Schön, dass du wieder da bist
Ich bin leider noch etwas müde (habe ein sehr langes und schlafarmes Wochenende hinter mir), aber ich versuche mich an einer Antwort.
LEN hat geschrieben:es geht nicht darum ob die methoden von mir anerkannt werden, sondern ob es neutral betrachtet überhaupt ein hinterfragen ist.
Damit stoßen wir doch aber wieder auf die Frage nach Objektivität und Subjektivität. Es gibt keine Objektivität, weder in den Naturwissenschaften noch in den Geisteswissenschaften. Nur ist man in den Geisteswissenschaften eher bereit, das zuzugeben.
zum wissenschaftlichen glauben: klar kann ich unhinterfragt glauben, was wissenschaftler behaupten und das hat auch zu vielen betrügereien durch hochstapler und quacksalber geführt. aber schon allein deshalb, dass diese entlarvt wurden, halte ich sogar unhinterfragtes glauben an thesen von wissenschaftlern für vertrauenswürdiger als religiöse glaubensbekenntnisse.
Das ist dann doch aber unbedingter Glaube. Meiner Ansicht nach haben die meisten wissenschaftsgläubigen Menschen einen unbedingten Glauben, da sie ja gar nicht in der Lage sind, die Argumente oder Beweisketten selbst nachzuvollziehen. Sie müssen also einfach blind das annehmen, was die Wissenschaftler behaupten. Und wonach richten sie sich da? Dem Bauchgefühl?
man kann nicht die ratio und die irratio als gleichwertige seiten für unseren erkenntnisgewinn betrachten, wenn man damit über kurz oder lang nicht auf die nase fallen möchte.
Ich sehe das nicht mehr als zwei Seiten oder Gegensätze, sehe mich aber momentan außer Stande, meine Ansicht dazu in Worte zu fassen. Vielleicht später
hermeneutik ist eher in juristischen, religiösen und künstlerischen bereichen relevant.
Nicht nur, auch in den Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften ist sie wichtig. Es ist im Prinzip eine Anleitung zum Verstehen, die keinen Anspruch auf Objektivität erhebt.