Das ist nicht meine Meinung, sondern Erfahrung Ich denke auch, dass böses Verhalten häufig in der Erziehung/Umwelt liegt, dass man Menschen manipulieren kann ist klar, andersrum kannst du mit nem intakten Strafsystem (mit Berücksichtigung eventueller Hintergründe und entsprechenden "Therapien") auch Menschen zum Guten manipulieren, das nennt sich dann Erziehung. Ich persönlich glaube, dass jeder Mensch mit einem natürlichen Gerechtigkeitsempfinden ausgestattet ist und man mit Abstufungen intuitiv ein Gefühl für richtig oder falsch hat. Aber es gibt Menschen, die wissen dass etwas falsch ist und tun es auch ohne Not aus mangelnder Rücksicht, Egosimus oder sonstwas... und da setzt Strafe an. Und gerade als Muslim fordert der Koran, dass wir nicht blind den Stapfen unserer Eltern folgen, sondern hinterfragen. Wenn ein Muslim gelernt hat, ich darf meine Frau prügeln (wo ich mich ernsthaft frage, wie ein Gottgläubiger das übers Herz bringt und er das mit seiner Religion vereinbaren kann), gilt das dann als Entschuldigung, Opfer seiner Umwelt? Oder sollte er nicht dennoch bestraft werden und die Strafe so gewählt werden, dass er sich bessert? Oder der Drogendealer: Sollte man sagen, der Arme ist ein Opfer seines Umfeldes, oder bestraft man ihn trotzdem (Geldstrafe an Opfer), und zeigt ihm die Konsequenzen seines Tuns, Strafe könnte z.B. sein, dass er ein halbes Jahr bei der Betreuung von Drogensüchtigen helfen muß. Bestrafung hat doch viele Aspekte, Besserung, Abschreckung, Sühne......usw.iman07 hat geschrieben:Nein, muss man nicht. Das ist deine Meinung, aber kein Fakt, und sicher diskussionswuerdig (auch wenn es wahrscheinlich den Rahmen hier sprengen wuerde).schwarzerose hat geschrieben: Irgendwie muß man einsehen, dass es einfach auch egoistische/unsoziale/böse Menschen gibt
Ich kenne zB mehrere Professoren die der Meinung sind dass man jeden Menschen zum Kriminellen (oder Drogenabhaengigen usw) machen kann, wenn man sein Umfeld dementsprechend manipuliert. Was natuerlich nicht die Frage beantwortet ob es Menschen gibt die "von Grund auf" (Geburt an?) "boese" sind (was ich persoenlich auch stark bezweifle).
Da ist ja der Punkt. Es geht nicht um Körperstrafen oder nicht, die Körperstrafe wird auch nicht abgelehnt wegen brutal, sondern du sagst es grad "für mich ist Ehebruch keine Straftat". Da ist der Haken. Ich vermute bei schwerwiegerenden Delikten wärst du Körperstrafen nicht abgeneigt? Außerdem ist Unzucht/Ehebruch in den drei Buchreligionen eine Straftat die auch gesühnt wurde.... Das ist doch das was Laylaa ansprach. Wenn jetzt Abkupfern (Guttenberg) nicht gesühnt wird (was hat er denn bekommen, sein Titel ist er los ja, und sonst?) dann verankert sich in den Köpfen der Menschen Betrug ist keine Straftat, so kann man mit mangelnder Sühne/Strafe viele Verbrechen als nicht mehr schlimm empfinden.... Und unsere Rechtssystem ist auf dem besten Weg dahin. Ehebruch war vor ca. 50 Jahren auch noch ne Straftat die gesühnt wurde und jetzt, weil Strafe abgeschafft, gilt es als normal.... Das gleich wird bei Schummeln auch kommen... Im Übrigen ist Ehebruch mMn Betrug am Partner, es sei denn man einigt sich auf ne offene Ehe, begehst du nen Vertragsbruch kriegst du in Dt ne Strafe, für die Ehe gilt das nicht? Und ich spreche jetzt mal für mich und Laylaa (?), darum ging es in der Diskussion, ob nur weil wir Straftaten und Strafen in unserer Gesellschaft als "nicht strafbar oder übertrieben" empfinden, kann es sein, dassiman07 hat geschrieben: Das heisst natuerlich nicht dass man alles durchgehen lassen muss, ist schon klar. Logischerweise brauchen wir ein Rechtssystem mit den entsprechenden Strafen. Ich finde es nur etwas naiv darueber zu diskutieren ob koerperliche Bestrafung zu einer niedrigeren Kriminalitaetsrate fuehrt und die Beweggruende der Mehrheit der Straftaeter dabei uebergeht.
Die Menschen die du anfuehrst sind doch eindeutig in der Minderheit (davon mal abgesehen ist fuer mich Ehebruch auch keine Straftat), vor allem wenn wir von schwerwiegenden Kriminaltaten sprechen.
Gott mit seinen Offenbarungen tatsächlich wußte, was das beste für uns ist, das war die Frage dahinter, zumindest meine.