TV-Tipps
Re: TV-Tipps
Phoenix, 29.08.2015, 00:10
Morgenland und Abendland (7/7)
Das osmanische Europa
Film von Melisa Akdogan
Der letzte Teil der Reihe gibt einen Überblick über die osmanische Welt bis zu ihrem Niedergang im ausgehenden 19. Jahrhundert. Seinen Höhepunkt erreichte das Osmanische Reich im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft von Süleyman I. (genannt „der Prächtige“). Zeugen dieser Glanzzeit sind die Schätze des Topkapi-Palastes und die wunderbaren Moscheen des Begründers der klassischen osmanischen Architektur Mimar Sinan.
Der Film gibt einen vollständigen Überblick über die osmanische Welt: Damaskus, Birgi in Anatolien mit seinen wunderbaren Handelshäusern, der prachtvolle Ishak-Pascha-Palast am Fuße des Berges Ararat. Für Europa verkörperte der Orient im 19. Jahrhundert sowohl eine glanzvolle Kultur als auch einen mächtigen Handelspartner und einen blühenden Markt für westliche Waren. Die Reihe endet mit dem Niedergang des Osmanischen Reiches im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Morgenland und Abendland (7/7)
Das osmanische Europa
Film von Melisa Akdogan
Der letzte Teil der Reihe gibt einen Überblick über die osmanische Welt bis zu ihrem Niedergang im ausgehenden 19. Jahrhundert. Seinen Höhepunkt erreichte das Osmanische Reich im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft von Süleyman I. (genannt „der Prächtige“). Zeugen dieser Glanzzeit sind die Schätze des Topkapi-Palastes und die wunderbaren Moscheen des Begründers der klassischen osmanischen Architektur Mimar Sinan.
Der Film gibt einen vollständigen Überblick über die osmanische Welt: Damaskus, Birgi in Anatolien mit seinen wunderbaren Handelshäusern, der prachtvolle Ishak-Pascha-Palast am Fuße des Berges Ararat. Für Europa verkörperte der Orient im 19. Jahrhundert sowohl eine glanzvolle Kultur als auch einen mächtigen Handelspartner und einen blühenden Markt für westliche Waren. Die Reihe endet mit dem Niedergang des Osmanischen Reiches im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 29.08.2015
08:05
Hightech auf Höckern
Kamelgeschichten aus Katar
Im gesamten Wüstenstaat Katar ist ein neues Zeitalter angebrochen.
Riesige Erdgasvorkommen machen die Katarer zu einem der reichsten Völker der Welt. Das Emirat erlebt einen rasanten Aufstieg - vom dünn besiedelten, öden Wüstenstreifen zur aufstrebenden, glitzernden Luxusoase.
In Katar sitzen keine Kinder mehr als Jockeys auf den Höckern von Dromedaren, sondern Roboter. Das kleine Emirat am Persischen Golf hat die Entwicklung seit Jahren professionell vorangetrieben. Nun scheint der optimale Roboterjockey gefunden: Eine nur vier Kilo schwere reitende Maschine, deren Peitsche über eine Fernbedienung angetrieben wird und die das Kamel per Lautsprecher antreibt: eine Revolution für die traditionellen Kamelrennen und ein Schritt in die Zukunft.
Kamelrennen haben Tradition in Katar. Früher wurden sie nur zu religiösen Festen und zu besonderen Anlässen veranstaltet. Immer noch geht es bei den Wettkämpfen um Leidenschaft, Ansehen und Ehre, aber auch um viel Geld. Der Staat fördert Kamelrennen als nationales Erbe und Teil der kulturellen Identität. Denn mit der rasenden Modernisierung wächst in Katar allmählich das Unbehagen, alte Werte könnten verloren gehen.
Die Rennkamele von heute haben nichts mehr gemein mit den genügsamen Wüstentieren von früher. Es sind hoch gewachsene Tiere, hager wie Windhunde. Mit 40 km/h galoppieren sie über die Rennbahn.
Dokumentation von Antje Christ (2006)
08:45
MEIN AUSLAND: Lastentier und Luxusschlitten
Kamele in der Türkei
Film von Birgit Muth
In den ersten Monaten des Jahres herrscht in den Dörfern der Ägais regelrecht Volksfeststimmung. An jedem Wochenende lassen die stolzen Besitzer ihre brünstigen tonnenschweren Hengste in Zweikämpfen gegeneinander antreten. Dabei geht es weniger um den Gewinn als vielmehr um die Ehre des Besitzers. Der lässt sich seinen Starkämpfer schon mal an die 100.000 Euro kosten.
Für die letzten Nomaden der Türkei sind die Tiere dagegen unverzichtbares Nutztier und treuer Begleiter. Wenn die einzelnen Clans im Frühjahr ins Taurusgebirge ziehen, dann transportieren die Kamele das ganze Hab und Gut der Familien.
Ganz selbstverständlich bringen die Frauen während der Wanderung ihre Kinder zur Welt, die Toten werden im nächsten Dorf beigesetzt. Die einzelnen Nomadenfamilien leben mit ihren Kamelen, ihren Hirtenhunden und ihren riesigen Ziegenherden in der Wildnis. Spätestens alle zwei Tage schlagen sie ihre Zelte woanders auf. Die Zivilisation ist inzwischen das größte Problem, denn die Weideflächen für ihre Tiere werden immer rarer.
09:30
Wüstenreich am Jordan
Film von Volker Schwenck
Jordanien ist anders. Das Haschemiten-Königreich Jordanien liegt in einer der unruhigsten Gegenden dieser Welt. Gemeinsame Landgrenzen verbinden das Land mit Syrien, dem Irak, Saudi-Arabien und Israel. Aus Syrien haben sich hunderttausende Flüchtlinge auf den Weg ins sichere Jordanien gemacht. Das Sechs-Millionen-Einwohner-Land trägt schwer an den Belastungen, die die Versorgung dieser Menschen mit sich bringt - aber größere Konflikte sind bislang ausgeblieben. Trotz großer Schwierigkeiten überwiegt die Solidarität - Jordanien ist anders als viele Länder der Region. Zu den Flüchtlingen gehören auch viele Christen. Seit die Terrormiliz vom sogenannten "Islamischen Staat" im Irak und Syrien wütet, sehen Christen in ihrer alten Heimat oft keine Zukunft mehr. Und Jordanien ist biblisches Land: in Bethanien soll Jesus getauft worden sein. Allerdings erhebt auch Israel Anspruch auf eine Taufstelle im heute austrocknenden Jordan - auf der anderen Uferseite.
Unstrittig jedoch ist, dass in Jordanien Christen und Muslime seit Generationen friedlich zusammenleben. Jordaniens Haschemiten-Könige betonen ihre Abstammung direkt vom Urgroßvater des Propheten Mohammed. Sie setzen sich gleichwohl für den Dialog mit Christen und Juden ein. Toleranz wurde gewissermaßen zur Staatsdoktrin - auch weil letztlich das Überleben des kleinen Landes vom friedlichen Miteinander abhängt. Seit 2003 ist ein eigenes Forschungsinstitut mit der Förderung gegenseitigen Respekts und friedlichen Zusammenlebens der drei abrahamitischen Religionen beauftragt.
10:00
Der Jordan
Quelle der Fruchtbarkeit und Spiritualität
Film von Richard C. Schneider
Entlang des Jordans, dem Legenden umwobenen Fluss, in dem sich Jesus der Überlieferung nach taufen ließ, befindet sich eine der schönsten, kargsten und ulturell interessantesten Landschaften des Heiligen Landes: das Jordantal. Israelkorrespondent Richard C. Schneider hat sich dort auf eine faszinierende Reise begeben, durch Gegenwart und Vergangenheit gleichermaßen - vom See Genezareth bis nach Jericho.
Er begegnet Israelis und Palästinensern. Trifft eine deutsche Jüdin aus Berlin, die den Kibbuz Kfar Ruppin mit aufgebaut hat und die mit ihren über 90 Jahren noch immer voller Energie und Pläne steckt. Er ist dabei, als eine archäologische Sensation entdeckt wird und taucht ein in das bunte Treiben arabischer Kamelmärkte in Jericho.
Eine Reise in das heiße Herz Israels, bei Temperaturen, die mit 45 Grad und mehr einem Backofen gleichen.
