Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Hallo liebe Viktoria
Der Friede sei mit dir
Das ist ein wissenschaftler Versuch etwas zu erfassen was nicht erfaßbar ist. Nächstenliebe bringt keinen persönlichen und auch keinen gesellschaftlichen Nutzen. Einmal habe ich in der Presse um Nächstenliebe gebeten. Ein unbekannter Telefonanrufer meinte: Was bringt es schon den Schwarzen zu helfen. Wenn sie mit der Natur nicht umgehen können, dann sollen sie verhungern.
Nächstenliebe ist, gegen die Vernunft zu helfen, ganz einfach aus Mitgefühl. Noch besser ist es wenn man im leidenden Mitmenschen Gottes Gegenwart sieht. Freilich ist das nur christliches Gedankengut.
Gutes zu tun ist sicher ein guter Impuls für die Allgemeinheit. Die Wirkung ist aber nur sehr, sehr begrenzt. Ich höre schon die Kommentare: Der hat ja Zeit dazu oder der kann sichs ja leisten oder der tuts aus Reklame. Sinnvoll Gutes zu tun kann nur in aller Stille erfolgen.
Auch die Kantsche Aussage ist mit obigem Artikel in wikipedia nicht aufgehoben.
Freundliche Grüße Noebaum
Der Friede sei mit dir
Das ist ein wissenschaftler Versuch etwas zu erfassen was nicht erfaßbar ist. Nächstenliebe bringt keinen persönlichen und auch keinen gesellschaftlichen Nutzen. Einmal habe ich in der Presse um Nächstenliebe gebeten. Ein unbekannter Telefonanrufer meinte: Was bringt es schon den Schwarzen zu helfen. Wenn sie mit der Natur nicht umgehen können, dann sollen sie verhungern.
Nächstenliebe ist, gegen die Vernunft zu helfen, ganz einfach aus Mitgefühl. Noch besser ist es wenn man im leidenden Mitmenschen Gottes Gegenwart sieht. Freilich ist das nur christliches Gedankengut.
Gutes zu tun ist sicher ein guter Impuls für die Allgemeinheit. Die Wirkung ist aber nur sehr, sehr begrenzt. Ich höre schon die Kommentare: Der hat ja Zeit dazu oder der kann sichs ja leisten oder der tuts aus Reklame. Sinnvoll Gutes zu tun kann nur in aller Stille erfolgen.
Auch die Kantsche Aussage ist mit obigem Artikel in wikipedia nicht aufgehoben.
Freundliche Grüße Noebaum
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Hallo Noebaum
Aber so völlig frei von Egoismus sind wir eben nicht. Nur Gott kann uneingeschränkt und ohne Eigennutz lieben, weil Er nichts braucht. Wir aber sind bedürftig.
Friede mit Dir
schön gesagt! Allerdings - um deinen späteren Beitrag aufzugreifen - wage ich zu behaupten, dass Nächstenliebe sehr wohl auch einen gesellschaftlichen Nutzen bringt. Wenn es etwas mehr davon gäbe, dann würde es uns allen besser gehen. Außerdem, jeder muss sich bewusst sein, dass er auch mal in eine Lage kommt, in der er Hilfe bitter nötig hat.Nur wer im Mitmenschen ein geliebtes Geschöpf Gottes sieht wird uneingeschränkt helfen.
Aber so völlig frei von Egoismus sind wir eben nicht. Nur Gott kann uneingeschränkt und ohne Eigennutz lieben, weil Er nichts braucht. Wir aber sind bedürftig.
Friede mit Dir
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Hallo noebaum,
ich habe doch versucht, Dir in meinem früheren Beitrag darzustellen, dass großzügiges und "selbstloses" Handeln sehr wohl für den Einzelnen wie für die Gemeinschaft nützlich ist genau wie andere Forumsteilnehmer auch. Da bist Du nur mit der Wiederholung Deiner gegenteiligen Behauptung darauf eingegangen.
Die von Dir angeführten Kommentare, was machen die denn an wirklich sinn-vollem kaput? Blöde Kommentare kann es zu allem geben, das ist doch kein Maßstab.
