Der Friede sei mit Euch
Vitoria hat geschrieben
[Ratio = Vernunft, es geht also um rein vernunftorientiertes Denken: Es gelten die Naturgesetze und das Kausalitätsprinzip (es gibt also keine "Wunder"); die existierende Welt ist mit der Vernunft erklärbar und bedarf daher keiner "übernatürlichen" Erklärungsversuche; was bis jetzt nicht erkannt wurde, ist nicht abschließend mit dem Wirken eines jenseitigen, wissenschaftlich nicht beweisbaren Wesens final zu erklären, sondern ist offen für weitere Untersuchungen bis zum Auffinden eines wissenschaftlichen Beweises.
Ken Wilber schreibt: Das Hauptproblem bei den rationalen Plausibilitätsargumenten liegt darin, dass sie mit dem Aug des Verstanden selehn wollen, was man nur mit dem Auge der Kontemplation sehen kann.
Somit wird niemals mit vernunftorientierten Denken ein höheres Wesen nachweisbar sein.
Nach Ken Wilber ist die Wissenschaft auf der untersten Sprosse der großen Hierarchie. Die Wissenschaft liefert uns die Fakten auf der sinnlichen Ebene (Seine Bezeichnung: Das Auge des Fleisches) Darüber liegen Kunst, Ethik und die Logik der geistligen Reiche (Das Augd des Verstandes) Und darüber wieder Religion und Mystik in den spirituellen Reichen (Das Auge der Kontemplation).
Das Auge des Fleische ist monologisch. Das Auge des Geistes ist dialogisch und das Auge der Kontemplation ist trasnlogisch.
Der größte Teil der" empirischen Wissenschaft "ist monologisch, weil man z.B. einen Sten erforschen kann ohne mit ihm zu sprechen, ebenso Platenten, Atome, ideologische Strukturen, DNA Moleküle, Flüsse, Wettergeschehen, Prozessstrukturen, Ökosystem. Man braucht mit keinem der genannten Gebiete sprechen
Beim Dialog versucht man mit dem Betreffenden zu sprechen. Beim Dialog versucht man mit dem Betreffenden zu sprechen. Lesen sie diese Zeilen so befinden sie sich in einem dialogischen Erkenntnismodus. Man versucht zu verstehen was mit diesen Zeichen gesagt wird. - Wenn wir direkt miteinander sprechen würden sie mich nicht als Objekt behandeln sondern als Subjekt, das sie dialogisch zu begreifen versuchen.
Translogisch ist die formlose Mystik die mit dem Auge der Betrachtung enthüllt wird. Sie ist in einem nichtdualen Ausdruck zum Göttlichen hin geöffnet.
Max Weber und Jürgen Habermas haben versucht die Hauptmerkmale der Moderne in einfacher Weise zu benennen. die Differinzierung von Wissenschaft, Moral und Kunst. Das ist der Kern der Moderne. Man kann das auch noch anders benennen: Das Wahre, das Gute und das Schöne.
Das Wahre bezieht sich auf objektive Wahrheit, das ist vor allem die Wissenschaft
Das Gute bezieht sich auf die Ethik. Die Menschen müssen eine Möglichkeit finden wie sie miteinander leben können. Andernfalls bedeutet es Kriega
Das Schöne liegt im Auge des Betrachter. Das Schöne ist das Urteil eines Ichs. Es ist teilweise im Ich des Betrachter wie Kant zeit.
Kunst, Ethik und Wissenschaft oder das Schöne, das Gute und das Wahre besitze je eine eigene Sprache, die ästetische Spähre wird in einer Ich-Sprache beschrieben, das moralisch ethische in einer Wir- Sprache und die wissenschaftliche Sphäre in einer Es-Sprache
Die moderne Wissenschaft in ihrer Ausprägungen als Positivismus, empirisch-analytisches Denken, dynamische Prozesstheorie, Systemtheorie, Chaostheorie und technisches Erkenntnismodi brachte den ernsthafen Diskurs völlig in seine Gewalt Einfacher ausgedrückt das Ich und das Wir wurde vom Eskolonisiert.
Das Ich und das Wir wurden in einem äußeren empirischen Prozess verflacht. Das Bewußtsein selbst: Geist, Herz und Seele der Menschen konnte man mit keinem Mikroskop, in einer Nebelkammer, einer fotrographischen Platte nicht sichtbar machen, weshalb sie zur Illusion erklärt wurden. Nirgendwo in der Systemtheorie konnte man irgend etwas finden das Schönheit, Poesie, Werte, Begierde, Liebe, Ehre, Mitgefühl, Barmherzigkeit, Gott oder Göttin, Eros oder Agape, moralische Weisheit oder künstlerischen Ausdruck geähnelt hätte.
Ken Wilber führ einen langsam und allmählich hin zu Werten die außerhalb der Naturwissenschaft stehen
Freundliche Grüße Noebaum