Von der Höhe des Mukawir, einst Machaerus genannt, überblickt man eine karge Wüstenlandschaft. In der Ferne spiegelt sich das Tote Meer. Hier stand einst eine Burg des Herodes, hier soll Johannes der Täufer enthauptet worden sein. Jordanien ist reich an historischen Schätzen, und viele davon sind eng mit der Geschichte des Christentums verknüpft. In der Felsenstadt Petra, einst Zentrum der untergegangenen Kultur der Nabatäer, wurden gut 400 Jahre nach Christi Geburt etliche der in den Fels gehauenen Grabkammern in Kirchen umgewandelt. Und in Jordanien ist man sich ziemlich sicher, dass Petra letzte Station der Heiligen Drei Könige auf ihrer Reise nach Bethlehem war.
Jordanien gehört zu den trockensten Ländern der Welt. Wind, Wetter und Zeit haben im Wadi Rum einen beeindruckenden Ort geschaffen, der von Menschen weitgehend unberührt blieb. Das "Tal des Mondes" kann man auch im Ballon oder Ultraleichtflugzeug erkunden, höchst modern also. Wenn man traditionell auf der Erde bleibt, trifft man mitunter Beduinen, die noch immer halbe Nomaden sind und in ihrem eigenen, konservativen Kosmos leben. All das hat Platz in einem einzigen Land: Jordanien.
10:45
Der See Genezareth
Das vierte Meer Israels
Film von Richard C. Schneider
Seit biblischen Zeiten ist der See Genezareth bekannt. Immerhin wandelte schon Jesus über den See. Da das ARD-Team dies nicht kann, macht es eine Reise rund um den See, um Land und Leute in einer der schönsten Regionen des Heiligen Landes vorzustellen.
So begegnen sie etwa einem Fischer, der darüber klagt, dass es kaum noch Fische im See gibt. Sie besuchen das Benediktiner Kloster in Tabgha und sie wandern durch Tiberias, eine Stadt am See, die von Herodes Antipas im Jahre 17 n. Chr. errichtet wurde.
08:05
Hightech auf Höckern
Kamelgeschichten aus Katar
Im gesamten Wüstenstaat Katar ist ein neues Zeitalter angebrochen.
Riesige Erdgasvorkommen machen die Katarer zu einem der reichsten Völker der Welt. Das Emirat erlebt einen rasanten Aufstieg - vom dünn besiedelten, öden Wüstenstreifen zur aufstrebenden, glitzernden Luxusoase.
In Katar sitzen keine Kinder mehr als Jockeys auf den Höckern von Dromedaren, sondern Roboter. Das kleine Emirat am Persischen Golf hat die Entwicklung seit Jahren professionell vorangetrieben. Nun scheint der optimale Roboterjockey gefunden: Eine nur vier Kilo schwere reitende Maschine, deren Peitsche über eine Fernbedienung angetrieben wird und die das Kamel per Lautsprecher antreibt: eine Revolution für die traditionellen Kamelrennen und ein Schritt in die Zukunft.
Kamelrennen haben Tradition in Katar. Früher wurden sie nur zu religiösen Festen und zu besonderen Anlässen veranstaltet. Immer noch geht es bei den Wettkämpfen um Leidenschaft, Ansehen und Ehre, aber auch um viel Geld. Der Staat fördert Kamelrennen als nationales Erbe und Teil der kulturellen Identität. Denn mit der rasenden Modernisierung wächst in Katar allmählich das Unbehagen, alte Werte könnten verloren gehen.
Die Rennkamele von heute haben nichts mehr gemein mit den genügsamen Wüstentieren von früher. Es sind hoch gewachsene Tiere, hager wie Windhunde. Mit 40 km/h galoppieren sie über die Rennbahn.
Dokumentation von Antje Christ (2006)
08:45
MEIN AUSLAND: Lastentier und Luxusschlitten
Kamele in der Türkei
Film von Birgit Muth
In den ersten Monaten des Jahres herrscht in den Dörfern der Ägais regelrecht Volksfeststimmung. An jedem Wochenende lassen die stolzen Besitzer ihre brünstigen tonnenschweren Hengste in Zweikämpfen gegeneinander antreten. Dabei geht es weniger um den Gewinn als vielmehr um die Ehre des Besitzers. Der lässt sich seinen Starkämpfer schon mal an die 100.000 Euro kosten.
Für die letzten Nomaden der Türkei sind die Tiere dagegen unverzichtbares Nutztier und treuer Begleiter. Wenn die einzelnen Clans im Frühjahr ins Taurusgebirge ziehen, dann transportieren die Kamele das ganze Hab und Gut der Familien.
Ganz selbstverständlich bringen die Frauen während der Wanderung ihre Kinder zur Welt, die Toten werden im nächsten Dorf beigesetzt. Die einzelnen Nomadenfamilien leben mit ihren Kamelen, ihren Hirtenhunden und ihren riesigen Ziegenherden in der Wildnis. Spätestens alle zwei Tage schlagen sie ihre Zelte woanders auf. Die Zivilisation ist inzwischen das größte Problem, denn die Weideflächen für ihre Tiere werden immer rarer.
09:30
Wüstenreich am Jordan
Film von Volker Schwenck
Jordanien ist anders. Das Haschemiten-Königreich Jordanien liegt in einer der unruhigsten Gegenden dieser Welt. Gemeinsame Landgrenzen verbinden das Land mit Syrien, dem Irak, Saudi-Arabien und Israel. Aus Syrien haben sich hunderttausende Flüchtlinge auf den Weg ins sichere Jordanien gemacht. Das Sechs-Millionen-Einwohner-Land trägt schwer an den Belastungen, die die Versorgung dieser Menschen mit sich bringt - aber größere Konflikte sind bislang ausgeblieben. Trotz großer Schwierigkeiten überwiegt die Solidarität - Jordanien ist anders als viele Länder der Region. Zu den Flüchtlingen gehören auch viele Christen. Seit die Terrormiliz vom sogenannten "Islamischen Staat" im Irak und Syrien wütet, sehen Christen in ihrer alten Heimat oft keine Zukunft mehr. Und Jordanien ist biblisches Land: in Bethanien soll Jesus getauft worden sein. Allerdings erhebt auch Israel Anspruch auf eine Taufstelle im heute austrocknenden Jordan - auf der anderen Uferseite.
Unstrittig jedoch ist, dass in Jordanien Christen und Muslime seit Generationen friedlich zusammenleben. Jordaniens Haschemiten-Könige betonen ihre Abstammung direkt vom Urgroßvater des Propheten Mohammed. Sie setzen sich gleichwohl für den Dialog mit Christen und Juden ein. Toleranz wurde gewissermaßen zur Staatsdoktrin - auch weil letztlich das Überleben des kleinen Landes vom friedlichen Miteinander abhängt. Seit 2003 ist ein eigenes Forschungsinstitut mit der Förderung gegenseitigen Respekts und friedlichen Zusammenlebens der drei abrahamitischen Religionen beauftragt.
10:00
Der Jordan
Quelle der Fruchtbarkeit und Spiritualität
Film von Richard C. Schneider
Entlang des Jordans, dem Legenden umwobenen Fluss, in dem sich Jesus der Überlieferung nach taufen ließ, befindet sich eine der schönsten, kargsten und ulturell interessantesten Landschaften des Heiligen Landes: das Jordantal. Israelkorrespondent Richard C. Schneider hat sich dort auf eine faszinierende Reise begeben, durch Gegenwart und Vergangenheit gleichermaßen - vom See Genezareth bis nach Jericho.
Er begegnet Israelis und Palästinensern. Trifft eine deutsche Jüdin aus Berlin, die den Kibbuz Kfar Ruppin mit aufgebaut hat und die mit ihren über 90 Jahren noch immer voller Energie und Pläne steckt. Er ist dabei, als eine archäologische Sensation entdeckt wird und taucht ein in das bunte Treiben arabischer Kamelmärkte in Jericho.
Eine Reise in das heiße Herz Israels, bei Temperaturen, die mit 45 Grad und mehr einem Backofen gleichen.
