Ayda92 hat geschrieben:Mein Mann macht z.B. auch Hardcore-Fasten (in D!): das besteht dann in seinem Fall aus meist nahezu 18 bis 19 (!) stündigem Nichtessen und v.a. Nicht-Trinken.
Ähm, ich wundere mich gerade wie er auf 18 bis 19 Stunden kommt.
Als Maximum (wenn man die Morgendämmerung sehr früh ansetzt) bin ich auf ungefähr 17 Stunden gekommen.
OK, auch nicht gerade wenig, da haben wir es im Süden ein klein wenig besser.
Und ich weiß nicht, wenn es jetzt wieder wärmer wird, ob das durchzuhalten ist ohne einen Leistungsabfall.
Aber generell was die Leistungsfähigkeit betrifft: Da sind die Leute auch sehr unterschiedlich gestrickt. Es gibt einige, die das ohne Probleme durchhalten. Ich bin da so jemand (vorausgesetzt es geht mir psychisch gut). Mein Körper braucht einfach nicht so viel Nahrung und auch Trinken (dafür setzt er jedes Fitzelchen gleich als Fett an
). Deshalb hatte ich selbt im Sommer nie ein Problem all die Jahre.
Deshalb sollte man nicht generell sagen "Ist ja alles nicht machbar".
Mein erster Ramadan war damals im Mai/Juni gewesen, sogar einem sehr heißen Mai, Sonnenaufgang anfangs viertel vor 6, Untergang 21:30, zum Schluss 5:20-22:00, also auch nicht viel anders als zur Zeit in Hamburg was die Stundenanzahl betrifft.
Das ging sehr gut!
Was ich damit sagen will: Ich finde es wichtig, dass sich die Leute nicht verrückt machen und sich zugestehen, wenn sie merken, dass es einfach nicht geht, auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit geht, zu sagen "Dann suche ich nach einer für mich praktikableren Lösung".
Aaaaber, das darf auch nicht dahin führen, dass so gänzlich in Zweifel gezogen wird, dass es für Menschen möglich ist, so lange zu fasten, ohne negative Auswirkungen, und man hingestellt wird, als wäre man deshalb Masochist oder extrem verbohrt.