulturelle Traditionen etc. anpassen musst, ist doch ein Vorteil. Ich finde nicht, dass ein muslimischer Partner eine Garantie dafür ist, dass man die Religion schneller/besser/lebensnaher lernt, im Gegenteil.

[Claudia]

Da kann ich mich nahtlos anschließen.

[Joynic]

Ich mich auch

[Anisah]

Ich tue mich noch ein wenig schwer, für mich anzuerkennen, dass es ohne Partner vielleicht wirklich besser geht, aber vermutlich habt Ihr wohl recht damit

[nouar]

Ich würde sagen das kann man nicht verallgemeinern. Kommt auf den Partner an.

[malaika]

Ja, das stimmt. Sorry, ich war heute mittag in Eile und übermüdet und ausgehungert.

Natürlich *kann* es hilfreich sein, einen Partner zu haben, der einem hilft und einen unterstützt. Ich würde aber aus meiner persönlichen Beobachtung – im wahren Leben, aber auch hier im Forum – heraus sagen, dass das leider in vielen Fällen nicht so ist. Irgendwie tendieren muslimische Männer oft (nicht immer!) dazu, Druck auszuüben. Vor allem wenn die Frau nach ein paar Jahren vielleicht zu anderen Schlussfolgerungen kommt als er.

Und … ich habe mich vor allem auch darauf bezogen, dass ich hier schon oft gelesen habe (allgemein, nicht in diesem Thread), dass es irgendwie von Nachteil sei, wenn man keinen muslimischen Mann/eine muslimische Familie hat, die einem zeigen, wie es geht. Das heißt, man muss sich alles selbst erarbeiten, Wissen, Meinungen, Rituale etc.

Aber das muss man doch früher oder später sowieso, falls man nicht Gefahr laufen will, einfach blindlings irgendwelche Traditionen zu übernehmen.

[Silke08]

Salam

Malaika, ich stimme Dir voll und ganz zu, dass es in der Tat von Vorteil ist, keinem tradionellen "Druck" ausgesetzt zu sein und *lach* Du hast recht, es ist nicht mühsam, sich alles selbst zu erarbeiten, sondern spannend...auf den richtigen Blickwinkel kommt es an

Ich bezog my statement im Hinblick auf z.B. Rituale wie die Pflichtgebete, Nachhilfe in arabisch (ich will unbedingt den Quran im "Original" lesen können) oder auch in Hinblick auf meinen ersten Ramadan....es ist sicherlich leichter, wenn man hier eine Gemeinschaft hat, die einen in die Gepflogenheiten einführt und an die Hand nimmt.


Aber wahrscheinlich lege ich mir da nur selber Steine in den Weg..... gerade auch, was das "richtige" Beten angeht.
Hab irgendwo aufgeschnappt (weiß nicht mehr wo), dass unter bestimmten Umständen (äußeren Einflüssen) das Gebet ungültig ist. Im Quran hab ich diese Aussage bisher nicht gefunden..........
kommt es doch meiner persönlichen Meinung nach auch eher auf die Herzenshaltung an, als auf ein Hundehaar an der Kleidung.

Wie Du schon sagtest, es ist ein spannender Weg !!!
Und Allah leitet den recht, den Er will


Liebe Grüße an alle

[Dilara]

Mein Mann hat am Anfang GAR NICHTS gesagt oder getan, um mir zu helfen. Als ich mich beschwert habe, daß er mich alleine läßt mit meiner Glaubenssuche, meinte er damals nur zu mir "Such Dir doch erstmal DEINEN Weg - und dann können wir gerne zu diskutieren anfangen!"

Ansonsten stimme ich euch zu: Es ist nicht unbedingt leicht alleine - aber dafür hat man irgendwann ein Fundament, das man auch selber begründen kann. Und nicht nur mit "...aber mein Mann hat gesagt.."

[nurhrii]