Von der Höhe des Mukawir, einst Machaerus genannt, überblickt man eine karge Wüstenlandschaft. In der Ferne spiegelt sich das Tote Meer. Hier stand einst eine Burg des Herodes, hier soll Johannes der Täufer enthauptet worden sein. Jordanien ist reich an historischen Schätzen, und viele davon sind eng mit der Geschichte des Christentums verknüpft. In der Felsenstadt Petra, einst Zentrum der untergegangenen Kultur der Nabatäer, wurden gut 400 Jahre nach Christi Geburt etliche der in den Fels gehauenen Grabkammern in Kirchen umgewandelt. Und in Jordanien ist man sich ziemlich sicher, dass Petra letzte Station der Heiligen Drei Könige auf ihrer Reise nach Bethlehem war.
Jordanien gehört zu den trockensten Ländern der Welt. Wind, Wetter und Zeit haben im Wadi Rum einen beeindruckenden Ort geschaffen, der von Menschen weitgehend unberührt blieb. Das "Tal des Mondes" kann man auch im Ballon oder Ultraleichtflugzeug erkunden, höchst modern also. Wenn man traditionell auf der Erde bleibt, trifft man mitunter Beduinen, die noch immer halbe Nomaden sind und in ihrem eigenen, konservativen Kosmos leben. All das hat Platz in einem einzigen Land: Jordanien.
10:45
Der See Genezareth
Das vierte Meer Israels
Film von Richard C. Schneider
Seit biblischen Zeiten ist der See Genezareth bekannt. Immerhin wandelte schon Jesus über den See. Da das ARD-Team dies nicht kann, macht es eine Reise rund um den See, um Land und Leute in einer der schönsten Regionen des Heiligen Landes vorzustellen.
So begegnen sie etwa einem Fischer, der darüber klagt, dass es kaum noch Fische im See gibt. Sie besuchen das Benediktiner Kloster in Tabgha und sie wandern durch Tiberias, eine Stadt am See, die von Herodes Antipas im Jahre 17 n. Chr. errichtet wurde.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 29.08.2015, 21:00
Im Bann der Grünen Götter (2/2)
Die Ärzte der Kalifen
Film von Gisela Graichen und Thomas Hies
Der Würzburger Medizinhistoriker Johannes Mayer begibt sich auf die Spur des persischen Arztes Avicenna, der im frühen Mittelalter den "Kanon der Medizin" schrieb. Er besucht die Schauplätze des Wirkens des legendären Arztes in Persien, dem heutigen Iran.
Seit rund 20 Jahren durchforstet der Wissenschaftler uralte Handschriften nach verloren gegangenem Heilwissen. Die Rezepte der großen Ärzte der Weltgeschichte, davon ist er überzeugt, helfen heute genauso wie vor tausend Jahren.
Im Bann der Grünen Götter (2/2)
Die Ärzte der Kalifen
Film von Gisela Graichen und Thomas Hies
Der Würzburger Medizinhistoriker Johannes Mayer begibt sich auf die Spur des persischen Arztes Avicenna, der im frühen Mittelalter den "Kanon der Medizin" schrieb. Er besucht die Schauplätze des Wirkens des legendären Arztes in Persien, dem heutigen Iran.
Seit rund 20 Jahren durchforstet der Wissenschaftler uralte Handschriften nach verloren gegangenem Heilwissen. Die Rezepte der großen Ärzte der Weltgeschichte, davon ist er überzeugt, helfen heute genauso wie vor tausend Jahren.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 29.08.2015, 22:30
Im Bazar der Geschlechter
Film von Sudabeh Mortezai
Eine geschiedene alleinerziehende Mutter, ein einsamer Junggeselle und ein junger Mullah sind die ProtagonistInnen dieses intimen Einblicks in das Verhältnis der Geschlechter im Iran. Ihre Geschichten kreisen um die Praxis der Zeitehe, auch Genussehe genannt, einer schiitischen Tradition, die es einem Mann und einer Frau ermöglicht, für einen befristeten Zeitraum zu heiraten, der von einer Stunde bis zu 99 Jahren dauern kann. Legalisierte Prostitution oder ein Schlupfloch für Paare, um eine Beziehung innerhalb des repressiven Rechts der Islamischen Republik Iran zu leben?
Religiöses Dogma trifft auf Macho-Sentimentalität trifft auf weibliche Lebensrealität. Die politischen und religiösen Umstände in der Islamischen Republik Iran bringen es mit sich, dass Liebe und Sexualität keine Privatsache sind, sondern der Kontrolle durch den Staat unterliegen.
Auf Ehebruch steht im Iran – wie in vielen anderen muslimischen Ländern auch – die Todesstrafe. Jede nicht sanktionierte sexuelle Handlung wird dadurch potentiell auch zu einem Akt der Subversion, von der freien Liebe wäre es kein großer Schritt zu einer freieren Gesellschaft. Die Zeitehe kann in dieser Situation zu pragmatischen Lösungen verhelfen, sie kann aber auch unzumutbare Verhältnisse zwischen den Geschlechtern verfestigen.
Eine schonungslos ehrliche, kritische und bisweilen humorvolle Auseinandersetzung mit islamisch geprägter Sexualpolitik.
Im Bazar der Geschlechter
Film von Sudabeh Mortezai
Eine geschiedene alleinerziehende Mutter, ein einsamer Junggeselle und ein junger Mullah sind die ProtagonistInnen dieses intimen Einblicks in das Verhältnis der Geschlechter im Iran. Ihre Geschichten kreisen um die Praxis der Zeitehe, auch Genussehe genannt, einer schiitischen Tradition, die es einem Mann und einer Frau ermöglicht, für einen befristeten Zeitraum zu heiraten, der von einer Stunde bis zu 99 Jahren dauern kann. Legalisierte Prostitution oder ein Schlupfloch für Paare, um eine Beziehung innerhalb des repressiven Rechts der Islamischen Republik Iran zu leben?
Religiöses Dogma trifft auf Macho-Sentimentalität trifft auf weibliche Lebensrealität. Die politischen und religiösen Umstände in der Islamischen Republik Iran bringen es mit sich, dass Liebe und Sexualität keine Privatsache sind, sondern der Kontrolle durch den Staat unterliegen.
Auf Ehebruch steht im Iran – wie in vielen anderen muslimischen Ländern auch – die Todesstrafe. Jede nicht sanktionierte sexuelle Handlung wird dadurch potentiell auch zu einem Akt der Subversion, von der freien Liebe wäre es kein großer Schritt zu einer freieren Gesellschaft. Die Zeitehe kann in dieser Situation zu pragmatischen Lösungen verhelfen, sie kann aber auch unzumutbare Verhältnisse zwischen den Geschlechtern verfestigen.
Eine schonungslos ehrliche, kritische und bisweilen humorvolle Auseinandersetzung mit islamisch geprägter Sexualpolitik.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 29.08.2015, 23:55
Die süße Versuchung
Film von Birgit Muth
Baklava
Jeder mag sie, jeder will sie: Süßigkeiten. Und in keinem Land der Welt gibt es so berühmte und vielseitige Süßigkeiten, wie in der Türkei: etwa Turkish Delight, auch Lokum genannt, oder die berühmten Baklava.
Birgit Muth verfolgte mit ihrem Kamerateam die Herstellung von Marzipan in Edirne und ließ sich die Geschichte des türkischen Honigs, Loukoum, erzählen.
Sie entführt den Zuschauer in eine farbenfrohe, unglaublich süße und vielleicht etwas klebrige Welt am Bosporus.
Die süße Versuchung
Film von Birgit Muth
Baklava
Jeder mag sie, jeder will sie: Süßigkeiten. Und in keinem Land der Welt gibt es so berühmte und vielseitige Süßigkeiten, wie in der Türkei: etwa Turkish Delight, auch Lokum genannt, oder die berühmten Baklava.
Birgit Muth verfolgte mit ihrem Kamerateam die Herstellung von Marzipan in Edirne und ließ sich die Geschichte des türkischen Honigs, Loukoum, erzählen.
Sie entführt den Zuschauer in eine farbenfrohe, unglaublich süße und vielleicht etwas klebrige Welt am Bosporus.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 30.08.2015
04:30
Im Herzen der Sahara
Anatomie einer Wüste
Film von Sylvia Strasser
Die Erde heizt sich auf. An den Polen schmilzt das Eis. Der Meeresspiegel steigt. Und immer mehr Menschen fliehen aus ihrer von Dürre oder Überschwemmungen bedrohten Heimat.
