"Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Wie leben Muslime in Deutschland, Österreich, der Schweiz usw.? (für Gäste lesbar)
Anisah

Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von Anisah »

malaika hat geschrieben:Eine Freundin sagt immer "I am glad I found Islam before I found Muslims." :verysad:
Ja...alhamdulillah ist dieses Forum mein erster echter Kontakt mit dem Islam gewesen, sonst hätte ich es vielleicht nach zwei Tagen frustriert wieder eingestellt.
Bastelperle
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von Bastelperle »

Anisah hat geschrieben:
malaika hat geschrieben:Eine Freundin sagt immer "I am glad I found Islam before I found Muslims." :verysad:
Ja...alhamdulillah ist dieses Forum mein erster echter Kontakt mit dem Islam gewesen, sonst hätte ich es vielleicht nach zwei Tagen frustriert wieder eingestellt.
ich habe dieses Forum leider viel später endeckt.Als ich zum ersten Mal hier im Forum gelesen habe, war ich überglücklich, dass ich endeckte,dass es noch andere gibt, die so wie ich denken.Ich bin positiv überrascht und danke Allah, dass ich hier gelandet bin.
rosaveilchen
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von rosaveilchen »

ich habe heute diesen Vortrag gehört und war maßlos enttäuscht... obwohl das ist untertrieben... ich bin sauer und verletzt.
Ich werde morgen berichten warum.

nur ein Beispiel:

Die Referentin sagte: ich bin Muslima
dann sagte sie: Scheiß Koran
dann sagte sie : ich habe keine Ahnung vom Islam
malaika

Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von malaika »

War das jetzt ein wortwörtliches Zitat?

:shock: :shock: :shock:
fatehkhan

Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von fatehkhan »

Hallo Rosaveilchen,

Wie war den gesprache heute. Ich hab es verpasset, weil ich hab später von meiner freunden darüber erfahren. Eine freundin von mir war auch da aber sie hat nur gesagt das sie war voll gegen Islam . Ich weiss nicht was genau war dort. leider ich war nicht da , :-(
fatehkhan

Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von fatehkhan »

Also ich denkemal so dass sie hatte unterdruck in ihrem umgegebung in Iran gehabt und sie denkst es ist wegen ISLAM. Es gibt genug Moslema in Deutschland, aber die sind nicht untderdruck sondern freiwillig. Und ich verstehe nicht warum sollche leute sind beruhmt und sogar eingeladet über Islam zum offentlich sprechen. Das kann wohl gefahrlich sein. Überlegmal sie hat irgentwie überlebt weil sie hat hier in Deutschland so was offentlichgesagt hat, wenn in Iran, sie wuerdest fast schon ermordert oder so was mit eine Fatwa weil sie hat gegen Koran sollche worten benutzt. Auch die menchen von anderem glauben wuerden nie sollchen worten nutzen bzw. sch..... Wenn sie weiss nicht über denn richtigen Islam, sie muss einfach ihre Klappehalten. Und wenn sie so was sagt, denn sie brauch nicht sagen .. sie ist moslema !
Arife
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von Arife »

Bin gespannt auf deinen Bericht.
fatehkhan

Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von fatehkhan »

ich auch
TheSwot

Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von TheSwot »

Anisah hat geschrieben:Das alte Thema halt: was die Menschen aus so einem Buch machen ist schon gruslig. Und was heute als Islam (alternativ: Christentum, Judentum,...) sichtbar ist, ist, das habe ich in diesem Forum lernen dürfen, ganz viel Kultur und ganz wenig Religion. Habe mal einen Fernsehbericht über christliche Kirchen in Zentralafrika gelesen...das sind da oft mitreißende Glaubensfeten, nicht sowas trockenes wie bei uns. Typisch deutsch halt :mrgreen:
Die hast du in manchen Freikirchen auch, kommt immer auf die Konfession oder
Strömung an.
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nurhrii
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von nurhrii »

Salam rosaveilchen,

da bin ich aber auch mal gespannt, wie der Vortrag verlaufen ist. Freu mich auf Deinen Bericht. :)
Auch wenn ich versuchen wollte, Liebe zu beschreiben, wenn ich sie erfahre, bin ich sprachlos. - Rumi
rosaveilchen
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von rosaveilchen »

As-salamu alaykum und einen schönen Abend euch alle,

Laut der ersten Folie ihrer PPP wollte sie ein Referat über die Stellung der Frau in der Gesellschaft des IRANs halten. Sie begann mit einem kurzen Dokumentarfilm über Frauenproteste 1979, gefolgt von einer Folie mit folgendem Inhalt:
1. -1905
Patriarchaische Vormoderne
Frau gehört zum Haushalt des Mannes (Vater oder Ehemann);
Sie ist keine eigenständige Rechtsperson.
Vater oder Ehemann sind ihr Vormund.
2. 1905- 1911
Bürgerliche, konstitutionelle Revolution
Forderung nach rechtlicher Gleichstellung;
1. Frauenbewegung
3. -1941
Reza Shah
1941-1979
Muhammad Reza Shah
1979-
Islamische Republik
Zwangsverschleierung;
Abschaffung der bürgerlichen Gleichstellungsansätze;
Frau ist Grundlage des islamischen Staates und gleichzeitig größter Unsicherheitsfaktor.