Klar ist es ein Vorteil keinem familiären Druck ausgesetzt zu sein, was die Ausübung des Glaubens angeht, dafür aber kommt der Druck (sofern man ihn zulässt) von der muslimischen Gemeinschaft (wenn man überhaupt von solcher sprechen kann). Man muss hier schon manchmal wirklich Nerven wie Drahtseile als KonvertitIn haben, wenn man sich entscheidet, dass man sich nicht einer bestimmten Gruppierung anschliesst. Das macht einen sehr schnell zum Aussenseiter und auch angreifbar. Manche können von Anfang an damit umgehen; andere brauchen dafür lange. Man schnappt vieles auf, und vieles ist einfach nur Blödsinn und kann nicht einmal logisch begründet werden. Bei mir zieht es eben z.B. nicht, dass Gelehrter XYZ dies und das gesagt haben soll, oder dieses und jenes Hadith wichtig für die Vervollkommnung Deines Glaubens ist. Wenn die Dinge für mich nicht logisch und rational Sinn machen, werden sie aussortiert. Wenn die Ausübung des Glaubens ein Gebrechen wird, dann sollte man sich wirklich Gedanken machen. Du lebst Deinen Glauben eben nicht für andere (auch wenn andere das sehr gerne hätten), sondern für Dich und Gott. Fertig! Wenn es Unklarheiten gibt, dann kann man immer noch Fragen stellen, und die Antworten können Dir eine Stütze sein (müssen sie aber nicht).

[Joynic]

Salam Alaikum und Hallo,

ja es hat vor und Nachteile vor Ramadan z.B hab eich auch schon bissel Angst so alleine aber das ich keinen Tradutionen unterworfen bin ist wieder gut.

Und was nurhrii angeht ja du hast sooo recht genau in dieser Lage bin ich gerade . Ich kann es einfach nicht mehr aushalten diese Gelehrten abhängigkeit diese suspekten Vorschriften und Fatwas und 40000 Hadthite die das ganze Leben untergraben. Mache mich da zur Zeit bissel fertig damit, da ich eben nicht so denke aber ein paar dieser geschwister sehr mag.

[nurhrii]

Salam Alaikum und Hallo,

ja es hat vor und Nachteile vor Ramadan z.B hab eich auch schon bissel Angst so alleine aber das ich keinen Tradutionen unterworfen bin ist wieder gut.

Und was nurhrii angeht ja du hast sooo recht genau in dieser Lage bin ich gerade . Ich kann es einfach nicht mehr aushalten diese Gelehrten abhängigkeit diese suspekten Vorschriften und Fatwas und 40000 Hadthite die das ganze Leben untergraben. Mache mich da zur Zeit bissel fertig damit, da ich eben nicht so denke aber ein paar dieser geschwister sehr mag.

InshaAllah wirst Du aber nicht alleine sein. Wenn es in Deinem Umkreis nette Schwestern gibt, dann wirst Du Dich auch sicherlich mit ihnen zum Iftar treffen oder sogar einladen.
Ich kenne auch einige sehr liebe Mädels, die diesen Gelehrten- und Hadithenweg sehr genau nachgehen, aber ich habe mir mit den letzten Monaten einen ziemlichen Schutzpanzer angelegt, so dass ich nicht mehr drauf höre oder auch nicht immer reagiere, wenn man mir mal wieder versucht den "richtigen" Weg zu weisen. Zudem muss ich sagen, dass ich es ziemlich gut finde, dass mein Herz, der kein Muslim ist, mir permanent Fragen stellt, die ich nicht immer beantworten kann, ich mich somit genau deswegen mit dem Islam in einer Weise beschäftige, die für mich rational und logisch nachvollziehbar erscheinen soll, so dass ich dann auch erklären kann. Und da würde es durchaus nicht helfen, wenn ich mit Fatwas von Gelehrten xyz und Hadithen Nr. 1 bis 40000 ankommen würde. Da hilft mir die Quelle des Qur'ans und Erläuterungen von für mich großartigen Muslimen (und das sind selten so genannte Gelehrte) sowie mein hoffentlich einigermaßen ausgeprägter Verstand.

[princesa]

Mein Mann hat am Anfang GAR NICHTS gesagt oder getan, um mir zu helfen. Als ich mich beschwert habe, daß er mich alleine läßt mit meiner Glaubenssuche, meinte er damals nur zu mir "Such Dir doch erstmal DEINEN Weg - und dann können wir gerne zu diskutieren anfangen!"

Ansonsten stimme ich euch zu: Es ist nicht unbedingt leicht alleine - aber dafür hat man irgendwann ein Fundament, das man auch selber begründen kann. Und nicht nur mit "...aber mein Mann hat gesagt.."

Mein Mann hat am Anfang auch gar nix gesagt, getan, erklärt etc. egal wie oft ich ihn gefragt hab! Er sagte immer nur: "Lies". Und ehrlich gesagt bin ich ihm wirklich dankbar dafür, in vielem sind wir nämlich gerade nicht einer Meinung, so einiges was er denkt halte ich ohnehin für Tradition bzw. Interpretation der Rechtsschule. So habe ich viel mehr Möglichkeiten mich selbst wirklich mit den Themen auseinander zu setzen.