Doch der Klimawandel lässt nicht überall die Wüsten wachsen. Ausgerechnet die Sahara, die größte Warmwüste der Erde, könnte vom Klimawandel profitieren. Ihr Herz, seit vielen Jahrtausenden von extremer Trockenheit beherrscht, könnte wieder feuchter und grüner werden, wie schon mehrfach im Verlauf der Erdgeschichte.
Im Südwesten Libyens bergen die Sand- und Felswüsten des Fessan ein faszinierendes Freilichtmuseum der Natur. Für Wissenschaftler ist das Herz der Sahara ein Ort der Offenbarung. Überall lassen sich neben dem Werk der Winde Spuren fließenden Wassers entdecken, die Abdrücke urzeitlicher, prähistorischer - neuerdings sogar gegenwärtiger Regenfälle.
Der Felsbildarchäologe Tilman Lenssen-Erz und der Geologe Peer Jungstand vom Kölner Heinrich-Barth-Institut erkunden mit Bewohnern der Sahara - ortskundigen Tuareg - spektakuläre Schauplätze der Natur- und Menschheitsgeschichte. Auf Felswänden, im Wüstensand oder am Fuß riesiger Dünen entziffern sie die Hinterlassenschaften früher Zivilisation. Hier erzählt die Wüste vom Mangel an Wasser, der die lebensfeindlichen Landschaften der zentralen Sahara prägt. Aber sie erzählt auch von feuchten Klimaphasen.
In den Gebirgstälern des Akakus und des Messak finden die Wissenschaftler nicht nur Beweise einstiger Fruchtbarkeit. In den letzten Sommern hat ergiebiger Niederschlag die Wadis sogar mehrere Meter unter Wasser gesetzt. Die Anzeichen verdichten sich, dass die globale Erwärmung wieder mehr Regenwolken in die zentrale Sahara bringt. Doch Klimaforscher warnen vor allzu einfachen Analogien. Denn die Menschen verändern ihre Umwelt mehr denn je und nehmen so Einfluss auf das globale Klima.
05:15
Mein Ausland - Mythos Marokko
Magie zwischen Atlas und Atlantik
Film von Natalie Steger und Theo Koll
Marokko fasziniert. Lange Sandstrände, unendliche Wüste, die Königsstädte Rabat, Fes, Meknes und natürlich Marrakesch, die "Sinnliche im Süden". Immer mehr Reisende werden angezogen vom Land zwischen Atlas und Atlantik, von Palästen aus 1001er Nacht, von einem Land zwischen Tradition und Moderne.
Kaum eine Stadt bringt die Schönen und Reichen der Welt so zum Träumen wie Marrakesch. Mit ihren Farben, ihrem Kunsthandwerk und natürlich der größten Freilichtbühne der Welt, dem Platz der Geköpften. Auf dem Internationalen Filmfestival spricht ZDF-Korrespondent Theo Koll mit Laetitia Casta, Jeremy Irons und Alan Rickman über den Mythos Marrakesch.
Ist die Stadt wirklich nur ein hippes Reiseziel, ein Hotspot, ein Freizeitpark für Ausländer? Der Mediamarkt-Gründer Walter Gunz hat sich schon vor 20 Jahren in Marrakesch niedergelassen und erklärt den Zauber der ockerfarbenen Stadt. Und der Schriftsteller Yassin Adnan verrät einige ihrer Geheimnisse.
ZDF-Korrespondentin Natalie Steger erlebt Spielfilmdreharbeiten in der Wüste – im Hollywood Nordafrikas: Aladins neue Abenteuer in der perfekten 1001-Nacht-Kulisse. Die Autoren treffen Schlangenbeschwörer, traditionelle Kunsthand-werker, Geschichtenerzähler und Berberfrauen, die zeigen, wie eines der kostbarsten Öle der Welt hergestellt wird – das Arganöl. Und Meisterkoch Moha, ein marokkanischer Superstar, lässt Theo Koll in die Töpfe schauen.
In Casablanca wandeln die Autoren auf den Spuren von Humphrey Bogart und Ingrid Bergman und zeigen Überraschendes: Weinanbau in einem muslimischen Land. Marokko birgt viele Geheimnisse – begeben wir uns auf Spurensuche.
06:00
Tausendundeine Nacht in Marrakesch
Der Platz der Gaukler und Charmeure
Film von Stefan Schaaf
Dieser Platz ist für Besucher und Einheimische gleichermaßen aufregend. Auf dem „Djemaa el-Fna“ in Marokkos Wüstenstadt Marrakesch tobt das pralle Leben: Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Quacksalber, Akrobaten, Wasserverkäufer - sie alle betören hier Abend für Abend ihr Publikum. Wenn die Königsstadt Marrakesch zum Inbegriff von Tausendundeiner Nacht geworden ist, dann liegt das gerade auch an ihrem magischen Marktplatz. Hier kann man sich vom Orient verführen lassen.
„Unterhaltung“ findet hier noch im ursprünglichen Sinne statt: direkt von Mensch zu Mensch, ohne digitale Reize der Neuzeit. So wie vor vielen Jahrhunderten noch. Kein Wunder, dass dieser Kulturraum 2001 als erster Ort in die UNESCO-Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen wurde. Man kann es auch einfacher sagen: ein Gang über diesen Platz wird zur sinnlichen Reise in längst vergangen geglaubte Zeiten.
Wir begegnen auf diesem Platz verschiedenen Menschen, Schaustellern, Künstlern, Gauklern, Magiern. Sie alle zeigen uns für ein paar Tage und Nächte ihr Leben, führen uns ins nahegelegene Atlas-Gebirge oder in heiße Wüstengebiete. Aber am Ende kehren sie immer wieder zum Mittelpunkt ihres Lebens zurück: dem magischen Platz „Djemaa el-Fna“ von Marrakesch.
04:30
Im Herzen der Sahara
Anatomie einer Wüste
Film von Sylvia Strasser
Die Erde heizt sich auf. An den Polen schmilzt das Eis. Der Meeresspiegel steigt. Und immer mehr Menschen fliehen aus ihrer von Dürre oder Überschwemmungen bedrohten Heimat.
Doch der Klimawandel lässt nicht überall die Wüsten wachsen. Ausgerechnet die Sahara, die größte Warmwüste der Erde, könnte vom Klimawandel profitieren. Ihr Herz, seit vielen Jahrtausenden von extremer Trockenheit beherrscht, könnte wieder feuchter und grüner werden, wie schon mehrfach im Verlauf der Erdgeschichte.
Im Südwesten Libyens bergen die Sand- und Felswüsten des Fessan ein faszinierendes Freilichtmuseum der Natur. Für Wissenschaftler ist das Herz der Sahara ein Ort der Offenbarung. Überall lassen sich neben dem Werk der Winde Spuren fließenden Wassers entdecken, die Abdrücke urzeitlicher, prähistorischer - neuerdings sogar gegenwärtiger Regenfälle.
Der Felsbildarchäologe Tilman Lenssen-Erz und der Geologe Peer Jungstand vom Kölner Heinrich-Barth-Institut erkunden mit Bewohnern der Sahara - ortskundigen Tuareg - spektakuläre Schauplätze der Natur- und Menschheitsgeschichte. Auf Felswänden, im Wüstensand oder am Fuß riesiger Dünen entziffern sie die Hinterlassenschaften früher Zivilisation. Hier erzählt die Wüste vom Mangel an Wasser, der die lebensfeindlichen Landschaften der zentralen Sahara prägt. Aber sie erzählt auch von feuchten Klimaphasen.
In den Gebirgstälern des Akakus und des Messak finden die Wissenschaftler nicht nur Beweise einstiger Fruchtbarkeit. In den letzten Sommern hat ergiebiger Niederschlag die Wadis sogar mehrere Meter unter Wasser gesetzt. Die Anzeichen verdichten sich, dass die globale Erwärmung wieder mehr Regenwolken in die zentrale Sahara bringt. Doch Klimaforscher warnen vor allzu einfachen Analogien. Denn die Menschen verändern ihre Umwelt mehr denn je und nehmen so Einfluss auf das globale Klima.
05:15
Mein Ausland - Mythos Marokko
Magie zwischen Atlas und Atlantik
Film von Natalie Steger und Theo Koll
Marokko fasziniert. Lange Sandstrände, unendliche Wüste, die Königsstädte Rabat, Fes, Meknes und natürlich Marrakesch, die "Sinnliche im Süden". Immer mehr Reisende werden angezogen vom Land zwischen Atlas und Atlantik, von Palästen aus 1001er Nacht, von einem Land zwischen Tradition und Moderne.
Kaum eine Stadt bringt die Schönen und Reichen der Welt so zum Träumen wie Marrakesch. Mit ihren Farben, ihrem Kunsthandwerk und natürlich der größten Freilichtbühne der Welt, dem Platz der Geköpften. Auf dem Internationalen Filmfestival spricht ZDF-Korrespondent Theo Koll mit Laetitia Casta, Jeremy Irons und Alan Rickman über den Mythos Marrakesch.
Ist die Stadt wirklich nur ein hippes Reiseziel, ein Hotspot, ein Freizeitpark für Ausländer? Der Mediamarkt-Gründer Walter Gunz hat sich schon vor 20 Jahren in Marrakesch niedergelassen und erklärt den Zauber der ockerfarbenen Stadt. Und der Schriftsteller Yassin Adnan verrät einige ihrer Geheimnisse.
ZDF-Korrespondentin Natalie Steger erlebt Spielfilmdreharbeiten in der Wüste – im Hollywood Nordafrikas: Aladins neue Abenteuer in der perfekten 1001-Nacht-Kulisse. Die Autoren treffen Schlangenbeschwörer, traditionelle Kunsthand-werker, Geschichtenerzähler und Berberfrauen, die zeigen, wie eines der kostbarsten Öle der Welt hergestellt wird – das Arganöl. Und Meisterkoch Moha, ein marokkanischer Superstar, lässt Theo Koll in die Töpfe schauen.
In Casablanca wandeln die Autoren auf den Spuren von Humphrey Bogart und Ingrid Bergman und zeigen Überraschendes: Weinanbau in einem muslimischen Land. Marokko birgt viele Geheimnisse – begeben wir uns auf Spurensuche.
06:00
Tausendundeine Nacht in Marrakesch
Der Platz der Gaukler und Charmeure
Film von Stefan Schaaf
Dieser Platz ist für Besucher und Einheimische gleichermaßen aufregend. Auf dem „Djemaa el-Fna“ in Marokkos Wüstenstadt Marrakesch tobt das pralle Leben: Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Quacksalber, Akrobaten, Wasserverkäufer - sie alle betören hier Abend für Abend ihr Publikum. Wenn die Königsstadt Marrakesch zum Inbegriff von Tausendundeiner Nacht geworden ist, dann liegt das gerade auch an ihrem magischen Marktplatz. Hier kann man sich vom Orient verführen lassen.
„Unterhaltung“ findet hier noch im ursprünglichen Sinne statt: direkt von Mensch zu Mensch, ohne digitale Reize der Neuzeit. So wie vor vielen Jahrhunderten noch. Kein Wunder, dass dieser Kulturraum 2001 als erster Ort in die UNESCO-Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen wurde. Man kann es auch einfacher sagen: ein Gang über diesen Platz wird zur sinnlichen Reise in längst vergangen geglaubte Zeiten.
Wir begegnen auf diesem Platz verschiedenen Menschen, Schaustellern, Künstlern, Gauklern, Magiern. Sie alle zeigen uns für ein paar Tage und Nächte ihr Leben, führen uns ins nahegelegene Atlas-Gebirge oder in heiße Wüstengebiete. Aber am Ende kehren sie immer wieder zum Mittelpunkt ihres Lebens zurück: dem magischen Platz „Djemaa el-Fna“ von Marrakesch.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 30.08.2015
22:30
Zwischen Boom und Terror
Eine Reise durch Kurdistan
Film von Thomas Aders
Ob es regnet oder schneit, immer kurz vor Sonnenuntergang zünden die Tempeldiener 366 Kerzen an: Damit soll das Licht der Sonne hinüber in die Nacht gerettet werden. So ist es Brauch bei den Yesiden, dem Volk das dem brutalen Terror des so genannten Islamischen Staates ausgeliefert ist. Wie leben die Menschen, woran glauben sie? ARD-Korrespondent Thomas Aders reiste für WDR WELTWEIT durch Kurdistan. Er hat yesidische Familien getroffen, durfte mit Frauen und Mädchen sprechen, deren Leben von IS-Terroristen zerstört wurde.
Zuflucht und Schutz bieten einzig die Kurden und ihre Peschmerga-Kämpfer. Bis heute verteidigen sie erfolgreich Erbil, die Hauptstadt der autonomen Region Kurdistan. Und die Stadt boomt: Der Handel blüht, die Geschäfte laufen, es wird gebaut. Jahrzehntelang lag Erbil in einem Dornröschenschlaf, war wirtschaftlich unbedeutend, politisch unterdrückt von Ex-Diktator Saddam Hussein. Doch jetzt herrscht Goldgräberstimmung, nur 50 Kilometer entfernt von der Front, wo der IS die Menschen, besonders das Volk der Yesiden brutal verfolgt.
23:00
Libyen
Kampf um Einheit
Film von Anne Poiret
Fast 42 Jahre lang herrschte Muammar al-Gaddafi uneingeschränkt über Libyen. 2011 setzte der Arabische Frühling seinem Regime ein Ende. Vier Jahre später ist von Frieden immer noch keine Spur: Kämpfe zwischen Milizen und Armee erschüttern den neuen libyschen Staat. Ist ein Zusammenleben aller Libyer angesichts des nicht enden wollenden Bürgerkriegs überhaupt noch möglich?
42 Jahre lang herrschte Muammar al-Gaddafi uneingeschränkt über Libyen, bis der Arabische Frühling seinem Regime 2011 nach acht Monaten Krieg ein Ende setzte. Heute, vier Jahre später, ist die Hoffnung auf Frieden im Chaos nahezu erloschen: Kämpfe zwischen Milizen und Armee gehören zum Alltag im neuen libyschen Staat, denn zwei Regierungen erheben Anspruch auf die Macht. Das reiche Libyen ist zu einer „Black Box“ geworden, deren Komplexität nur schwer zu durchschauen ist.
Um Libyen zu verstehen, muss man seine Geschichte kennen. Als erstes Land des Maghreb erlangte es im Dezember 1951 durch einen Uno-Beschluss die Unabhängigkeit. Doch der Nationalstaat konnte sich gegenüber dem Klientelismus der libyschen Stammesgesellschaft nicht durchsetzen, weder unter König Idris noch unter Gaddafi, geschweige denn heute.
Die panarabische Union und die panafrikanische Bewegung waren Versuche, den Nationalstaat in eine supranationale Organisation einzubetten. Gaddafi proklamierte sich zum Anführer beider, um gegenüber dem Westen mehr Gewicht zu haben. Doch keine der Organisationen hatte Bestand. Unter Gaddafi fassten Islamismus und Dschihadismus in Libyen Fuß - sie spalten die Bevölkerung bis heute und stellen eine weitere Bedrohung für den zivilen Frieden dar.
Ist ein Zusammenleben aller Libyer angesichts des nicht enden wollenden Bürgerkriegs überhaupt noch möglich? Welche Ursachen stecken hinter dem politischen Chaos? Die Dokumentation sucht nach Antworten und befragt dazu im Exil lebende ehemalige Gefolgsleute von Gaddafi sowie Akteure des neuen Libyen.
22:30
Zwischen Boom und Terror
Eine Reise durch Kurdistan
Film von Thomas Aders
Ob es regnet oder schneit, immer kurz vor Sonnenuntergang zünden die Tempeldiener 366 Kerzen an: Damit soll das Licht der Sonne hinüber in die Nacht gerettet werden. So ist es Brauch bei den Yesiden, dem Volk das dem brutalen Terror des so genannten Islamischen Staates ausgeliefert ist. Wie leben die Menschen, woran glauben sie? ARD-Korrespondent Thomas Aders reiste für WDR WELTWEIT durch Kurdistan. Er hat yesidische Familien getroffen, durfte mit Frauen und Mädchen sprechen, deren Leben von IS-Terroristen zerstört wurde.
Zuflucht und Schutz bieten einzig die Kurden und ihre Peschmerga-Kämpfer. Bis heute verteidigen sie erfolgreich Erbil, die Hauptstadt der autonomen Region Kurdistan. Und die Stadt boomt: Der Handel blüht, die Geschäfte laufen, es wird gebaut. Jahrzehntelang lag Erbil in einem Dornröschenschlaf, war wirtschaftlich unbedeutend, politisch unterdrückt von Ex-Diktator Saddam Hussein. Doch jetzt herrscht Goldgräberstimmung, nur 50 Kilometer entfernt von der Front, wo der IS die Menschen, besonders das Volk der Yesiden brutal verfolgt.
23:00
Libyen
Kampf um Einheit
Film von Anne Poiret
Fast 42 Jahre lang herrschte Muammar al-Gaddafi uneingeschränkt über Libyen. 2011 setzte der Arabische Frühling seinem Regime ein Ende. Vier Jahre später ist von Frieden immer noch keine Spur: Kämpfe zwischen Milizen und Armee erschüttern den neuen libyschen Staat. Ist ein Zusammenleben aller Libyer angesichts des nicht enden wollenden Bürgerkriegs überhaupt noch möglich?
42 Jahre lang herrschte Muammar al-Gaddafi uneingeschränkt über Libyen, bis der Arabische Frühling seinem Regime 2011 nach acht Monaten Krieg ein Ende setzte. Heute, vier Jahre später, ist die Hoffnung auf Frieden im Chaos nahezu erloschen: Kämpfe zwischen Milizen und Armee gehören zum Alltag im neuen libyschen Staat, denn zwei Regierungen erheben Anspruch auf die Macht. Das reiche Libyen ist zu einer „Black Box“ geworden, deren Komplexität nur schwer zu durchschauen ist.
Um Libyen zu verstehen, muss man seine Geschichte kennen. Als erstes Land des Maghreb erlangte es im Dezember 1951 durch einen Uno-Beschluss die Unabhängigkeit. Doch der Nationalstaat konnte sich gegenüber dem Klientelismus der libyschen Stammesgesellschaft nicht durchsetzen, weder unter König Idris noch unter Gaddafi, geschweige denn heute.
Die panarabische Union und die panafrikanische Bewegung waren Versuche, den Nationalstaat in eine supranationale Organisation einzubetten. Gaddafi proklamierte sich zum Anführer beider, um gegenüber dem Westen mehr Gewicht zu haben. Doch keine der Organisationen hatte Bestand. Unter Gaddafi fassten Islamismus und Dschihadismus in Libyen Fuß - sie spalten die Bevölkerung bis heute und stellen eine weitere Bedrohung für den zivilen Frieden dar.
Ist ein Zusammenleben aller Libyer angesichts des nicht enden wollenden Bürgerkriegs überhaupt noch möglich? Welche Ursachen stecken hinter dem politischen Chaos? Die Dokumentation sucht nach Antworten und befragt dazu im Exil lebende ehemalige Gefolgsleute von Gaddafi sowie Akteure des neuen Libyen.
Re: TV-Tipps
ARD, 30.08.2015, 23:35
ttt
Thema u.a.:
Navid Kermani und sein "Ungläubiges Staunen"
Er ist überzeugter Demokrat, einer der renommiertesten deutschen Schriftsteller und islamischer Gelehrter. Sein überraschendes neues Buch über die christliche Kunst und Bilderwelt ist eine faszinierend schwärmerische Annäherung an den christlichen Glauben. Im Oktober bekommt Navid Kermani in der Frankfurter Paulskirche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.
"Ein Christ hätte vermutlich keine solche Liebeserklärung an seine Religion schreiben können", sagt er. Erst die Differenz, die Perspektive des Anderen mache diesen Blick möglich.
Kermani sucht nach ästhetischen Gotteserfahrungen, Religion ist für ihn eine sinnliche Erfahrung, nicht eine des Verstandes. "Ich brauche Religion, um Gott zu erfahren, den ich nicht unbedingt verstehe, aber vielleicht in Momenten der Verzückung wie der Not als eine Wirklichkeit erlebe", sagt Kermani. Religion sei eine Ressource für unsere Gesellschaft, eine Lebensform, die den Menschen über sich hinauswachsen lasse, im Guten wie im Bösen.
Aber im Namen der Religion werden die entsetzlichsten Grausamkeiten begangen. Gerade der Islam lässt eine historische Interpretation der Koranbotschaften nicht zu, er akzeptiert keine Trennung von Religion und Staat. So können die fundamentalistischen Islamisten immer noch behaupten, im Namen Gottes Politik zu betreiben.
"ttt" fragt Navid Kermani, auf welcher Grundlage er Muslim und Demokrat sein kann, was passieren muss, damit der Islam demokratische Verfassungen anerkennt und die Religion Privatsache werden kann – die Voraussetzung für die Pluralität der Religionen. Was hat er herausgefunden auf seiner Reise zu den Zeugnissen des christlichen Glaubens? Vielleicht, dass Christentum und Islam die gleichen Werte vertreten?
http://www.daserste.de/information/wiss ... 5-102.html
ttt
Thema u.a.:
Navid Kermani und sein "Ungläubiges Staunen"
Er ist überzeugter Demokrat, einer der renommiertesten deutschen Schriftsteller und islamischer Gelehrter. Sein überraschendes neues Buch über die christliche Kunst und Bilderwelt ist eine faszinierend schwärmerische Annäherung an den christlichen Glauben. Im Oktober bekommt Navid Kermani in der Frankfurter Paulskirche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.
"Ein Christ hätte vermutlich keine solche Liebeserklärung an seine Religion schreiben können", sagt er. Erst die Differenz, die Perspektive des Anderen mache diesen Blick möglich.
Kermani sucht nach ästhetischen Gotteserfahrungen, Religion ist für ihn eine sinnliche Erfahrung, nicht eine des Verstandes. "Ich brauche Religion, um Gott zu erfahren, den ich nicht unbedingt verstehe, aber vielleicht in Momenten der Verzückung wie der Not als eine Wirklichkeit erlebe", sagt Kermani. Religion sei eine Ressource für unsere Gesellschaft, eine Lebensform, die den Menschen über sich hinauswachsen lasse, im Guten wie im Bösen.
Aber im Namen der Religion werden die entsetzlichsten Grausamkeiten begangen. Gerade der Islam lässt eine historische Interpretation der Koranbotschaften nicht zu, er akzeptiert keine Trennung von Religion und Staat. So können die fundamentalistischen Islamisten immer noch behaupten, im Namen Gottes Politik zu betreiben.
"ttt" fragt Navid Kermani, auf welcher Grundlage er Muslim und Demokrat sein kann, was passieren muss, damit der Islam demokratische Verfassungen anerkennt und die Religion Privatsache werden kann – die Voraussetzung für die Pluralität der Religionen. Was hat er herausgefunden auf seiner Reise zu den Zeugnissen des christlichen Glaubens? Vielleicht, dass Christentum und Islam die gleichen Werte vertreten?
http://www.daserste.de/information/wiss ... 5-102.html
Re: TV-Tipps
ARD, 31.08.2015, 23:30
Was glaubt Deutschland? (3/3)
Wie wir feiern
Gebete, Traditionen und Rituale strukturieren das religiöse Leben. Steffen König geht auf Spurensuche quer durch Deutschland, lässt sich einweisen und will wissen: Wie komme ich rein in eine Religion? Aber auch: Wie werde ich sie wieder los? Welche Rituale und Feste versprechen die meiste Action, die schönsten Gefühle? Aber auch: Welche Verpflichtungen gehen die Gläubigen ein, wenn sie sich an eine Religion binden? Und: Was machen die Atheisten? Gibt es säkulare Rituale, die ihr Leben ordnen, oder verzichten sie ganz darauf?
