
Im Übrigen finde ich, dass der Muhammad mit dem Bombenturban dem Westergaard sehr ähnlich sieht - wenn das beabsichtigt ist, ist diese Karikatur genial in ihrer Doppeldeutigkeit.
LEN, ganz so ist es jetzt auch nicht.LEN hat geschrieben:das was du liebe nurhrii, als "erbsenzählerei" bezeichnest ist das was man ansonsten als klaren und rationalen diskussionsstil begrüßt. wenn du es vorziehst ohne eindeutige bedeutung der begriffe eine diskussion zu führen ist mir das zu anstrengend undnurhrii hat geschrieben:@ Mona und Hiyam,
Ihr bestätigt mein Denken, nur habe ich mich mit weiteren Kommentaren zurückgehalten. Dieses Auseinandergepflücke und diese Erbsenzählerei zeigen doch nur ein Interesse daran aufzumischen und zu zerstören, anstatt konstruktiv mitzudiskutieren.![]()
Irgendwie haben wir momentan eine Welle davon...fragt sich warum
ich hatte ja schon gesagt, dass ich so eine art des austauschs lieber vermeide.
Und ich fühlte mich deswegen von dieser Karikatur nicht angesprochen, weder im positiven noch im negativen Sinne, weil dieser Mann, der dargestellt wird, in keinster Weise mit dem Bild, das ich von Muhammad habe, übereinstimmt, noch nicht einmal was Äußerlichkeiten angeht. Für mich hat Muhammad ganz anders ausgehen.killyfisch hat geschrieben:@LEN: Ich bin auch der Meinung, dass man Religionen nicht beleidigen kann. Es sind die Menschen, die sich dann beleidigt fühlen. Kritisch wird es für mich dann, wenn jemand bewusst bestimmte Mittel einsetzt, um gezielt Menschen zu beleidigen. Aber ob man das wirklich staatlich reglementieren muss ...![]()
Im Übrigen finde ich, dass der Muhammad mit dem Bombenturban dem Westergaard sehr ähnlich sieht - wenn das beabsichtigt ist, ist diese Karikatur genial in ihrer Doppeldeutigkeit.
karikaturen dienen der aufklärung oder kritik über den/die karikierten. wer sich den schuh anzieht obwohl er nicht passt muss sich nicht wundern wenn sein beleidigt-sein auf unverständnis stößt - von gewalttaten aufgrunddessen mal ganz abgesehen.killyfisch hat geschrieben:@LEN: Ich bin auch der Meinung, dass man Religionen nicht beleidigen kann. Es sind die Menschen, die sich dann beleidigt fühlen. Kritisch wird es für mich dann, wenn jemand bewusst bestimmte Mittel einsetzt, um gezielt Menschen zu beleidigen. Aber ob man das wirklich staatlich reglementieren muss ...![]()
hmm. interessanter gedanke.Im Übrigen finde ich, dass der Muhammad mit dem Bombenturban dem Westergaard sehr ähnlich sieht - wenn das beabsichtigt ist, ist diese Karikatur genial in ihrer Doppeldeutigkeit.
in dem beispiel von dir wurde anlässlich des geäusserten mitleids versucht, den menschen zu beleidigen, nicht das gefühl selbst.Beate hat geschrieben:LEN, ganz so ist es jetzt auch nicht.LEN hat geschrieben:das was du liebe nurhrii, als "erbsenzählerei" bezeichnest ist das was man ansonsten als klaren und rationalen diskussionsstil begrüßt. wenn du es vorziehst ohne eindeutige bedeutung der begriffe eine diskussion zu führen ist mir das zu anstrengend und
ich hatte ja schon gesagt, dass ich so eine art des austauschs lieber vermeide.
Ich habe das Beispiel mit dem verendenden Tier gebracht, um zu zeigen, dass es durchaus möglich ist, Gefühle zu beleidigen, nachdem du ja lange behauptet hast, das wäre nicht möglich, und siehe da, schon machst du den Schwenk zu "Man muss die Beleidigung ja nicht annehmen, sondern über das Sache stehen sozusagen". Aha! DAS aber ist ein psycholgischer Ansatz, der nur auf individueller Ebene funktioniert.
Sobald deine Position anfängt zu bröckeln, schwenkst du hinüber zu einem anderen Thema.
Deswegen kann ich die Kritik, die gerade von verschiedenen Forumsteilnehmern geäußert wurde, gut nachvollziehen.
Wenn ich mich über eine Person lustig mache, beleidige ich die Person, wenn ich mich über Gefühle lustig mache, beleidige ich Gefühle. Es ist doch ein Unterschied, ob ich einen Schwarzen aufgrund seiner Hautfarbe beleidige oder ob ich mich darüber lustig mache, dass jemand Mitgefühl empfindet.LEN hat geschrieben: in dem beispiel von dir wurde anlässlich des geäusserten mitleids versucht, den menschen zu beleidigen, nicht das gefühl selbst.
wäre das (also anlässlich eines gefühls menschen beleidigen) denn deiner meinung "gefühle beleidigen"?
welches gefühl welcher menschen wäre denn das ziel der karikatur?