Den Inhalt bekomm ich leider nicht mehr ganz zusammen, mangels vollständiger Aufzeichnungen, da ich mir nur Fragen/ Gedanken zu ihrem Thema aufgeschrieben hatte, die für die anschließende Diskussion gedacht waren.
Jedoch war der rote Faden in ihrem Referat das Kopftuch und wie schlimm es ist.

Die vorherige Tabelle fütterte sie mit „besonderen“ Happen :
1. Es sind NUR Männer die den Schleier verteidigen.
2. Frauen werden bei Ehebruch gesteinigt
3. Frauen die Kopftuch tragen, können alles machen was Frauen auch ohne KT können. Jedoch sieht man, dass dadurch verstärkt die Šari‘a eingeführt wird, wie in England.
4. Frauen werden gesteinigt. Sollte sie Jungfrau sein, dann wird sie vorher zwangsverheiratet, vergewaltigt und dann gesteinigt, weil die Menschen dort der Ansicht sind, dass Jungfrauen ins Paradies kommen und das wollen die Männer dort nicht.

Dann begann die „Diskussion“:

Zuerst hat eine Afghanin gesprochen (ohne KT). Sie hat die Frau darauf aufmerksam gemacht sie solle Iran nicht mit Islam verwechseln. Sie meinte, dass auch sie ihn ihrem Land viele schlimme Dinge erlebt hat und dort noch immer unter den Taliban geschehen. Dennoch schieben es die Menschen dort nicht auf den Islam.

Daraufhin unsere Referentin: Sie wäre auch Muslima…

Dann ich:

„Das mit der Rolle der Frau im Iran ist wirklich schlimm. Das möchte keiner abstreiten. Wer die Reportage von BBC http://www.youtube.com/view_play_list?p ... 44BBD5B4B2 über die Prostitution dort gesehen hat, weiß wovon ich rede. Sie aber haben nur die Frauen dargestellt die das Kopftuch loswerden wollen, nicht jedoch nicht erwähnt, dass es auch andere Meinungen von Frauen dazu gibt. Ich möchte Ihnen zustimmen: Redefreiheit, Presse- und Versammlungsfreiheit sind unveräußerliche Rechte, die möchte den Frauen auch keiner abstreiten. Dennoch müssen Sie die Grenze zwischen Iran und Islam ziehen. So wie Sie ihn geschildert haben stimmt es nicht ganz. Frauen werden bei Ehebruch gesteinigt, wenn sie verheiratet sind. Das gleiche gilt jedoch auch für Männer. “

Meine Frage war dann schließlich, ob sie die Vergewaltigungen im Iran auf den Islam schieben will und mit welchem Beweis.
Daraufhin sie: Ich bin keine Islamexpertin. Ich sehe nur das, was die Regierung macht. Dann hat sie mich gefragt warum ich nicht auf die Straße für diese Frauen gehen würde.
Ich: „weil ich so davon nichts wusste“ (weswegen ich ja auch zu dieser Veranstaltung hingegangen bin).

Wir waren ungefähr 8 Muslime in diesem Raum. Wir wollten nur bestimmte Punkte klarstellen:
1. Es werden sowohl verheiratete Männer als auch verheiratete Frauen gesteinigt bei Ehebruch.
2. Iran ist nicht stellvertretend für den gesamten Islam.
3. Sie soll bitte die Grenze zwischen iranischer Politik/ Gesellschaft und dem Islam ziehen und nicht beides vermischen.

Es war ein Hin und Her: Haben wir gesagt, das hat wirklich nichts mit Islam zu tun, es sind die Menschen, die den Islam missbrauchen. Dann hat sie gesagt: ich sehe doch was die Regierung macht, die ist islamisch, also ist das auch im Islam so.
Sie hat uns während ihres Vortrages nicht angesehen. Haben wir etwas gefragt, hat sie seltsam geantwortet mit Dingen, denen man sofort widersprechen / nachhaken musste, dann durften wir nicht mehr darauf eingehen, denn es wären ja auch noch andere Teilnehmer dort.
Sie ist in der Diskussion sehr emotional geworden und auch laut und hat, wenn wir geredet haben immer kopfschüttelnd, mimikverziehend weggeschaut. Dann hat sie uns unterstellt wir würden bei Muhammadkarikaturen auf die Straße gehen, jedoch nicht bei diesen Vergewaltigungen. Wir würden es damit unterstützen. Sie hat gemeint Muslime würde sich sehr gerne in der Opferrolle sehen und wir würden den Iran verteidigen wollen.