Was glaubt Deutschland? (3/3)
Wie wir feiern
Gebete, Traditionen und Rituale strukturieren das religiöse Leben. Steffen König geht auf Spurensuche quer durch Deutschland, lässt sich einweisen und will wissen: Wie komme ich rein in eine Religion? Aber auch: Wie werde ich sie wieder los? Welche Rituale und Feste versprechen die meiste Action, die schönsten Gefühle? Aber auch: Welche Verpflichtungen gehen die Gläubigen ein, wenn sie sich an eine Religion binden? Und: Was machen die Atheisten? Gibt es säkulare Rituale, die ihr Leben ordnen, oder verzichten sie ganz darauf?
Re: TV-Tipps
Phoenix, 01.09.2015, 05:15
Matriarchat auf Sumatra
Film von Robert Hetkämper
Die Minankabau auf Sumatra sind die größte noch existierende matrilineare Ethnie weltweit. In dieser Kultur werden Ämter, Privilegien und Güter in der weiblichen Linie der Familie vererbt. Robert Hetkämper durfte mit seinem Kamerateam an einer der prachtvollen Hochzeiten dieser Kultur teilnehmen.
Die Minankabau sind seit jahrhunderten gläubige Moslems, trotzdem dominieren hier die Frauen. Eigentlich ein Widerspruch in sich, doch das ist ihnen egal. Der Mann bleibt Gast im Haus der Braut, nicht nur bei der prunkvollen Hochzeit, sondern sein Leben lang.
So traditionell die Hochzeit und die Mütterkultur ist, so modern leben die jungen Menschen danach. Nur wenige sind auf dem Land geblieben. Die meisten jungen Menschen ziehen in die Städte, telefonieren mit Smartphones und hören Popmusik. Dennoch legen vor allem die jungen Frauen Wert auf ihre alten Bräuche. Und so wird das Grundgerüst der Kultur wohl erhalten bleiben, wenn au in einer etwas veränderten Form.
Matriarchat auf Sumatra
Film von Robert Hetkämper
Die Minankabau auf Sumatra sind die größte noch existierende matrilineare Ethnie weltweit. In dieser Kultur werden Ämter, Privilegien und Güter in der weiblichen Linie der Familie vererbt. Robert Hetkämper durfte mit seinem Kamerateam an einer der prachtvollen Hochzeiten dieser Kultur teilnehmen.
Die Minankabau sind seit jahrhunderten gläubige Moslems, trotzdem dominieren hier die Frauen. Eigentlich ein Widerspruch in sich, doch das ist ihnen egal. Der Mann bleibt Gast im Haus der Braut, nicht nur bei der prunkvollen Hochzeit, sondern sein Leben lang.
So traditionell die Hochzeit und die Mütterkultur ist, so modern leben die jungen Menschen danach. Nur wenige sind auf dem Land geblieben. Die meisten jungen Menschen ziehen in die Städte, telefonieren mit Smartphones und hören Popmusik. Dennoch legen vor allem die jungen Frauen Wert auf ihre alten Bräuche. Und so wird das Grundgerüst der Kultur wohl erhalten bleiben, wenn au in einer etwas veränderten Form.
Re: TV-Tipps
sehr interessante Doku über unerwartete Hilfe und nette Muslime:
http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6
http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: TV-Tipps
RBB, Di 01.09.2015, 15:15 - 16:00
Reisewege Türkei
An der Küste des Lichts zwischen Izmir und Bergama - Im Land des Goldkönigs Krösus
Izmir, drittgrößte Stadt der Türkei und Hafenmetropole an der mittleren Ägäisküste Kleinasiens. "Tismuma" nannten die Hethiter die Siedlung vor dreitausend Jahren. Unter Griechen, Römern und Byzantinern wuchs 'Smyrna' zu einer Weltstadt heran mit damals schon mehr als hunderttausend Einwohnern.
Die Osmanen schließlich gaben ihr im 15. Jahrundert den heutigen Namen mit dem Zusatz "Gavur Izmir", "ungläubiges Izmir", denn noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebten hier mehrheitlich Christen, Griechen und Armenier. Fährschiffe überqueren unablässig die natürliche Hafenbucht von einem Stadtviertel ins andere.
Tausende Pendler umgehen so den mörderischen Straßenverkehr der Viermillionenstadt morgens auf dem Weg zur Arbeit und abends zurück in die Wohnviertel. Nirgendwo anders in der kleinasiatischen Türkei ist der Einfluss des Westens so spürbar wie hier in Izmir. Wenn irgendwo in Kleinasien die Menschen Kurs genommen haben auf Europa, dann hier in dieser Stadt, modern, weltoffen, kemalistisch. Im anatolischen Hochland östlich von Izmir liegt Sardis, die einst goldreiche Residenz des legendären Königs Krösus, im Hinterland des Golfs von Edremit das antike Pergamon, heute Bergama.
Um die weite Meeresbucht breitet sich die türkische Olivenriviera aus. Das Öl der Olivenbäume begleitet seit der Antike alle Menschen, die hier zu Hause sind, ihr Leben lang. Doch jetzt ist der Jahrtausende alte Zauber dieser Landschaft an der Küste des Lichts von zerstörerischen Goldgruben bedroht.
Film von Dorlie und Christian Fuchs
http://www.rbb-online.de/fernsehen/prog ... 73666.html
Reisewege Türkei
An der Küste des Lichts zwischen Izmir und Bergama - Im Land des Goldkönigs Krösus
Izmir, drittgrößte Stadt der Türkei und Hafenmetropole an der mittleren Ägäisküste Kleinasiens. "Tismuma" nannten die Hethiter die Siedlung vor dreitausend Jahren. Unter Griechen, Römern und Byzantinern wuchs 'Smyrna' zu einer Weltstadt heran mit damals schon mehr als hunderttausend Einwohnern.
Die Osmanen schließlich gaben ihr im 15. Jahrundert den heutigen Namen mit dem Zusatz "Gavur Izmir", "ungläubiges Izmir", denn noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebten hier mehrheitlich Christen, Griechen und Armenier. Fährschiffe überqueren unablässig die natürliche Hafenbucht von einem Stadtviertel ins andere.
Tausende Pendler umgehen so den mörderischen Straßenverkehr der Viermillionenstadt morgens auf dem Weg zur Arbeit und abends zurück in die Wohnviertel. Nirgendwo anders in der kleinasiatischen Türkei ist der Einfluss des Westens so spürbar wie hier in Izmir. Wenn irgendwo in Kleinasien die Menschen Kurs genommen haben auf Europa, dann hier in dieser Stadt, modern, weltoffen, kemalistisch. Im anatolischen Hochland östlich von Izmir liegt Sardis, die einst goldreiche Residenz des legendären Königs Krösus, im Hinterland des Golfs von Edremit das antike Pergamon, heute Bergama.
Um die weite Meeresbucht breitet sich die türkische Olivenriviera aus. Das Öl der Olivenbäume begleitet seit der Antike alle Menschen, die hier zu Hause sind, ihr Leben lang. Doch jetzt ist der Jahrtausende alte Zauber dieser Landschaft an der Küste des Lichts von zerstörerischen Goldgruben bedroht.
Film von Dorlie und Christian Fuchs
http://www.rbb-online.de/fernsehen/prog ... 73666.html
Re: TV-Tipps
Phoenix, 02.09.2015, 11:00
Thema: Gefahr durch den IS
Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen
Thema: WeltTour Leben unter dem IS
Die Terrororganisation "Islamischer Staat" ist in den Fokus der Berichterstattung aus dem Nahen Osten gerückt. Gegründet wurde sie aber schon 2003, kurz nach der westlichen Intervention im Irak. Seither konnte der IS große Landgewinne in den zerfallenden Staaten Syrien und Irak verbuchen. Volker Schwenk berichtet in der phoenix WeltTour über das Leben unter der Herrschaft des IS.
In Bagdad explodieren Bomben, Menschen werden erschossen und entführt. All das ist Alltag und der IS ist ein Teil davon. Kerim Wasfi, Dirigent des Irakischen Nationalen Symphonieorchesters, setzt dem Krach der Explosionen den Klang seines Cellos entgegen und spielt an Anschlagsorten. Er ist überzeugt: Musik kann Menschen ändern. "Wir Iraker kennen nichts anderes mehr als Leiden", sagt er und versucht, mit seiner Musik inmitten von Chaos und Zerstörung ein Zeichen der Hoffnung zu setzen.