Ich gewinne langsam den Eindruck, als wärest Du ein sehr enttäuschter, tief unglücklicher und pessimistischer Mensch. Wenn ich da recht haben sollte, tust Du mir Leid und ich wünsche Dir wirklich Frieden.
ich habe doch versucht, Dir in meinem früheren Beitrag darzustellen, dass großzügiges und "selbstloses" Handeln sehr wohl für den Einzelnen wie für die Gemeinschaft nützlich ist genau wie andere Forumsteilnehmer auch. Da bist Du nur mit der Wiederholung Deiner gegenteiligen Behauptung darauf eingegangen.
Die von Dir angeführten Kommentare, was machen die denn an wirklich sinn-vollem kaput? Blöde Kommentare kann es zu allem geben, das ist doch kein Maßstab.
Ich gewinne langsam den Eindruck, als wärest Du ein sehr enttäuschter, tief unglücklicher und pessimistischer Mensch. Wenn ich da recht haben sollte, tust Du mir Leid und ich wünsche Dir wirklich Frieden.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Das ist überhaupt nicht schön gesagt, denn es setzt Nichtgläubige automatisch herab. Hilfsbereitschaft ist kein Monopol Gläubiger, woran auch immer sie glauben.Fatima hat geschrieben:Hallo Noebaum
schön gesagt!Nur wer im Mitmenschen ein geliebtes Geschöpf Gottes sieht wird uneingeschränkt helfen.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Das sehe ich auch so.Vitoria hat geschrieben:Hilfsbereitschaft ist kein Monopol Gläubiger, woran auch immer sie glauben.
Wir haben ja den Menschen erschaffen und wissen, was (alles ihm) seine
Seele einflüstert, und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader. 50:16
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Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Mein lieber Noebaum, liebe Mit-diskutierenden,
ich bemühe mich eurem Gespräch zu folgen, nur: "Worum geht es euch eigentlich?"
Liebe Grüße
Ji'un Ken
ich bemühe mich eurem Gespräch zu folgen, nur: "Worum geht es euch eigentlich?"
Liebe Grüße
Ji'un Ken
Ein Lehrer ist ein Schüler der nicht aufgegeben hat.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
wenn ich das richtig verstanden habe, geht es darum, ob auch Menschen, die nicht glauben, moralisch gut sein können oder so..
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
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Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Oha Beate,
Ein weites Feld tut sich auf.
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Ein Lehrer ist ein Schüler der nicht aufgegeben hat.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Wenn man Menschen, die sich nicht als gläubig ansehen, fragt, warum sie altruistisch handeln (das habe ich des öfteren getan), dann kommt oft etwas dabei heraus, was irgendwie auch nach Glauben klingt, auch wenn die Betroffenen das weit von sich weisen.Beate hat geschrieben:wenn ich das richtig verstanden habe, geht es darum, ob auch Menschen, die nicht glauben, moralisch gut sein können oder so..
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
ja, ja.....Ji'un Ken hat geschrieben:Oha Beate,
Ein weites Feld tut sich auf.
sprich, du, der du nicht an einen Gott glaubst, wie hältst du es mit der Empathie?
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
ich war noch vor nicht allzu langer Zeit eine dieser überzeugten Nicht-Gläubigen. Und ich war bestimmt auch kein schlechter Mensch und habe auch oft anderen Menschen geholfen. Und mich selber auch hin und wieder gefragt, ob ich das jetzt nur tue, weil ich mich dann gut fühle, also aus purem Egoismus (ohne auf die Idee zu kommen, mich zu hinterfragen, warum man sich gut fühlt, wenn man etwas Gutes tut) oder weil ich wirklich uneigennützig helfe. Ich bin nie zu 100%igem Ergebnis gekommen.
- Ji'un Ken
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Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Mitgefühl heißt, dass der Geist von einem Geschmack erfüllt ist:Beate hat geschrieben:ja, ja.....Ji'un Ken hat geschrieben:Oha Beate,
Ein weites Feld tut sich auf.
sprich, du, der du nicht an einen Gott glaubst, wie hältst du es mit der Empathie?
der liebenden Güte allen Wesen gegenüber.
Das ist das Ziel, Beate. Mitfühlend zu handeln, weil du gar nicht mehr anders kannst.
Wenn ich helfen kann, helfe ich. Die Frage nach dem "Warum" stellt sich mir nicht. Ich helfe als Ausdruck meines Seins. Ich freue mich mit anderen Menschen und ich trauere mit ihnen. Alles hat seine Zeit.
Nun stellen wir uns mal vor, du glaubst an einen Gott.
Das ist doch meist mit der Vorstellung verbunden, dass die Menschen und alles was ist, von Gott geschaffen wurden.