Klar. Das sehen natürlich auch alle anderen Menschen so. Deswegen steht ja auch im Falle von Beleidigung immer der Beleidigte vor Gericht und wird verurteilt und nicht derjenige, der beleidigt hat. Es gibt per se keine Beleidigungen. Es gibt sozusagen nur Missverständnisse. Wenn ich zu einer dicken Frau "Hey Walfisch" rufe, dann meine ich das natürlich überhaupt nicht beleidigend. Die Beleidigung entsteht allein in ihrer Vorstellung.das thema habe ich mE nicht gewechselt, sondern versucht deutlich zu machen, dass
1. für eine beleidigung immer beide seiten relevant sind, und nicht nur eine, und
2. sich beleidigt fühlen unabhängig von der botschaft (!) allein von dem abhängig ist, der sich davon berühren lässt.
genau diese haltung hätte ich eigl von der überwiegenden mehrheit aller muslime erwartet.Beate hat geschrieben:Und ich fühlte mich deswegen von dieser Karikatur nicht angesprochen, weder im positiven noch im negativen Sinne, weil dieser Mann, der dargestellt wird, in keinster Weise mit dem Bild, das ich von Muhammad habe, übereinstimmt, noch nicht einmal was Äußerlichkeiten angeht. Für mich hat Muhammad ganz anders ausgehen.killyfisch hat geschrieben:@LEN: Ich bin auch der Meinung, dass man Religionen nicht beleidigen kann. Es sind die Menschen, die sich dann beleidigt fühlen. Kritisch wird es für mich dann, wenn jemand bewusst bestimmte Mittel einsetzt, um gezielt Menschen zu beleidigen. Aber ob man das wirklich staatlich reglementieren muss ...![]()
Im Übrigen finde ich, dass der Muhammad mit dem Bombenturban dem Westergaard sehr ähnlich sieht - wenn das beabsichtigt ist, ist diese Karikatur genial in ihrer Doppeldeutigkeit.
jyllands posten würde ich zwar eher als konservativ betrachten und ich würde die veröffentlichung der karikaturen auch nicht als fehler bezeichnen, doch diese einschätzung gibt ansonsten das wieder, was ich mir damals dachte und noch denke.Einschätzung eines Muslims in Malaysia hat geschrieben:In my opinion, what's happening in the Muslim world is a gross overreaction followed by impossible demand. The side at fault is the rightwing newspaper Jyllands-Posten, not the Danish government. Moreover, the Danish government has no right to censor the newspaper. Nobody should but that's another matter altogether. Hence, the Danish government has no reason to apologize.
[eigene Übersetzung: Meiner Meinung nach ist das, was in der muslimischen Welt passiert eine völlige Überreaktion gefolgt von nichterfüllbaren Forderungen. Nicht die dänische Regierung hat falsch gehandelt, sondern das rechtsgerichtete Blatt Jyllands-Posten. Darüberhinaus hat die dänische Regierung kein Recht dazu, die Zeitung zu zensieren. Dies sollte niemand tun, doch das ist ein anderes Thema. Folglich hat die dänische Regierung keinen Grund sich zu entschuldigen.]
kein "schwenk", denn die reaktionen der muslime in deutschland hängt direkt mit der idee zusammen, man könne "religiöse gefühle" verletzen bzw beleidigen.Beate hat geschrieben:schon wieder ein Schwenk.
Na ja, lassen wir das. Wenn du die Diskussion von damals durchliest, wirst du merken, dass es genug Mitglieder hier im Forum gab, die sich vehement für die Meinungsfreiheit einsetzten. Ein Problem der islamischen Welt ist Zensur und Einschüchterung.
Meinungsfreiheit impliziert aber auch, dass Muslime offen äußern dürfen, wie diese Karikaturen auf sie wirken.
Ich halte die Turbankarikatur für misslungen. Ich würde Karikaturen, die die Bombenleger karikieren, sehr begrüßen. Aber nur wieder das alte Klischee vom aggressiven Islam zu variieren, ist weder interessant noch hilfreich.
hallo heidi,heidi hat geschrieben:Salam Aleikoum,
niemand hat das Recht eine andere Religion anzugreifen. Egal auf welcher Art und Weise.
Das macht man einfach nicht!
Das wäre mir aber neu. Nach meiner Erinnerung haben sich sowohl die Verbände wie auch alle Muslime, die ich kenne, von den gewalttätigen Protesten distanziert. Und ich kenne auch genug allgemeine Stellungnahmen zur Distanzierung von Gewalt. Dass diese in den Medien nicht so präsent sind, liegt wohl eher nicht am Fehlen der Stellungnahmen...LEN hat geschrieben:weshalb westergaard den islam im symbol mohammeds karikiert liegt daran, dass gewalttätige islamisten immer noch von der umma weitgehend unwidersprochen den islam als ihre motivation und rechtfertigung bezeichnen.
das stört mich ungemein und wirft ein schlechtes bild auf den islam insgesamt.