Okay… diese Frau war voller Hass.

Sie hat sich nicht vorgestellt. Sie hat keine eigene Geschichte erzählt. Sie hat nicht erwähnt warum Jungfrauen gesteinigt werden sollten bzw. wofür. Sie hat dem Islam Dinge unterstellt die eindeutig nichts damit zu tun haben und haben wir versucht zu widersprechen hat sie gemeint, sie wäre keine Islamexpertin und kenne sich nicht aus.

Wir durften nicht antworten und alles was wir sagten wurde belächelt und uns im Munde herum gedreht.

Ich kann die Stimmung nicht wiedergeben, aber das schlimmste Erlebnis:
Wir sind in der Universität, die Veranstaltung wurde vom Referat gegen Rechtsextremismus organisiert und die Frau sagt: „Scheiß Koran!“ und die meisten anwesenden Studenten klopfen…
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von rosaveilchen »

malaika hat geschrieben:War das jetzt ein wortwörtliches Zitat?

:shock: :shock: :shock:
nicht ganz wortwörtlich, denn es gab zwischen den einzelnen Aussagen eine gewisse zeitliche Spanne... ansonsten, schon ...
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von nurhrii »

rosaveilchen hat geschrieben:
Frauen die Kopftuch tragen, können alles machen was Frauen auch ohne KT können. Jedoch sieht man, dass dadurch verstärkt die Šari‘a eingeführt wird, wie in England.
Wie wird denn in England die Scharia eingeführt? Hat sie dazu etwas Näheres sagen können? Denn wenn es nur darum geht, was der Rowan Williams zur Einführung der Scharia in England gesagt hatte, dann wäre das relativ wenig, worauf sie aufbaut. Oder hat sie konkrete Beweise vorzeigen können?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 24,00.html

(Artikel über den Scharia-Erzbischof)
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von rosaveilchen »

fatehkhan hat geschrieben:Also ich denkemal so dass sie hatte unterdruck in ihrem umgegebung in Iran gehabt und sie denkst es ist wegen ISLAM. Es gibt genug Moslema in Deutschland, aber die sind nicht untderdruck sondern freiwillig. Und ich verstehe nicht warum sollche leute sind beruhmt und sogar eingeladet über Islam zum offentlich sprechen. Das kann wohl gefahrlich sein. Überlegmal sie hat irgentwie überlebt weil sie hat hier in Deutschland so was offentlichgesagt hat, wenn in Iran, sie wuerdest fast schon ermordert oder so was mit eine Fatwa weil sie hat gegen Koran sollche worten benutzt. Auch die menchen von anderem glauben wuerden nie sollchen worten nutzen bzw. sch..... Wenn sie weiss nicht über denn richtigen Islam, sie muss einfach ihre Klappehalten. Und wenn sie so was sagt, denn sie brauch nicht sagen .. sie ist moslema !
sie war vllt unterdrückt, aber das gibt ihr nicht das Recht eine gesamte Religion zu verunglimpfen. Sie sagt: der Islam macht das und das auf diese Art und Weise, obwohl sie im gleichem Atemzug sagt sie hat keine Ahnung vom Islam...

was ist denn das...? ich dachte gestern wirklich im sitze im falschen Film...
rosaveilchen
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Re: "Warum eine Kritik am Islam notwendig ist”

Beitrag von rosaveilchen »

nurhrii hat geschrieben:
rosaveilchen hat geschrieben:
Frauen die Kopftuch tragen, können alles machen was Frauen auch ohne KT können. Jedoch sieht man, dass dadurch verstärkt die Šari‘a eingeführt wird, wie in England.
Wie wird denn in England die Scharia eingeführt? Hat sie dazu etwas Näheres sagen können? Denn wenn es nur darum geht, was der Rowan Williams zur Einführung der Scharia in England gesagt hatte, dann wäre das relativ wenig, worauf sie aufbaut. Oder hat sie konkrete Beweise vorzeigen können?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 24,00.html

(Artikel über den Scharia-Erzbischof)
konkrete Beweise? nein.. natürlich nicht... sie hat in dem ganzen Referat keine Beweise gebracht.
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