In Kirkut im Nordirak haben sich kurdische Kämpfer eingegraben. Wenige hundert Meter entfernt beginnt das Herrschaftsgebiet des IS. Die Peshmerga hatten einen Ruf als unbeugsame Krieger, doch sie haben ihn verloren. Der IS hat sie mehrfach mühelos besiegt, denn die Terrormiliz ist ein bestens ausgestatteter Gegner: "Sie haben moderne Waffen aus deutscher Produktion. Das haben wir gesehen, als wir gegen sie gekämpft haben", sagt Mazlum Kurdistani, Kommandant in Kirkut.
Vor gut zwei Jahren kehrte der Schweizer Johan Cosar nach Syrien zurück, die einstige Heimat seiner Familie. Aufgewachsen ist er im Kanton Tessin. Er gehört zum assyrischen Volk, wie sich die Christen hier nennen. Cosar diente als Unteroffizier in der Schweizer Armee, jetzt trainiert er im Kampf gegen den IS eine Christenmiliz. Der Schweizer und seine Truppe haben die Islamisten aus der Gegend vertrieben. Vorher konnten diese noch eine kleine Kirche sprengen. "Wir nutzen die Kirche jetzt als Stellung für den Krieg", sagt Cosar. Für ihn ist das zerstörte Gebäude ein Sinnbild für die katastrophale Lage in Syrien.
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-09-02
Thema: Gefahr durch den IS
Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen
Thema: WeltTour Leben unter dem IS
Die Terrororganisation "Islamischer Staat" ist in den Fokus der Berichterstattung aus dem Nahen Osten gerückt. Gegründet wurde sie aber schon 2003, kurz nach der westlichen Intervention im Irak. Seither konnte der IS große Landgewinne in den zerfallenden Staaten Syrien und Irak verbuchen. Volker Schwenk berichtet in der phoenix WeltTour über das Leben unter der Herrschaft des IS.
In Bagdad explodieren Bomben, Menschen werden erschossen und entführt. All das ist Alltag und der IS ist ein Teil davon. Kerim Wasfi, Dirigent des Irakischen Nationalen Symphonieorchesters, setzt dem Krach der Explosionen den Klang seines Cellos entgegen und spielt an Anschlagsorten. Er ist überzeugt: Musik kann Menschen ändern. "Wir Iraker kennen nichts anderes mehr als Leiden", sagt er und versucht, mit seiner Musik inmitten von Chaos und Zerstörung ein Zeichen der Hoffnung zu setzen.
In Kirkut im Nordirak haben sich kurdische Kämpfer eingegraben. Wenige hundert Meter entfernt beginnt das Herrschaftsgebiet des IS. Die Peshmerga hatten einen Ruf als unbeugsame Krieger, doch sie haben ihn verloren. Der IS hat sie mehrfach mühelos besiegt, denn die Terrormiliz ist ein bestens ausgestatteter Gegner: "Sie haben moderne Waffen aus deutscher Produktion. Das haben wir gesehen, als wir gegen sie gekämpft haben", sagt Mazlum Kurdistani, Kommandant in Kirkut.
Vor gut zwei Jahren kehrte der Schweizer Johan Cosar nach Syrien zurück, die einstige Heimat seiner Familie. Aufgewachsen ist er im Kanton Tessin. Er gehört zum assyrischen Volk, wie sich die Christen hier nennen. Cosar diente als Unteroffizier in der Schweizer Armee, jetzt trainiert er im Kampf gegen den IS eine Christenmiliz. Der Schweizer und seine Truppe haben die Islamisten aus der Gegend vertrieben. Vorher konnten diese noch eine kleine Kirche sprengen. "Wir nutzen die Kirche jetzt als Stellung für den Krieg", sagt Cosar. Für ihn ist das zerstörte Gebäude ein Sinnbild für die katastrophale Lage in Syrien.
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-09-02
Re: TV-Tipps
3sat, 02.09.2015, 11:33
Der Imam von Bern
"Die Kernbotschaft des Islam ist das friedliche Zusammenleben der Menschen", sagt Mustafa Memeti. Er kämpft gegen Extremismus und für den Dialog zwischen den Religionen.
Mustafa Memeti ist Imam des Muslimischen Vereins Bern und Präsident des Albanisch Islamischen Verbandes Schweiz. Er steht für einen modernen Islam und ist darum in der Politik und bei den Medien gleichermaßen beliebt.
Der Imam von Bern
"Die Kernbotschaft des Islam ist das friedliche Zusammenleben der Menschen", sagt Mustafa Memeti. Er kämpft gegen Extremismus und für den Dialog zwischen den Religionen.
Mustafa Memeti ist Imam des Muslimischen Vereins Bern und Präsident des Albanisch Islamischen Verbandes Schweiz. Er steht für einen modernen Islam und ist darum in der Politik und bei den Medien gleichermaßen beliebt.
Zuletzt geändert von Kasimir am Mi 2. Sep 2015, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: TV-Tipps
Phoenix, 02.09.2015, 18:00
Terrorkrieg im Internet
Die mörderische Strategie des IS
Film von Sabina Wolf und Ahmet Senyurt
Am Boden morden, plündern oder zerstören. Anschließend im virtuellen Raum die Weltöffentlichkeit mit schrecklichen Bildern schockieren und gleichzeitig die eigenen Anhänger weiter radikalisieren: Der sogenannte „Islamische Staat", abgekürzt IS, ist die erste Terrororganisation, die kühl berechnend auf die Macht der Bilder und elektronischer Botschaften setzt. Dabei geht es schon längst nicht mehr um die Verbreitung von abstoßenden Videos. Laut der übereinstimmenden Ansicht von Sicherheitsexperten aus aller Welt haben islamistische Gruppen aus dem Umfeld des IS eine neue Front eröffnet: Sie wollen den Terror in den Westen tragen, um dort über das Internet Angst und Schrecken zu verbreiten. Kritische Infrastrukturen zu hacken, wie Wasserwerke, Energieversorger oder staatliche Einrichtungen seien für sie, so prahlen Jihadisten ganz offen im Netz, kein Problem. Terrorexperten in aller Welt nehmen diese Drohungen sehr ernst. Derartige Angriffe können im schlimmsten Fall unsere hochkomplexen und vernetzten Gesellschaften binnen Sekunden ins Chaos stürzen.
Die Filmer Ahmet Senyurt und Sabina Wolf dokumentieren mit aktuellen, investigativen Recherchen in Deutschland, Europa und im Frontgebiet zum sogenannten „Islamischen Staat" die Gefahren, aber auch den Kampf gegen diese neue Form des islamistischen Terrorismus.
Terrorkrieg im Internet
Die mörderische Strategie des IS
Film von Sabina Wolf und Ahmet Senyurt
Am Boden morden, plündern oder zerstören. Anschließend im virtuellen Raum die Weltöffentlichkeit mit schrecklichen Bildern schockieren und gleichzeitig die eigenen Anhänger weiter radikalisieren: Der sogenannte „Islamische Staat", abgekürzt IS, ist die erste Terrororganisation, die kühl berechnend auf die Macht der Bilder und elektronischer Botschaften setzt. Dabei geht es schon längst nicht mehr um die Verbreitung von abstoßenden Videos. Laut der übereinstimmenden Ansicht von Sicherheitsexperten aus aller Welt haben islamistische Gruppen aus dem Umfeld des IS eine neue Front eröffnet: Sie wollen den Terror in den Westen tragen, um dort über das Internet Angst und Schrecken zu verbreiten. Kritische Infrastrukturen zu hacken, wie Wasserwerke, Energieversorger oder staatliche Einrichtungen seien für sie, so prahlen Jihadisten ganz offen im Netz, kein Problem. Terrorexperten in aller Welt nehmen diese Drohungen sehr ernst. Derartige Angriffe können im schlimmsten Fall unsere hochkomplexen und vernetzten Gesellschaften binnen Sekunden ins Chaos stürzen.
Die Filmer Ahmet Senyurt und Sabina Wolf dokumentieren mit aktuellen, investigativen Recherchen in Deutschland, Europa und im Frontgebiet zum sogenannten „Islamischen Staat" die Gefahren, aber auch den Kampf gegen diese neue Form des islamistischen Terrorismus.
Zuletzt geändert von Kasimir am Mi 2. Sep 2015, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.