Das heißt, irgendwann gab es einen Punkt, da gab es nur Gott und dann hat er los gelegt mit dem Schaffen.
Aber woraus hat er alles geschaffen? Es gab doch nur ihn. Also hat er alles was ist aus sich geschaffen.
Das heißt dann, das alles was ist von Gott und aus Gott heraus ist, also wesenhaft gleich. Wenn ich anderen helfe, wenn ich mich "gut" verhalte, dann verhalte ich mich auch immer mir selbst gegenüber gut.
Wenn ich anderen schade, schade ich mir selbst.
Im Buddhismus heißt die ganze Geschichte "Wesensgleichheit". Wir unterscheiden uns, sind aber letztendlich nicht getrennt von einander. Dies zu erkennen und dann im Leben umzusetzen wird im Buddhismus in unterschiedlichster Weise geübt.
Zugegeben, nicht immer mit Erfolg; aber wir arbeiten dran
Für mich stellt sich die Gottesfrage gar nicht. Schade ich Dir, schade ich mir. Helfe ich Dir, helfe ich mir. Und dafür ist es unerheblich, ob es einen Gott gibt.
Liebe Grüße
Ji'un ken
Ein Lehrer ist ein Schüler der nicht aufgegeben hat.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Ja, lieber Ji'un ken, aber ist das nicht insgeheim das selbe? Man kann es so sehen, dass alles eins ist, oder so, dass alles zu Gott gehört - irgendwie kommt man dabei immer zu den selben Ergebnissen, wenn man es zu Ende denkt. Lass es mich mal auf Physikerdeutsch ausdrücken: Gott auf menschliche Kategorien abzubilden ist immer verlustbehaftet, daher können durchaus mehrere Religionen, so widersprüchlich das den Menschen auch erstmal vorkommt, eine korrekte Projektion des Göttlichen auf das menschliche Vorstellungsvermögen darstellen. Da die eigentliche göttliche Wesenheit für einen Menschen nicht erfahrbar ist, lerne ich viel aus anderen Religionen darüber, wie ich meinen Gott auch noch sehen kann.
Religion ist für mich die konkrete Instanz einer mental nicht fassbaren Spiritualität. So gesehen ist sie grundsätzlich austauschbar, auch wenn das kaum einer tut. Tauscht man, dann hat das kulturelle oder, wie bei mir (und, wie ich unterstelle, auch bei Dir) den Grund, dass man sich zu Hause fühlt, angesprochen, irgendwie passend. Der Buddhismus war nichts für mich, ich mag die "Denke", aber es berührt mein Herz nicht. Im Islam war ich spontan zu Hause.
Religion ist für mich die konkrete Instanz einer mental nicht fassbaren Spiritualität. So gesehen ist sie grundsätzlich austauschbar, auch wenn das kaum einer tut. Tauscht man, dann hat das kulturelle oder, wie bei mir (und, wie ich unterstelle, auch bei Dir) den Grund, dass man sich zu Hause fühlt, angesprochen, irgendwie passend. Der Buddhismus war nichts für mich, ich mag die "Denke", aber es berührt mein Herz nicht. Im Islam war ich spontan zu Hause.
- Ji'un Ken
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Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Liebe Anisha,
ich denke auch, das sich jeder auf seine Art diesem großen, unaussprechlichen Geheimnis nähert.
Liebe Grüße
Ji'un Ken
ich denke auch, das sich jeder auf seine Art diesem großen, unaussprechlichen Geheimnis nähert.
Liebe Grüße
Ji'un Ken
Ein Lehrer ist ein Schüler der nicht aufgegeben hat.
Re: Interreligiöser Dialog und Interreligiöse Monologe
Ich wünschte, du würdest dich öfter in Diskussionen einbringen, lieber Ji'un Ken.Ji'un Ken hat geschrieben:
Ich helfe als Ausdruck meines Seins. Ich freue mich mit anderen Menschen und ich trauere mit ihnen. Alles hat seine Zeit.
Ich persönlich glaube auch, dass eine Religion nichts bringt, wenn es im Inneren nichts gibt, womit sich die Religion decken kann. Die Religion verändert den Menschen nicht. Es ist nur so, dass sie bei manchen auf fruchtbaren Boden fällt und sich gut entwickeln kann und bei anderen eben nicht.
Sure 18
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."
[103] Sprich: "Sollen Wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind?
[104] "Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes."